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Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio

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Zeigermeßinstrumenten liegt in ihrer trägheitslosen Anzeige. So werden kurzzeitige<br />

starke Modulationsspitzen von normalen Zeigerinstrumenten infolge<br />

deren Trägheit nicht angezeigt und können zu übersteuerungen des Bandes<br />

führen. <strong>Die</strong>se Anzeigeinstrumente müssen, .wenn sie richtig wirken sollen,<br />

den NF-Strom anzeigen, nicht etwa die Spannung, die an den Sprechkopf<br />

gelangt, w,eil diese infoige der Irnpedanz des Kopfes stark frequenzabhängig<br />

ist und daher falsche Resultate liefern würde.<br />

Da bei Heimgeräten, gleichgültig ob Draht- oder Bandgeräte, allgemein<br />

der gleiche Verstärker für die Wiedergabe und die Aufnahme benutzt wird,<br />

entfäIlt die sofortige Abhörmöglichkeit über den Tonträger. Als Notlösung<br />

wird dann gelegentlich der Aufsprechstrom zur gehörmäßigen Kontrolle verwendet,<br />

indem der Spannungsabfall über einen Ohmschen Widerstand der<br />

Lautsprecherröhre zugeführt wird, so daß der eingebaute Lautsprecher leise<br />

mitspielt und somit wenigstens anzeigt, ob der Verstärker während der Aufnahme.<br />

in Funktion ist. Allerdings muß bei Auf6rahmen über Mikrophon der<br />

Lautsprecher abgeschaltet bleiben, weil sonst eine akustische Rückkopplung<br />

eintritt.<br />

Aufbau der Verslärker<br />

Beim Aufbau der Verstärker müssen einige Punkte berücksichtigt werden,<br />

die in Anbetracht der hohen Empfindlichkeit dieser Verstärker sonst zu<br />

Schwierigkeiten im Betrieb Anlaß -geben. <strong>Die</strong> erste Röhre des Wiedergabeals<br />

auch des Aufsprechverstärkers muß klingfrei und wenig mikrophonisch<br />

sein. In dieser Hinsicht gut bewährt haben sich infolge ihres stabilen Aufbaues<br />

neben den Stahlröhren EF 72, EF 14 die Rimlockröhren EF 40, ECC 40<br />

und EF 42. Bei hochwertigen <strong>Studio</strong>verstärkern werden die Röhren des Wiedergabeverstärkers<br />

mit Gleichstrom, der durch Trockengleichrichter in Graetzschaltung<br />

gewonnen wird, geheizt, um den durch die Heizfäden induzierten<br />

Brumm auszuschalten. Es ist auch möglich, den Anoden- und Schirmgitterstrom<br />

der Endr'öhren, lvenn diesel genügend groß ist, a1s Heizstrom für die<br />

erste Stufe heranzazi.ehen. <strong>Die</strong> Fassungen der empfindlichen ersten Röhren<br />

werden durch Schwammgummibefestigung oder durch Federaufhängung mechanisch<br />

vom Chassis schallisoliert, damit sich Erschütterungen von diesem<br />

nicht auf das Röhrensystem übertragen. Größte Sorgfalt muß auf einen<br />

richtigen Aufbau der Schaltung verwendet werden. So sollen allgemein die<br />

Nulivoltleitungen nicht unmittelbar an das Chassis geführt werden, sondern<br />

an einen starken Kupferdrlht, der an einem einzigen Punkt, am zweckmäßigsten<br />

dem Erd,ungspunkt des Kathodenwiderstandes der ersten Röhre, mit dem<br />

Chassis verbunden wird, der auch gleichzeitig der Erdanschluflpunkt sein<br />

soll. Auf diese Weise werden SchleiJen vermieden, die unter Umständen,<br />

wenn der Netztransformator auf dem Chassis befestigt ist, durch dessen<br />

Streufeld Brumm aufgr.eifen können. Ebenso köhnen Wirbelströme, die durch<br />

diesen in das Chassis induziert werden, Potentialdifferenzer auf der Chassisoberfiäche<br />

etgeben. Wenn nun die Erdpunkte der Schaltung an mehreren<br />

Chassisstellen mit großen Potentialunterschieden angebracht werden, führt<br />

dies zu unübersichtlichen und schwer auffindbaren Brummstörungen, die am<br />

besten von vornherein durch eine saubere Trennung von Chassis und Nullpotentiaileitung<br />

vermieden werden.<br />

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