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RP 54.pdf - Gemeinde Reutigen

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Traktandum 1<br />

FINANZPLAN 2007 - 2011, INFORMATION<br />

3<br />

Die Ergebnisse des Finanzplanes 2007 - 2011 sind nicht sehr erfreulich. Durch zum Teil<br />

massive Mehrbelastungen durch die verschiedenen Lastenausgleichssysteme, wird<br />

der finanzielle Spielraum sehr gering. Da sich die Daten auf Annahmen und Prognosen<br />

stützen, ist eine Veränderung der Situation in kurzer Zeit möglich. Zum heutigen<br />

Zeitpunkt und aus momentaner Sicht sind jedoch sämtliche uns bekannten Tatsachen<br />

berücksichtigt worden. Die Ergebnisse des Finanzplanes 2007 - 2011 bilden<br />

daher eine gute Grundlage für den Voranschlag 2007 und die kommenden Finanzplanungen.<br />

Ergebnis Laufende Rechnung<br />

Entwicklung Eigenkapital<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

-200<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

Die Finanzlage der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> hat sich von 1997 bis 2002 massiv verschlechtert.<br />

Das Investitionspotential ist beinahe bei Null angelangt, die Verschuldung<br />

auf fast 2.5 Millionen gestiegen. Im Jahr 2003 hat erstmals wieder ein Ertragsüberschuss<br />

resultiert. Gemäss Finanzplan werden sich in den Jahren 2007 - 2010 Aufwandüberschüsse<br />

ergeben. Das Eigenkapital sinkt dadurch bis Ende 2011 auf unter<br />

Fr. 400'000.00. Die Vorgabe des <strong>Gemeinde</strong>rates bezüglich des Eigenkapitals wird<br />

somit nicht eingehalten (Fr. 500'000.00). Eine Steuersenkung auf 1.80 Einheiten ist in<br />

den nächsten Jahren nicht möglich. Dies aufgrund der schlechteren Prognosedaten<br />

des Kantons und der allgemein schlechteren Rahmenbedingungen.<br />

Die Zielsetzungen des Finanzplanes 2007 - 2011 können nur erreicht werden, wenn<br />

die beschlossenen Massnahmen entschieden umgesetzt werden. Daneben gilt es<br />

aber auch das Investitionsprogramm einzuhalten und nicht zusätzliche Projekte zu<br />

realisieren. In der Laufenden Rechnung ist das Sparpotential sehr gering, dennoch<br />

gilt es auch hier, die Kredite einzuhalten und sparsam mit den Mitteln umzugehen.<br />

Schlussendlich hängt die Entwicklung unserer Finanzlage von den Steuererträgen<br />

und damit auch dem Finanz- und Lastenausgleich ab. In diesem Bereich sind unsere<br />

Einflussmöglichkeiten sehr gering bis gar nicht vorhanden.


4<br />

ERGEBNISSE FINANZPLAN 2007 - 2011<br />

2007 2008 2009 2010 2011<br />

Grundlagedaten<br />

Einwohner 960 965 970 975 980<br />

Steueranlage 1.90 1.90 1.90 1.90 1.90<br />

Laufende Rechnung<br />

Ertrag<br />

(in<br />

1'000) 3’237 3’081 3’206 3’167 3’256<br />

Aufwand (in 1'000) 3’272 3’146 3’311 3’231 3’249<br />

-35 -65 -105 -64 +7<br />

Eigenkapital<br />

EK 31.12. (in 1'000) 639 574 469 405 412<br />

EK in Steuerzehnteln 7.99 7.18 5.86 5.06 5.15<br />

Investitionen (in 1'000)<br />

Verwaltungsvermögen 200 510 110 235 70<br />

Wasser / Abwasser 45 45 256 0 310<br />

245 555 366 235 380<br />

Fremdkapital (in 1'000)<br />

Fremdkap. 31.12. 936 1’223 1’197 907 714<br />

Die Finanzkennzahlen haben sich nach den schlechten Werten um die Jahrtausendwende<br />

wieder etwas erholt. Gemäss Finanzplan wird sich dieser Trend leider<br />

nicht fortsetzen. Die Werte liegen zum Teil deutlich unter der vom Kanton empfohlenen<br />

Bandbreite. Insbesondere der Selbstfinanzierungsanteil ist ungenügend und führt<br />

mittel- bis langfristig dazu, dass die Verschuldung ansteigt.<br />

2007 2008 2009 2010 2011 07 - 11<br />

Selbstfinanzierungsgrad 67.6 41.84 34.82 108.31 78.70 66.25<br />

Selbstfinanzierungsanteil 5.68 8.08 4.52 8.23 9.88 7.28<br />

Zinsbelastungsanteil -1.5 -0.72 -0.10 -0.28 -0.33 -0.52<br />

Kapitaldienstanteil 8.56 10.62 11.13 11.04 10.52 10.37


Traktandum 2<br />

VORANSCHLAG 2007, GENEHMIGUNG<br />

5<br />

Der Voranschlag 2007 schliesst mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 34'800.00 ab.<br />

Das Eigenkapital wird rund Fr. 640’000.00 betragen. Eine Steuersenkung ist in nächster<br />

Zeit nicht absehbar. Der <strong>Gemeinde</strong>rat nimmt mit Besorgnis zur Kenntnis, dass die Sozial-<br />

und Gesundheitskosten seit vielen Jahren überproportional zu den Steuereinnahmen<br />

ansteigen. Die Differenz wird von Jahr zu Jahr grösser und der finanzielle Handlungsspielraum<br />

der politischen <strong>Gemeinde</strong>n entsprechend kleiner.<br />

Der Voranschlag 2007 im Überblick:<br />

Voranschlag<br />

2007<br />

Voranschlag<br />

2006<br />

Rechnung 2005<br />

Ertrag 3'237’500 3'024’800 3'250'361.11<br />

Aufwand (o. Abschreibungen) 3'189’300 2'939’600 2'782'152.61<br />

Ergebnis vor Abschreibungen 48’200 85’200 468'208.50<br />

./. Harmonisierte Abschreibungen -83’000 -77’200 -90'875.20<br />

./. übr. Abschreibungen 0 0 -197’399<br />

./. Abschr. Finanzvermögen 0 -20’500 -2'297.15<br />

Ergebnis -34’800 -12’500 177'637.15<br />

Die Finanzlage ist jedoch nicht dramatisch, da in den vergangenen Jahren viele<br />

Massnahmen zur Stabilisierung beschlossen und umgesetzt wurden. Gemäss Finanzplan<br />

2007 - 2011 sind im Jahr 2008 grössere Investitionen infolge Schulhaus-Sanierung<br />

vorgesehen. Erst ab dem Jahr 2011 sind wieder Ertragsüberschüsse zu erwarten.<br />

Wenn alle Massnahmen umgesetzt werden können und die Prognoseannahmen in<br />

etwa der Realität entsprechen, verfügt die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> mittelfristig über eine<br />

solide und ausgeglichene Finanzlage. Der <strong>Gemeinde</strong>rat und die Behörden müssen<br />

alles daran setzen, die gesteckten Ziele zu erreichen und eine Finanzpolitik zum Wohle<br />

der <strong>Gemeinde</strong> und der Bürger zu betreiben.<br />

Weitere wichtige Informationen zum Voranschlag finden Sie auf den Seiten 6 - 9 der<br />

Reutig-Post. Sie haben aber auch die Möglichkeit, den vollständigen Vorbericht zum<br />

Voranschlag 2007 auf der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung zu beziehen oder diesen auf der<br />

Homepage www.reutigen.ch herunter zu laden.<br />

Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beantragt, den Voranschlag 2007 mit einem Aufwandüberschuss<br />

von Fr. 34'800.00 und einer unveränderten Steueranlage von 1.90 Einheiten zu genehmigen.


