Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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schmalen Tonspur sicherzusteilen. Man kann auf diese Art breite Bandschleifen<br />
oder Zylinder verwenden, bei denen die Tonspur in Form einet.<br />
Spirale aufgezeichnet ist, ähnlich wie beim Edison-Phonograph mit Wachswalzen.<br />
Der Aufspulmechanismus fällt dann v/eg. Es werden auch Schallplatten<br />
aus <strong>magnetische</strong>m Material hergestellt, in denen, ähnlich wie bei den<br />
Nadelton-Schallplatten, Rillen eingeschnitten sind, in denen ein schmaler<br />
Abtastkopf geführt wird. Der Vorteil der schleifen-, zylinder'- und plattenförmigen<br />
Tonträger liegt darin, daß speziell bei Diktiergeräten das Wiederholen<br />
und wiederauffinden eines satzes oder wortes sehr erleichtert ist und<br />
das lästige Rüekspulen wegfälIt. Es werden nach diesem Prinzip auch Papierplatten<br />
hergestellt, die nach der Aufnahme gefaltet und a1s Brief per post<br />
versandt werden können. Längere Schleifen werden z. B. bei der Post verwendet<br />
zar Zeitansage, Durchsage von Wetterberichten oder sonstigen sich<br />
wiederholenden Nachrichten. In jüngster Zeit wird auch perforierter Normalfilm<br />
und Schmalfilm, der mit einem <strong>magnetische</strong>n Tonstreifen versehen ist,<br />
in der Filmbranche verwendet,<br />
il<br />
Im folgenden wollen wir die Maßnahrnen diskutieren, die allgemein beim<br />
Gebrauch eines Tonträgers, insbesondere aber bei bandförmigen Tonträgern<br />
beachtet wer,den mtissen.<br />
Bandmessungen<br />
Sind die optimalen Werte des Vormagnetisierungsstromes und des NF-<br />
Aufsprechstromes für einen Träger nicht bekannt, so muß zunächst der günstigste<br />
Arbeitspunkt bestimmt werden, und zwar ist hier ein Kompromill<br />
zu schließen zwischen Frequenzgang, Dynamik und Klirrfaktor, da die Vormagnetisierung<br />
aile drei Größen ziemlich weitgehend beeinflußt. Xxakte Messungen<br />
setzen mindestens einen Tongenerator von 30-10.000 Hz, ein empfindliches<br />
Voltmeter (1 mV noch gut ablesbar) zur Messung des HF-Vormagnetisierungsstromes<br />
und NF-Aufsprechstromes, und ein Klirrfaktormeßgerät<br />
voraus, Vorteilhaft ist noch ein Kathodenstrahloszillograph, um die<br />
Kurvönform des Lösch- und Vormagnetisierungsstromes beobachten zu können.<br />
<strong>Die</strong> wichtigsten Größen eines Tonbandes sind: Der Arbeitspunkt, die<br />
Frequenzcharakteristik, die Empfindlichkeit, das Modulationsrauschen und die<br />
Löschbarkeit<br />
Der Arbeilspunkl<br />
Um den günstigsten_ Arbeitspunkt zu bestimmen, wird ein Band<br />
mit konstantem NF-Auf$rechstrom von 1000 Hz aufgesprochen, del<br />
HF-Vormagnetisierungsstrom geändert und dabei die Ausgangsspannung<br />
am Wiedergabekopf als Funktion der Vormagnetisierung g:emessen und<br />
gleichzeitig der Klirrfaktor bestimmt. Jener Vormagnetisierungsstrom,<br />
für den die Verzerrungen 'der Ausgangsspannung, die haupsäehlich<br />
durch die dritte Harmonische charakterisiert sind, ein Minimum werden, ist<br />
der optimale -Wert des Volmagnetisierungsstr-omes.<br />
Treten im Kurvenverlauf<br />
zwei oder mehrere Klirrfaktorminima auf, so ist dem niederen Wert der Vorzu<br />
geben, da bei gröfJerem Vormagnetisierungsstrom die hohen Frequenzen<br />
stärker gedämpft rnerden, wie wir bereits früher ausgeführt haben. Abb. 60<br />
zeigt den Verlauf des Klirrfaktors für 3 Schichtbänder und für 3 homogene<br />
Massebänder. Gleichzeitig ist auch die Ausgangsspannung als Funktion des<br />
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