Masterplan Leistungssport - Rhein-Kreis Neuss
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IV. Sportpolitische Rahmenbedingungen<br />
Die Diskussion zur Stärkung des <strong>Leistungssport</strong>s im <strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> fällt in die dynamische<br />
Situation einer grundlegenden Neuorientierung. Dies gilt unter zwei<br />
Gesichtspunkten: (a) Das mäßige Abschneiden der deutschen Olympiamannschaft<br />
führte auf Bundesebene erwartungsgemäß zu einer verstärkten Reflexion<br />
über die Leistungsfähigkeit der Strukturen des deutschen Hochleistungssports;<br />
damit ging und geht eine breite Diskussion einher (vgl. PIETSCH et al);<br />
(b) insbesondere aber finden sich die Merkmale einer Neuorientierung im Land<br />
NRW. Hier sind es insbesondere zwei Vorgänge, die mit einer spezifischen<br />
Aufbruchstimmung auch eine Revolutionierung der Förderlandschaft und der<br />
externen Förderinstrumente bewirkt haben:<br />
1. Die Gründung der Sportstiftung NRW<br />
2. Die Olympiabewerbung von Düsseldorf/<strong>Rhein</strong>Ruhr<br />
Die aktuellen Anstrengungen des <strong>Kreis</strong>es <strong>Neuss</strong> mit dem <strong>Masterplan</strong> <strong>Leistungssport</strong><br />
sind in diesem Sinne demnach höchst aktuell; sie kommen gleichsam<br />
„just in time“. In einer in absehbarer Zeit sicherlich nicht ohne weiteres<br />
wiederholbaren Konstellation ergibt sich - dies ist die besondere Chance für den<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> - die einzigartige Gelegenheit der Verstärkung der eigenen Maßnahmen<br />
durch beträchtliche externe Ressourcen; geöffnet ist ein „window of<br />
opportunity“. Allerdings müssen die nunmehr zur Verfügung stehenden externen<br />
Ressourcen adäquat durch geeignete Konzepte erschlossen werden.<br />
In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass der <strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> im Fall der<br />
Modernisierung des öffentlichen Gesundheitsdienstes schon einmal eine solche<br />
Konstellation höchst erfolgreich nutzte. So führte die Beteiligung an dem vom<br />
Land NRW ausgeschriebenen Programm „Ortsnahe Koordinierung der sozialen<br />
und gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung“ dazu, dass der <strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong><br />
innerhalb weniger Jahre - bei Inanspruchnahme externer Ressourcen und bei<br />
Nutzung eines entsprechenden Reformklimas - ein innovatives Modell der Gesundheitsförderung<br />
aufbaute (vgl. RITTNER/BREUER 2000). So konnten u.a.<br />
folgende Leistungen realisiert werden: (1) die Einrichtung einer höchst aktiven