Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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ung des Tonträgers und einer vollständigen Beseitigung des Trägerrauschens<br />
kann dann nicht"mehr gerechnet werden und dies führt zu einer<br />
Dynamikverschlechterung. Allerdings wirkt sich ein physikalischer Effekt,<br />
den wir unter ,,Selbstentmagnetisierungseffekt" noch ausführlich beschreiben<br />
werden, hier günstig aus, weil er eine starke Schwächung der höchsten<br />
aufgezeichneten Frequenz nach Verlassen des Sprechkopfspaltes bewirkt und<br />
damit eine starke Verminderung des Rauschens bei niedriger Vormagnetisierungsfrequenz<br />
bewirkt. Um eine gute Aufzeichnung der hohen Modulationsfrequenzen<br />
nt eyzielen, ist man aber bestrebt, diesen Selbstentmagnetisierungseffekt<br />
zu verkleinern, indem man spezielle Tonträger herstellt, die<br />
eine große Höhenempfindlichkeit aufweisen. Bei diesen ist die Gefahr des<br />
Rauschens wieder größer, so daß man der höheren Vormagnetisierungsfrequenz<br />
den Vorzug gibt.'<br />
Um einen Einblick in den komplizierten Vorgang der Aufzeichnung mit<br />
Hochfrequenzvormagnetisierung za etlangen, werden wir diesen in einzelne<br />
Vorgänge unter bestimmten Annahmen zergliedern, deren Wirkung leicht<br />
verständlich ist und anschließend die Gesamtwirkung auf Grund der erhaitenen<br />
Kennlinien diskutieren. <strong>Die</strong> Reihenfoige dieser Einzelvorgänge untel<br />
bestimmten Annahmen sei folgendermaßen festgelegt; sie sind durch das<br />
Experiment .realisierbar<br />
:<br />
Annahme: Hohe Laufgeschwindigkeit<br />
a) Aufzeichnung eines hochfrequenten Vormagnetisierungsstromes bei sehr<br />
hoher Laufgeschwindigkeit.<br />
b) Aufzeichnung eines hochfrequenten Vormagnetisierungsstromes, der<br />
durch ein Gleichfeld gegenüber der B-Achse verschoben ist, bei hoher<br />
Laufgeschwindigkeit.<br />
c) Aufzeichnung eines hochfrequenten Vormagnetisierungsstromes, dem ein<br />
niederfrequenter Wechselstrom überlagert ist, bei hoher Laufgeschwindigkeit.<br />
Annahme: Normale Laufgeschwindigkeil<br />
d) <strong>Die</strong> Aufzeichnung des hochfrequenten Vormagnetisierungsstromes fällt<br />
durch eine abklingende Feldverteilung im Spalt weg.<br />
e) Der durch ein konstantes Gleichfeld gegenüber der B-Achse verschobene<br />
Hochfrequenzvormagnetisierungsstrom ergibt als Aufzeichnung eine<br />
konstante Remanenz, die qin starkes Rauschen verursacht.<br />
f) Airfzeichnung eines dem-Ifochfrequenzvormagnetisierungsstrom überlagerten<br />
Niederfrequenz-Wechselst omes.<br />
Za a). Wir können diesen Fall praktisch verwirkiichen, indem wir bei<br />
einem Laufwerk, das zu Umspulzwecken einen schnellen Vorlauf mit ca;<br />
zehnfachet: Geschwindigkeit hat vnd, z. B. eine Vormagnetisierungsfrequenz<br />
von 100 kHz verwendet, einen vorher gelöschten Tonträger mit dieser Geschwindigkeit<br />
an dem Sprechkopf vorbeiziehen und dabei den Löschkopf<br />
abschalten, da sonst die tiefere Löschfrequenz zusäLzlich mit aufgezeichnet<br />
würde. Wir können, wenn wir während dieser Aufnahme den Ausgang des<br />
Wiedergabeverstärker, der allerdings für diesen Zweck geeignet sein muß,<br />
eine Frequenz von über !00 kHz zu übertragen, einem Oszillographen zu-