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Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio

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aber auch schon viel früher aus dem Eisen aus, als dies ohne Kupfereinlage<br />

der Fall wäre. <strong>Die</strong>s wirkt sich in einer erwünschten Verringerung der Steilheit<br />

der Feldverteilung aus. <strong>Die</strong> grollen Wirbelströme in der Kupfereinlage führen<br />

zu einer Erwärmung derselben, die bei höherer Frequenz beträchtlich ist und<br />

unter Umständen den Tonträger aus Kunststoff gefährdet. <strong>Die</strong>se Wärmedntwicklung<br />

stellt daher 'eine Begrenzung: der Löschfrequenz na.ch oben hin<br />

dar. Allerdings sorgt der Eisenkern und die Kernbefestigung für eine rasehe<br />

Ableitung dieser erzeugten Wärme, doch kann die Erwärmung der Kupfereinlage,<br />

die die Stelle der Bandauflage ist, bei 60 kIIz in Dauerbetrieb mit<br />

160 mA Löschstrom bis über 70 Grad ansteigen und damit schon kritisch<br />

werden. <strong>Die</strong> gleiche Wirkung kann natürlich auch eine Kurzschlußwindung<br />

in der Wicklung hervorrufen, die sonst elektrisch nicht leicht feststellbar ist.<br />

Bei plötzlich auftretender übermäßiger Erwärmung des Löschkopfes ist der<br />

Verdacht einer Kurzschlußwindung naheliegend.<br />

2. Der Auf sprechvorgang<br />

<strong>Die</strong> Magnetisierung eines Tonträgers kann den drei Dimensionen desselben<br />

entsprechend in d,rei Richtungen erfolgen (Abb. 26a). Erfoigt sie<br />

in Richtung der Dicke, so spricht man von<br />

,,Quermägnetisierung". Sie wird<br />

Auerdurch<br />

zwei Polschenkel, zwischen denen der<br />

Tonträger hindurchläuft, bewirkt. Werden die<br />

Schenkel zu beiden Seiten des Tonträgers angeordnet,<br />

so 'erfolgt die Magnetisierung in<br />

Richtung der Breite und man bezeichnet diese o'<br />

Aufzeichnungsart,,T r a n s v e r s a I m a g n e-<br />

tisierung". Bei einem runden Draht als<br />

Tonträger sind diese beiden Arten der Magnetisierung<br />

gleichwertig. <strong>Die</strong> erste Art spielte b<br />

im Anfang der <strong>magnetische</strong>n. <strong>Schallaufzeichnung</strong><br />

eine Rolle, von der zweiten Art wurde<br />

praktisch nie Gebrauch demacht.<br />

Ileutzutage wird fast ausschließIich die<br />

,,L än g s m a gn e t i s i e r u n g" verwendet,<br />

wie sie durch einen Ringkern mit Luftspalt<br />

hervorgerufen wird. Wie man aus der Abb. 26 b<br />

Äbb. 26. a) Verschiedene Arten<br />

der Masnetisierung in einem bandförmigen<br />

Tonträger.<br />

b) Längsmagnetisierung mit Ringkern.<br />

ersieht, velursachen die aus'dem Spalt austretenden<br />

Kraftlinien eine Magnetisierung in<br />

der Längsrichtung des Tonträgers, wobei aber<br />

die Feldstärke mit der Entfernung vom Ringkern<br />

in Richtung der Banddicke abnimmt, was<br />

zu einer geringeren Magnetisierung der Schichten<br />

im Inneren des Tonträgers als an seiner ilem Spalt zugekehrten Oberfiäche<br />

führt. Bei homogenen Bändern muß daher die Rückseite den Bandes, die dann<br />

eine viei schwächere und verzerrte Aufzeichnung aufweist, kenntlich gemacht<br />

sein, damit bei der Wiedergabe keine Verwechslung möglich ist. <strong>Die</strong>s erfolgt<br />

durch Bedrucken der Rückseite mit einer Firmenbezeichnung, Bei schichtbändern<br />

ist eine verwechslung nicht möglich, da die beiden Seiten des Bandes<br />

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