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Masterplan Leistungssport - Rhein-Kreis Neuss

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der <strong>Leistungssport</strong>förderung durch die Wirtschaft zu gering, so ein wichtiges<br />

Ergebnis der Befragung im Rahmen des <strong>Masterplan</strong>s (vgl. Anhang A: Zentrale<br />

Ergebnisse der Befragung, 19). Das Bemühen um die Gewinnung privater<br />

Sponsoren stellt nach Meinung der Befragten die wichtigste Maßnahme einer<br />

zukünftigen Förderung dar (vgl. Anhang A: Zentrale Ergebnisse der Befragung,<br />

25).<br />

3.6.1 Konkretisierung<br />

Die genannten Maßnahmen haben zum Ziel, ein frühzeitiges Abbrechen der<br />

<strong>Leistungssport</strong>karriere von Seiten der jugendlichen Sportler zu verhindern<br />

(„Drop-Out“). Diese Gefahr kam besonders häufig im Rahmen der Sitzungen<br />

des Athletenrats zur Sprache. Hierbei wurde als Brennpunkt der Drop-Out-<br />

Problematik immer wieder die Schnittstelle von Schule und Berufsausbildung<br />

genannt. Damit bestätigt sich die folgende Einsicht: „Strategien zur Problembewältigung<br />

der konkurrierenden Anforderungsprofile schulischer Bildungsgang<br />

versus leistungssportliche Entwicklung gehören [...] grundsätzlich zu den Rahmenbedingungen<br />

einer leistungssportlichen Nachwuchsförderung“ (vgl.<br />

ROST/MAINKA 1998, 3; FELDHOFF 1997, 7).<br />

Vor allem im Rahmen der konstituierenden Sitzung am 28.05.01 auf Gut Gnadental<br />

in <strong>Neuss</strong> wurde bei der Auflistung möglicher Problemfelder wiederholt<br />

die o.g. Problematik thematisiert: „Ausbildungsstellen speziell für <strong>Leistungssport</strong>ler<br />

sind in zu geringer Anzahl vorhanden“ (Björn Otto, TSV Bayer Dormagen),<br />

„Die Schnittstelle Schule – Berufsausbildung stellt ein großes Problem<br />

dar“ (Giesela Hug, Stiftung Sport der Sparkasse und des <strong>Kreis</strong>es <strong>Neuss</strong>). Damit<br />

korrespondiert eine darauf bezogene Aussage von Wolfram Ruth, Bundestrainer<br />

der Leichtathletik-Junioren, im Zusammenhang mit den Überlegungen zum<br />

Aufbau eines Sportgymnasiums in Knechtsteden: „Wir haben den besten<br />

Nachwuchs auf der Welt, aber wir haben ihn oft nur kurz. Viele gehen schnell“<br />

<strong>Neuss</strong>-Grevenbroicher Zeitung am 18.09.01).

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