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Intranet: Geplatzte Träume – neue Chancen

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weniger Geschäftsreisen etc. finden sich in der Literatur immer wieder. Glaubt<br />

man der Rechnung von Netscape, beträgt der Return on Investment für die Informationsbereitstellung<br />

im <strong>Intranet</strong> bis zu 2.063 % (vgl. Netscape, zit. in: Schelian<br />

2003). Im Alltag sind diese Rechnungen jedoch wenig belastbar: Keineswegs<br />

werden Brief, Fax und Telefon durch <strong>Intranet</strong> und E-Mail ersetzt. Sie werden vielmehr<br />

zusätzlich zu den „alten“ Medien eingesetzt, dies zeigt die Entwicklung der<br />

Porto- und Netzkosten.<br />

Die Vorstellung, dass die <strong>neue</strong>n Medien zu mehr Partizipation führen, hat sich als<br />

illusionär erwiesen. Zwar steht den Partizipationswünschen der Mitarbeiter in der<br />

Kommunikation zumindest technisch gesehen nichts mehr im Wege: Laut einer<br />

Studie der add-all AG unterstützten bereits Anfang 2003 rund 43 % der 125 befragten<br />

Unternehmen ihr <strong>Intranet</strong> durch ein Content-Management-System (vgl.<br />

add-all 2003, S. 29). Mit ihm kann theoretisch jeder Mitarbeiter ohne HTML-<br />

Kenntnisse eigene Inhalte in das <strong>Intranet</strong> einstellen. Doch nur in 16 % der Unternehmen<br />

wird dies genutzt. In der Regel werden die Daten zentral von einer Stelle<br />

oder einem Verantwortlichen der Abteilung gepflegt (vgl. add-all 2003, S. 17).<br />

Und auch das Versprechen effizienter Kommunikation hat sich nicht erfüllt.<br />

Die Kommunikationsverantwortlichen in deutschen Unternehmen sehen beim<br />

<strong>Intranet</strong>-Einsatz Probleme in den Bereichen Informationsüberlastung und Informationsholschuld.<br />

Probleme der <strong>Intranet</strong>-Nutzung (Mehrfachnennungen möglich)<br />

(Hoffmann 2001)<br />

Informationsüberlastung<br />

Informationsholschuld<br />

Ausschluss von Mitarbeitern<br />

Bereitschaft der Wissensweitergabe<br />

Strukturierung, Überschaubarkeit,<br />

Auffinden Informationen<br />

Qualifikation der Mitarbeiter,<br />

Medienkompetenz<br />

Technologische Barrieren<br />

Nennungen:<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80<br />

57<br />

56<br />

55<br />

60<br />

63<br />

71<br />

71<br />

n = 95<br />

4

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