Masterplan Leistungssport - Rhein-Kreis Neuss
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Mit der Erstellung der Entwicklungsplans „Zukunft des <strong>Leistungssport</strong>s im <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Neuss</strong>“ verbinden sich, damit korrespondierend, folgende Funktionen: (1) Verständigung<br />
über Ziele und Prioritäten; (2) Verteilung der Aufgaben, (3) Klärung<br />
des Mitteleinsatzes, (4) Einsatz von Instrumenten, (5) Finanzierung; (6) Aufstellung<br />
von Zeitplänen bzw. Zielvereinbarungen zwischen den verschiedenen<br />
Akteuren. Zwar liegen mit dem <strong>Masterplan</strong> <strong>Leistungssport</strong> nunmehr wichtige<br />
Planungs- und Entscheidungsgrundlagen vor; dies erspart den Akteuren des<br />
<strong>Leistungssport</strong>s allerdings nicht die Notwendigkeit von strategischen Entscheidungen<br />
zur Zukunft des <strong>Leistungssport</strong>s. Die Notwendigkeit eines Entwicklungsplans<br />
für die zukünftige Gestaltung des <strong>Leistungssport</strong>s wird allein schon<br />
an den Entscheidungsproblemen deutlich, die sich aus den Szenarien der 20<br />
Empfehlungen des <strong>Masterplan</strong>s ergeben.<br />
Dabei stellen sich insbesondere drei grundsätzliche Probleme: (1) welche<br />
Empfehlungen werden zunächst aufgegriffen, da nicht alle bei begrenzten Ressourcen<br />
zu realisieren sind (erst recht nicht gleichzeitig)? (2) Welche Akteurskonstellationen<br />
befassen sich mit der Realisierung (Zusammenarbeit von<br />
<strong>Kreis</strong> und Kommunen, <strong>Kreis</strong>sportbund und Stadt-/ Gemeindesportverbänden,<br />
Stiftung, Sportausschuss des <strong>Kreis</strong>es sowie kommunale Sportausschüsse<br />
etc.)? (3) Wie geschieht die Realisierung innerhalb der sehr komplexen Szenarien?<br />
Nimmt man beispielsweise allein die Empfehlung 13 zum Aufbau eines<br />
Sportgymnasiums Knechsteden/Norbert-Gymnasium, so folgen daraus höchst<br />
aufwendige Genehmigungs- und Beteiligungsverfahren sowie Planungsschritte,<br />
ganz zu schweigen von der Finanzierung. Allein dies verdeutlicht, wie sehr die<br />
zeitgenössischen Probleme der Sportentwicklung neue Formen des Regionalmanagements<br />
erforderlich machen.<br />
Die Arbeiten an einem zukunftsorientierten und realitätsnahen Leitbild und an<br />
einem Entwicklungsplan „Zukunft des <strong>Leistungssport</strong>s“ sind demnach unerlässlich,<br />
wobei sich beide Elemente einer Verständigung über Grundsätze, Ziele,<br />
Pläne und Mittel notwendig ergänzen. Sie sollten, da sie die Aufgabe der Steuerung<br />
der weiteren Prozesse haben, und außerdem die inhaltlichen Vorgaben<br />
einschließen, eingeschlossen die sportethischen Prinzipien, am Anfang aller<br />
Bemühungen stehen. Als relativ gut sind die Realisierungschancen zunächst