10.06.2014 Aufrufe

Nr. 50 (November 2004) - Gemeinde Reutigen

Nr. 50 (November 2004) - Gemeinde Reutigen

Nr. 50 (November 2004) - Gemeinde Reutigen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Inserate in der Reutig-Post<br />

Firmen und Vereine haben die Möglichkeit in der Reutig-Post Inserate<br />

zu plazieren. Die Werbefläche ist allerdings begrenzt. Über<br />

Aufnahmebedingungen informiert die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung.<br />

www.reutigen.ch - Fotos, Berichte usw.<br />

Die Homepage der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> wird laufend ausgebaut.<br />

Dabei sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Falls Sie interessante<br />

Berichte und Fotos rund um die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> besitzen, bitten<br />

wir Sie, diese der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung zur Verfügung zu stellen. Sie<br />

erhalten das Material selbstverständlich unversehrt zurück.<br />

REUTIG-POST<br />

<strong>November</strong> <strong>2004</strong> NR. <strong>50</strong><br />

Häcksler<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> besitzt einen Häcksler für Gartenabfälle und<br />

Sträucher. Dieser kann bei der Burger <strong>Reutigen</strong> AG kostenlos<br />

ausgeliehen werden. Wir bitten die Benutzer, zur Maschine Sorge zu<br />

tragen, damit diese auch weiterhin zur Verfügung steht.<br />

www.reutigen.ch<br />

Bezug von Kompost-Erde<br />

Falls Sie Kompost-Erde benötigen, können Sie diese bei der Gärtnerei<br />

Bolli beziehen. Für Preise und weitere Informationen wenden Sie sich<br />

bitte an Herrn Beat Bolli (033 657 22 72).<br />

Feuerwehr-Notruf 118<br />

Kommandant 033 657 13 46 Krebs Hans Rudolf<br />

Kommandant Stv. 033 657 20 75 Schneiter Hans-Ulrich<br />

Spitex 033 341 16 15 Spitexverein<br />

Arzt 033 657 27 27 Dr. Hedwig Kurth<br />

033 657 14 74 Dr. Fritz Coester<br />

033 657 12 12 Dr. Urs Kamber<br />

Spital 033 681 88 88 Erlenbach<br />

033 226 26 26 Thun


2<br />

GEMEINDEVERSAMMLUNG<br />

Montag, 29. <strong>November</strong> <strong>2004</strong>, 20.00 Uhr im Schulhaus<br />

Traktanden<br />

1. Finanzplan 2005 - 2009, Information<br />

2. Voranschlag 2005, Genehmigung<br />

3. Bauland Vordorf, Verkauf<br />

4. Zonenplanänderung Hinterdorf, Genehmigung<br />

5. Gebührenreglement, Revision<br />

6. Begräbnisgemeindeverband, Auflösung<br />

7. Heckenpflegereglement, Aufhebung<br />

8. <strong>Gemeinde</strong>polizeireglement, Information/Vernehmlassung<br />

9. Verschiedenes<br />

- Der Voranschlag 2005 und der Finanzplan liegen vom 28. Oktober bis am<br />

29. <strong>November</strong> <strong>2004</strong> auf der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung öffentlich auf. Der Vorbericht<br />

kann kostenlos bezogen werden.<br />

- Das revidierte Gebührenreglement liegt vom 28. Oktober bis am 29. <strong>November</strong><br />

<strong>2004</strong> auf der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung öffentlich auf und kann kostenlos<br />

bezogen werden.<br />

- Das <strong>Gemeinde</strong>polizeireglement liegt vom 28. Oktober bis am 29. <strong>November</strong><br />

<strong>2004</strong> auf der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung öffentlich auf und kann kostenlos<br />

bezogen werden.<br />

- Das Protokoll liegt vom 6. Dezember <strong>2004</strong> bis am 6. Januar 2005 öffentlich<br />

auf (Art. 62 OgR). Einsprachen sind während der Auflagefrist an den <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

<strong>Reutigen</strong> zu richten.


3<br />

Traktandum 1<br />

FINANZPLAN 2005 - 2009, INFORMATION<br />

Die Finanzlage der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> hat sich von 1997 bis 2002 massiv verschlechtert.<br />

Das Investitionspotential ist beinahe bei Null angelangt, die Verschuldung<br />

auf 2.5 Millionen Franken gestiegen. Im Jahr 2003 hat erstmals wieder ein Ertragsüberschuss<br />

resultiert. Gemäss Finanzplan dürfen bis 2009 weitere Ertragsüberschüsse<br />

erwartet werden. Das Eigenkapital steigt dadurch bis Ende 2009 auf über<br />

Fr. 800’000.--. Die Vorgabe des <strong>Gemeinde</strong>rates von Fr. <strong>50</strong>0'000.-- Eigenkapital wird<br />

somit deutlich übertroffen. Die Ergebnisse des Finanzplanes 2005 – 2009 sind insgesamt<br />

sehr erfreulich und geben Anlass zur Zuversicht.<br />

Ergebnis Laufende Rechnung<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

-100<br />

-200<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

<strong>2004</strong><br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

Entwicklung Eigenkapital<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

<strong>2004</strong><br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

Die Zielsetzungen des Finanzplanes 2005 - 2009 können nur erreicht werden, wenn<br />

die beschlossenen Massnahmen entschieden umgesetzt werden. Vor allem der<br />

Landverkauf Schweingrube und die Förderung der Bautätigkeit sind entscheidend.<br />

Daneben gilt es aber auch das Investitionsprogramm einzuhalten und nicht zusätzliche<br />

Projekte zu realisieren. In der Laufenden Rechnung ist das Sparpotential sehr<br />

gering. Dennoch gilt es auch hier die Kredite einzuhalten und sparsam mit den Mitteln<br />

umzugehen.


