Schulreglement - Gemeinde Reutigen
Schulreglement - Gemeinde Reutigen
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<strong>Schulreglement</strong> Einwohnergemeinde <strong>Reutigen</strong><br />
Einwohnergemeinde<br />
<strong>Reutigen</strong><br />
<strong>Schulreglement</strong><br />
4. Juni 2007<br />
- 1 -
<strong>Schulreglement</strong> Einwohnergemeinde <strong>Reutigen</strong><br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
A. ORGANISATION DES SCHULWESENS UND ZUTEILUNG DER SCHÜLER.......................... 3<br />
A.1 SCHULWESEN ................................................................................................................... 3<br />
A.2 ZUTEILUNG DER SCHÜLER IN DEN KINDERGARTEN............................................................... 3<br />
A.3 SCHULBESUCH AUSSERHALB DER SCHULGEMEINDE ............................................................ 3<br />
B. GLIEDERUNG DES KINDERGARTENS UND DER VOLKSSCHULE ..................................... 3<br />
A.4 KINDERGARTEN................................................................................................................. 3<br />
A.5 VOLKSSCHULE................................................................................................................... 3<br />
A.6 ÜBERTRITT IN DIE SEKUNDARSCHULE ................................................................................. 3<br />
A.7 SEKUNDARSCHULE ............................................................................................................ 4<br />
C. ERWACHSENENBILDUNG ..................................................................................................... 4<br />
A.8 ERWACHSENENBILDUNG .................................................................................................... 4<br />
D. BEHÖRDEN UND SCHULORGANE / AUFGABEN UND BEFUGNISSE ................................. 4<br />
A.9 BEHÖRDEN UND SCHULORGANE......................................................................................... 4<br />
A.10 ZUSTÄNDIGKEITEN ............................................................................................................ 4<br />
A.11 GEMEINDEVERSAMMLUNG.................................................................................................. 4<br />
A.12 GEMEINDERAT .................................................................................................................. 4<br />
A.13 SCHULKOMMISSION........................................................................................................... 5<br />
A.14 SCHULLEITUNG ................................................................................................................. 5<br />
A.15 LEHRERKOLLEGIUM........................................................................................................... 6<br />
A.16 ELTERNRAT ...................................................................................................................... 6<br />
E. GESUNDHEITS- UND BERATUNGSDIENSTE, SOZIALE EINRICHTUNGEN......................... 6<br />
A.17 SCHULÄRZTLICHE DIENSTE................................................................................................ 6<br />
A.18 SCHULZAHNÄRZTLICHE DIENSTE ........................................................................................ 6<br />
A.19 TAGESCHULEN.................................................................................................................. 6<br />
F. KULTUR, SCHULSPORT, ALLGEMEINE BILDUNGSBESTREBUNGEN ............................... 6<br />
A.20 MUSIKSCHULE................................................................................................................... 6<br />
A.21 SCHULSPORT ZUSTÄNDIGKEITEN...................................................................................... 6<br />
A.22 UNTERSTÜTZUNG.............................................................................................................. 6<br />