6<br />

LAUFENDE RECHNUNG<br />

Funktion VA 2007 VA 2006 RG 2005<br />

0 Allgemeine Verwaltung 296’600 270’200 236’587<br />

01 Legislative / Exekutive 63’900 64’400 53’814<br />

02 Allgemeine Verwaltung 210’300 177’000 151’155<br />

09 <strong>Gemeinde</strong>haus 22’400 28’800 31’618<br />

1 Öffentliche Sicherheit 10’900 12’400 7’391<br />

10 Rechtsaufsicht 4’000 4’000 3’458<br />

11 <strong>Gemeinde</strong>polizei 0 0 0<br />

15 Militärische Landesverteidigung 1’000 1’000 0<br />

16 Zivile Landesverteidigung 5’900 7’400 3’933<br />

2 Bildung 729’300 728’600 729’400<br />

3 Kultur und Freizeit 24’400 24’500 21’705<br />

4 Gesundheit 10’200 7’900 8’413<br />

5 Soziale Wohlfahrt 669’400 612’000 553’407<br />

50 Altersversicherung 75’500 74’000 70’032<br />

51 Invalidenversicherung 54’500 54’200 51’104<br />

53 Übrige Sozialversicherungen 146’700 137’900 123’555<br />

54 Jugendschutz 5’100 5’100 4’696<br />

58 Sozialhilfe 387’600 340’800 304’020<br />

6 Verkehr 113’100 112’000 113’145<br />

62 <strong>Gemeinde</strong>strassen 69’500 66’900 73’075<br />

65/69 Regionaler + öffentlicher Verkehr 43’600 45’100 40’070<br />

7 Umwelt + Raumordnung 43’900 58’600 76’900<br />

74 Friedhof + Bestattung 25’500 25’500 28’033<br />

75 Gewässerverbauungen 8’000 47’600 23’879<br />

77 Naturschutz 100 0 337<br />

78 Übriger Umweltschutz 5’200 5’900 14’638<br />

79 Raumordnung 5’100 - 20’400 10’013<br />

8 Volkswirtschaft Ertrag 38’900 38’900 38’839<br />

9 Finanzen und Steuern Ertrag 1'824’100 1'774’800 1'885’746<br />

90 Steuern 1'594’900 1'533’500 1'614’758<br />

92 Finanzausgleichsfonds 304’000 305’000 355’875<br />

93 Anteile kant. Steuern + Abgaben 5’000 5’000 5’672<br />

94 Zinsen + Liegenschaften 3’200 8’500 200’012<br />

99 Abschreibungen - 83’000 - 77’200 - 290’571<br />

Ergebnis - 34’800 - 12’500 + 177’637


7<br />

ABWEICHUNGEN ZUM VORANSCHLAG 2006<br />

Nachfolgend sind die wichtigsten Abweichungen zum Voranschlag 2006 aufgeführt.<br />

Eine ausführliche Zusammenstellung der Abweichungen ist im Vorbericht zur Jahresrechnung<br />

enthalten, welcher auf der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung eingesehen bzw. bezogen<br />

werden kann.<br />

Konto Bezeichnung VA 2006 VA 2007 Abw.<br />

029.301 Löhne Verwaltungspersonal A 180'000 172’500 - 7’500<br />

- Stv. <strong>Gemeinde</strong>verwalter neu 80 %<br />

029.452.02 <strong>Gemeinde</strong> Wimmis, Finanzverwaltung E 32'000 0 - 32’000<br />

- Wegfall Mandat Finanzverwaltung Wimmis<br />

090.311 Anschaffung Mobilien, Maschinen A 5'000 1’000 - 4’000<br />

- Keine grösseren Anschaffungen<br />

160.430 Schutzraumersatzabgaben E - 30'000 0 + 30’000<br />

- Keine (Neu-)Bautätigkeit<br />

200.452 Schulgelder von <strong>Gemeinde</strong>n E 12'500 20’000 + 7’500<br />

- Mehr Schüler Zwieselberg (Kindergarten)<br />

210.311 Anschaffung Mobilien (Prim / Real) A 10'100 14’500 + 4’400<br />

- Anschaffung PC-Geräte<br />

210.351 Anteil Lehrerbesoldung (Prim / Real) A 200'000 204’000 + 4’000<br />

- Kostenanstieg<br />

210.452 Schulgelder von <strong>Gemeinde</strong>n E 17'500 10’500 - 7’000<br />

- Weniger Schüler Zwieselberg (Prim/Real)<br />

217.314 Unterhalt Schulanlage A 20'000 15’000 - 5’000<br />

- Grössere Unterhaltsmassnahmen ab 2008<br />

530.361 <strong>Gemeinde</strong>anteil Ergänzungsleistung A 137'900 146’700 + 8’800<br />

