Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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Verhältnis proportional und wird daher bei höheren Frequenzen größer. Bei<br />
tiefen Frequenzen unterhalb 1000 Hz wird die Wellenlänge im Vergleich zum<br />
Querschnitt groß und N geht für die tiefsten Frequenzen gegen NuIl.<br />
.<strong>Die</strong>se Überlegungen gelten genau gesehen nur für einen einzelnen isoiierten<br />
Magrretstab. Da im Falle der .{ufzeichnung die }"/2-Magnete mit den Pol-<br />
€nden aneinander stoßen und sich daher gegenseitig beeinflussen, außerdem<br />
keine reine Längsmagnetisierung wirksam ist, so kann man mit Sicherheit<br />
Abweichungen zwischen den Rechnungs- und Meßergebrnissen erwarten.<br />
Durchgeführte Berechnungen, denen ein bandförmiger Tonträger zugrundegelegt<br />
wurde, zeigten gegenüber den experimentellen Meflergebnissen auch<br />
beträchtliche Unterschiede und zwar lieferl die Rechnung viel gröflere Amplitudenverluste<br />
bei den hohen Frequenzen als tatsächlich gemessen werden.<br />
<strong>Die</strong> Meßergebnisse zeigen. aber, daß man den Amplitudenverlust bei kürzer<br />
werdenden Weltienlängen sehr gr,rt<br />
durch eine exponentielle Funktion<br />
d.a,rstelien kann, der'en Verlauf<br />
den tatsächlichen VerthäItniissen<br />
seh,r gut entspricht. Von<br />
dieser Darsüellung werden wir im<br />
Kapitei,,Wiedergabe" Gebrauch<br />
m,aehen, um die Wechselb,ezieh,ungen<br />
m'ischen dem Wiedergabekopf<br />
und dem Tonträgel bei<br />
del Wiedergabe aufzuzeigen.<br />
<strong>Die</strong> Selbsüentma'gne,tisierung<br />
eines Magnetsüabes ist aber nicht<br />
nur eine Funktion des Verhältnisses<br />
Querschnitt ztt Länge,<br />
sondeln hängt noch sehr wesentlich<br />
vom Material des Magnetsta,bes<br />
ab. B,ei gleicher geometrischer<br />
Form und gleichen Magnetisierungswerten<br />
ergibt dasjeni ge<br />
Material, welche,s die größeire<br />
,0<br />
I<br />
db<br />
2<br />
0 2 4 6 I t0 t2 t4<br />
^ t6ntß<br />
Abb. 49. Äbhängigkeit der hohen Frequenzen von der<br />
IlF-Yormagnetisierung im Vergleich zu der von tiefen<br />
Frequenzen für ein homogenes Masseband (L-<br />
Dxtra).<br />
Koerzitivkraft aufweist, eine gerirngere Selbstentmagnetisierung und damit<br />
die höhere Remanenz, Je größer die Koerzitivkraft, umso widerstanrlsfäLriger<br />
wird der Magnetstab gegenüb* allen entm,agnetisierenden Einflüssen, mithin<br />
sinh:t auoh die Selbstentmagnetisierung.<br />
Übertragen wir diese überlegungen auf einen bandförmigen Tonträger,<br />
so werden sie durch das Experiment im wesentlichen bestätigt. So erklärt<br />
sich daraus die Erscheinung, daß bei größeren Vormagnetisier.ungsampiituden<br />
die hohen Frequenzen bei der Wiedergabe stärker abfallen als bei kieinen<br />
Vormagnetisierungsampiituden. <strong>Die</strong> stärkere Vormagnetisierung bewirkt<br />
nämlioh beim Aufsprechkopf ein stärkeres Austreten der Kraftlinien aus dem<br />
Sprechkopfspalt und damit eine stärkere Durchmagnetisierung der Tonträgerschichte.<br />
Dadurch wird bei gleichbleibender aufgezeichneter Wellenlänge aber<br />
der Querschnitt der ),/2-Magnete größer und es tritt demzufolge eine stärkere<br />
Seibstentmagnetisierung auf. Abb. 49 zeigt das Meßergebnis für ein homo-<br />
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