Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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Spaltes, der bei 30 Hz beginnt, bei 60 Hz seine erste Nullstelle, bei 90 Hz sein<br />
zr,veites Maxirnum hat usw. (vergl. auch Abb.53). <strong>Die</strong>ser fiktive Spalt ist<br />
dem eigentlichen Abtastspalt parallel geschaltet und in seiner Abtastwirkung<br />
r,r'esentlich geringer, Im Maximum bei 30 Hz beträgt die Zunahme ca. 4 db.<br />
Bei gleicher Ringkerngröße, aber geringerer Bandgeschwindigkeit tritt<br />
dieser Effekt immer weniger in Erscheinung, da bei gleicher Frequenz die<br />
aufgezeichnete Wellenlänge mit abnehmender Bandgeschwindigkeit kleiner<br />
r,vird und das übergangsgebiet damit zu den nicht mehr interessierenden<br />
tiefsten Frequenzen verlagert wird, wo der Frequenzgang cler Verstärker<br />
stark abfällt.<br />
Der Spaltschielslellungsef{ekl<br />
Ahnlich wie beim Tonfilm tritt auch beim Magnettonverfahren ein Abfall<br />
bei den hohen Frequenzen, d. h. bei kleinen Wellenlängen auf, wenn der Spalt<br />
des Hörkopfes nicht genau parallel zum Spalt des Sprechkopfes steht. Es ist<br />
während der Aufnahme über die gesamte Bandlänge unbedingt erforderlich,<br />
daß einerseits die durch den Sprechkopfspalt aufgezeichnete Tonspur senkl'echt<br />
zur Fortbewegungsrichtung des Bandes steht und andererseits bei dei<br />
Wiedergabe der Hörkopfspalt parallel zu dieser aufgezeichneten Tonspur ist,<br />
um das Abspielen von Aufnahmen, die auf verschiedenen Geräten hergesteilt<br />
rvurden, mit gleicher Qualität zu ermöglichen. Bei Verwendung zweier getrennter<br />
Köpfe für die Aufnahme und Wiedergabe, deren Spalte gegeneinander<br />
einen Winkel a einsehließen, ergibt sich ein Abfall, der von dern<br />
Verhältnis der Bandbreite zur aufgezeichneten Wellenlänge! und dem Win-<br />
I<br />
kel c, den die beiden Spalte miteinander einschließen, folgendermaßen abhängt<br />
(vgl. Abb. 57):<br />
A<br />
b<br />
sinz;:iga<br />
L<br />
tt<br />
n. ,tsa<br />
Ä<br />
srll x oder ln dbl A: 20 . iogro . tdbl (54t<br />
srn x<br />
x<br />
Setzt man für x: -.*.tgu, so erhält man die bereits bekannte und in<br />
I<br />
Abb. 53 dargestellte Rechtegk-Speltfunktion. Der Spalt ist durch die Schiefstellung<br />
scheii'ibar um den Faktor b . tg c, also der Projektion des Spaltes<br />
auf die Längsrichtung des Bandes, breiter geworden. Ist diese Projektion des<br />
Spaltes gleich einer Weilenlänge, so muß eine Nullstelle auftreten, weil in<br />
den Kern eine positive und negative Halbn'elle der Tonspur gleichzeitig induziert<br />
lvird und diese sich kompensieren.<br />
Den Verlauf del Funktion kann man aus Abb. 53 unmittelbar ablesen,<br />
b.teo.<br />
s<br />
wenn man für--- Ist die Spaltschiefsteilung gerade so, daß die<br />
.1. -....'setzt.<br />
,2t<br />
Projektion gieich der Spaitbreite ist, so wird b. tg a : s zur Spaltbreite und<br />
die därnpfende Wirkung entspricht angenähert der eines doppelt so breiten<br />
Spaltes. Genau ist die Gesarntdämpfung für eine bestimmte Wellenlänge<br />
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