- Höherer Pro-Kopf-Beitrag<br />

587.351 Anteil Lastenverteilung Sozialhilfe A 338’600 377’900 + 39’300<br />

- Höherer Pro-Kopf-Beitrag / Wirtschaftslage<br />

620.311 Anschaffungen Werkhof A 7’000 13’000 + 6’000<br />

- Anschaffung Salzstreuer<br />

620.461.02 Kantonsbeitrag <strong>Gemeinde</strong>strassen E 49’100 56’100 + 7’000<br />

- Neuer Berechnungsschlüssel<br />

900 Obligatorische periodische Steuern E 1'386’000 1'445’000 + 59’000<br />

- Zuschlag Teuerung/bessere Wirtsch.lage<br />

940 Fremdkapitalzinsen A 32’300 41’900 + 9’600<br />

- Interne Verzinsung<br />

942 Liegenschaften Finanzvermögen E 40’800 45’100 + 4’300<br />

- Höhere Mietzinseinnahmen


8<br />

STEUERN & ABGABEN<br />

2005 2006 2007<br />

Steueranlage Einheitsansatz 1.90 1.90 1.90<br />

Liegenschaftssteuer Promille Amtlicher Wert 1.20 1.20 1.20<br />

Wassertelle WV Hauptgebäude 160.00 160.00 160.00<br />

(gültig ab 1.9.2007) Pro weitere Wohnung / Gew. 80.00 80.00 80.00<br />

Nebengebäude 100.00 100.00 100.00<br />

Nebengebäude (ohne Zähler) 120.00 120.00 120.00<br />

Quellwasser 100.00 100.00 100.00<br />

Laufende Brunnen 120.00 120.00 120.00<br />

Überwasser Brunnen 60.00 60.00 60.00<br />

Löschbeitrag 1) - - 40.00<br />

Verbrauch (pro m 3 ) 1.40 1.30 -<br />

Verbrauch (bis 500 m 3 ) - - 1.20<br />

Verbrauch (ab 500 m 3) - - 1.00<br />

Anschlussgebühr (pro BW) 200.00 200.00 200.00<br />

Anschlussgebühr (pro m 3 uR) 2.00 2.00 2.00<br />

Wassertelle Bächli Wohnhaus 110.00 110.00 110.00<br />

(gültig ab 1.9.2007) Mehrverbrauch (pro m 3 ) 1.00 1.00 1.00<br />

Kanalisationsgebühr Normalsatz (in % Wassertelle) 85 % 85 % 95 %<br />

(gültig ab 1.9.2007) Landwirtschaft (in % Wassertelle) 34 % 34 % 34 %<br />

Entwässerte Fläche (pro m 2 ) 0.50 0.50 0.50<br />

Anschlussgebühr (pro BW) 200.00 200.00 200.00<br />

Hundetaxe 80.00 80.00 80.00<br />

Kehrichtgrundgebühr Wohnung 150.00 150.00 150.00<br />

(gültig ab 1.9.2007) Wohnung (Einzelperson) 75.00 75.00 75.00<br />

Ferienwohnung 100.00 100.00 100.00<br />

Kleingewerbe ohne Wohnung 150.00 150.00 150.00<br />

Sack-/Markengebühren Sack/Marke 35 Liter 1.90 1.90 1.90<br />

(gültig ab 1.9.2007) Sack/Marke 60 Liter 3.20 3.20 3.20<br />

Sack/Marke 110 Liter 5.80 5.80 5.80<br />

Sperrgutmarke 7.80 7.80 7.80<br />

Containermarke 800 Liter 40.00 40.00 40.00<br />

Kadaverentsorgung Grossvieh 4.00 4.00 4.00<br />

Kleinvieh 2.00 2.00 2.00<br />

1) Für Bauten und Anlagen, die nicht an die Wasserversorgung angeschlossen sind, ist eine Löschgebühr<br />

geschuldet, wenn sich diese im Umkreis von 300 m vom nächsten Hydranten, der den erforderlichen Löschschutz<br />

gewährleistet, befinden.


9<br />

INVESTITIONSPROGRAMM 2007<br />

Das Investitionsprogramm wurde im Finanzplan 2007 – 2011 festgelegt und im Rahmen<br />

des Voranschlages 2007 angepasst. Durch die relativ geringen Nettoinvestitionen von<br />

Fr. 200'000.00 kann das Verwaltungsvermögen auf dem heutigen Niveau gehalten<br />

werden. Dies bewirkt tiefere Abschreibungs- und Zinskosten. Für unvorhersehbare Investitionen<br />

ist ein Betrag von Fr. 40'000.00 enthalten. Für die Kreditgenehmigung ist,<br />

ausser dem Belag Niesenweg/Heitiweg sowie der Verbauung Kratzhaltegraben, der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat zuständig, da die Limite von Fr. 40'000.00 nicht überschritten wird. Der<br />

Grillplatz Augand konnte nicht wie vorgesehen im Jahr 2006 realisiert werden und<br />

wurde deshalb erneut zur Ausführung im Jahr 2007 ins Investitionsprogramm aufgenommen.<br />

Der Finanzplan 2007 - 2011 zeigt auf, dass die erwähnten Projekte finanziell<br />

tragbar sind.<br />

Verwaltungsvermögen (ohne Wasser/Abwasser)<br />

Kosten<br />

Ortsplanungsrevision (2. Etappe) Fr. 20'000.00<br />

Belag Niesenweg/Heitiweg Fr. 50'000.00<br />

Grillplatz Augand<br />

Verbauung Kratzhaltegraben<br />

Fr.<br />

Fr.<br />

15'000.00<br />

75'000.00<br />

Diverses / Unvorhergesehenes Fr. 40'000.00<br />

Ausgaben Fr. 200'000.00<br />

Einnahmen Fr. 0.00<br />

Nettoinvestitionen Fr. 200'000.00<br />

Die laufende generelle Entwässerungsplanung (GEP) wird bauliche Massnahmen am<br />

Kanalisationsnetz nach sich ziehen. Gemäss den ersten Zwischenergebnissen kann jedoch<br />

davon ausgegangen werden, dass das Kanalisationsnetz in einem sehr guten<br />

Zustand ist. Kommende Unterhaltsmassnahmen werden demnach günstiger ausfallen<br />

als bisher angenommen.<br />

Wasser / Abwasser<br />

Kosten<br />

Generelle Entwässerungsplanung<br />

Fr. 50'000.00<br />

(bauliche Massnahmen)<br />

ARA, Investitionsbeitrag Fr. 20'000.00<br />

Ausgaben Fr. 70'000.00<br />

Wasserversorgung, Anschlussgebühren Fr. 15'000.00<br />

Abwasserentsorgung, Anschlussgebühren Fr. 10'000.00<br />

Einnahmen Fr. 25'000.00<br />

Nettoinvestitionen Fr. 45'000.00


Traktandum 3<br />

10<br />

BELAGSERNEUERUNG HEITIWEG/NIESENWEG, KREDITGENEHMI-<br />

GUNG<br />

Der Unterhalt und die Erneuerung von Strassen ist für die <strong>Gemeinde</strong> eine Daueraufgabe.<br />

Um die Investitionsausgaben auf mehrere Jahre zu verteilen und die Investitionen<br />

nach Prioritäten zu ordnen, wird die Unterhaltsplanung durch den <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

jährlich nachgeführt. Dank der Unterhaltsplanung sowie rechtzeitigen Ausbesserungen<br />

an den Strassen, lassen sich teure Folgekosten vermeiden.<br />

Im Jahr 2004 wurden die<br />

Strecken Moos bis<br />

Fischzucht und Glütsch<br />

bis Farb mit neuem<br />

Belag versehen. Im Jahr<br />

2006 wurde der<br />

Deckbelag Künzeli bis<br />

Gwanni auf der ganzen<br />

Länge (400 m) ersetzt.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat plant,<br />

im Jahr 2007 die Beläge<br />

Heitiweg und Niesenweg<br />

zu erneuern. Die<br />

Deckbeläge weisen<br />

diverse Schäden auf<br />

und sollen deshalb auf<br />

der gesamten Länge ersetzt werden. Gemäss Submissionsverfahren ergibt dies eine<br />

Fläche von 1’050 m 2 (Heitiweg 480 m 2 , Niesenweg 570 m 2 ). Gemäss <strong>Gemeinde</strong>gesetz<br />

sind die Belagsarbeiten der beiden Strassen als Einheit zu betrachten. Die Submission<br />

hat ergeben, dass die Kreditkompetenz des <strong>Gemeinde</strong>rates mit Fr. 40'000.00 leicht<br />

überschritten wird und somit ein <strong>Gemeinde</strong>versammlungsbeschluss nötig ist. Auf die<br />

Erhebung von Grundeigentümerbeiträgen ist zu verzichten, da dies gemäss Gesetzgebung<br />

bei Belagssanierungen nicht zulässig ist. An das Projekt können somit keine<br />

Beiträge von Dritten erwartet werden.<br />

Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beantragt, den Verpflichtungskredit von Fr. 43'000.00 für die Belagserneuerung<br />

und Entwässerung Heitiweg und Niesenweg zu genehmigen.<br />

Traktandum 4<br />

REVISION WASSERVERSORGUNGSREGLEMENT, GENEHMIGUNG<br />

Durch den Zusammenschluss der beiden Wasserversorgungen <strong>Reutigen</strong> und Zwieselberg<br />

musste das Wasserversorgungsreglement der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> aus dem Jahr<br />

1995 (Revision 2002) neu erarbeitet werden. Für den Wasserbezüger hat das neue<br />

Reglement keine nennenswerten Änderungen zur Folge, da die Bestimmungen gröss-


11<br />

tenteils Standartformulierungen enthalten. Einzig die Änderungen im dazugehörigen<br />