4<br />

Ergebnisse Finanzplan 2005 - 2009<br />

2005 2006 2007 2008 2009<br />

Grundlage-Daten<br />

Einwohner 965 970 975 980 985<br />

Steueranlage 1.90 1.90 1.90 1.90 1.90<br />

Laufende Rechnung<br />

Ertrag<br />

(in<br />

1'000) 2’825 2’897 2’937 3’016 3’121<br />

Aufwand (in 1'000) - 2’760 - 2’805 - 2’840 - 2’890 2’892<br />

+ 65 + 92 + 97 + 126 + 229<br />

Eigenkapital<br />

EK 31.12.<br />

(in<br />

1'000) 305 397 494 620 849<br />

EK in Steuerzehnteln 3.5 4.4 5.4 6.6 9.0<br />

Investitionen (in 1'000)<br />

Verwaltungsvermögen 135 165 115 165 95<br />

Wasser / Abwasser 20 260 40 40 40<br />

155 425 155 205 135<br />

Fremdkapital (in 1'000)<br />

Fremdkap. 31.12. 1’790 1’873 1’678 1’499 1’1<strong>50</strong><br />

Fremdkapital pro Kopf 1’855 1’931 1’721 1’530 1’168<br />

FK-Zinsen 48 47 47 49 43<br />

Die Finanzkennzahlen haben sich nach den schlechten Werten um die Jahrtausendwende<br />

wieder etwas erholt. Gemäss Finanzplan wird sich dieser Trend fortsetzen. Die<br />

Werte liegen in der vom Kanton empfohlenen Bandbreite. Die Finanzkennzahlen zeigen<br />

deutlich auf, dass sich die Finanzlage verbessert hat bzw. weiter verbessern wird.<br />

2005 2006 2007 2008 2009 05 - 09<br />

Selbstfinanzierungsgrad 184.8 80.3 225.8 187.3 358.5 207.3<br />

Selbstfinanzierungsanteil 10.8 12.5 12.7 13.5 16.4 13.2<br />

Zinsbelastungsanteil - 0.6 - 0.8 - 0.2 - 0.8 - 0.9 - 0.7<br />

Kapitaldienstanteil 7.3 7.1 7.5 6.9 6.3 7.0


5<br />

Traktandum 2<br />

VORANSCHLAG 2005 / STEUERANLAGE<br />

Die Finanzlage der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> entwickelt sich weiterhin positiv. Nach 2003<br />

und <strong>2004</strong> (Voranschlag) kann zum dritten Mal in Folge ein Ertragsüberschuss erwartet<br />

werden. Der Voranschlag 2005 weist trotz Steuersenkung um 0.4 Steuerzehntel auf<br />

neu 1.90 Einheiten einen Ertragsüberschuss von Fr. 65’400.-- aus. Das Eigenkapital<br />

steigt dadurch auf Fr. 313'700.--. Aufwand und Ertrag bleiben nahezu unverändert. In<br />

den einzelnen Verwaltungsbereichen ergeben sich dennoch einige nennenswerte<br />

Abweichungen (siehe Seite 8). Der <strong>Gemeinde</strong>rat stellt fest, dass vor allem die Ausgaben<br />

in den Bereichen Sozialversicherungen und Sozialhilfe nach wie vor stark ansteigen.<br />

Dies kann nur durch Mehrerträge oder Einsparungen in anderen Bereichen<br />

kompensiert werden.<br />

Der Voranschlag 2005 im Überblick:<br />

VA <strong>2004</strong> VA 2005<br />

Ertrag 2'827’000 2'825’000<br />

Aufwand (ohne Abschreibungen) 2'558’200 2'555’100<br />

Ergebnis vor Abschreibungen 268’800 269’900<br />

./. Harmonisierte Abschreibungen - 205’000 - 184’000<br />

./. übr. Abschreibungen auf Verw. Vermögen 0 0<br />

./. Abschreibungen auf Finanzvermögen - 45’<strong>50</strong>0 - 20’<strong>50</strong>0<br />

Ergebnis 18’300 65’400<br />

Eigenkapital 31.12. 248’370 313’770<br />

Eigenkapital in Steuerzehnteln (80'000) 3.1 3.9<br />

Zusammen mit dem Finanzplan <strong>2004</strong> - 2008 ergibt der Voranschlag <strong>2004</strong> ein erfreuliches<br />

Bild. Sollten sich die kantonalen Prognosen in den Bereichen Steuern und Lastenverteilung<br />

bewahrheiten, nimmt das Eigenkapital weiter zu. Die Erfahrungen der<br />

letzten zehn Jahre machen jedoch deutlich, dass sich die Situation rasch verändern<br />

kann, sei dies positiv oder negativ.<br />

Weitere wichtige Informationen zum Voranschlag finden Sie auf den Seiten 6 - 9 der<br />

Reutig-Post. Sie haben aber auch die Möglichkeit, den vollständigen Vorbericht zum<br />

Voranschlag 2005 auf der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung zu beziehen oder diesen auf der<br />

Homepage www.reutigen.ch herunter zu laden.<br />

Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates:<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beantragt, den Voranschlag 2005 mit einem Ertragsüberschuss<br />

von Fr. 65'400.-- und einer Senkung der Steueranlage auf 1.90 Einheiten zu genehmigen.