G. ALLGEMEINE REGELUNGEN ................................................................................................ 7<br />
A.23 RECHTSPFLEGE ................................................................................................................ 7<br />
A.24 LEHRKRÄFTE..................................................................................................................... 7<br />
H. ÜBERGANGS- UND SCHLUSSBESTIMMUNGEN .................................................................. 7<br />
A.25 AUFHEBUNG VON ERLASSEN.............................................................................................. 7<br />
A.26 INKRAFTTRETEN ................................................................................................................ 7<br />
GENEHMIGUNGSVERMERKE .................................................................................................... 7<br />
AUFLAGEZEUGNIS ..................................................................................................................... 7<br />
GESCHLECHTSNEUTRALE BEZEICHNUNG<br />
Sämtliche Personen- und Ämterbezeichnungen im Organisationsreglement sowie der<br />
Organisationsverordnung der Einwohnergemeinde <strong>Reutigen</strong> sind in geschlechtsneutraler Form gehalten,<br />
d.h. die männliche Form gilt automatisch auch für die weibliche.<br />
- 2 -
<strong>Schulreglement</strong> Einwohnergemeinde <strong>Reutigen</strong><br />
Die <strong>Gemeinde</strong>versammlung von <strong>Reutigen</strong>, gestützt auf<br />
Art. 45 ff des Volksschulgesetzes vom 19. März 1992<br />
Art. 7 des Gesetzes über die Anstellung der Lehrkräfte vom 20. Januar 1993<br />
das Gesetz vom 10. Juni 1990 über die Förderung der Erwachsenenbildung<br />
beschliesst:<br />
A -<br />
ORGANISATION DES SCHULWESENS UND ZUTEILUNG DER<br />
SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER<br />
Schulwesen<br />
Art. 1 1 Das Schulwesen der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> umfasst:<br />
- den Kindergarten<br />
- die Volksschule (Schulen der Primar- und Sekundarstufe I)<br />
- die Erwachsenenbildung<br />
Zuteilung der Schüler in Art. 2 Die zuständige Kommission achtet bei der Einteilung der Kinderden<br />
Kindergarten gartenklassen auf möglichst kurze und sichere Schulwege.<br />
Schulbesuch ausserhalb Art. 3 Der <strong>Gemeinde</strong>rat kann mit <strong>Gemeinde</strong>n, aus denen Schüler<br />
der Schulgemeinde Kindergärten und Schulen der <strong>Gemeinde</strong> besuchen oder wo Schüler<br />
aus <strong>Reutigen</strong> an öffentlichen Schulen unterrichtet werden, Verträge<br />
abschliessen und das Schulgeld regeln.<br />
B - GLIEDERUNG DES KINDERGARTENS UND DER VOLKSSCHULE<br />
Kindergarten<br />
Art. 4 1 Anspruch auf Besuch eines Kindergartens haben Kinder, die ein<br />
oder zwei Jahre vor dem ordentlichen Schuleintritt stehen sowie vom<br />
Schuleintritt zurückgestellte Kinder.<br />
Volksschule<br />
Art. 5 1 Die Volksschule der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> gliedert sich in:<br />
- Primarschule<br />
- Sekundarstufe I<br />
2 Die Primarstufe umfasst das 1. bis 6. Schuljahr.<br />
3 Die Sekundarstufe I umfasst die Realklassen des 7. bis 9. Schuljahres.<br />
Übertritt in die Art. 6 Der Übertritt in die Sekundarstufe I erfolgt gemäss den<br />
kantonalen Sekundarstufe I Bestimmungen.<br />
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<strong>Schulreglement</strong> Einwohnergemeinde <strong>Reutigen</strong><br />
Sekundarschule<br />
Art. 7 1 Die Sekundarschule wird von der <strong>Gemeinde</strong> Wimmis geführt.<br />
2 Das Nähere wird in einem Vertrag geregelt.<br />
C - ERWACHSENENBILDUNG<br />
Erwachsenenbildung<br />
Art. 8 Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist für die Erwachsenenbildung zuständig. Die<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> kann sich an entsprechenden regionalen<br />