Gebührentarif haben Auswirkungen auf den Wasserverbraucher. Mit dem neuen<br />

Tarif können sämtliche Bezüger Einsparungen erzielen. Da beide <strong>Gemeinde</strong>n in<br />

den letzten Jahren positive Rechnungsabschlüsse im Bereich Wasser erzielten und<br />

beträchtliche Reserven (Spezialfinanzierungen) existieren, sind die reduzierten Gebühren<br />

ohne weiteres tragbar. Durch die Zusammenlegung werden mittelfristig<br />

Einsparungen erzielt. Der Tarifrahmen nach neuem Reglement:<br />

A<br />

Einmalige Gebühren<br />

Anschlussgebühr Art. 1 Die Anschlussgebühr wird nach den installierten Belastungswerten (BW)<br />

gemäss SVGW und nach dem umbauten Raum (m 3 uR) berechnet. Sie beträgt:<br />

a) Fr. 200.-- pro Belastungswert (BW) b) Fr. 2.-- pro m 3 umbauter Raum (m 3 uR)<br />

Löschbeitrag<br />

Art. 2 Die einmalige Löschgebühr einer nicht angeschlossenen Baute oder Anlage im<br />

Bereich des Hydrantenlöschschutzes wird nach ihrem umbauten Raum berechnet und<br />

ist gleich hoch wie der Anteil der Anschlussgebühr gemäss Artikel 1 Buchstabe b.<br />

B<br />

Jährliche Gebühren und ungemessene Wasserbezüge<br />

Grundgebühr<br />

Verbrauchsgebühr<br />

Löschbeitrag<br />

Art. 3 1 Die jährliche Grundgebühr wird pro Hauptanschluss bzw. Wasserzähler festgesetzt.<br />

2 Der <strong>Gemeinde</strong>rat setzt die Grundgebühr jährlich unter Berücksichtigung des Mittelbedarfs<br />

innerhalb des folgenden Tarifrahmens fest:<br />

Bezeichnung Tarifrahmen Bezeichnung Tarifrahmen<br />

Hauptanschluss Fr. 60.-- bis 120.-- Nebengeb. (mit Zähler) Fr. 80.-- bis 160.--<br />

- zus. pro Wohnung Fr. 60.-- bis 120.-- Nebengeb. (ohne Zähler) Fr. 100.-- bis 200.--<br />

- zus. pro Gewerbebetrieb Fr. 60.-- bis 120.-- Quellwasser Fr. 80.-- bis 160.--<br />

Hauptanschl. Bächliwasser Fr. 80.-- bis 160.-- Laufende Brunnen Fr. 100.-- bis 200.--<br />

3 Als Nebengebäude gelten angeschlossene Gebäude, welche nicht zu Wohnzwecken<br />

verwendet werden und jährlich einen Verbrauch von weniger als 50 m 3 aufweisen.<br />

4 Für Überlaufwasser von laufenden Brunnen wird dem Zweitabnehmer die halbe Gebühr<br />

für laufende Brunnen verrechnet.<br />

Art. 4 1 Die jährliche Verbrauchsgebühr wird pro m 3 Wasserverbrauch erhoben.<br />

2 Der <strong>Gemeinde</strong>rat setzt die Verbrauchsgebühr pro m 3 jährlich unter Berücksichtigung<br />

des Mittelbedarfs innerhalb des folgenden Tarifrahmens fest:<br />

Wasserbezeichnung Tarifrahmen Wasserbezeichnung Tarifrahmen<br />

Druckw. (bis 500 m 3 ) Fr. 1.00 bis 2.00 Quellw. Bächli (bis 500 m 3 ) Fr. 0.75 bis 1.50<br />

Druckw. (pro weiteren m 3 ) Fr. 0.80 bis 1.60 Quellw. Bächli (pro weiteren m 3 ) Fr. 0.50 bis 1.00<br />

3 Der pauschale Löschbeitrag nicht angeschlossener Bauten oder Anlagen im Bereich<br />

des Hydrantenlöschschutzes beträgt zwischen Fr. 30.-- und Fr. 60.--.<br />

Ungemessene<br />

Wasserbezüge<br />

Art. 5 Für ungemessene Wasserbezüge (Bauwasser und andere vorübergehende<br />

Wasserbezüge) wird eine Grundgebühr von Fr. 200.-- und zusätzlich eine Gebühr von<br />

Fr. 2.-- pro m 3 umbauten Raum bzw. Fr. 20.-- pro Tag für Anlagen ohne umbauten<br />

Raum erhoben.<br />

C<br />

Schlussbestimmungen<br />

Mehrwertsteuer<br />

Art. 6 Die Mehrwertsteuer ist in den Gebührenansätzen nicht inbegriffen und somit<br />

zusätzlich geschuldet, sofern die Wasserversorgung der Mehrwertsteuerpflicht unterliegt.<br />

Inkrafttreten<br />

Art. 7 1 Dieser Wassertarif tritt rückwirkend auf den 1. September 2006 in Kraft.<br />

2 Mit dem Inkrafttreten werden alle, mit diesem Tarif im Widerspruch stehenden früheren<br />

Vorschriften aufgehoben, insbesondere der Tarif vom 25. Nov. 2002.


12<br />

Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beantragt, das neue Wasserversorgungsreglement mit Gebührentarif<br />

zu genehmigen.


14<br />

w w w . r e u t i g e n . c h<br />

Informationen u. a.<br />

Einwohnerkontrolle<br />

Steuerbüro<br />

Fundbüro<br />

Bauwesen<br />

Vereine<br />

Gewerbe<br />

Wichtige Adressen<br />

Schule<br />

Geschichte<br />

<strong>Gemeinde</strong>finanzen<br />

News<br />

Wetterprognose<br />

Busfahrplan<br />

Downloads u. a.<br />

Abfall-News, Vereinsanlässe, Gesuche etc.<br />

Formulare AHV-Zweigstelle<br />

Baugesuchsformulare<br />

Formulare Gastgewerbe<br />

Download Reglemente/Verordnungen<br />

Formulare <strong>Gemeinde</strong>polizei<br />

Nutzen Sie die Vorteile des Internets<br />

Seien Sie immer auf dem neusten Stand


Traktandum 5<br />

REVISION ORGANISATIONSREGLEMENT, GENEHMIGUNG<br />

15<br />

Da die gemeinsame Wasserversorgung <strong>Reutigen</strong>-Zwieselberg per 01.01.2007 den Betrieb<br />

aufnimmt, muss eine gemeinsame Wasserversorgungskommission eingeführt werden.<br />

Diese muss im Organisationsreglement der Sitzgemeinde verankert sein und führt<br />

zu einer Teilrevision des Anhangs I des Organisationsreglementes. Die Aufgaben im Bereich<br />

Wasserversorgung werden heute von der Ver- und Entsorgungskommission wahrgenommen.<br />

Diese besteht aus 5 Mitgliedern und kümmert sich ebenfalls um die Belange<br />

der Abwasser- und Abfallentsorgung. Die letzten Jahre haben aufgezeigt, dass<br />

mangels Traktanden kaum Sitzungen abgehalten werden mussten. Es drängt sich daher<br />

auf, die Ver- und Entsorgungskommission aufzulösen und dafür eine Wasserversorgungskommission<br />

<strong>Reutigen</strong>-Zwieselberg zu bilden. Die Anschlussgemeinde zeigt sich mit<br />

der Zusammensetzung und den Aufgaben einverstanden.<br />

Mitgliederzahl: 5<br />

Mitglied von Amtes wegen:<br />

Berater von Amtes wegen:<br />

Sekretär von Amtes wegen:<br />

Wahlorgan:<br />

Übergeordnete Stellen:<br />

Untergeordnete Stellen:<br />

Aufgaben:<br />

Finanzielle Befugnisse:<br />

Unterschrift:<br />

Besonderes:<br />

Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

- Ressortvorsteher Infrastruktur<br />

- <strong>Gemeinde</strong>verwalter<br />

- Brunnenmeister Wasserversorgung<br />

- Brunnenmeister Bächli / Kratzhalten<br />

<strong>Gemeinde</strong>schreiber<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat<br />

