Masterplan Leistungssport - Rhein-Kreis Neuss
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(Herrn Hübbers-Lüking, Landeshonorartrainer und Herrn Becker, WSC Bayer<br />
Dormagen) erarbeitet werden.<br />
Ein großes Potenzial birgt die Sportart Kanu-Rodeo. Auch diese Disziplin wird<br />
vom <strong>Neuss</strong>er Kanu-Club und dem WSC Bayer Dormagen unterstützt. Im Juni<br />
2001 konnten sich Kanu-Rodeo-Spezialisten aus dem <strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> für die WM<br />
im spanischen Sort qualifizieren. Die Disziplin Kanu-Rodeo ist vom Deutschen<br />
Kanu Verband (DKV) bereits als Wettkampfsportart anerkannt. Die Anerkennung<br />
beim Bundesministerium des Inneren (BMI) ist beantragt.<br />
Die bauliche Infrastruktur reicht jedoch für eine gezielte und optimale Wettkampfvorbereitung<br />
sowohl im Kanuslalom als auch im Kanu-Rodeo kaum aus.<br />
So sind die zur Zeit bestehenden Kanustrecken auf der Erft in Grevenbroich<br />
und in <strong>Neuss</strong>-Gnadental nur für das Grundlagentraining geeignet. Ein Kanu-<br />
Rodeo-Fahrer äußert sich diesbezüglich wie folgt: „Die wenigen Trainingsbedingungen<br />
an der Erft sind im Vergleich zu den Wettkampf-Wellen Scherzartikel“<br />
(NGZ, 27.06.2001). Hinzu kommt, dass die Kanustrecke in <strong>Neuss</strong>-<br />
Gnadental stark frequentiert wird, da auch Kanusportler von außerhalb diese<br />
Anlage nutzen. Dies hängt u.a. damit zusammen, dass sich das nächste Trainingsgebiet<br />
in Hohenlimburg befindet. Fahrten in weiter entfernte Trainingsgebiete<br />
sind jedoch mit einem beträchtlichen Zeit- und Kostenaufwand verbunden.<br />
In der Trainings-, Wettkampf- und Kostenplanung von Hans-Peter Köpping<br />
(DKV Kanu A-Trainer) für die Saison 2000 werden die Fahrtkosten (<strong>Neuss</strong>-<br />
Hohenlimburg) für Trainingsmaßnahmen auf ca. 7.500 DM geschätzt.<br />
Insgesamt dürfte der Bau einer Wildwasser-Kanu-Strecke an der Erft in <strong>Neuss</strong>-<br />
Gnadental kurzfristig zu realisieren sein, um eine Verbesserung der Trainingsbedingungen<br />
herbeizuführen. Um jedoch noch bessere <strong>Leistungssport</strong>förderung<br />
betreiben und sich auf dem internationalen Sektor behaupten zu können, bietet<br />
der Goldberger See bzw. Nievenheimer See gute Voraussetzungen für den Bau<br />
eines Eiskanals bzw. eines Wildwasser-Stadions. Diese Maßnahme sollte mittel-<br />
bis langfristig umgesetzt werden. Zu prüfen wäre, inwieweit an alternativen<br />
Standorten im <strong>Kreis</strong>, z.B. in <strong>Rhein</strong>nähe, eine derartige Anlage preiswerter zu<br />
erstellen wäre.