Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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,,Nichtrostender Stahl 420". Et enthäIt 72-74% Chrom und besitzt eine<br />
Koerzitivkraft von 60 Oerstedt und eine Remanenz von 7000 Gauß. <strong>Die</strong><br />
höhere Koerzitivkraft gestattet es, infolge der besseren Höhenwiedergabe<br />
gegenüber Kohlenstoff- und Wolframstahldrähten mit der Laufgesehwindiglieit<br />
herunterzugehen. <strong>Die</strong> Oberfläche ist absolut rostfrei. <strong>Die</strong>se Sorte wurde<br />
fast ausschließIich während des zweiten Weltkrieges bei den US-Streitkräften<br />
verwendet.<br />
Nichtrostender Stahl der Type 18-8 enthält lSok Chrom und,87o Nickel,<br />
er kam gegen Ende des zweiten Weltkrieges auf den Markt. <strong>Die</strong> <strong>magnetische</strong>n<br />
Eigenschaften werden zum Unterschied gegenüber der Type 420 durch<br />
Kattbearbeitung erreicht. Nicht gezogenes Material ist unmagnetisch. Erst<br />
durch den Ziehvorgang erreicht es eine Koerzitivkraft von 200-300 oerstedt<br />
und eine Remanenz von ca. 3000 Gauß. Infolge der hohen Koerzitivkraft ist<br />
es möglich, mit einer Geschwindigkeit von weniger als 60 cm pro Sekunde<br />
einen Frequenzbereich bis 8000 Hz aufzuzeichnen.<br />
Aufjer diesen beiden Typen verwendet man auch Vicalloy, bestehend aus<br />
52/o Kobalt, 11% vanadium wd l7/o Eisen. Man erreieht damit eine Koerzitivkraft<br />
von 200 oerstedt und eine Remanenz von 11.500 Gauß. Das Material<br />
wiril kalt gezogen und nachträglich einer Glühbehandlung unterworfen,<br />
Eine weitere Type ist das Cunife, eine Legierung aus 60/o Kupfet,<br />
20% Nickei und' 20{,o Eisen, die neben einer Koerzitivkraft von 500 Oerstedt<br />
und einer Remanenz von 5500 Gauß eine hohe Korrosionsfestigkeit und eine<br />
leichte Ziehbarkeit aufweist. Durch den ziehvorgang erhält es <strong>magnetische</strong><br />
Riehteigenschaften und muß in dieser Richtung magnetisiert werden. <strong>Die</strong><br />
Vergütung erfoigt durch G1ühbehandlung.<br />
b) M etallb änder: Das,,Blattnerphon" und die,,Stahltonmaschine"<br />
in Deuischland benutzten stahlbänder aus nichtrostendem stahl. <strong>Die</strong>se Tonträgerart<br />
wird jedoch heute nicht mehr verwendet, obwohl das Metallband<br />
gegenüber den runden Drähten den vorteil hat, daß der Dralleffekt ver-<br />
*iäa.t, wird. Versuche, die Vorteile beider Arten zu vereinigen, nämlich den<br />
kleinen Querschnitt des Drahtes und das Wegfallen des Dralleffektes beim<br />
Banil, führten zttx Erzettgung von elliptischen Drähten. sie konnten sieh<br />
3edoc| in der praxis wegen der höheren Herstellungskosten und der schlechteren<br />
Aufspulbarkeit gegenüber runden Drähten nicht durchsetzen.<br />
Tonträger aus inhomogenem Malerial<br />
Inhomogene Tonträger slnd solche, bei denen a) die magnetisierbaren<br />
Partikelchen in Form von feinstem Pulver entweder als dünne Schicht auf<br />
einem nicht<strong>magnetische</strong>n Kunststoffträger aufgetragen rverden oder zusammen<br />
mit dem Kunststoff vermengt als dünnes Band ausgewalzt werden,<br />
lr) Plattierte Tonträger, bei denen der magnetisierbare,werkstoff als dünne<br />
Schichte auf einen metallischen Träger aus nicht<strong>magnetische</strong>m Werkstoff<br />
(2. B. Kupfer oder Phosphorbronze) durch einen P,attierungsprozeß aufgebracht<br />
wird. Beide Arten von Tonträgern haben den vorteil gemeinsam,<br />
daß ein werkstoff mit hoher Koerzitivkraft verwendet werden kann, der<br />
sich als massives Material infolge seiner Sprödigkeit nicht ziehen oder auswalzen<br />
ließe. Ferner kann die Zusammensetzung des Ausgang:smaterials<br />
durch Bestimmung der genauen Korngröße und des MischungsverhäItnisSes<br />
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