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Intranet: Geplatzte Träume – neue Chancen

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• Wissensmanagement als Weitergabe von Erfahrungen. Nicht nur die Erzeugung<br />

von Wissen, sondern auch die Frage, wie Wissen über hierarchische<br />

und funktionale Barrieren hinweg gemanagt und verteilt werden kann, gewinnt<br />

zunehmend an Bedeutung. So genannte Wissensmanagement-Datenbanken<br />

helfen, Wissen konzernweit zugänglich zu machen. Allerdings geht es dabei<br />

nicht um die Anhäufung von nicht interpretierten Produktinformationen und ihre<br />

Ablage in Datenbanken, sondern um die Aufbereitung, das Verfügbarmachen<br />

und die Promotion von Erfahrung:<br />

− Mittels strukturierter Interviews („Team Debriefings und Customer Debriefings“)<br />

wird das Wissen gesammelt. So werden unterschiedliche Blickwinkel<br />

erfasst, es entsteht ein komplettes Bild auch über Funktionsgrenzen hinweg<br />

und aus der Kundenperspektive.<br />

− Die Wissens-Bausteine („Knowledge Pieces“) sind als Fallstudien in Form<br />

von Erfahrungsberichten aufbereitet. Sie beantworten die wichtigsten Fragen:<br />

Was war beabsichtigt?, Was haben wir wirklich erreicht?, Was sind die<br />

Gründe für die Zielabweichung?, Was wollen wir beibehalten? und Was<br />

wollen wir ändern?<br />

− Der Aufbau der Datenbank orientiert sich an der Struktur des Geschäftsprozesses.<br />

− Ein eigenes Portal im <strong>Intranet</strong> bewirbt die Leistungen des Wissensmanagements<br />

durch Meldungen, Berichte, journalistische Features und Interviews.<br />

Wettbewerbe und Auszeichnungen incentivieren das Verfügbarmachen<br />

wie auch die Nutzung von Wissen durch die Mitarbeiter.<br />

• Individualisierung. Die Mitarbeiter werden durch „Mitarbeiterportale“ wie<br />

Kunden behandelt, ihnen werden je nach individuellen Bedürfnissen/Interessen<br />

verschiedene Services geboten (vgl. Cap Gemini/Ernst & Young 2003, S. 4).<br />

In einigen Unternehmen können sich die Mitarbeiter bereits ihre <strong>Intranet</strong>-<br />

Eingangsseite gemäß ihrer Bedürfnisse selbst konfigurieren. So erhält jeder<br />

Mitarbeiter auf Anhieb nur die Informationen, die er zu seiner Aufgabenerfüllung<br />

benötigt bzw. die er persönlich wünscht. Die Informationsprozesse<br />

beschleunigen sich. Barrieren bei der Einführung bzw. dem Ausbau von Mit-<br />

arbeiterportalen sind derzeit noch die hohen Kosten und teilweise auch die<br />

befürchtete mangelnde Akzeptanz durch die Mitarbeiter (vgl. Cap Gemini/<br />

Ernst & Young 2003, S. 10).<br />

• Internationalisierung. In der klassischen Matrixstruktur sind Geschäftsbereiche<br />

und Funktionen zu managen. Die Navigation im <strong>Intranet</strong> kann hier bequem<br />

über zwei Listen erfolgen. In internationalen Unternehmen kommt eine dritte<br />

Ebene hinzu: Regionen/Länder. Diese dreidimensionale Struktur lässt sich<br />

durch die Navigation kaum noch abbilden, es besteht die Gefahr von Redundanz<br />

durch mehrfaches Einstellen von Informationen, Informationen sind nur<br />

noch schwer auffindbar.<br />

• Smart Gadgets. Auch in der professionellen Kommunikation sind „Kommunikations-Tools,<br />

deren Gebrauch instinktiv erlernt werden kann und deren<br />

Einfachheit klare Antworten auf die digitale Alltagsverwirrung bietet“ (Accenture/Horx<br />

2003, S. 17), auf dem Vormarsch: Das Handy als Internet-Device und<br />

der Laptop als mobiles Büro mit allen Funktionen sind dabei erst der Anfang.<br />

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