Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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und übertragen werden. Im Gebiet von 20*20.000 Schwingungen je Sekunde,<br />
auch Hertz (Hz) genannt, kann dieser Schall hörbar sein. Schallschwingungen<br />
unter 20 Hz werden als Infraschall, Schallschwingungen über 20.000 Hz als<br />
Ultraschall bezeichnet. In Gasen und Flüssigkeiten breitet sich der Schall<br />
nur in Form von Longitudinalwellen aus u. zw. werden die Materieteilchen<br />
abwechselnd gedehnt und zusammengedrückt. fn festen Körpern kann die<br />
Schallfortpflanzung auch in Form von Transversalwellen (Querwellen), Biegeoder<br />
Torsionswellen auftreten. Der erzeugte Schall breitet sich im allgemeinen<br />
in einem homogenen Medium kugelförmig aus, wenn die Schallquelle<br />
des<br />
genügend klein ist. <strong>Die</strong> Fort,pf lanzungsgeschwindigkeit<br />
Schalles oder Schallgesehwindigkeit c [m/sec.] ist vom Medium abhängig<br />
und beträgt in Luft unter normalen Verhältnissen 343 m,/sec., im Wasser<br />
1440 m/sec. In festen Körpern ist sie höher und beträgt z. B. in Eisen<br />
5000 m/sec.<br />
Der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Druck- bzw. Dehnung:sstöllen<br />
einer Schallwelle wird als Wellenlänge I (Lambda) in Metern,<br />
die Zahl der Schwingungen (Zahl der Drucke bzw. Dehnungen) pro sec.<br />
erzeugt durch eine Schallquelle, wird als Frequenz f in Hefi,z (Hz)<br />
und die Zeit, die erforderlich ist, um das Medium einmal zu drücken und zu<br />
dehnen, wird als Periode T bezeichnet. Es gelten die Gleichungen der<br />
Physik Weg -<br />
Geschwindigkeit X Zeit für die Schallwelle<br />
)': c.A oder mit T: 1.<br />
f<br />
t::l * 1,:*l<br />
(1)<br />
f I sec sec-l - I<br />
In Luft variieren die Wellenlängen für die Frequenzen des Hörbereiches von<br />
rund 17,2 m für 20 Hz bis I7,2 mm für 20.000 Hz.<br />
Eine einfache Schallschwingung von sinusförmigem Charakter heißt Ton.<br />
<strong>Die</strong> Tonhöhe ist durch die Schwingungszahl oder Frequenz der betreffenden<br />
Schwingung gegeben und dadurch eindeutig bestimmt, In der Musik jedoch<br />
ist nicht die absolute Tonhöhe maßgebend, sondern das Verhältnis der Schwingungszahlen.<br />
So bezeichnet man ein musikalisches Intervall, bei dem sich die<br />
Schwingungszahlen wie 1:2 verhalten als Oktave,2:3 als Quinte, S:4<br />
als Quarte usw. Um die Frequenz dieser Töne anzugeben, hat man den<br />
Kammerton ,,a" mit 440 Hz lnternational bestimmt. <strong>Die</strong>ser Ton kann seit<br />
kurzem in österreich durch das Telephon ernpfangen werden.<br />
<strong>Die</strong> Musik umfa$t acht Oktaven für die Grundtöne und reicht :von L6,5 Hz<br />
bis 4224 Hz, wobei man unter Grundton den tiefsten Ton versteht, den ein<br />
Körper abgeben kann. Kann ein Körper noch höhere Töne abgegeben als den<br />
Grundton, so nennt man diese Obertöne. Als harmonische Obertöne oder<br />
kurz,,II a r m o n i s c h e" bezeichnet man Obertöne, deren SchwingungszahTen<br />
2, 3, 4, 5 . . . . mal so groß sind wie die des Grundtones. Im allgemeinen ist<br />
die Amplitude der Obertöne nur ein Bruchteil der Amplitude des Grundtones.<br />
Nur bei tiefen Instrumenten wird der erste Oberton stärker abgestrahlt als<br />
der Grundton. <strong>Die</strong>se Tatsache isü bei der <strong>magnetische</strong>n Aufzeichnung von<br />
Bedeutung, wie wir später sehen werden,