- Brunnenmeister<br />

Erfüllung aller Aufgaben im Bereich Wasserversorgung<br />

gestützt auf das Wasserversorgungsreglement.<br />

Betreuung und Unterhalt aller Anlagen der<br />

Wasserversorgung <strong>Reutigen</strong>-Zwieselberg<br />

Verwendung bewilligter Voranschlagskredite. Für<br />

Arbeitsvergebungen ab Fr. 10'000.-- besteht nur ein<br />

Antragsrecht an den <strong>Gemeinde</strong>rat.<br />

Präsident und Sekretär<br />

Der Brunnenmeister wird vom <strong>Gemeinde</strong>rat auf Antrag<br />

der Wasserversorgungskommission <strong>Reutigen</strong>-<br />

Zwieselberg gewählt.<br />

Gemäss Anschluss- und Zusammenarbeitsvertrag ist<br />

die <strong>Gemeinde</strong> Zwieselberg mit zwei Mitgliedern in<br />

der Wasserversorgungskommission <strong>Reutigen</strong>-<br />

Zwieselberg vertreten.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beantragt, die Revision des Organisationsreglementes (Anhang I)<br />

mit Inkraftsetzung per 1. Januar 2007 zu genehmigen und die Ver- und Entsorgungskommission<br />

durch die Wasserversorgungskommission zu ersetzen.


Traktandum 6<br />

BEGRÄBNISVERBAND, REVISION ORGANISATIONSREGLEMENT<br />

16<br />

Im Kanton Bern ist die <strong>Gemeinde</strong>polizeibehörde zuständig für das Begräbniswesen. Die<br />

<strong>Gemeinde</strong>n Niederstocken, Oberstocken und <strong>Reutigen</strong> haben zu diesem Zweck vor einiger<br />

Zeit einen Begräbnisgemeindeverband <strong>Reutigen</strong>-Stocken gegründet. Der Jahresumsatz<br />

beträgt knapp Fr. 50'000.--. Hauptaufgaben des Verbandes sind der Friedhofunterhalt<br />

und das Bereitstellen von Gräbern. Die Kosten werden vollumfänglich durch die<br />

drei Verbandsgemeinden im Verhältnis zu ihrer Einwohnerzahl getragen und aus Steuergeldern<br />

finanziert.<br />

Auf Grund der Revision des <strong>Gemeinde</strong>gesetzes im Jahr 1998, musste das Organisationsreglement<br />

des Begräbnisgemeindeverbandes an das neu geltende Recht angepasst<br />

werden. Anlässlich der Vernehmlassung zum neuen Organisationsreglement des Verbandes<br />

wurde die Organisationsform im Jahr 2004 durch die <strong>Gemeinde</strong>räte der Verbandsgemeinden<br />

grundsätzlich überprüft. Der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Reutigen</strong> beantragte an<br />

der <strong>Gemeinde</strong>rsammlung im Herbst 2004, den Verband aufzulösen und durch ein Sitzgemeindemodell<br />

(Vertragslösung) zu ersetzen. Die Versammlung lehnte den Antrag ab<br />

und beauftragte den <strong>Gemeinde</strong>rat, in Zusammenarbeit mit der Begräbniskommission,<br />

eine neue Lösung, basierend auf einem <strong>Gemeinde</strong>verband, auszuarbeiten.<br />

Mit Unterstützung des Amtes für <strong>Gemeinde</strong>n und Raumordnung (AGR), hat die Begräbniskommission<br />

in diversen Sitzungen ein revidiertes Organisationsreglement erarbeitet,<br />

bei welchem das übergeordnete Recht eingehalten wird. Es konnte eine Verbandslösung<br />

gefunden werden, die nun zur Zufriedenheit aller Beteiligten vorliegt. Das revidierte<br />

Organisationsreglement wurde von den <strong>Gemeinde</strong>räten Niederstocken, Oberstocken<br />

und <strong>Reutigen</strong> zu Handen der <strong>Gemeinde</strong>versammlungen verabschiedet.<br />

Die wichtigsten Änderungen zum bisherigen Organisationsreglement:<br />

- Die Bezeichnung „Begräbnisgemeindeverband“ wird neu durch „Begräbnisverband“<br />

ersetzt.<br />

- Die Begräbnisgemeindeversammlung wird neu durch eine Abgeordnetenversammlung<br />

mit Vertretern der Verbandsgemeinden ersetzt.<br />

- Die Kirchgemeinde ist nicht mehr Mitglied des Begräbnisverbandes. Da die Kirchgemeinde<br />

nach übergeordnetem Recht (<strong>Gemeinde</strong>gesetz) keine politische <strong>Gemeinde</strong><br />

darstellt, kann sie nicht als Anschlussgemeinde im Verband vertreten sein.<br />

- Es gilt das Personalreglement, welches durch die Abgeordnetenversammlung bestimmt<br />

wird (vorher Personalreglement der Kirchgemeinde). Das Personal wird vom<br />

Vorstand angestellt.<br />

Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beantragt, die Revision des Organisationsreglementes des Begräbnisverbandes<br />

mit Inkraftsetzung per 1. Januar 2007 zu genehmigen.


17<br />

SCHULE STOCKENTAL, INFORMATION<br />

Gemäss Erziehungsdirektion (ERZ) werden künftig nur noch Schulen mit 8 - 10 Klassen<br />

mit Schulleitung eigenständig bewilligt. Dies hat zur Folge, dass die Schulen Stocken,<br />

<strong>Reutigen</strong> und Zwieselberg auf Grund sinkender Geburtenzahlen in naher Zukunft<br />

Klassen schliessen müssen.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>räte Nieder-/Oberstocken, <strong>Reutigen</strong> und Zwieselberg haben sich im<br />

Frühjahr 2006 entschieden, dem Problem mit der Bildung einer gemeinsamen „Schule<br />

Stockental“ entgegenzuwirken. Die Schulinspektoren unserer Kreise sehen im Projekt<br />

„Schule Stockental“ vorbildliche und zukunftsweisende Ansätze. Sie unterstützen<br />

das Projekt nach Kräften und Möglichkeiten.<br />

Die Projektgruppe Schule Stockental, bestehend aus Mitgliedern der <strong>Gemeinde</strong>räte,<br />

Schulkommissionen und Schulleitungen, hat im vergangenen Jahr an mehreren Sitzungen<br />

verschiedene Lösungsformen zur Bildung der „Schule Stockental“ diskutiert<br />

und konkrete Vorschläge mit den dazugehörigen gesetzlichen Grundlagen erarbeitet.<br />

Folgende Grundsatzentscheide wurden von der Projektgruppe einstimmig gefällt:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Zusammenarbeitsform: Sitzgemeindemodell (Vertragsverhältnis unter den <strong>Gemeinde</strong>n).<br />

Sitzgemeinde ist <strong>Reutigen</strong>.<br />

Aufteilung Kosten Schulbetrieb (Lehrmittel, Lehrerlöhne etc.) nach Schülerzahlen.<br />

Sämtliche Infrastrukturkosten (Schulhaus) werden durch die jeweiligen <strong>Gemeinde</strong>n<br />

selber getragen. Jeder <strong>Gemeinde</strong> steht für die Benützung der Infrastruktur<br />

durch Schüler von anderen <strong>Gemeinde</strong>n eine Abgeltung pro Schüler zu.<br />

