Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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des sprechstromes, so daß die strommessung sowohl für die Niederfrequenz<br />
als auch für die Hochfrequenz attf eine spannungsmessung an diesem widerstand<br />
hinausläuft.<br />
<strong>Die</strong> gewünschte Höhenanhebung wird allgemein vor dem Gitter der Röhre,<br />
die den Kopf speist (Abb. 71), mittels eines frequenzabhängigen Spannungsu<br />
teilers R, ct und R, erzielt und durch den zu c, in serie geschalteten widerstand<br />
R, veränderbar gemacht. R, wird gewöhnlich als Lautstärkeregler ausgebildet,<br />
um den gewünschten Aufsprechstrom einzustellen. Um z. B. eine<br />
Überhöhung von 1 : 5 zu eyzielen, muß das Verhältnis von R, zu R, ca. 10 :1<br />
betragen und die Größe von C, so gewählt werden, daß bei ca. tO00 Hz<br />
die llöhenanhebung zu wirken beginnt. coc, muß dann bei dieser Frequenz<br />
'ca..fünfmal R, sein.<br />
Ahnlich wie beim Wiedergabeverstärker kann die Höhenanhebung auch<br />
im Gegenkopplungsweg erfolgen. Als Beispiel ist in Abb. 72 das Schaltbild<br />
des Telefunken-studioaufsprechverstärkers gezeigt. In der oberen Hälfte ist<br />
der Niederfrequenzverstärker und in der Mitte sind die Hochfrequenzge..'eratoren<br />
zur Erzeugung des Lösch- und vormagnetisierungsstromes und darunterdas<br />
Netzgerät, das auch den Wiedergabeverstärker versorgt, dargestellt. Ein<br />
erdfreier symmetrischer Eingangsübertrager 1,5 :1 dient zur galvanischen<br />
Trennung, Auf der Sekundärseite ist ein frequenzabhängiger Spannungsteiler<br />
C1 R1 Re wie oben beschrieben zur Höhenanhebung vorhanäen. Seine Wirkung<br />
ist jedoch sehr gering und unveränderbar und beträgt bei 15 kHz ca. f 3 db.<br />
Bei einer Eingangsspannung von 70 mV wird bei voll aufgedrehtem Regler R,<br />
ein Spr.echstrom von ca. 5 mA bei Verwendung eines Sprechkopfes von T m H<br />
erzeugt. Der zweistufige Verstärker und der Frequenzgang des erzeugten<br />
NF-Stromes ist bis auf unwesentiiche Unterschiede mit dem Wiedergabeverstärker<br />
von Abb. 69 identisch. Es wird auch der gleiche Ausgangsübertrager<br />
verrnrendet. Als Endröhre ist die Pentode EF 14 vorgesehen, deren<br />
fnnenwiderstand groß.genug ist, um bei der verhältnismäßig großen Abwärtstransformation<br />
6,7 :1 noch einen frequenzunabhängigen Strom im Sprechkopf<br />
zu erzeogen, dessen Klirrfaktor bis zu 50 mA, also dem l0fachen erforderlichen<br />
Wert, kleiner als |a/o bleibt. <strong>Die</strong> Fremdspannungsdynamik, bezogen auf b mA<br />
NF-Strom, ist größer als 60 db.<br />
<strong>Die</strong> HF-Generaloren<br />
<strong>Die</strong> zum Löschen und Vormagnetisieren notwendigen HF-Strörne werdeir<br />
allgemein in Röhrenoszillatolen erzeugt. <strong>Die</strong> erforderliche HF-Energie beträgt<br />
ea. 2-4 Watt, je nach dem verwendeten Kopf, und wird von den üblichen<br />
Encipentoden wie AL 4, F'LLJ', ELAI, 6V6, 6K6, 6AQb u. a. m. mit genügender<br />
Reselve geliefert. <strong>Die</strong>se Rölrrengeneratoren arbeiten meistens in<br />
einer induktiven Dreipunktschaltung. Wie wir früher geze\gt haben, müssen<br />
die erzeugüen HF-Ströme eine symmetrische Kurvenforrn aufweisen, d. h.<br />
phasenverschobene geradzahrige Harmonische dürfen nicht auftreten, weii<br />
diese an der gekrümmten <strong>magnetische</strong>n Kenniinie des Tonträgers einen Gleichlemanenz-Anteil<br />
ergeben, der ein starkes Rauschen verursacht. <strong>Die</strong>s gilt sowohl<br />
für den Lösch- als auch für den vormagnetisierungsstrom. Es ist daher.<br />
vorteilhaft, Mallnahmen zu treffen, die ein Zustandekomm,en solcher Harmonischer<br />
unterbindet. selbsterregte schaltungen, bei denen viel Energie aus-<br />
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