Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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heißt, dieser Vorgang wird dann reversibel. Man beachte in der Abbildung<br />
den großen Unterschied dieses Löscheffektes bei verschiedenen Bandsorten,<br />
der auf die verschiedene Koerzitivkraft dieser Bänder zurückzuführen ist.<br />
Wir werden auf ihn bei dei. Besprechung des Kontaktkopierens noch zurückkomrnen,<br />
Man verwendet dort zweckmäßi! Bänder mit extremen Unterschieden<br />
in der Löschwirkung dureh die Vormagnetisierung. Als Vergleich ist, in<br />
der Abb. 44 . noch- die Löschwirkung eines Löschstromes über die gleiche<br />
Amperewindungszahl aufgetragen. Eine völiige Löschung des Bandes (größer<br />
60 db) ist bei 18 AW erreicht, das entspricht einem Löschstrom von 120 mA<br />
für den normalen Löschkopf.<br />
E r g e b n i s: Durch ein Vormagnetisierungsfeld, das bis in die Löschung<br />
reicht, wird die elektrisch wirksame Spaltbreite des Sprechkopfes außerordentlich<br />
verkleinert. Damit es bei normaler Laufgeschwindigkeit zu keiner Aufzeichnung<br />
del HF-Vonnagnetisierungsfrequenz kommt, muß diese daher wesentlich<br />
höher gewähit rverden als rnan aus der mechanischen Spaltbreite<br />
erreehnet, wolauf wir bereits hingewiesen haben. Es zeigt sich ais Folge<br />
dieses Effektes, dafi geiegentlich bei Bäncieln mit großer Koerzitivkraft die<br />
Löschfrequenz, die allgemein zwischen 30-60 kHz gelegt wird, auf dem Tonträger<br />
bei der normaien Bandgeschwindigkeit von 76 cm zwar sehr schwach,<br />
aber immerhin noch aufgezeichnet wird und durch ganz langsames Abspielen<br />
bei der Wiedergabe hörbal gemacht werden kann.<br />
Reicht die Vormagnetisierung nicht bis.in die Löschung, dann muß die<br />
mechanische Spaltbreite allerdings genügend klein gemacht werden, damit<br />
für die höchsten Niedelflequenzschwingungen noch ein quasistationärer Zustand,<br />
für die HF-Vormagnetisierung aber ein nicht stationärer Zustanci vorhanden<br />
ist, d. h. daß eine genügend häufige Ummagrretisierung und ein<br />
Abklingen auf Null garantiert ist. Dann kommt es zu keiner Aufzeichnung<br />
der HF rind das HF-Iiausehen verschwindet, da der Tonträger in den Besprechungspausen<br />
völlig entmagnetisiert den Sprechkopfspalt verläßt.<br />
Za e). Ist dem im Spalt an- und abklingenden HF-Weehselfeld eine<br />
Gleichstromkomponente vom Wert H, überiageri, so daß z. B. die linken Amplitudenwerte<br />
die B-Achse berühfen, dann werden bis zur Spaltmitte a4-<br />
wachsende Hysteresisschleifen durchlaufen, wie dies in Abb. 30 a darge,stellt<br />
ist und der Wirkung auf ein Teilchen beim Durchlaufen des Spaltes entspricht.<br />
Das Vormagnetisierungsfeld kann hierbei so groß 'sein, daß d,as Teilcfuen<br />
gesättigt wird und dadurchleine eventuell vorher vorhandene Aufnahme g'elöscht<br />
wircl. Im abkiingenden Teil cler Feldverteilungskurve (Abb. 30 b) werden<br />
kleiner werdende Hvsteresisschleifen durchlaufen und es bleibt schließlich<br />
der Remanenzrvert 8,,-, beim Verlassen des Spaltes auf dem Tonträget' als<br />
Aufzeichnung zur'ück.<br />
Man beachte, da8 die für die Aufzeichnung aus del Sättigung maßgebendc<br />
dynamische Keirnlinie im ganzen Bereich geradlinig verläuft, d. h. daß zwischen<br />
den abklingenden Wechselfeldamplituden und damit auch für das überiager:te<br />
Gleichfeld und den Rernanenzwerten ein iinearer"Zusarnmenhang besteht,<br />
so daß bei dieser Alt der Äufzeichnung ein sehr geringer Klirrfaktor<br />
zu erwarten ist.<br />
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