6<br />

Steueranlagen / Gebühren<br />

<strong>2004</strong> 2005<br />

STEUERANLAGE Einheitsansatz 1.94 1.90<br />

LIEGENSCHAFTSSTEUER Promille Amtlicher Wert 1.20 1.20<br />

WEHRDIENSTERSATZABGABE Prozent der Staatssteuer 4.00 4.00<br />

WASSERTELLE WV Hauptgebäude 160.00 160.00<br />

(Gültig ab 1.9.<strong>2004</strong>) Pro weitere Wohnung / Gewerbe 80.00 80.00<br />

Nebengebäude 1) 100.00 100.00<br />

Nebengebäude ohne Zähler 120.00 120.00<br />

Quellwasser 100.00 100.00<br />

Laufende Brunnen 120.00 120.00<br />

Wasserverbrauch (pro m 3 ) 1.40 1.40<br />

Anschlussgebühr (pro Belast.wert) 200.00 200.00<br />

WASSERTELLE BÄCHLI Hauptgebäude 110.00 110.00<br />

(Gültig ab 1.9.<strong>2004</strong>) Wasserverbrauch (pro m 3 ) 1.00 1.00<br />

KANALISATIONSGEBÜHR Normalsatz (in % Wassertelle) 90 % 85 %<br />

(Gültig ab 1.9.<strong>2004</strong>) Landwirtschaft (in % Wassertelle) 36 % 34 %<br />

Entwässerte Fläche (pro m 2 ) 0.<strong>50</strong> 0.<strong>50</strong><br />

Anschlussgebühr (pro Belast.wert) 200.00 200.00<br />

HUNDETAXE 40.00 80.00<br />

KEHRICHTGRUNDGEBÜHR Wohnung 1<strong>50</strong>.00 1<strong>50</strong>.00<br />

(Gültig ab 1.9.<strong>2004</strong>) Wohnung (Einzelperson) 75.00 75.00<br />

Ferienwohnung 100.00 100.00<br />

Gewerbe 1<strong>50</strong>.00 1<strong>50</strong>.00<br />

SACK- / MARKENGEBÜHREN Sack / Marke 35 Liter 1.90 1.90<br />

(Gültig ab 1.9.<strong>2004</strong>) Sack / Marke 60 Liter 3.20 3.20<br />

Sack / Marke 110 Liter 5.80 5.80<br />

Sperrgutmarke 7.80 7.80<br />

Containermarke 800 Liter 30.00 40.00<br />

KADAVERENTSORGUNG Grossvieh 4.00 4.00<br />

Kleinvieh 2.00 2.00<br />

1)Unbewohnte Gebäude mit Verbrauch unter <strong>50</strong> m 3 / Jahr


7<br />

Abweichungen zum Voranschlag 2005<br />

Nachfolgend werden die wichtigsten Abweichungen und Neuerungen gegenüber<br />

dem Voranschlag <strong>2004</strong> kurz erläutert. Die detaillierten Daten sind dem Voranschlag<br />

zu entnehmen. Die Abweichungen sind nach Gruppen 0 bis 9 der Laufenden Rechnung<br />

gegliedert.<br />

Konto<br />

Bezeichnung<br />

Budget<br />

<strong>2004</strong><br />

Budget<br />

2005 Abw. %<br />

029.301 Löhne Verwaltungspersonal<br />

- Erhöhung Stellenprozente<br />

-<br />

029.452.02 Finanzverwaltung Wimmis<br />

- Entschädigung Mandat<br />

212.351 Lehrerbesoldung Sekundarschule<br />

- Lastenverteilung / Schülerzahl<br />

212.352 Gde Wimmis, Sekundarschule<br />

- Schülerzahl gesunken<br />

5xx.361<br />

Kopfbeiträge AHV, IV, EL<br />

- Vorgaben Kanton<br />

587.351 Lastenverteilung Sozialhilfe<br />

- Vorgaben Kanton / Wirtschaftslage<br />

620.461.02 Kantonsbeitrag <strong>Gemeinde</strong>strassen<br />

- LSVA-Anteil für <strong>Gemeinde</strong>n<br />

690.351 Lastenanteil öffentlicher Verkehr<br />

- Mehr ÖV-Punkte<br />

860.410 Konzessionsabgabe BKW AG<br />

- Neuer Vertrag / Höhere Ansätze<br />

900.400.01 Einkommenssteuern nat. Personen<br />

- Korrektur Basis / Senkung St.anlage<br />

900.400.02 Vermögenssteuern nat. Personen<br />

- Verm.steuerbremse / Steueranlage<br />

920.444.xx Finanzausgleich<br />

- Berechnung Finanzplan<br />

940.321/2 Fremdkapitalzinsen<br />

- Weniger Fremdkapital<br />

942.424 Buchgewinn Liegenschaften FV<br />

- Potential 3<strong>50</strong>'000 (n. budgetierbar)<br />

990.330 Abschreibungen Finanzvermögen<br />

- Keine Bewertungskorrekturen<br />

A 157’200 173’000 + 15’800 + 10.1<br />

E 0 27’000 + 27’000 + 100.0<br />

A 124’000 114’000 - 10’000 - 8.1<br />

A 130’000 107’000 - 23’000 - 17.7<br />

A 215’200 240’100 + 24’900 + 11.6<br />

A 284’200 314’000 + 29’800 + 10.5<br />

E 26’000 42’100 + 16’100 + 61.9<br />

A 39’400 46’000 + 6’600 + 16.8<br />

E 33’000 40’000 + 7’000 + 21.2<br />

E 1'270’000 1'225’000 - 45’000 - 3.6<br />

E 115’000 93’000 - 22’000 - 19.2<br />

E 325’000 405’000 + 80’000 + 24.6<br />

A 71’000 52’000 - 19’000 - 26.8<br />

E 20’000 0 - 20’000 - 100.0<br />

A 20’000 0 - 20’000 - 100.0


LAUFENDE RECHNUNG<br />

(NACH DIENSTABTEILUNGEN)<br />

GRUPPE KONTO VORANSCHLAG 2005 VORANSCHLAG <strong>2004</strong> RECHNUNG 2003<br />