Es werden so viele Klassen mit ortseigenen Schülern in der jeweiligen <strong>Gemeinde</strong><br />

geführt wie dies gemäss kantonalen Richtlinien möglich ist.<br />

Ziel Start „Schule Stockental“: 01.08.2008.<br />

<br />

<br />

Die bestehenden Schulkommissionen der Vertragsgemeinden bleiben, zur Behandlung<br />

von Geschäften gemäss alter Organisation, bis 31.07.2008 bestehen.<br />

Die gemeinsame Schulkommission Stockental wird ab 01.01.2008 für alle Geschäfte,<br />

die die „Schule Stockental“ betreffen, eingesetzt.<br />

Der erste Entwurf des Zusammenarbeits- und Anschlussvertrages, u. a. mit obgenannten<br />

Bestimmungen, wurde den <strong>Gemeinde</strong>räten im September 2006 zur Stellungnahme<br />

eingereicht.<br />

Im Januar 2007 wird für die Bevölkerung aller <strong>Gemeinde</strong>n eine Informationsveranstaltung<br />

mit Schulinspektor, <strong>Gemeinde</strong>räten und Projektgruppe stattfinden. Die Abstimmung<br />

über die Zusammenarbeit „Schule Stockental“ ist an den <strong>Gemeinde</strong>versammlungen<br />

im Frühling 2007 geplant.


18<br />

WASSERQUALITÄT, INFORMATION<br />

Die Wasserversorgungen müssen die Bezüger regelmässig über die Qualität des<br />

Trinkwassers orientieren. Die nachfolgenden Angaben stammen von einer Probeentnahme<br />

vom 7. September 2006 durch Lebensmittelkontrolleur Brunner Alfred,<br />

LMI Thun. Die Auswertung wurde durch das kantonale Laboratorium Bern vorgenommen.<br />

Sämtliche Messwerte entsprechen den gesetzlichen Vorschriften und<br />

den empfohlenen Werten. Die Wasserqualität darf als sehr gut bezeichnet werden.<br />

Bei Fragen zur Wasserqualität steht Ihnen die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung (Tel. 033 657 80<br />

10) gerne zur Verfügung. Ein Auszug aus den Analysen:<br />

Toleranzwert<br />

Erfahrungswert<br />

Bächli-<br />

Quelle 1)<br />

Wasserversorgung<br />

Mikrobiologische Untersuchung:<br />

Escherichia coli NN - NN NN<br />

Enterokoken NN - NN NN<br />

Aerobe, mesophile Keime (pro<br />

ml)<br />

300 - 1 1<br />

Chemische Untersuchung:<br />

Gesamthärte (mmol/l) - - 2.10 2.24<br />

Gesamthärte (°f) - - 21.0 2) 22.4 2)<br />

Calcium (Ca (mg/l) - - 61.0 67.0<br />

Magnesium (Mg) (mg/l) - - 14.1 13.8<br />

Natrium (Na) (mg/l) - < 20.0 2.3 1.8<br />

Kalium (K) (mg/l) - < 5.0 0.5 0.6<br />

Chlorid (Cl) (mg/l) - < 20.0 1.0 1.0<br />

Nitrat (NO3) (mg/l) 40.0 < 25.0 5.0 4.0<br />

Sulfat (SO4) (mg/l) - < 50.0 21.0 47.0<br />

Fluorid (F) (mg/l) 1.5 < 0.5 0.13 0.12<br />

Nitrit (NO2) 0.1 < 0.01 NN NN<br />

Ammonium (NH4) 0.1 < 0.05 NN NN<br />

Trübung (TE/F) - - 0.18 0.22<br />

Toleranzwert<br />

Erfahrungswert<br />

NN<br />

Höchstkonzentration, bei dessen Überschreitung das Lebensmittel<br />

als verunreinigt gilt oder sonst im Wert vermindert ist.<br />

Hilfe zur Beurteilung des Wassers bezüglich Einzugsgebiet und Eignung<br />

der Verwendung.<br />

Nicht nachweisbar.<br />

1) Das Quellwasser Bächli wird mittels einer Ultraviolettanlage desinfiziert.<br />

2) Gesamthärte in französischen Härtegraden (°f) mit der Einteilung in den zugehörigen<br />

Härtebereich für die Waschmitteldosierung gemäss folgender Einstufung:


19<br />

Gesamthärte in °f: 0 - 15 (weich), 15 - 25 (mittelhart = <strong>Reutigen</strong>), über 25 (hart).


20<br />

DORFGESCHICHTE REUTIGEN, ZWISCHENBERICHT DER ARBEITSGRUPPE<br />

Einwohnergemeindearchiv:<br />

Die ältesten Einzeldokumente (15. - 20. Jahrhundert) sind digital erfasst und werden<br />

Stück um Stück in die heutige Schrift umgesetzt (transkribiert). Dasselbe gilt für<br />

die alten Bücher und Rodel ab dem 18. Jahrhundert.<br />

Burgergemeindearchiv:<br />

Digital erfasst wurden bisher alle losen Einzeldokumente, einige kleinformatige<br />

Rechnungsbücher ab dem 18. Jahrhundert und die Bücher betreffend Auswanderung<br />

in die USA im 19. Jahrhundert.<br />

Familienstammbäume/Ahnennachweise: Wie zu erwarten war, erhalten wir zunehmend<br />

Anfragen zu diesem Thema. Gerne erfüllen wir solche Wünsche in einem<br />

kleinen, bescheidenen Umfang und gegen Unkostenerstattung.<br />

Kirchgemeindearchiv:<br />

Mit der Erfassung dieser wichtigsten und ältesten Dokumente und Urkunden unserer<br />

<strong>Gemeinde</strong>, hoffen wir ab 2007 beginnen zu können.<br />

Schaufenster neben Dorfplatz:<br />

Im Wechsel von rund zwei Monaten, entsprechend den aktuellen Anlässen und<br />

Arbeiten, gestalten wir zu Ihrer Information das Schaufenster neu und attraktiv.<br />

Informationsblätter:<br />

Dasselbe gilt auch für die Informationsblätter, welche unser „Sprachrohr“ nach<br />

aussen sein soll, um Sie zu informieren, aber auch um mit unseren Wünschen und<br />

Bitten an Sie zu gelangen. Bitte nutzen Sie diese beiden Informationsquellen!<br />

Externe Arbeiten:<br />

Nebst den Recherchearbeiten in unserer <strong>Gemeinde</strong> (Archiverfassung, Arbeiten in<br />

vielen Burgerfamilien u.v.m.), gilt es privat diverse Arbeiten zu erledigen. Hierbei<br />

werden z.B. folgende Arbeiten getätigt:<br />

- Transkribieren (Begriffserklärung siehe oben) der fotokopierten Schriftstücke.<br />

Damit verbunden sind Recherchen zu den ständig anfallenden Fragen der<br />

Textaussage.<br />

- Transkribieren von Schriftgut aus den eingehenden Privatdokumenten.<br />

- Sichten und Erfassen von Reutiger Schriftgut im Kanton Bern (z.B. Staats- und andere<br />

Archive in Bern, umliegende <strong>Gemeinde</strong>archive, Grundbuchämter, Geometerarchive,<br />

Buchausleihe in diversen Bibliotheken, usw.)<br />

- Kontaktpflege und Informationsaustausch mit anderen Dorfchronikern, Heimatforschern<br />

und Sachverständigen.<br />

Nicht zu vergessen sind die zunehmenden Anfragen nach Unterstützung von aussenstehenden<br />

