Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
überhöht, ist, zu vermeiden; Während das Band läuft; wird die Freque.nz des<br />
Tongenerators geändert und die Ausgangsspannung registriert. Sind die Abweichungen<br />
größer als *2 db im Bereich von 30-10.000 Hz, .so sind die<br />
Frequenzkorrekturen zu berichtigen, vorausgesetzt, daß die Kopfspalte richtig<br />
justiert sind.<br />
Nunmehr erfolgt die Kontrolie des Laufwerkes in Bezug auf konstante<br />
Bandgeschwindigkeit zwischen Anfang und Ende der Spule. Bei modernen<br />
Geräten ist zu diesem Zweek eine Stroboskoprolle vorgesehen, um die das<br />
Band geschlungen wird und die bei Wechselstrombeleuchtung aus dem'Netz<br />
beobachtet wird, ob das sichtbare Bild der Scheibe ruhig steht. Für eine<br />
bestimmte Bandgeschwindigkeit v (cm/sek) ergibt sich die zu einem Durchmesser<br />
D dieser Stroboskoprolle gehörige Anzahl der schwarzen und weißen<br />
_ j00 200. D. r<br />
Seemente * S - 2<br />
U'sek v<br />
Eine andere Methode besteht darin, dafi man über die gesamte Bandlänge<br />
einen 50 Hz-Ton aus dem Lichtnetz aufspricht und bei der Wiedergabe diesen<br />
Ton einem Ablenkplattenpaar des Oszillographen zuführt, während an das<br />
andere Plattenpaar die Netzspannung geiegt wird. Es entstehen die bekannten<br />
Lissajous-Figuren u. zw. je nach der Phasenlage ein Strich, eine Ellipse<br />
oder ein Kreis. Dreht rnan das Band in seiner Länge um, so wird bei der<br />
Wiedergabe nunmehr der Gleichlauffehler verdoppelt. <strong>Die</strong> Lissajous-Figur<br />
beginnt sich zu drehen. Eine volle Umdrehung der Figur bedeutet einen Fehler<br />
von 0,A3/o. <strong>Die</strong> zulässigen Bandgeschwindigkeitsabweichungen sollen kleiner<br />
als 0,2/o sein.<br />
Z,ur Kontrolle des Wobbelns genügt es im einfachsten Fall, die Wiedergabe<br />
durch einen Lautsprecher, unter gle:chzeitiger Beobachtung der Lissajous-Figur,en<br />
an der Braunschen Röhre abzuhören. Zu diesem Zweck speist der<br />
Tongenerator den Aufsprechverstärkev und gleichzeitig ein Ablenkplattenpaar<br />
des Oszillographen. An das.andere Plattenpaar wird der Ausgang des Wiedergabevelstärkers<br />
geschaltet und gleichzeitig während der Aufnahme abgehört.<br />
Der Wiede,rgabekopf tastet den aufgezeichneten Ton um ca. 0,1 Sekunde<br />
verzögert ab, <strong>Die</strong> dadurch entstehende Phasenverschiebung ergibt eine bestimmte<br />
Lis,sajous-Figur. Schwankt nunmehr die Geschwindigkeit, so dreht<br />
sie sich je nach der aufgesprochenen Frequenz verschieden schnell. Ist das<br />
Wobbeln rhythmisch, so kann man durch entsprechende Wahl der aufgesprochenen<br />
Frequenz erreichen, daß die Wobbelausschläge gerade eine volle<br />
Umdrehung der Figur erreichen. Aus der Bandgeschwindigkeit und der für<br />
diesen Fall aufgesprochene Frequenz, die am Tongenerator abgelesen wird,<br />
kann die Größe des Wobbelns errechnet werden. (Es ist dies der gleiehe<br />
Effekt, den wir früher bei den Wobbelerscheinungen zwischen zwei parallelen<br />
Wänden besprochen haben, nur übernimmt hier die am Band aufgezeichnete<br />
Welle die Eigenschaften der Luftschallwelle. Das Wobbeln entsteht durch die<br />
Geschwindigkeitsänderungen des Bandes. Als Beobachter dient der Hörkopfspalt<br />
im Zusammenwirken mit dem Oszillograph. Je größer die Entfernung<br />
zwischen Sprechkopf und Wiedergabekopf ist, umso deutlicher tritt der Wobbeleffekt<br />
bei dieser Meßanordnung in Erscheinung.) Einer vollen Umdrehung<br />
201