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Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio

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quellen. <strong>Die</strong> Polarisationsspannung und die Betriebsspannung für die Verstärkerröhre<br />

werden gewöhnlich Batterien entnommen, die eine dauernde<br />

'Wartung erfordern. Gegen Feuchtigkeit ist es empfindlich, weil diese den<br />

Isolationswiderstand des Kondensators und damit die Empfindlichkeit herabsetzt.<br />

Dynamische Mikrophone. Bei den dynamischen Mikrophonen wird ein<br />

Leiter durch seine Bewegung im Feld eines permanenten Magneten induziefi.<br />

Je nach der Anordnung dieses Leiters unterscheidet man Bändchen- und<br />

Tauchspulenmikrophone. Beim Bändchenmikrophon ist der Leiter<br />

ein dünnes, sehmales, meistens geripptes Aluminiumbändchen, das gleichzeitig<br />

als Membrane dient. Der geringe Widerstand dieses Leiters von ca. 0,1 Ohm<br />

wird durch einen Transformator auf 200 Ohm transformiert. <strong>Die</strong> Empfindlichkeit<br />

beträgt an 200 Ohm ca. 0,1 mV pro pbar. Am Eingang des Verstärkers<br />

wird diese Spannung auf 1,5 bis 2 mV transformiert und dem Gitter der ersten<br />

Röhre zugeführt. <strong>Die</strong> störspannung des wärmerauschens liest 50 db unter der<br />

Nutzspannung bei 1 pbar. Der Frequenzgang ist in einem weiten Band geradlinig.<br />

Es können alle drei Richtcharakteristiken durch entsprechende Konstruktion<br />

erzielt werden. <strong>Die</strong>se sind in der Abbildung 11 dargestellt. <strong>Die</strong><br />

Kardioidenform wird durch Kombination der Ausführung a und b erreicht.<br />

<strong>Die</strong> Konstruktion eines Tauchspulenmikrophones geht aus der<br />

Abb. 11 hervor. Eine Kugelkalotte als Membrane trägt die induzierte Drahtwicklung,<br />

die sich im FeId eines permanenten Magneten bewegt. Der Aufbau<br />

ist prinzipiell der gleiche wie bei einem dynamischen Lautsprecher, Dürch geeignete<br />

Dimensionierung des eingeschlossenen Luftvolumens in Verbindung mit<br />

der Membranmasse und Federkraft erreicht man einen guten Frequenzgang<br />

über ein breites Band. <strong>Die</strong> Empfindliehkeit von 0,1 mv pr,bar an 25 ohm ist<br />

relativ hoch; dabei liegt die Störspannung infolge Wärmerauschens des Leiters<br />

um 60 db unter der Nutzspannung von 1 pbar schalldruck. Das Mikrophon arbeitet<br />

als reiner Druckempfänger mit kugelförmiger Richtcharakteristik für<br />

tiefe Frequenzen. Bei den hohen Frequenzen tritt je nach der Größe des Mikrophons<br />

infolge der Abmessungen eine starke Bündelung ein. Der vorteil der dynamischen<br />

Mikrophone liegt in ihrer unempfindtichkeit gegen Feuchtigkeit und<br />

robuste Behandlung, wegfallen der spannungsquellen und einem geringen<br />

Eigenwiderstand, der die verwendung einer langen Leiüung zwischen Mikrophon<br />

und Verstärker (bis zu 100 m) gestattet.<br />

Piezoelektrische oder Kristallmikrophone. Bei diesen wird die Eigensehaft<br />

von piezoelektrischen Mjrterialien, bei Zug- oder Druckbeanspruchung<br />

eiektrische Spannungen a) etzeggen, ausgenützt. Zwei dünne Plättchen aus<br />

einem Seignettesalzkristall, unter einem bestimmten Winkel zu den Kristallachsen<br />

herausgeschnitten, werden zwischen Metallfolien, die als Elektroden<br />

dienen, zu einer ,,Doppelklangzelle" ztsammengeklebt, die gleichzeitig als<br />

Membrane wirkt. <strong>Die</strong> Empfindlichkeit einer solchen Zelle liegt bei 0,5 mV<br />

pro pbar. Der Widerstand ist rein kapazitiv und beträgt ca. 100 pE. Es kann<br />

aus diesem Grunde kelne lange Leitung zwischen Mikrophon und verstärker<br />

verwendet werden, damit keine Verminderung der Empfindlichkeit eintritt.<br />

Der Eingangswiderstand des Verstärkers muß einige Megohm betragen. Es<br />

sind keine Polarisationsspannungen wie beim Kondensatormikrophon erforderlich.

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