Personen, die an Büchern oder Berichten, mit direktem oder indirektem<br />

Bezug zu <strong>Reutigen</strong>, arbeiten.<br />

Mit dem Motto „wer viel hilft und gibt, erhält auch viel zurück“, rufen wir Sie zur<br />

Mitarbeit bei unserem Projekt auf. Treten Sie mit uns in Verbindung, wenn Sie alte<br />

Dokumente und Fotos besitzen, oder wenn Sie persönlich mitarbeiten möchten.<br />

Kontaktperson: Stephan Kernen, Tel. 079 414 09 09


21<br />

UMFRAGE ABEND- UND NACHTKURSE AUF DER BUSLINIE<br />

THUN - ZWIESELBERG - REUTIGEN<br />

Werte Reutiger<br />

Nach acht Uhr fehlen Kurse auf der Buslinie von Thun Richtung Zwieselberg und <strong>Reutigen</strong>.<br />

Vielleicht haben Sie sich ein entsprechendes Angebot schon einmal gewünscht<br />

für die Rückkehr von der Arbeit, von einem kulturellen oder von einem sportlichen<br />

Anlass. Sie möchten entlastet werden, die Tochter oder den Sohn vom Training<br />

in Thun abholen zu müssen, aber dennoch beruhigt sein, dass die Kinder sicher<br />

nach Hause kommen.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>n Zwieselberg und <strong>Reutigen</strong> klären ab, Sammeltaxis zu fixen Abfahrtszeiten<br />

in Thun (Anschluss an Schnellzüge aus Bern) in die beiden Dörfer zu realisieren.<br />

Die Billettpreise sollen attraktiv sein: eine Einzelfahrt für Erwachsene in der Grössenordnung<br />

5.--, ein Jahresabonnement um die 100.--. Die Sammeltaxikosten sind relativ<br />

günstig, da die Taxis zwischen den Kursen andere Fahrten ausführen können.<br />

Mit einem ersten Schritt sollen die Bedürfnisse der Bevölkerung für Abend- und<br />

Nachtverbindungen erhoben werden. Auf der folgenden Tabelle können Sie den<br />

gewünschten Wochentag und die gewünschte Abfahrtszeit in Thun ankreuzen. Wichtig<br />

ist auch die Information, ob sie die Absicht haben, die angekreuzten Verbindungen<br />

regelmässig oder gelegentlich zu benutzen. Für jede in Frage kommende Person<br />

ist eine Tabelle auszufüllen. Untenstehenden Fragebogen wollen Sie bitte bis spätestens<br />

31.12.2006 an die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Reutigen</strong> senden.<br />

Mit bestem Dank für Ihre Mithilfe<br />

Ludo Cebulla, Zwieselberg<br />

<br />

Montag<br />

Dienstag<br />

Mittwoch<br />

Donnerstag<br />

Freitag<br />

Samstag<br />

Sonntag<br />

20.00 Uhr 21.00 Uhr 22.00 Uhr 23.00 Uhr 24.00 Uhr<br />

regelmässig wie viel Mal pro Monat<br />

Erwachsener Schüler<br />

Kein Bedarf<br />

Bemerkungen:<br />

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úúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúú..<br />

úúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúúú..


22<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

Datum Veranstalter Anlass Lokal<br />

2006<br />

08.11. Frauenverein Kurs: Schmuck Schulhaus<br />

11.11. Damenturnverein 50 Jahre Damenturnverein Turnhalle/Singsaal<br />

15.11. plusPunkt Geschenk-Atelier für Kinder Schulhaus<br />

18.11. Feldschützen Absenden Restaurant Tell<br />

22.11. plusPunkt Geschenk-Atelier für Kinder Schulhaus<br />

23.11. Kirchgemeinde Kirchgdeversammlung Kirchgdehaus<br />

01. - 24.12. plusPunkt Advents-Fenster Ganzes Dorf<br />

03.12. Frauenverein Chlouse-Märit Oberstocken<br />

04.12. Einwohnergemeinde <strong>Gemeinde</strong>versammlung Singsaal<br />

06.12. Gewerbeverein Chlausabend Viehschauplatz<br />

17.12. Musikg./Jugendm./Chorprojekt Adventskonzert Kirche<br />

31.12. Feldschützen Silvesterschiessen Schützenhaus<br />

2007<br />

16./30.01. Frauenverein Kurs: Patchwork Schulhaus<br />

27.01. Frauenchor/Männerchor Unterhaltungsabend Turnhalle/Singsaal<br />

04.02. Kirchgemeinde Kirchensonntag Kirche<br />

14./17./18.02<br />

. Trachtengruppe Konzert + Theater Turnhalle/Singsaal<br />

24./25.02. Turnverein Lotto Turnhalle<br />

17.03. Feldschützen Cup-Schiessen Schützenhaus<br />

24./25.03. Feldschützen Lotto Restaurant Tell<br />

31.03. Musikgesellschaft Unterhaltungsabend Turnhalle/Singsaal<br />

13. - 15.04. Gewerbeverein Gewerbeausstellung Turnhalle/Singsaal<br />

27.05. Kirchgemeinde Konfirmation Kirche<br />

01. - 03.06. Feldschützen Feldschiessen Schützenhaus<br />

21.06. Schule Schulschlussfeier Schulhaus<br />

11.08. Turnverein Jugi/Schlussturnen Schulhaus<br />

06./07.10. Feldschützen Ausschiesset Schützenhaus<br />

03.11. Damenturnverein Spaghetti-Plausch Turnhalle<br />

17.11. Feldschützen Absenden Restaurant Tell<br />

24./25.11. Turnverein Turnvorstellung Turnhalle/Singsaal<br />

www.reutigen.ch - Wichtige Downloads für Vereinsanlässe<br />

Druck-Version Vereinsanlässe<br />

Gesuch Vereinsanlass / Benützung <strong>Gemeinde</strong>liegenschaften<br />

Gesuch gastgewerbliche Einzelbewilligung<br />

Lebensmittelkonzept (Hygiene)<br />

Jugendschutzkonzept<br />

Plakat Jugendschutz (Alkohol)<br />

Fakten, Tipps und Wissenswertes rund um den Jugendschutz für Veranstalter (Broschüre)<br />

Checkliste Jugendschutz


23<br />

Gesuch Lotterie-Bewilligung / Tombola-Bewilligung


24<br />

STRASSENUNTERHALT FELDWEGE, ERARBEITUNG KONZEPT<br />

Betreffend Strassenunterhalt der Feldwege haben sich in den letzten Jahren einige<br />

Fragen und vereinzelt Unstimmigkeiten ergeben. Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist nun daran, ein<br />

Konzept zu erarbeiten um die ungeklärten Verhältnisse zu regeln. Die betroffenen Eigentümer<br />

werden zu gegebener Zeit über das weitere Vorgehen informiert.<br />

GEMEINDEVERSAMMLUNG MAI 2007<br />

Die voraussichtlichen Traktanden für die <strong>Gemeinde</strong>versammlung vom Mai 2007 lauten:<br />