AUFWAND ERTRAG AUFWAND ERTRAG AUFWAND ERTRAG<br />

0 ALLGEMEINE VERWALTUNG 345’900 91’<strong>50</strong>0 324’800 65’900 324'974.30 63'111.85<br />

1 ÖFFENTLICHE SICHERHEIT 36’900 24’700 27’100 16’900 28'039.90 16'745.70<br />

2 BILDUNG 751’900 24’800 786’400 24’300 742'057.70 30'408.20<br />

3 KULTUR UND FREIZEIT 24’100 0 24’600 1’000 26'546.90 11'709.70<br />

4 GESUNDHEIT 13’600 6’000 13’<strong>50</strong>0 6’000 13'598.85 6'257.00<br />

5 SOZIALE WOHLFAHRT 631’800 59’100 598’700 78’900 780'414.90 285'732.30<br />

8<br />

6 VERKEHR 186’000 60’<strong>50</strong>0 175’000 45’400 195'394.20 38'258.60<br />

7 UMWELT + RAUMORDNUNG 549’400 494’900 597’000 546’900 <strong>50</strong>3'523.60 455'936.<strong>50</strong><br />

8 VOLKSWIRTSCHAFT 1’100 40’000 1’100 33’000 621.90 32'760.00<br />

9 FINANZEN UND STEUERN 208’900 2'013’<strong>50</strong>0 260’700 2'008’900 226'639.75 1'931'670.45<br />

TOTAL 2'749’600 2'815’000 2'808’900 2'827’200 2'841'812.00 2'872'590.30<br />

AUFWANDÜBERSCHUSS<br />

ETRAGSÜBERSCHUSS 65’400 18’300 30'778.30


9<br />

Investitionsprogramm 2005<br />

Das Investitionsprogramm wurde im Finanzplan <strong>2004</strong> – 2008 festgelegt und im Rahmen<br />

des Voranschlages <strong>2004</strong> angepasst. Durch die relativ geringen Nettoinvestitionen<br />

von Fr. 135‘000.-- kann das Verwaltungsvermögen auf dem heutigen Niveau<br />

gehalten werden. Dies bewirkt tiefere Abschreibungs- und Zinskosten. Für unvorhersehbare<br />

Investitionen ist ein Betrag von Fr. 40'000.-- enthalten. Für die Kreditgenehmigung<br />

ist der <strong>Gemeinde</strong>rat zuständig, da die Limite von Fr. 40'000.— bei keinem Projekt<br />

überschritten wird. Der Finanzplan 2005 - 2009 zeigt auf, dass die erwähnten Projekte<br />

finanziell tragbar sind und keine Neuverschuldung entsteht.<br />

Verwaltungsvermögen (ohne Wasser/Abwasser)<br />

Kosten<br />

Erneuerung EDV-Anlage (ab Herbst <strong>2004</strong>) Fr. 40’000.—<br />

Badezimmer <strong>Gemeinde</strong>haus Fr. 30‘000.—<br />

<strong>Gemeinde</strong>strassen, Belagsarbeiten Fr. 25‘000.—<br />

Diverses Fr. 40‘000.—<br />

Ausgaben Fr. 135'000.—<br />

Einnahmen Fr. 0.—<br />

Nettoinvestitionen Fr. 135’000.—<br />

Die Nettoinvestitionen im Bereich Wasser und Abwasser betragen Fr. 20'000.--. Die Infrastruktur<br />

der Wasserversorgung ist auf dem neusten Stand der Technik. In den nächsten<br />

Jahrzehnten stehen Investitionen ins Leitungsnetz im Vordergrund, welches aber<br />

ebenfalls in einem guten Zustand ist.<br />

Der Bruttokredit für die generelle Entwässerungsplanung wurde von der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

genehmigt. Die Arbeiten werden in den Jahren <strong>2004</strong> - 2006 ausgeführt.<br />

An die Bruttokosten von Fr. 142'000.-- sind Fr. 58'000.-- Subventionen zu erwarten. Aus<br />

den laufenden Bauprojekten dürfen je rund Fr. 15'000.-- Anschlussgebühren Wasser<br />

und Abwasser erwartet werden.<br />

Wasser / Abwasser<br />

Kosten<br />

Generelle Entwässerungsplanung (GEP) Fr. <strong>50</strong>‘000.—<br />

ARA, Investitionsbeitrag Fr. 20‘000.—<br />

Ausgaben Fr. 70‘000.—<br />

Subvention GEP Fr. 20‘000.—<br />

Wasserversorgung, Anschlussgebühren Fr. 15‘000.—<br />

Kanalisation, Anschlussgebühren Fr. 15‘000.—<br />

Einnahmen Fr. <strong>50</strong>‘000.—<br />

Nettoinvestitionen Fr. 20’000.—


www.reutigen.ch<br />

Nutzen Sie die Vorteile des Internets<br />

http://www.reutigen.ch<br />

Abfall-News, Vereinsanlässe, Gesuche etc.<br />

Formulare AHV-Zweigstelle<br />

Baugesuchs-Formulare<br />

Formulare Gastgewerbe<br />

Download Reglemente/Verordnungen<br />

Formulare Ortspolizei<br />

http://www.reutigen.ch<br />

Informationen u. a.<br />

Einwohnerkontrolle<br />

Steuerbüro<br />

Bauwesen<br />

Fundbüro<br />

Vereine<br />

Gewerbe<br />

Wichtige Adressen<br />

Schule<br />

Geschichte<br />

<strong>Gemeinde</strong>finanzen<br />

Seien Sie immer auf dem neusten Stand<br />

Raiffeisenbank Diemtigen<br />

mit Geschäftsstellen Wimmis & <strong>Reutigen</strong><br />

www.raiffeisen.ch/diemtigen<br />

diemtigen@raiffeisen.ch


Traktandum 3<br />

12<br />

BAULAND VORDORF, VERKAUF<br />

Die Parzelle 814 hinter dem <strong>Gemeinde</strong>haus befindet sich im Eigentum der Einwohnergemeinde<br />

<strong>Reutigen</strong>. Das Grundstück liegt in der Dorfkernzone und kann daher als<br />

Bauland genutzt werden. Dies trifft ebenfalls für die angrenzende Parzelle <strong>Nr</strong>. 5 des<br />

alten Feuerwehrmagazins zu. Das Land wird seit Jahrzehnten als Weideland genutzt<br />

und bringt der <strong>Gemeinde</strong> nur einen minimalen Ertrag.<br />

Die Grundstücke weisen folgende<br />

Flächen auf:<br />

Parzelle 814: 1'000 m 2<br />

Abzüglich Garten: - 75 m 2 (ca.)<br />

Parzelle 5: 60 m 2<br />

Total: 985 m 2<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat sieht in naher und ferner Zukunft keinen Verwendungszweck für die<br />

beiden Grundstücke. Da die Raiffeisenbank und die Burgergemeinde ein eigenes<br />

