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Masterplan Leistungssport - Rhein-Kreis Neuss

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2000). Sie haben ihren Ausgangspunkt darin, dass die schnell voranschreitenden<br />

Globalisierungs- und Internationalisierungsprozesse für die Städte, Kommunen<br />

und Regionen völlig neue Probleme aufwerfen. Dass im Rahmen eines<br />

neuen Wettbewerbs der Standorte die Würfel neu verteilt werden (bzw. teilweise<br />

schon verteilt sind), steht dabei außer Frage. Entsprechend werden folgende<br />

Probleme immer wieder herausgestellt: (1) das veränderte Verhältnis von Globalisierung<br />

und Regionalisierung; (2) die Neubestimmung des Verhältnisses<br />

von Raum und Zeit; (3) die Entwicklung neuer Politikstile; (4) die Gestaltung<br />

neuer Formen der Kooperation zwischen verschiedenen Akteuren sowie die<br />

Bildung von Akteursnetzwerken (IPSEN/KÜHN 1994; MEURER 1994, FÜRST<br />

1997).<br />

Wie sehr solche Probleme auch den Sport betreffen, zeigt sich beispielsweise<br />

in den Stadtentwicklungsszenarien. Sieverts (1999) spricht in diesem Zusammenhang<br />

von der Notwendigkeit der Ausbildung einer „Neuen Urbanität“, in deren<br />

Rahmen Städte wie Regionen gleichsam neu komponiert werden müssen.<br />

Mit den „Modellen erfolgreicher Regionalmanagements“, die darauf reagieren,<br />

kommen wissenschaftliche Ansätze zur Geltung, die, in anderen Politikbereichen<br />

entwickelt, die Handlungsfähigkeit von Regionen zum Thema haben. Unter<br />

zwei Gesichtspunkten haben diese Ansätze große Affinität zu den Fragestellungen<br />

der <strong>Leistungssport</strong>entwicklung: (1) Eine neue Identität und damit<br />

verbundene gesteigerte Leistungsfähigkeit lässt sich nur durch eine effiziente<br />

Kooperation verschiedener Akteure gewinnen; (2) erforderlich sind spezifische<br />

Konzepte, um eine optimale Allokation von Ressourcen und Raum zu erreichen.<br />

Dabei sind insbesondere vier weitere Gesichtspunkte leitend: (1) die<br />

Notwendigkeit des Operierens in größeren Einheiten auf der Basis entsprechender<br />

Leitbilder und Entwicklungskonzepte; (2) die Identifikation und Nutzung<br />

der endogenen Potenziale einer Region; (3) die Bedeutung von Akteursnetzwerken<br />

zur Initiierung und Umsetzung von Programmen und Maßnahmen sowie<br />

die Konzipierung leistungsfähiger und innovativer Kooperations- und Verhandlungssysteme;<br />

(4) der Aufbau von produktiven Netzwerken.

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