- <strong>Gemeinde</strong>rechnung 2006, Genehmigung<br />

- Verbauung Kratzhaltegraben, Kreditgenehmigung (evtl. später)<br />

- Revision Schulreglement, Genehmigung<br />

- Revision Organisationsreglement, Genehmigung<br />

Auf Grund der vorgesehenen „Schule<br />

Stockental“ (mehr Infos auf Seite 16)<br />

LUNGENLIGA BERN<br />

Regionalverein für Lungen- und Langzeitkranke BERNER OBERLAND<br />

REGIONALSTELLE THUN<br />

ZWEIGSTELLE INTERLAKEN<br />

Aarefeldstr. 19, 3600 Thun<br />

Bahnhofstr. 5, 3800 Interlaken<br />

Telefon 033 224 04 44 Telefon 033 822 91 19<br />

Telefax 033 224 04 45 Telefax 033 822 91 25<br />

rst.oberland@lungenliga-be.ch<br />

bst.interlaken@lungenliga-be.ch<br />

WER SIND WIR<br />

Die Lungenliga Bern ist eine gemeinnützige Organisation. Die Region Berner Oberland umfasst 79 <strong>Gemeinde</strong>n. Wir<br />

gewährleisten eine professionelle Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft und anderen Institutionen.<br />

WER ERHÄLT HILFE<br />

Menschen mit Erkrankungen der Atemwege oder chronisch verlaufenden Krankheiten der inneren Organe und deren<br />

Bezugspersonen.<br />

ANGEBOTE speziell für LUNGENKRANKE<br />

• Abgabe, Instruktion und Wartung von ärztlich verordneten Inhalationsgeräten und Sauerstoffspendern<br />

• Beratungen im Zusammenhang mit Hausstaubmilben – Allergien und im richtigen Inhalieren<br />

• Wassergewöhnungs- und Schwimmkurse für Kinder<br />

• „Atmen und Bewegenû, Kurse für Erwachsene<br />

BERATUNGSANGEBOTE allgemein<br />

Wir bieten sozialmedizinische Beratung und Hilfe bei:<br />

• persönlichen Problemen im Zusammenhang mit der Erkrankung<br />

• Finanziellen Problemen<br />

• Rechts- und Sozialversicherungsfragen<br />

• Wohn- und Arbeitsplatzfragen<br />

• Fragen im Zusammenhang mit weiteren allfällig zuständigen Institutionen<br />

• Vermittlung von Dienstleistungen und Angeboten von Dritten<br />

Die Beratungen sind unentgeltlich und selbstverständlich hält sich das Personal an die Schweigepflicht.<br />

Sprechstunden nach Vereinbarung. Unser Team steht Ihnen täglich von 08.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.00<br />

Uhr zur Verfügung.


25<br />

Regionale Energieberatung, Industriestrasse 6, 3607 Thun<br />

Telefon: 033 225 22 90, Mail: eb@energiethun.ch<br />

Sonnenenergie nutzen<br />

Die Sonne strahlt jährlich rund 200-mal mehr Energie in die Schweiz ein, als wir im gesamten Land an Energie<br />

verbrauchen. Mit klug geplantem Einsatz umweltfreundlicher Solartechnik kann man einen Teil der unerschöpflichen<br />

Sonnenenergie nutzen. Nach zwei Jahren Betrieb erzielen solarthermische Anlagen bereits eine<br />

höhere Energieproduktion als für Herstellung, Bau und Entsorgung benötigt wurden. Das ist täglich gelebter<br />

Umweltschutz.<br />

Verglaste Flachkollektoren lassen sich sowohl in Steildächer als auch in Fassaden integrieren, sie können auf einem<br />

Flachdach oder am Boden auf Ständern montiert werden. Vakuumröhrenkollektoren stellen eine Sonderform<br />

dar. Ihr Einsatz will gut überlegt sein.<br />

Bei den unverglasten Kollektoren gibt es Metall- und Kunststoffkollektoren. Kunststoffkollektoren eignen sich vorrangig<br />

für die Beheizung von Schwimmbädern, Metallkollektoren auch für Warmwasservorwärmung bis 40°C.<br />

Der Weg zu einer gut funktionierenden Solaranlage - so gehen Sie vor<br />

Kollektorausrichtung: Gut bis sehr gut ist zwischen Südwest und Südost.<br />

Kollektorneigung: Warmwasseranlagen mit Schwerpunkt Sommernutzung eher flach (15-30°), Anlagen für Heizung<br />

und Warmwasser mit Schwerpunkt Ganzjahresnutzung eher steil (30-60°).<br />

Lokale Beschattung: Kollektorenflächen sollten nicht durch Bäume oder Nachbargebäude beschattet werden.<br />

Unterstützung der Raumheizung: Je tiefer die Temperatur der Wärmeabgabe, desto besser eignet sich das Objekt<br />

für die Nutzung solarer Energie für Raumheizung.<br />

Bei einfachen Warmwasseranlagen hilft Ihnen jede Installationsfirma, die Erfahrungen mit Solaranlagen hat.<br />

Bei komplexeren Anlagen, wenden Sie sich unbedingt an einen Fachplaner mit Erfahrung.<br />

Auf die Qualität achten: Viele Solaranlagenhersteller lassen ihre Produkte heute am Institut für Solartechnik SPF<br />

der Hochschule für Technik in Rapperswil testen. Produkte, die den Qualitätsstandards genügen, erhalten ein<br />

Qualitätslabel. Dieses SPF-Label oder ein entsprechendes ausländisches Zertifikat ist Voraussetzung dafür, dass<br />

man vom den Kanton Förderbeiträge erhält.<br />

Fördermassnahmen: Der Kanton Bern fördert Sonnenkollektoranlagen ab 10 m 2 Fläche mit CHF 150.--/m 2<br />

Baubewilligung: Der Kanton Bern hat ein vereinfachtes, zeitsparendes Verfahren eingerichtet. Unter Einhaltung<br />

gewisser Bedingungen ist keine Baubewilligung notwendig.<br />

Offerten: Sie müssen neben Lieferung und Installation der Solaranlage auch die Einbindung ins Heizsystem enthalten<br />

(Prinzipschema!) und die elektrischen Anschlüsse durch den Elektriker sowie eventuell notwendige Dachdecker-,<br />

Spengler-, Sanitär- und Maurerarbeiten abdecken. Fragen Sie nach Referenzanlagen.<br />

Leistungsgarantie: Verlangen Sie eine Leistungsgarantie. Darin bürgt der Installateur dafür, dass die offerierte<br />

Solaranlage dem Stand der Technik entspricht.<br />

Mehr Infos?<br />

www.spf.ch<br />

www.swissolar.ch<br />

www.jenni.ch<br />

Institut für Solartechnik, Hochschule Rapperswil<br />

Informationsstelle Solarenergie<br />

Informationen über 100% solar beheiztes Mehrfamilienhaus<br />

Müssen Sie demnächst Ihre Heizung erneuern? Der perfekte Zeitpunkt um den Einsatz für Solarenergie zu prüfen.<br />

Der Kanton Bern fördert Solaranlagen und die Regionale Energieberatung unterstützt Sie bei der Systemwahl. Rufen<br />

Sie uns an.<br />

DIE EINWOHNERGEMEINDE REUTIGEN BEZIEHT ÖKOSTROM<br />

Die Einwohnergemeinde <strong>Reutigen</strong> bezieht jährlich 10'000 kW/h<br />

Ökostrom aus Wasserkraft. Der Kauf von Ökostrom ist eine konkrete<br />

und intelligente Möglichkeit etwas Nachhaltiges für die Umwelt zu<br />

leisten. Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> sendet damit ein spürbares Signal<br />

an die Stromproduzenten und Stromlieferanten, mehr in erneuerbare<br />

Energien zu investieren.


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www.1to1energy.ch<br />

Das Gütesiegel für Ökostrom.

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