Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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und die Nutzspannung am widerstand u - I . R unverändert bleibt. Ein<br />
weiterer vorteil besteht darin, daß bei Anderungen der Bandgeschwindigkeit<br />
von z. B. 76 aaf 38 cm pro sekunde nur die rröhenanhebungispule mit umgeschaltet<br />
zu werden braucht (2. B. durch Anzapfungenl, aa äle auf diese<br />
weise linearisierten Hörkopfkurven stets einen ähnlichen verlauf aufweisen<br />
und sich nur durch den mehr oder weniger früh einsetzenden Abfall bei den<br />
hohen Frequenzen unterscheiden.<br />
Lei,der ist die Höhenanhebungsspule empfindlich gegen Brummeinstreuung<br />
und muß daher gut geschirmt sein. Bei der hohen Bandgeschwindigkeit<br />
kann sie überhaupt entfallen, wenn die Höhenanhebung im Aulsprechverstärker<br />
vorgenommen wird.<br />
wird anstelle eines hochohmigen Hör'kopfes ein niederohmiger mit üb,ertrager<br />
verwendet, so kann man dieselbe Entzerrungsmaßnahme auf der<br />
sekundärseite durchführen. <strong>Die</strong> elektrischen Größen der Schalteiemente sind<br />
dann nur mit dem Quadrat des übersetzungsverhältnisses zu ändern (vergl.<br />
Abb' 66) '<br />
Leerlaufenrzerrerscharrungen<br />
Wird der Hörkopf im Leerlauf betrieben, so wird die Hörkopf-EMK mit<br />
ihrem charakteristischen verlauf entweder bei verwendung eines hochohmigen<br />
Hörkopfes direkt dem Gitter der ersten Röhre zugeführt oder bei verwendung<br />
eines niederohmigen Hörkopfes über einen Eingangsübertrager mit<br />
hohem übersetzungsverhältnis. wird die sekundärseite dieses übertragers<br />
nicht durch Belastung mit einem verhäItnismäßig kleinen Gitterableitwiderstand<br />
abgeschlossen, so tritt keine Linearisierung der Hörkopf-EMK ein. <strong>Die</strong><br />
sekundärspannung ist dann ein getreues Abbild der primär Ägeführten Hörkopfleerlaufspannung.<br />
Es ist klar, daß dieser Eingangsübertrager genau wie<br />
der Hörkopf auflerordentlich gut abgeschirmt sein muß, um Brummeinstreuungen<br />
aus den Netztransformatoren genügerid klein zu halten.<br />
<strong>Die</strong> Entzerrung wird gewöhnlich nadh der ersten Röhre vorg'enommen,<br />
um einerseits die hierfür erforderlichen Spulen nicht so sorgfältig schirmen<br />
zu müssen wie es vor dem Gitter der ersten Röhre notwendig wäre; andererseits<br />
wäre es aus Klirrfaktorgründen ungünstig, die mit der Frequenz ansteigende<br />
spannung erst nach der zweiten Röhre zu entzerren. Eine überschiägige<br />
Abschätzung soll dies klarer machen. Nehmen wir z. B. einen<br />
niederohmigen Hörkopf an, der bei 1000 Hz eine Nutzspannung von 2 mV<br />
abgibt. Bei 100 Hz ist dann lrrr ca. 1/10 der Spannung, also 0,2 mV vorhanden.<br />
Ein Eingangsübertrager mit einem Übersetzungsverhältnis .votr z, B. 1 : b0<br />
würde diese Spannung auf l-0 mV bei 100 Hzbzw.100 mV bei 1000 Hz hinauftransformieren.<br />
verwenden wir als ersie Röhre eine pentode mit einem verstärkungsfaktor<br />
von 100, so würden wir am Gitter der zweiten Röhre 1 V<br />
bei 100, b2w 10 V bei 1000 Hz erhalten. Wie man sieht, wäre die Röhre<br />
schlecht ausgenützt, da sie bei 100 Hz etwa richtig ausgesteuert, bei 1000 Hz<br />
hingegen bereits stark übersteuert ist. Man trachtet daher dem Gitter der<br />
zweiten Röhre eine bereits entzerrte, d. h. frequenzget:ade Spannung zuzuführen.<br />
Der Frequenzgang d,et Entzerrung inuß in unserem FaIl ein Spiegelbild<br />
des Frequenzganges der Hörkopfleerlaufspannung sein und daher dem Ver-<br />
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