Verwaltungsgebäude beziehen konnten, besteht für die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung auch<br />

auf lange Sicht genügend Kapazität. Der bestehende Werkhof vermag den Anforderungen<br />

ebenfalls zu genügen. Dem Wegmeister steht neu ein Teil der Zivilschutzanlage<br />

Käserei als zusätzlicher Einstellraum zur Verfügung.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat daher beschlossen, die beiden Parzellen als Bauland zu verkaufen.<br />

Als Verkaufspreis wurde ein Mindestpreis von Fr. 200.-- pro m 2 festgelegt. Da das<br />

Grundstück nicht bilanziert ist, entsteht bei einem Verkauf ein erfolgswirksamer Buchgewinn<br />

von fast Fr. 200'000.--. Damit wird einerseits die Finanzkraft der <strong>Gemeinde</strong> gestärkt<br />

und andererseits die Bautätigkeit angeregt. Beides entspricht den Kernzielen des<br />

<strong>Gemeinde</strong>rates. Diverse Interessenten haben das Bauland bereits besichtigt und zeigen<br />

sich für einen Kauf interessiert.<br />

Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates:<br />

1. Dem <strong>Gemeinde</strong>rat soll die Kompetenz zum Verkauf der Parzellen <strong>Nr</strong>. 5 und <strong>Nr</strong>. 814<br />

zu einem Mindestpreis von Fr. 200.-- pro m 2 erteilt werden.<br />

2. Ein allfälliger Buchgewinn soll vollständig für zusätzliche Abschreibungen auf dem<br />

Verwaltungsvermögen verwendet werden.


13<br />

Traktandum 4<br />

ZONENPLANÄNDERUNG HINTERDORF<br />

Die Parzelle 103 im Hinterdorf ist im Eigentum von Werner und Verena Krebs. Das von<br />

der Scheune und dem Landwirtschaftsland abparzellierte Grundstück ist 1'393 m 2<br />

gross. Die Grundeigentümer beabsichtigen, das ehemalige Bauernhaus <strong>Nr</strong>. 146<br />

auszubauen. Vorgesehen sind drei 5-Zimmer-Wohnungen mit der Option, später<br />

weitere Einheiten zu erstellen. Da die Parzelle 103 in der Landwirtschaftszone liegt,<br />

sind die Ausbaumöglichkeiten durch die Gesetzgebung stark eingeschränkt. Eine<br />

Realisierung des Projektes ist nicht möglich. Beim <strong>Gemeinde</strong>rat wurde deshalb ein<br />

Gesuch um Einzonung der Parzelle 103 in die Dorfzone gestellt.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat das Gesuch geprüft<br />

und im Erläuterungsbericht vom 14. April <strong>2004</strong><br />

positiv beurteilt. Durch die Einzonung werden<br />

keine öffentlichen Interessen tangiert. Der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat stellt fest, dass mit dem<br />

vorgesehenen Projekt bestehendes Gebäudevolumen<br />

opitmal ausgenutzt werden kann.<br />

Es wird neuer Wohnraum geschaffen ohne<br />

zusätzliches Land zu überbauen. Sämt-liche<br />

Erschliessungsleitungen sind bereits vorhanden,<br />

wodurch für die <strong>Gemeinde</strong> keine<br />

Infrastrukturkosten entstehen.<br />

Da die Parzelle über 600 m 2 gross ist, muss das<br />

ordentliche Verfahren für eine Zonenplanänderung<br />

angewendet werden. Während<br />

der öffentlichen Mitwirkung vom 22.<br />

April bis am 24. Mai <strong>2004</strong> sind keine Eingaben<br />

an den <strong>Gemeinde</strong>rat erfolgt. Die Vorprüfung<br />

durch das Amt für <strong>Gemeinde</strong>n und Raumordnung<br />

ergab, dass die Zonenplanänderung<br />

mit den Vorschriften übereinstimmt.<br />

Während der öffentlichen Auflage, welche zusammen mit dem Baugesuch vom 19.<br />

August bis am 20. September <strong>2004</strong> stattgefunden hat, sind keine Einsprachen oder<br />

Rechtsverwahrungen eingegangen.<br />

Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates:<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beantragt, die Umzonung der Parzelle 103 Hinterdorf in die Dorfzone<br />

zu genehmigen.


14<br />

Traktandum 5<br />

GEBÜHRENREGLEMENT, REVISION<br />

Das aktuelle Gebührenreglement der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> stammt aus dem Jahr 1995<br />

und ist nun fast 10 Jahre alt. Seither sind verschiedene gebührenpflichtige Tätigkeiten<br />

durch die Gesetzgebung weggefallen oder an andere Dienstleistungserbringer<br />

ausgelagert worden. Es gibt aber auch Dienstleistungen, welche die <strong>Gemeinde</strong> neu<br />

erbringt oder welche bisher im Reglement nicht enthalten waren. Im Gebührenreglement<br />

drängen sich daher verschiedene Änderungen auf. Es handelt sich jedoch nur<br />

um eine Anpassung und nicht um eine grundsätzliche Überarbeitung. Das revidierte<br />

Reglement soll per 1. Januar 2005 in Kraft treten.<br />

Neu im Reglement:<br />

Art. 24:<br />

Art. 26:<br />

Art. <strong>50</strong>:<br />

Art. 51:<br />

Inanspruchnahme von öffentlichem Grund<br />

Anträge für Pass- und Identitätskarten<br />

Ausfüllen der Steuererklärung<br />

Dienstleistungen Werkhof (Wegmeister)<br />

Im neuen Gebührentarif zum Reglement werden die bisher nicht enthaltenen Gebühren<br />

für Fotokopien, Fleischkontrolle und Schlachtabfälle geregelt. Für die Festsetzung<br />

des Gebührentarifs ist der <strong>Gemeinde</strong>rat zuständig.<br />

Ersatzlos gestrichen:<br />

Art. 23:<br />

Art. 26:<br />

Bewilligung für Hausierer, Verkaufswagen, Werbeveranstaltungen<br />

Ausstellen von Identitätskarten<br />

Anpassung bestehender Gebühren:<br />

Art. 7: Verwaltung ist zuständig für den Erlass von Gebühren bis Fr. <strong>50</strong>.--.<br />

