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Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio

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ein leichtes Laufen notwendigen Lagerspiels ergeben sich im Zusammenwirken<br />

mit nicht absolut ausgewuchteten Drehteilen Rüttelmomente (Deviationsmomente),<br />

die zu einem schlagen der Achsen filhren. <strong>Die</strong> dhtwort auf die<br />

'Frage nach den zulässigen Toleranzen soll die nachfolgende Betrachtung<br />

geben, wobei von der physiotrogischen Eigenschaft des menschlichen ohres<br />

ausgehend, zunächst die gehörmäßig zulässige Grenze der Geschwindigkeitsänderungen,<br />

die immer eine Tonhöheschwankung hervorrufen, aus den durch<br />

Erfahrung festliegenden zuiässigen Tonhöheänderungen<br />

"t-itt"lt<br />

wird, und<br />

dann, unter Berücksichtigung der praktisch noch einhaltbaren Herstellungstoleranzen,<br />

die konstruktiven Maßnahmen diskutiert w,erden soilen, um diese<br />

Grenze nieht zu äberschreiten. Abb. 77 zeigt zwei Antriebsmöglichkeiten,<br />

wie sie in Heimgeräten ausgeführt sind. <strong>Die</strong> eine benutzt die Friktionsrolle<br />

(capstan drive) zur Erzeugung einer konstanten Bandegeschwindigkeit und<br />

verwendet drei Motore. <strong>Die</strong> andere Ausführung arbeitet mit dem Tronachsenantrieb<br />

und Gummianpreßrolle und einem einzigen Motor, der über schwenkbare<br />

Kupplungsräder den Aufwickelteller antreibt und auch zun schnellen<br />

Rückspulen dient.<br />

Kurzzei*ige Gleichlaulschwankungen (Wobbeln)<br />

Kaxzzeitige Gleichlaufschwankungen während der Aufnahme ergeben,<br />

wenn die Aufnahme mit absoiut gleichförmiger Geschwindigkeit wiedergegeben<br />

wird, Tonhöheschwankungen. <strong>Die</strong> gleiche Erscheinung tritt a,uf, wenn<br />

die Aufnahmegeschwindigkeit absolut konstant war und. bei der wiedergabe<br />

Gleichlaufschwankungen auftreten. werden dieses Gleichlaufschwankungen<br />

z' B. durch eine exz:ent'isch rotierende Tonachse hervorgerufen, erfolgen sie<br />

also rhythmisch, so können sich diese Anderungen zum Teil kompensierenn<br />

wenn bei der wiedergabe die stellung der Tonachse im Bezug auf ihre Exzen*<br />

trizltät' um 1800 verschoben ist 'gegenüber der stellung bei der Aufnahme.<br />

Eine andere ursache für entstehende Tonhöheschwankungen kann ein<br />

unregelmäßiger Bandzug sein, hervorgerufen durch unrundes Laufen der<br />

Anf- und Abwickeltrommeln, bzw. durch ungleichförmigen zug der wicketmotoren.<br />

<strong>Die</strong>s führt unter der Annahme, daß das Band zwischen Tonachse<br />

und Anpreflrolle fest eingespannt ist, zu Banddehnungen. Dadurch werden<br />

die aufgezeichneten wellenlängen, ähnlich wie Enuernungsmarken auf einem<br />

Gummiband, bei einer Ander-ung des Zuges vergrößert oder verkleinert, und<br />

ergeben bei der wiedergabe ebenfalls Tonhöheschwankungen. selbst wenn<br />

der Tonträger ideale Zugfertigkeit hat, d. h. frei von Dehnungen ist und<br />

ein synchronmotor verwendet wird, übertragen sich solche Zugschwankungen<br />

auf den Tonmotor und können soglar, wenn diese Schwankungen rhythmisch<br />

erfolgen, Pendelschwingungen des Rotors hervorrufen, die sich aufschaukeln,<br />

wenn die Eigenfrequenz des aus dem synchronisierendem Moment und dem<br />

schwungmoment des Rotors gebildeten mechanischen schwingungssistems mit<br />

den rhythmischen Bandzugänderungen übereinstimmt. Günstig wirken in<br />

solchen Fällen reichlich bemessene schwungmassen, die infolge ihrer aufgespeicherten<br />

kinetischen Energie imstande sind, solche unglei&förmige Bewegungsschwankungen<br />

auszugleichen, oder: zttsätzliche Filzbremsen, die das<br />

Band vor seinem Auflaufen über die Köpfe zasätzrich spannen und damit<br />

die vorher auftretenden Zu,gspannungsänderungen vermindern.<br />

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