Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ingung teurer Wandverkleidungen wesentlich verbessert werden. Der bei<br />
hohen Frequenzen durch das Gruppenprinzip bedingten zunehmenden Bünde-<br />
Iung und der dadurch verursachten Schalldrucksteigerung wird begegnet, indem<br />
man die einzelnen Lautsprecher gegeneinan?er in horizontaler Richtung<br />
abwechselnd verdreht. Man erreicht dadurch zusät'zlich, daß die hohen Frequenzen<br />
in einem größeren horizontalen Raumwinkel hörbar sind als bei<br />
einem Einzelsystem.<br />
. Für extrem hohil Löistungen und Reichweiten ordnet man die Lautsprecher<br />
in Flächen an (Flächengruppenstrahler) und erzielt damit Reichweiten<br />
bis zu 800 m. Bei runden oder quadratischen Flächengruppenstrahlern wird<br />
dadurch eine rotationssymmetlische Richtkeule erzielt, die seheinwerferartig<br />
auf die zu beschallenden Flächen gerichtet werden kann.<br />
lll. Magnetische Grundbegri{fe<br />
In diesem Kapitel sollen die <strong>magnetische</strong>n Grundbegriffe, soweit sie für<br />
das verständnis der <strong>magnetische</strong>n schallaufzeichnung erforderlich sind, behandelt<br />
werden, <strong>Die</strong>se Betrachtungen erstrecken sieh daher nur auf die Erzeug:ung<br />
und Messung des <strong>magnetische</strong>n Feldes und die Gesetze der elektro<strong>magnetische</strong>n<br />
Induktion.<br />
<strong>Die</strong> <strong>magnetische</strong>n Eigenschaften von permanenten Stabmagneten waren<br />
schon lange bekannt, bevor die Zusammenhänge zwischen elektrischen strom<br />
und Magnetismus geklärt waren. Man beurteilt die Stärke eines Magneten<br />
nach seiner Polstärke. Als die Erzeugung eines <strong>magnetische</strong>n Feldes durch<br />
den elektrischen Strom entdeckt wurde, definierte man daher die Stärke dieses<br />
Feldes durch die gleiche Polstärke eines Permanentmagneten.<br />
Magnelische Pole<br />
Hängt man einen stabmagneten freischwebend auf, so stellt sich die<br />
stabachse im wesentlichen (bis auf geringe örtliehe Abweichungen) in die<br />
Nord-südrichtung ein. Das nach Norden zeigende Ende des stabes wird als<br />
Nordpol (nach Norden schauender Pol), das nach Süden weisende als südpol<br />
bezeichnet. Nähert man diesem Stabmagneten einen zweiten' so zeigt es sich,<br />
daß gleichnamige Pole sich abstofjen und ungleichnamige anziehen. um die<br />
Stärke eines Magneten auSdr[cken zu können, wurde der Einheitspoi definiert.<br />
Er besitzt die Einheit de]" Polstärke, wenn er auf einen gleichen Pol im<br />
Abstand 1 cm die abstoßende Kraft von 1 Dyn ausübt. obwohl man einen<br />
solchen isolierten PoI, der nur eine Polarität aufweist, praktisch nicht herstellen<br />
kann, so leistet er doch gute <strong>Die</strong>nste, um die stärke von Magneten<br />
und <strong>magnetische</strong>n Feldern zu definieren. Es zeigt sich bei der Messung: zweier<br />
Magnetiole mit der Polstärke p, und pr, die sich im Abstand r gegenüberstehen,<br />
daß die ausgeübte Kraft gtreich ist<br />
o- PrXPz<br />
r-6t<br />
(10)<br />
also deln Produkt der beiden Polstärken proportional ist und mit dem Quadrat<br />
der Enifernung abnimmt. Es ist dies das gleiche Coulomb'sche Gesetz, wie<br />
es für elektrische Ladungen gilt'<br />
29