Art. 32 ff:<br />

Art. 52:<br />

Bauwesen; Die Gebühren werden z.T. angepasst.<br />

Die Gebühren für das Inkasso werden angepasst:<br />

- Mahnung neu Fr. 20.-- (bisher Fr. 10.--)<br />

- Verfügung neu Fr. 40.-- (bisher Fr. 30.--)<br />

Art. 53:<br />

Die Aufwandgebühr I (normale Verwaltungsarbeiten) und die Aufwandgebühr<br />

II (qualifizierte Verwaltungsarbeiten) werden neu im Gebührentarif<br />

geregelt und vom <strong>Gemeinde</strong>rat festgesetzt:<br />

- Aufwandgebühr I neu Fr. 60.-- pro Stunde (bisher Fr. 40.--)<br />

- Aufwandgebühr II neu Fr. 80.-- pro Stunde (bisher Fr. 60.--)<br />

Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates:<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beantragt, das überarbeitete Gebührenreglement zu genehmigen.


Traktandum 6<br />

15<br />

BEGRÄBNISGEMEINDEVERBAND, AUFLÖSUNG<br />

Im Kanton Bern ist die <strong>Gemeinde</strong>polizeibehörde zuständig für das Begräbniswesen.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>n Niederstocken, Oberstocken und <strong>Reutigen</strong> haben zu diesem Zweck<br />

vor einiger Zeit einen Begräbnisgemeindeverband <strong>Reutigen</strong>-Stocken gegründet. Der<br />

Jahresumsatz beträgt knapp Fr. <strong>50</strong>'000.--. Hauptaufgaben des Verbandes sind der<br />

Friedhofunterhalt und das Bereitstellen von Gräbern. Die Kosten werden vollumfänglich<br />

durch die drei Verbandsgemeinden im Verhältnis zu ihrer Einwohnerzahl getragen<br />

und aus Steuergeldern finanziert. Beim Begräbnisgemeindeverband handelt es sich<br />

um eine reine Unterhalts- und Verwaltungstätigkeit. Alle mit der Seelsorge und der<br />

Betreuung der Hinterlassenen zusammenhängenden Aufgaben werden durch die<br />

Kirchgemeinde <strong>Reutigen</strong>-Stocken wahrgenommen.<br />

Anlässlich der Vernehmlassung zum neuen Organisationsreglement des Verbandes<br />

wurde die Organisationsform durch die <strong>Gemeinde</strong>räte der Verbandsgemeinden<br />

grundsätzlich überprüft. Die <strong>Gemeinde</strong>räte von Oberstocken und <strong>Reutigen</strong> halten den<br />

<strong>Gemeinde</strong>verband - handelnd durch die Begräbnisgemeindeversammlung, die Begräbniskommission<br />

und das Sekretariat der Kirchgemeinde - für schwerfällig und nicht<br />

mehr zeitgemäss. Mit einem Sitzgemeinde-Modell können die Aufgaben im Begräbniswesen<br />

einfacher und effizienter erledigt werden. Dabei würden Friedhofunterhaltund<br />

Bewirtschaftung sowie die Verwaltung durch die Standortgemeinde <strong>Reutigen</strong><br />

wahrgenommen. Mit den bisherigen Verbandsgemeinden Niederstocken und Oberstocken<br />

schliesst die Standortgemeinde einen Anschlussvertrag ab, worin auch das<br />

Mitbestimmungsrecht geregelt ist. Dies funktioniert in verschiedenen Bereichen problemlos<br />

(Regionaler Sozialdienst, Sekundarschule Wimmis, AHV-Zweigstelle).<br />

Das Sitzgemeinde-Modell bietet gegenüber der Verbandslösung folgende Vorteile:<br />

- Entflechtung der Aufgaben zwischen Kirchgemeinde und politischen <strong>Gemeinde</strong>n<br />

- Administrativer Aufwand für Verbandsführung fällt weg (Organisationsreglement,<br />

Versammlungen, Sitzungen, Protokolle usw.)<br />

- Rechnungslegung wird stark vereinfacht (da in <strong>Gemeinde</strong>rechnung enthalten)<br />

- Kosten für externe Verwaltung fallen weg (Einsparung Fr. 7'000.-- pro Jahr)<br />

- Direkte Einflussnahme durch die <strong>Gemeinde</strong>n<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>räte Oberstocken und <strong>Reutigen</strong> beantragen - entgegen dem Willen der<br />

Begräbniskommission - den Begräbnisgemeindeverband <strong>Reutigen</strong>-Stocken aufzulösen.<br />

Gemäss Artikel 5 des Organisationsreglementes ist dafür die Zustimmung von mindestens<br />

zwei Verbandsgemeinden notwendig. Falls keine oder nur eine <strong>Gemeinde</strong> zustimmt,<br />

bleibt die heutige Organisationsform bis auf weiteres bestehen.<br />

Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates:<br />

Auflösung des Begräbnisgemeindeverbandes <strong>Reutigen</strong>-Stocken auf den 31. Dezember<br />

2005 und neue Organisation mit einem Sitzgemeinde-Modell ab 1. Januar 2006.