Zusammenschlüssen beteiligen.<br />
D - BEHÖRDEN UND SCHULORGANE / IHRE AUFGABEN UND<br />
BEFUGNISSE<br />
Behörden und Schulorgane<br />
Art. 9 1 Schulbehörden der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> sind:<br />
- die <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />
- der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
- die Schulkommission<br />
2<br />
Die Schulbehörden und Schulorgane werden gemäss<br />
Organisationsreglement (OgR) und diesem Reglement gewählt.<br />
3<br />
Es gelten im übrigen die kantonalen und gemeindeeigenen<br />
Bestimmungen, insbesondere über die Amtsdauer, Wählbarkeit von<br />
Mitgliedern, Vertretung, Beschlussfähigkeit, den Ausstand und<br />
Verhandlungsablauf, sowie die Sitzungsgelder und Entschädigungen<br />
von Kommissionen.<br />
Zuständigkeiten Art. 10 Die Schulbehörden entscheiden über die ihnen gemäss<br />
kantonalen Bestimmungen, OgR und <strong>Schulreglement</strong> übertragenen<br />
Geschäfte.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />
Art. 11 Sie entscheidet über:<br />
- Schaffung und Aufhebung von Kindergärten und Schulen<br />
- Eröffnung und Schliessung von Kindergarten- und Schulklassen<br />
- Einführung und Aufhebung von fakultativem Unterricht und Spezialunterricht<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat<br />
Art. 12 1 Er übt die administrative Aufsicht über die Schulkommission<br />
aus.<br />
2 Er regelt Kindergarten- und Schulgelder für auswärtige Kinder.<br />
3 Er bestimmt die Benützungsvorschriften der Schul- und Sportanlagen<br />
ausserhalb des Schulbetriebes; er kann diese Kompetenz an die<br />
Schulkommission delegieren.<br />
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<strong>Schulreglement</strong> Einwohnergemeinde <strong>Reutigen</strong><br />
4 Er ist im weiteren zuständig für:<br />
- Regelung des Schulbesuches von Schülern ausserhalb der<br />
Schulgemeinde<br />
- Erwachsenenbildung<br />
Schulkommission Art. 13 1 Der Schulkommission fallen die gesetzlichen Aufgaben und<br />
Befugnisse zu, soweit diese nicht ausdrücklich einer anderen Behörde<br />
zugewiesen sind.<br />
2<br />
Sie untersteht administrativ dem <strong>Gemeinde</strong>rat, fachlich dem<br />
Schulinspektorat.<br />
3 Sie übt die Aufsicht über den Kindergarten , die Primarschule (1. bis 6.<br />
Schuljahr) und die Realschule (7. bis 9. Schuljahr) aus.<br />
4 Ihre Aufgabenkompetenzen sind in der Kindergarten-, Volksschul- und<br />
Lehreranstellungsgesetzgebung geregelt.<br />
5 Die Schulkommission hat insbesondere folgende Befugnisse:<br />
- Anstellung der Lehrkräfte;<br />
- Anstellung der Schulleitung;<br />
- Erlass einer Hausordnung;<br />
- Regelung der Schülertransporte;<br />
- Verfügen über die bewilligten und vom <strong>Gemeinde</strong>rat freigegebenen<br />
Kredite;<br />
- Gewährleistung des Datenschutzes sowie der Datensicherung in der<br />
Schule in Zusammenarbeit mit der Aufsichtsstelle der <strong>Gemeinde</strong>.<br />
6<br />
Die Schulkommission legt die an ihren Sitzungen teilnehmende<br />
Lehrervertretung fest (Grösse, Berücksichtigung der Schulstufen,<br />
Geschlechterquote).<br />
7 Die Lehrkräfte treten bei Verhandlungen in den Ausstand, welche sie,<br />
oder einen Kollegen persönlich betreffen sowie bei Anstellungen, sofern<br />
die Schulkommission ihre Anwesenheit nicht ausdrücklich wünscht.<br />
Schulleitung<br />
Art. 14 1 Es wird eine Schulleitung angestellt für:<br />
Kindergarten, Primar- und Realschule<br />
2 Die in Abs. 1 aufgeführten Schulstufen werden gegen aussen durch<br />
eine Person vertreten.<br />
3 Die Schulleitung wird von der zuständigen Schulkommission nach<br />
Anhören der Lehrerkonferenz angestellt.<br />
4 Die Aufgaben der Schulleitung werden durch kantonale Vorschriften<br />
geregelt. Die zuständige Kommission regelt das Nähere mittels<br />
Ausführungsbestimmungen und Pflichtenheft.<br />
5 Die Schulleitung nimmt an den Sitzungen der Schulkommission mit<br />
