Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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oberen Grenzfrequenz. Würde man z, B. alle Frequenzen unter 100 Hz wegschneiden,<br />
so wäre die Wiedergabequalität 80/o. <strong>Die</strong> gleiche eualität wird<br />
bei einer Wiedergabe empfunden, bei der alle Frequenzen über 6000 Hz<br />
fehlen.<br />
Ahnliohe untorsuchungen wurden angestellt, um die verständlichkeit von<br />
sinnlosen silben zu ermitteln. Da im zusammenhängenden Text die Kombinationsfähigkeit<br />
des Hörers nicht verstandene Teile ergänzt, so gelten für<br />
die in Abb. 5 dargestellte silbenverständlichkeit in Abhängigkeit von der<br />
Frequenzbandbreite erfahrungsgemäß folgende Urteile: 75ok sehr gut, 65Io<br />
noch ausreichend, unter 60/o tngenügend. Es geht aus der Darstellung hervor,<br />
daß die hohen Frequenzen für die sprachverständlichkeit viel wichtiger<br />
sind als die tiefen Frequenzen.<br />
Nichtlineare Yerzerrungen. Eine<br />
andere Form von Verzerrungen, die<br />
viel unangenehmer in Erscheinung<br />
treten als die Amplitudenverzerrungen,<br />
sind die nichtlinearenVerzerrungen.<br />
Zum Unterschied von der Amplitudenverzenung,<br />
bei der wohl die Amplitude<br />
der Obertöne stärker oder<br />
schwächer als imOriginalwiedergegeben<br />
werden, sonst aber keinerlei<br />
Obertöne erzeagt werden, die nicht<br />
im Original vorhanden sind, entstehen<br />
bei der nichtlinearen Verzerrung von<br />
einem reinen Sinuston, der keine<br />
Harmonischen hat, eine große Anzahl<br />
von Harmonischen, welche die Klangfarbe<br />
des Tones stark verändern. Das<br />
menschliche Ohr toleriert erstaun-<br />
=<br />
o<br />
Abb. 5, \triedergabequalität von Musik und<br />
Sprache in Abhängigkeit von der oberen lnd<br />
unteren Grenzfrequenz einer übertragungs-<br />
anlage.<br />
r3<br />
licherweise eine beträchtliche Amplitudenverzerrung, ist aber sehr empfindlich<br />
gegenüber ganz geringen nichtlinearen verzerrungen, die sehr unangenehm<br />
empfunden werden.<br />
Außer dem Auftreten unerwünschter Obertöne macht sich,.hervorgerufen<br />
durch die nichtlineare verzerrung, noch schwerwiegender drie Entstehung<br />
von ,,Kombinations-" oder ,,Diff8renztönet, bemerkbar. Wenn zwei Töne verschiedener<br />
Frequenz gleichzeitig von einem derartigen nichtlinearen system<br />
übertragen werden, entstehen neue Töne, deren Frequenz die Differenz und<br />
die summe der beiden Töne ist. Man nennt diese Erscheinung im niederfrequenten<br />
Gebiet ,,rntermodulation", im Hochfrequenzgebiet ,,Modulation,,.<br />
Besonders unangenehm macht sich dies bemerkbar, wenn die Differenztöne<br />
zwischen den Harmonischen der originaltöne auftreten. Kleine Geräte mit<br />
ungenügender Leistung erzeugen häufig eine groß9 Anzahl derartiger Differenztöne,<br />
die bei stellung,,dunkel" des Gerätes nicht in Erscheinung treten,<br />
<strong>Die</strong> ursache der nichtlinearen verzerrung ist ein in der übertragungskette<br />
auftretendes ,,nichtlineares" Glied, bei dem der Zusammenhang zwis<br />
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