16<br />

Traktandum 7<br />

HECKENPFLEGEREGLEMENT, AUFHEBUNG<br />

Seit 1998 unterstützt die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> Landwirte, welche ihre Hecken und<br />

Hochstammobstbäume pflegen. Per 1. Januar <strong>2004</strong> tritt die eidg. Ökoqualitätsverordnung<br />

(ÖQV) in Kraft. Beiträge für Hecken und andere wertvolle Naturobjekte werden<br />

neu von Bund und Kanton direkt an die Bewirtschafter geleistet. Dies erfolgt gestützt<br />

auf ein Vernetzungsprojekt, welches in Zusammenarbeit mit der Bergregion TIP erstellt<br />

worden ist.<br />

Die Beiträge gemäss Verordnung über die Erhaltung der Lebensgrundlagen und Kulturlandschaft<br />

(LKV) fallen somit weg. Unser Heckenreglement kann somit aufgehoben<br />

werden, was einen <strong>Gemeinde</strong>versammlungsbeschluss erfordert. Mit der Aufhebung ist<br />

auch die Mittelverwendung der Spezialfinanzierung Landschaftsschutz zu regeln. Der<br />

Saldo wird per 31. Dezember <strong>2004</strong> rund Fr. 38'000.-- betragen. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat<br />

einen Vorschlag erarbeitet und dabei folgende Kriterien besonders berücksichtigt:<br />

Der Allgemeinheit dienender Zweck<br />

Da die Spezialfinanzierung Landschaftsschutz vollständig durch Steuergelder finanziert<br />

wurde, sollen die Mittel zu Gunsten der Allgemeinheit bzw. des Steuerzahlers verwendet<br />

werden. Entweder können die Mittel dem Eigenkapital gutgeschrieben oder als zweckbestimmte<br />

Gelder in eine bestehende Spezialfinanzierung eingelegt werden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

ist der Ansicht, die Mittel zweckbestimmt zu verwenden und möglichst einem<br />

mit unserer Landschaft und den damit verbundenen Bedürfnissen zusammenhängenden<br />

Zweck zukommen zu lassen. Der <strong>Gemeinde</strong>rat schlägt daher vor, Fr. 28'000.-- in die<br />

Spezialfinanzierung Wasserbau einzulegen und den Hochwasserschutz zu unterstützen.<br />

Erhaltung und Bereicherung unserer Landschaft<br />

Die Möglichkeiten für Landschaftsmassnahmen sind relativ beschränkt. Geprüft wurde<br />

eine Hecke entlang von Fliessgewässern, was sich leider nicht realisieren lässt. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

ist der Ansicht, dass Hochstammobstbäume eine besondere Bereicherung<br />

für unsere Landschaft darstellen. Die Erneuerungsrate ist allgemein sehr tief, sodass der<br />

Baumbestand abnehmen wird. Der <strong>Gemeinde</strong>rat schlägt vor, die Neuanpflanzung u<br />

von Hochstammobstbäumen mit <strong>Gemeinde</strong>beiträgen zu fördern. Dazu sollen Fr. 10'000.-<br />

- verwendet werden. Jeder Bewirtschafter oder Eigentümer einer landwirtschaftlichen<br />

Nutzfläche, erhält ab 2005 pro neu gepflanzten Hochstammobstbaum einen Betrag von<br />

Fr. 75.--.<br />

Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates:<br />

1. Aufhebung des Reglements über die Gewährung von Beiträgen an Grundeigentümer<br />

oder betroffene Bewirtschafter vom 7. Dezember 1998<br />

2. Verwendung der Spezialfinanzierung Landschaftsschutz wiefolgt:<br />

a) Fr. 10'000.-- zur Förderung von neu gepflanzten Hochstammobstbäumen<br />

b) Rest (ca. Fr. 28'000.--) als Einlage in die Spezialfinanzierung Wasserbau


17<br />

Traktandum 8<br />

GEMEINDEPOLIZEI-REGLEMENT, INFORMATION<br />

Warum ein <strong>Gemeinde</strong>polizeireglement? Im täglichen Zusammenleben in einer <strong>Gemeinde</strong><br />

kommt es durch unterschiedliche Interessen zwangsläufig zu Differenzen, welche<br />

mehr oder weniger Auswirkungen auf die Lebensqualität jedes Einzelnen haben.<br />

Allgemein stellen wir fest, dass vermehrt<br />

- persönliche Interessen z. L. der Allgemeinheit in den Vordergrund gestellt werden<br />

- nachbarschaftliche Streitigkeiten ausbrechen<br />

- mit der öffentlichen Infrastruktur sorglos umgegangen wird (Vandalismus)<br />

- keine Rücksicht auf unsere (noch) intakte Natur und Umwelt genommen wird<br />

- durch rücksichtsloses Verhalten die Sicherheit anderer Personen gefährdet wird<br />

- schulpflichtige Kinder und Jugendliche Alkohol und Suchtmittel konsumieren<br />

Mit den aufgeführten Problemen hat wahrscheinlich jede <strong>Gemeinde</strong> zu kämpfen. Es<br />

handelt sich sozusagen um einen „Normalzustandù in unserer Zeit. Gemäss eidg. und<br />

kant. Gesetzgebung ist es jedoch Aufgabe der <strong>Gemeinde</strong>polizei (früher Ortspolizei) in<br />

der <strong>Gemeinde</strong> die öffentliche Sicherheit und die öffentliche Ordnung zu gewährleisten.<br />

Der Begriff öffentliche Sicherheit und öffentliche Ordnung wird in der Gesetzgebung<br />

umschrieben. Es ist aber in vielen Bereichen nicht klar definiert, was erlaubt ist und was<br />

nicht. Was nicht geregelt ist, kann jede <strong>Gemeinde</strong> im Rahmen der <strong>Gemeinde</strong>autonomie<br />

selber bestimmen - mit einem <strong>Gemeinde</strong>polizeireglement. Die rechtliche Grundlage<br />

ermöglicht der <strong>Gemeinde</strong>behörde, die notwendigen Massnahmen zu treffen, um<br />

die öffentliche Sicherheit und die öffentliche Ordnung zu gewährleisten.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat in mehreren Sitzungen ein <strong>Gemeinde</strong>polizeireglement erarbeitet.<br />