beratender Stimme und Antragsrecht teil.<br />
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<strong>Schulreglement</strong> Einwohnergemeinde <strong>Reutigen</strong><br />
Lehrerkollegium<br />
Art. 15 1 Die Aufgaben des Kollegiums und der Lehrerkonferenz werden<br />
durch kantonale Vorschriften und durch die Ausführungsbestimmungen<br />
der zuständigen Kommission geregelt.<br />
2<br />
Die Lehrer, oder eine aus ihrer Mitte gewählte Abordnung, nehmen an<br />
den Sitzungen der Schulkommission mit beratender Stimme und<br />
Antragsrecht teil.<br />
Elternrat<br />
Art. 16 1 Der <strong>Gemeinde</strong>rat gewährleistet die Elternmitarbeit.<br />
2<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat ordnet in einem Reglement insbesondere die<br />
Zusammensetzung, Aufgaben und Kompetenzen des Elternrates.<br />
E -<br />
GESUNDHEITS- UND BERATUNGSDIENSTE, SOZIALE<br />
EINRICHTUNGEN<br />
Schulärztliche Dienste<br />
Art. 17 1 Der schulärztliche Dienst gemäss Art. 59 VSG wird durch den<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat beaufsichtigt.<br />
Schulzahnärztliche<br />
Dienste<br />
Art. 18 1 Der schulzahnärztliche Dienst gemäss Art. 60 VSG wird durch<br />
den <strong>Gemeinde</strong>rat beaufsichtigt.<br />
Tagesschulen<br />
Art. 19 1 Die <strong>Gemeinde</strong> kann freiwillige Tagesschulangebote führen,<br />
sofern ein Bedürfnis der Eltern nachgewiesen werden kann.<br />
2 Die <strong>Gemeinde</strong>versammlung erlässt auf Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates ein<br />
Reglement.<br />
F - KULTUR, SCHULSPORT, ALLGEMEINE BILDUNGSBESTREBUNGEN<br />
Musikschule<br />
Art. 20 Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> beteiligt sich an der Musikschule<br />
unteres Simmental/Kandertal (MUSIKA) im Sinne des kantonalen<br />
Dekretes über Musikschulen und Konservatorien.<br />
Unterstützung Art. 21 1 Die <strong>Gemeinde</strong> kann allgemeine Bildungsbestrebungen wie<br />
kulturelle Veranstaltungen von und für Schulen unterstützen.<br />
2 Die notwendigen Mittel werden durch das zuständige Organ bewilligt.<br />
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<strong>Schulreglement</strong> Einwohnergemeinde <strong>Reutigen</strong><br />
G - ALLGEMEINE REGELUNGEN<br />
Rechtspflege<br />
Art. 22 Für die Rechtspflege gelten die Bestimmungen in den jeweiligen<br />
kantonalen Erlassen.<br />
Lehrkräfte<br />
Art. 23 Als Lehrkräfte gelten alle Personen, welche an einer in diesem<br />
Reglement erwähnten Schulinstitutionen der <strong>Gemeinde</strong> Unterricht<br />
erteilen.<br />
H - ÜEBERGANGS- UND SCHLUSSBESTIMMUNGEN<br />
Aufhebung von Art. 24 Folgende Erlasse werden aufgehoben:<br />
Erlassen - Kindergartenreglement der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> vom 15.07.1991<br />
- Hauswirtschaftsreglement der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> vom 17.02.1987<br />
Inkrafttreten<br />
Art. 25 Dieses Reglement tritt per 1. Januar 2008 in Kraft und ersetzt<br />
das <strong>Schulreglement</strong> vom 2. Dezember 2005.<br />
GENEHMIGUNG<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>versammlung vom 4. Juni 2007 hat dieses Reglement mit 36 zu 0 Stimmen<br />
genehmigt.<br />
<strong>Reutigen</strong>, 4. Juni 2007<br />
NAMENS DER GEMEINDEVERSAMMLUNG<br />
sig. Beat Wenger<br />
Präsident<br />
sig. Simon Mani<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwalter<br />
AUFLAGEZEUGNIS<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>verwalter hat dieses Reglement vom 3. Mai 2007 bis am 4. Juni 2007 auf der<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltung öffentlich aufgelegt. Er gab die Auflage im Amtsanzeiger Nr. 18 vom 3.<br />
Mai 2007 und Nr. 19 vom 10. Mai 2007 bekannt.<br />
<strong>Reutigen</strong>, 4. Juni 2007<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>verwalter:<br />
sig. Simon Mani<br />
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