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Masterplan Leistungssport - Rhein-Kreis Neuss

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fährden. Dies macht die Skepsis der Sportorganisationen, so wie sie teilweise<br />

auch im <strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> zu beobachten ist, verständlich. Gleichwohl gibt es unter<br />

dem Druck der knappen Ressourcen der öffentlichen Hände und der rasanten<br />

Veränderung des Leistungs- und Hochleistungssports, aber auch angesichts<br />

der Entwicklungsdynamik des Breiten- und Trendsports wohl kaum Alternativen<br />

zu einem Denken, das sich - notgedrungen - immer mehr auf Standortfragen<br />

einlassen muss. Auf diesem Gebiet wird noch viel Umdenken und Entwicklungsarbeit<br />

erforderlich sein, wenn der Sport seine Spielräume in der Kommunalpolitik<br />

erhalten oder sogar ausbauen will. Stärker als bislang wird er daran<br />

gemessen werden, welche Beiträge er zur Stadtentwicklung und zur kommunalen<br />

bzw. regionalen Identitätsbildung liefert (zur Diskussion hinsichtlich der<br />

Bedeutung „weicher Standortfaktoren“ im <strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> vgl. INSTITUT FÜR<br />

GRUNDLAGEN UND PROGRAMMFORSCHUNG 2000).<br />

4. Nutzung endogener Potenziale<br />

Die Identifizierung, Erschließung und entschlossene Nutzung endogener Potenziale<br />

ist ein weiteres zentraler Gesichtspunkt. Hierzu zählen im Fall des <strong>Leistungssport</strong>s<br />

u.a.: (1) lokale Traditionen der <strong>Leistungssport</strong>s bzw. entsprechende<br />

Disziplinkulturen; (2) einflussreiche Trainerschulen mit entsprechendem<br />

know- how bzw. tacit knowledge; (3) überregional wirksame Promotoren des<br />

<strong>Leistungssport</strong>s; (4) Konzentration auf besondere Sportarten; (5) spezielle<br />

Sportanlagenkomplexe; (6) potente Sponsoren der einheimischen Wirtschaft;<br />

(7) spezielle geographische Bedingungen bzw. „Begabungen“ einer Region<br />

(z.B. Seen, Flüsse, Berge etc.). Auch in diesem Fall ergeben sich Notwendigkeiten<br />

der<br />

Identifikation und der Zusammenführung bzw. kreativen Erschließung von endogenen<br />

Potenzialen und Ressourcen. Darüber hinaus zeigen sich zwei weitere<br />

Notwendigkeiten: (1) die Ausbildung neuer Steuerungsinstrumente sowie (2) die<br />

Verknüpfung mit externen Ressourcen.

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