Masterplan Leistungssport - Rhein-Kreis Neuss
Masterplan Leistungssport - Rhein-Kreis Neuss
Masterplan Leistungssport - Rhein-Kreis Neuss
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
49<br />
tische Entwicklungen des Hochleistungssports im Bereich der Kommerzialisierungs-<br />
und Professionalisierungsprozesse.<br />
2.2 Folgeproblem: Keine leistungsfähigen Netzwerke<br />
Mit den skizzierten Problemen im Bereich der Steuerung und Kommunikation<br />
verbindet sich unmittelbar das Problem, dass der <strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> gegenwärtig nur<br />
sehr bedingt über ein leistungsfähiges Netzwerk im Bereich <strong>Leistungssport</strong> auf<br />
der übergreifenden Ebene des <strong>Kreis</strong>es verfügt bzw. auf entsprechende Leistungen<br />
zurückgreifen kann. Die Stiftung Sport, die dem gewiss am nächsten<br />
kommt, kann den in den 80er Jahren eingeschlagenen Kurs einer konsequenten<br />
Anpassung der Strukturen, an den veränderten <strong>Leistungssport</strong> aufgrund der<br />
sich öffnenden Schere zwischen Anforderung und verfügbaren Mitteln bzw. ei n-<br />
setzbaren Steuerungsinstrumenten nur noch bedingt weiterverfolgen. Die Gesamtproblematik<br />
äußert sich u.a. in folgenden Defiziten, die sowohl aus der<br />
Analyse als auch aus den Befragungsergebnissen und den Diskussionen in den<br />
Arbeitskreisen hervorgehen:<br />
• Meist einseitige Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein<br />
• Mangelnde Zusammenarbeit zwischen Sport und Wirtschaft<br />
• Mangelnde Zusammenarbeit zwischen Sport und Politik<br />
Zwar ist unbestreitbar, dass im <strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> diverse Netzwerke und Kooperationsformen<br />
existieren; anders wären die bis heute anhaltenden Erfolge im <strong>Leistungssport</strong><br />
gar nicht zu erzielen. So besitzt der <strong>Leistungssport</strong> im <strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>,<br />
wie sich aus der Analyse der Stärken ergibt (vgl. Kapitel V.), bemerkenswerte<br />
Potenziale. Zu konstatieren sind u.a.:<br />
• Sehr viel „know-how“ und „tacit knowledge“ in den Teilnetzwerken<br />
• Hohes Engagement bei ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern<br />
• Einflussreiche Promotoren.