Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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ist die Gren2frequenz ca. 1500 'Hz. <strong>Die</strong> wirksame Permeabilität ist bereits<br />
bei dieser Frequenz nach Abb. 19 auf 70ok des Wertes bei 50 Hz abgesunken,<br />
f<br />
bei der Frequenz von 7500 Hz (- - 5) auf etwa 22ck des Wertes bei tiefen<br />
Frequenzen. <strong>Die</strong>se Tatsach" i=tf*f"" s"a"otlrrrg für die Aufzeichnung der'<br />
hohen Frequenzen bei der rnagnetischen <strong>Schallaufzeichnung</strong>, wie wir später<br />
sehen werden.<br />
Unter dem Einfluß des <strong>magnetische</strong>n Feldes dehnen sich manche ferro<strong>magnetische</strong><br />
Stoffe, wie z. B. Permalloy aus, andere hingegen, wie z. B. Nickel,<br />
ziehen sich zusammen. <strong>Die</strong>se Erscheinung wird allgemein als Magnetostriktion<br />
bezeichnet und wird z. B, für Ultraschallgeber technisch ausgewertet.<br />
AIle ferro<strong>magnetische</strong>n Stoffe verlieren ihre <strong>magnetische</strong>n Eigenschaften,<br />
wenn ihre Temperatur einen gewissen Betrag übersteigt' <strong>Die</strong>ser Wert ist für<br />
ein b.estimmtes Material charakteristisch und wird als ,,Curiepunkt" bezeichnet.<br />
Für die <strong>magnetische</strong> <strong>Schallaufzeichnung</strong> ist er ohne Bedeutung, da er<br />
für die verwendeten Materialien höher liegt als die normale Arbeitstemperatur.<br />
Bei den Legierungen der Permalloygruppe ist die Permeabilität im<br />
Bereich von 20 bis 100 Grad temperatulabhängig und steigt für Mumetall<br />
in diesem Bereich etwa linear um ca. 30r/a. Doch werden auch Eisen-Nickelwerkstoffe<br />
unter der Bezeichnung ,,Tetmoflux" hergestellt, bei denen der<br />
Curierpunkt auf Wunsch zwischen 20 und 100 Grad liegen kann. Sie werden<br />
als Nebenschhiß zur Kompensation des Temperaturganges der Induktion vdn<br />
Dauermagneten in Meßinstrumenten verwendet.<br />
lV. Theorie der <strong>magnetische</strong>n <strong>Schallaufzeichnung</strong><br />
<strong>Die</strong> heute verwendeten Schailaufzeichnungsverfahren sind das Nadelton-,<br />
das Lichtton- und das Magnettonverfahren. Das - Prinzip dieser <strong>Schallaufzeichnung</strong>sverfahren<br />
besteht darin, dafl auf einem bewegten Tonträger die<br />
Intensitätsschwankungen des Signals in Form einer Tonspur aufgezeichnet<br />
werden, deren Ampiitudenwerte in jedem Augenblick genau proportional dem<br />
Augenblickswert der signalamplitude sind. iindert sich die signalamplitude<br />
als Funktion det zeil, so ändern sich die Amplitudenwerte der Tonspur als<br />
Funktion der Länge. Eine sinusförmige Tonschwingung ergibt eine sinusförmige<br />
Tonspur, deren wellenläng'e für eine konstante signalfrequenz abhängig<br />
ist von der Gesch.ritindigkeit des Tonträgers. Ist die Geschwindigkeit<br />
bei einer vorgegebenen Frequenz größer, so ist die aufgezeichnete wellenlänge<br />
größer als bei kleiner Geschwindigkeit. Ist die Geschwindigkeit v konsüant,<br />
so ist die aufgezeichn'ete Wellenläng:e l" bei der Frequenz f<br />
vfcml<br />
i:v.T:<br />
f I *".secl'<br />
also der gleiche Ausdruck r,vie Formel (1) für die wellenlänge in Luft, nur<br />
daß hier an stelle der schallgeschwindigkeit die Geschwindigkeit des Tonträgers<br />
tlitt.<br />
<strong>Die</strong> Ai.t cle| Tonspur auf dem Tontr.äger kennzeichnet die verschiedenen<br />
schallaufzeichnungsverfahren. Beim Nadelton schneidet ein stahl- oder<br />
(35)<br />
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