Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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Überraschend erscheint das Ergebnis der Konstruktion in Abb. 40, dati<br />
die NF-Amplitude ca, 3,5mal so groß sein kann wie die HF-Vormagnetisierungsampiitude.<br />
Es scheint dies in Widersp,ruch zu'den praktischen Ergebnissen<br />
zu stehen, denenzufolge der .HF-Strom ca, 2-3mal so groß wie der<br />
NF-Strom einzustellen ist. Klirrfaktormessungen, an verschiedenen Bandsorten<br />
durchgeführt, bestätigen jedoch dieses Ergebnis qualitativ sehr gut, So zeigt<br />
z. B. das Scotch-Tape 111 a (vergleiche Abb. 60) bei 5 mA HF-Vormagnetisierung<br />
ein erstes Klirrfaktorminimum, in dem der NF-Aufsprechstrom bis<br />
ca. 12 mA eine unverzerrte Remanenz ergibt, die einen Klirrfaktor kleiner als<br />
3/o aafweist Da aber dieses 1. Kjirrfaktorminimum sehr schmal ausgeprägt<br />
und gegen Anderungen der Vormagnetisierung sehr empfindlich ist, wird<br />
meistens der Arbeitspunkt auf das 2. Minimum bei höherer Vormagnetisierung<br />
eingestelit.<br />
Alle bisher angestellten Überlegungen setzten eine für die Aufzeichnung<br />
der l{F-Vormagnetisiemng hinreichend große Trägerlaufgeschwindigkeit voraus<br />
und führten zu dem Ergebnis, daß die HF-Vormagnetisierung eine Linearisierung<br />
der dynamischen Kennlinie im Ursprung und eine wesentliche<br />
Err'veiterung des linearen Aussteuerrrngsbereiches bewirkt. Das Vedahren<br />
wäre in dieser Form durchaus brauchbar, da die Wiedergabe der aufgezeichneten<br />
HF.gehörmäßig unmittelbar nicht stört. <strong>Die</strong> Vormagnetisierungsamplitude<br />
ist im praktischen Fall ca. zweimal so groß wie die NF-Amplitude und<br />
würde daher den nachfolgenden Verstärker, der für die rnaximale NF-Amplitude<br />
dimensioniert ist, übersteuern und Verzerrungen der NF-Amplitude<br />
verursaehen, die zu Kombinationstönen Anlaß- gäbe. Ein Tiefpaßfilter, nach<br />
dem Hörkopf geschaltet, wäre daher zur Dämpfung der HF erforderlich.<br />
Kombinalionstonbildung zwischen NF und HF<br />
Infolge der Nichtlinearität der dyn. Kennlinie 2. Art treten Verzerrungen<br />
der aufgezeichneten NF-Rernanenz aaf, die den Klirrdaktor erhöhen. Viel<br />
unangenehmer sind aber die Kombinationstöne, die durch fntermodulation zwischen<br />
der HF und der NF entstehen, und zwar sind es die Differenztöne zwischen<br />
den sich bildenden Harmonischen der NF und der Grundfrequenz del<br />
HF. Wohlgemerkt, diese Erscheinung tritt auch bei völiig unverzerrtem NFund<br />
HF-Strom auf und hat seine Entstehungsursache in der Nichtlinearität<br />
der dyn. Kennlinie 2. Art. Dreht man z. B. beim Aufsprechen den hörbaren<br />
Frequenzbereich eines Tongenerators bis 16 KHz du'rch, so hört man an<br />
mehreren Stellen, insbesondüre bei den hohen Frequenzen Pfiffe, d. h. Differenztöne,<br />
die beim kontinuierlichen Durchdrehen tiefer werden, durch Null<br />
gehen und wireder ansteigen, um dann bei einer höheren Frequenz stärker<br />
wieder aufzutreten. Schrvebungsnull wird jeweils erreicht, lvenn die NF<br />
l<br />
genau :der HF-Vormagnetisier'ungfrequenz ist, wobei n : 7, 2, 3, 4, . " . ist.<br />
lr<br />
<strong>Die</strong> Lautstärke der Differenztöne nimmt zu, wenn n kleiner wird.<br />
Ist z. B. die HF 50 KIIz, so treten Pfeifstellen besonders stark bei<br />
16,7 kllz (n : 3), 12,5 kljz (n = 4), 10 kHz (n : 5), 8,3 kHz (n = 6) auf<br />
und werden mit wachsendem n immer schwächer.<br />
Für die Praxis ist es daher zweckmäßig, die Vormagnetisierungsfrequenz<br />
so hocli wie möglich zu wählen, da dann die ersten gehörmäßig störend in<br />
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