Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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dieses Verhältnis über 60 db (1 :1000) liegen. Bei Heimgeräten begnügt<br />
man sich mit 40 bis 45 db.<br />
Das Fremdspannungsverhältnis des Aufsprechstromes wird am gleichen<br />
Meßwiderstand gemessen, der zur Messung des Aufsprechstromes dient, wenn<br />
der Eingang mit dem Quellwiderstand abgeschlossen ist, Auch hier soll das<br />
Fremdspannungsverhäitnis bei einem <strong>Studio</strong>gerät über 60 db liegen.<br />
Messungen am komplellen Geräl mil Laufwerk<br />
Entspricht der Frequenzgang des Aufsprech- und Wiedergabeverstärkers<br />
den vorgeschriebenen Werten, so wird eine Messung über Band durchgeführt,<br />
um den überalles-Frequenzgang aufzunehmen. <strong>Die</strong>se Messung ist die wich.<br />
tigste Messung an einem betriebsbereiten Gerät und gibt Aufschluß über den<br />
Zustand der gesamten Anlage,<br />
Zunächst wird der NF-Aufsprechstrom und HF-Voimagnetisierungsstrom<br />
richtig eingestellt und der Löschstrom auf minimale Größe überprüft. Der<br />
Tongenerator wird an den Eingang des Aufsprechverstärkers angeschlossen,<br />
das Röhrenvoltmeter am Ausgang des'W'iedergabeverstärkers, der vorschriftsmäßig<br />
belastet ist, ebenso der Kathodenstrahloszillograph. Als erste Messung<br />
wird bei.1000 Hz kontrolliert, ob die vorgeschriebene Verstärkung erreicht<br />
wird, d. h, ob der maximal zulässige Aufsprechstrom verzerrungsfrei wiedergegeben<br />
wird. Bei einem <strong>Studio</strong>geiät erfolgen alle diese Messungen über<br />
Band, indern gleichzeitig aufgesprochen und abgehört wird. Handelt es sich<br />
um ein lfeimgerät, bei dem der gleiche Verstärker zur Aufnahme und Wiedergabe<br />
benutzt wird, so werden die veränderlichen Größen, die man am Band<br />
bei der Wiedergabe kontrollieren will, durch Testmarken gekennzeichnet, indem<br />
z. B. der Tongenerator während der Aufnahme in einem bestimmten<br />
Rhythmus unterbrochen wird. Bei der Wiedergabe lassen diese Zeichen erkennen,<br />
l1'elcher Meßvorgang aufgenommen wurde.<br />
Das FremdspannungsverhäItnis wird bei abgeschaltetem Tongenerator<br />
gemessen. Hierbei wird das Band gelöscht und dem Aufsprechkopf der normale<br />
Vormagnetisierungsstrom zugeführt. Nach erfolgtem Rückspulen wird<br />
das Band als reine Wiedergabe ahgehört und die Fremdspannung des Wiedergabeverstärkers<br />
ins Verhältnis gesetzt zur vorher über Band gemessenen<br />
maximalen unverzerrten Ausgangsspannung. Gleichleitig wird über einen<br />
Kontrollautsprecher das gelöschte Band abgehört und durdn kan:zzeitiges Abheben<br />
des Bandes vom Wlbdergabekopf festgestellt, ob das Band rauscht.<br />
HF-Ströme mit unsymmetrischer Kurvenform oder ein magnetisierter Hörkopf<br />
sind hiefür verantwortlich, <strong>Die</strong>ses Fremdspannungsverhäitnis kann<br />
selbstverständiich nicht über dem iiegen, das der wiedergabeverstärker mit<br />
eingeschaltetem Laufwerk ohne Band ergibt. <strong>Die</strong> durch das Laufwerk in den<br />
Hörkopf induzierte Fremdspannung rührt hauptsächlich von Brummeinstreuungen<br />
der Antriebsmotoren her und kann gegebenenfalls durch Kompensationsmaßnahmen<br />
vet'ringert werden, (Kompensationsspule mit wenigen Windungen<br />
in Serie mit dem Hörkopf geschaltet,)<br />
Zur Aufnahme des überalies-Frequenzganges wird der NF-Aufsprechstrom<br />
auf ein Zehntel seines Normalwertes (- 20 db) verringert, um eine<br />
Übersteuerung des Bandes bei den hohen Frequenzen, wo der Aufsprechstrorn<br />
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