Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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mit der Frequenz. Um einen frequenzunabhängigen Strom durch den Kopf<br />
zu erhalten, muß der innere Widerstand der Stromquelle gegenüber der Impedanz<br />
des Kopfes sehr hoch sein. Man ist daher bestrebt, die Induktivität<br />
des Kopfes kleinzuhalten (Größenordnung ca. 10-100 mH), d. h. ihn mit<br />
einer geringen 'Windungszahl zu versehen. <strong>Die</strong>s gilt insbesondere bei der<br />
I{F-Vormagnetisierung, da es Schwierigkeiten bereitet, bei einem Kopf mit<br />
großer windungszahl den erforderlichen vormagnetisierungsstrom zustande<br />
zu bringen, weil die wicklungskapazitä|, einen Nebenschluß darstellt. Es wird<br />
vom Kopf zwar ein relativ großer lrF-Strom aufgenommen, dieser flieflt<br />
abet zum größten Teil über die Wicklungskapazität und trägt zur FeIderzeugung:<br />
nichts bei. Bei der Gleichstromvormagnetisierung tritt diese Erscheinung<br />
nicht auf, man kann dort hohe windungszahlen verwenden. <strong>Die</strong><br />
Eigenresonanz soll dann möglichst über 15 kHz liegen und kann zur Entzerrungr,<br />
daS heißt zur Überhöhung des NF-Spreehstromes bei den hohen<br />
Frequenzen herangezogen werden.<br />
Der Hörkopl<br />
An einen wiedergabekopf sind eine Reihe von Anforderungen zu stellen,<br />
die in ihrer strenge über die für den Lösch- und sprechkopf weit hinausgehen.<br />
so soll er das größtmögliche Auflösungsvermögen besitzen oder, anders definiert,<br />
einen spalt von ideal kleiner Breite aufweisen, insbesonder.e wenn<br />
eine langsame Laufgeschwindigkeit und ein Tonträger mit kleinem l'r-Wert<br />
verwendet wird. <strong>Die</strong> wirbelströme und Hysteresisverluste sowie die Remanenz<br />
sollen sehr klein sein. Eine sehr wirksame elektrische und <strong>magnetische</strong><br />
Abschirmung in verbindung mit einer geeigneten Konstruktion des Kopfes<br />
soll ihn vor dem Einfluß von Fremdfeldern schützen. Eine innige und gleichmäßige<br />
Kontaktgabe mit dem Tonträger ist ebenso wie beim Sprechkopf<br />
unbedingt erforderlich, um Pegelschwankungen bei der wiedergabe, insbesondere<br />
bei den hohen Frequenzen auszuschalten. <strong>Die</strong> Eigenresonanz soll am<br />
besten außerhalb des NF-Übertragungsbereiches liegen, weil sie sonst im<br />
Frequenzgang des Wiedergabeverstärkers berücksichtigt werden muß.<br />
<strong>Die</strong> den Spalt begrenzenden Teile des Ringkernes werden zut: Konzentration<br />
des Flusses verjüngt. Dadurch wird die Empfindlichkeit des Kopfes<br />
gesteigert, aber auch die effektive spaltbreite vergrößert. Es ist daher ein<br />
Kompromiß zwischen effektiver spaltbr.eite und Empfindlichkeit zu schließen.<br />
Durch die Abnützung während des Betriebes nirnmt die Spalthöhe ab.<br />
Dadurch steigt die Empfinülichkeit des Kopfes, aber die effektive Spaltbreite<br />
wird größer und die hohen Frequenzen fallen dann in einem stärkeren Ausmaße<br />
ab als bei einem neuen Kopf. D-er WiedergabeenLzen:ey soll daher eine<br />
veränderbare Höhenanhebung haben, um diesen Abfall ausgleichen zu können.<br />
Läßt sich der Höhenverlust bei starker Abnützung nicht mehr korrigieren,<br />
so ist der Kopf unbrauchbar geworden und muß schließlich durch einen<br />
nguen ersetzt werden. Für die Lebensdauer eines Kopfes spielt die verwendete<br />
Bandsorte eine ausschlaggebende Ro}le. Glatte Bandoberflächen schonen den<br />
Kopf und sind daher anzustreben. <strong>Die</strong> polierende Wirkung des in dem Tonträger<br />
eingebetteten <strong>magnetische</strong>n Materials ist relativ groß und steigt mit<br />
der Bandgeschwindigkeit beträchtlich an. <strong>Die</strong> Lebensdauer eines Kopfes ist<br />
daher bei gleicher Spieldauer für eine niedere Bandgeschwindigkeit ein Viel-<br />
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