Er geht davon aus, dass dieses Reglement in der Bevölkerung und den lokalen Organisationen<br />

auf Interesse stossen wird. Deshalb wird eine öffentliche Vernehmlassung<br />

durchgeführt, bevor das Reglement im Frühjahr 2005 der <strong>Gemeinde</strong>versammlung zur<br />

Genehmigung vorgelegt wird.<br />

Für die Genehmigung des <strong>Gemeinde</strong>polizei-Reglementes ist folgender Zeitplan vorgesehen:<br />

14. Oktober - 13. Dezember <strong>2004</strong> Öffentliche Vernehmlassung<br />

29. <strong>November</strong> <strong>2004</strong> Information an der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

Mai 2005<br />

Öffentliche Auflage<br />

Mai / Juni 2005<br />

Genehmigung durch <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

Juli 2005<br />

Inkrafttreten <strong>Gemeinde</strong>polizeireglement<br />

Wir hoffen, dass die Bevölkerung von der Möglichkeit der Vernehmlassung Gebrauch<br />

machen wird. An der <strong>Gemeinde</strong>versammlung vom 29. <strong>November</strong> <strong>2004</strong> haben Sie Gelegenheit<br />

Fragen zu stellen und Änderungen zu beantragen.


18<br />

Wasserqualität<br />

Die Wasserversorgungen müssen die Bezüger regelmässig über die Qualität des<br />

Trinkwassers orientieren. Die nachfolgenden Angaben stammen von einer Probeentnahme<br />

vom 29. Juni <strong>2004</strong> durch Lebensmittelkontrolleur Brunner Alfred, LMI Thun. Die<br />

Auswertung wurde durch das kantonale Laboratorium Bern vorgenommen. Sämtliche<br />

Messwerte entsprechen den gesetzlichen Vorschriften.<br />

Bächli<br />

(Dorfbrunnen)<br />

Harnischlinge<br />

(Wasserversorg.)<br />

Mikrobiologische Untersuchung:<br />

Escherichia coli NN NN<br />

Enterokoken NN NN<br />

Aerobe, mesophile Keime (pro ml) 3 1<br />

Chemische Untersuchung:<br />

Gesamthärte (mmol/l) 2.09 2.21<br />

Gesamthärte (°f) 20.9 22.1<br />

Calcium (Ca) (mg/l) 61.0 66.0<br />

Magnesium (Mg) (mg/l) 13.8 13.7<br />

Natrium (Na) (mg/l) 2.3 1.8<br />

Kalium (K) (mg/l) 0.6 0.6<br />

Chlorid (Cl) (mg/l) 1.0 1.0<br />

Nitrat (NO3) (mg/l) 5.0 4.0<br />

Sulfat (SO4) (mg/l) 20.0 45.0<br />

Fluorid (F) (mg/l) 0.1 0.1<br />

Nitrit (NO2) NN NN<br />

Ammonium (NH4) NN NN<br />

Trübung (TE/F) 0.34 0.37<br />

NN = Nicht nachweisbar<br />

Regionale Energieberatung<br />

Industriestrasse 6, 3607 Thun<br />

Telefon 033 225 22 90<br />

Email eb@energiethun.ch<br />

<br />

<br />

Wir beraten Sie in allen Energiefragen:<br />

Als Besitzer oder Mieter von Liegenschaften kommen wir zu Ihnen und zeigen Ihnen, wo Sie<br />

ansetzen können, damit Sie weniger Ausgaben für Wärmeenergie oder Strom haben oder<br />

den Komfort entscheidend verbessern können.<br />

Behörden unterstützen wir in den Bereichen gemeindeeigene Bauten, kommunale Energiepolitik<br />

und Unterstützung im Vollzug des Energiegesetzes.<br />

Themenauswahl Gebäudehülle: Wärmedämmung, Schimmelpilz/Feuchtigkeit, Fenster/Fensterersatz,<br />

sommerlicher Wärmeschutz, Schallschutz, MINERGIE<br />

<br />

Themenauswahl Wärmeerzeugung: Wahl des Energieträgers bei Neubau und Sanierung,<br />

Sonnenenergie, Holzheizungen, Wärmepumpen, Wärmeabgabe, Regelung


19<br />

Tel. 033 341 16 15<br />

SPITEX Verein Stockhorn<br />

Haus- und Krankenpflege für die <strong>Gemeinde</strong>n Amsoldingen, Höfen, Niederstocken,<br />

Oberstocken, <strong>Reutigen</strong> und Zwieselberg<br />

Wer kann Spitex anfordern?<br />

Spitex steht Menschen jeden Alters zur Verfügung, wenn die körperlichen, geistigen,<br />

seelischen und/oder sozialen Kräfte infolge Alter, Gebrechen, Invalidität, Unfall,<br />

Krankheit, Schwangerschaft oder Geburt beeinträchtigt sind,<br />

Sie von einer Krankheit oder von einem Unfall betroffen sind,<br />

Sie Pflege nach einem Spitalaufenthalt benötigen,<br />

Sie bei der Pflege und Betreuung von Angehörigen unterstützt werden möchten.<br />

Das Team vom Spitex-Verein Stockhorn, Tel. 033 341 16 15, nimmt Ihre Anfragen gerne<br />

entgegen. Oder unterstützen Sie die Arbeit des Spitex-Vereins Stockhorn indem<br />

Sie Mitglied werden. Wir würden uns freuen.<br />

Feuerwehr-Leute gesucht !!!<br />

Die Feuerwehr Stockental sucht Frauen und Männer, welche bereit sind aktiv Feuerwehrdienst<br />

zu leisten. Wenn Sie zwischen 21 und 40 Jahre alt sind und in einer der Verbandsgemeinden<br />

(<strong>Reutigen</strong>, Niederstocken, Oberstocken und Zwieselberg) wohnen,<br />

haben Sie die Möglichkeit, eine verantwortungsvolle und interessante Aufgabe in einem<br />

zuverlässigen Team zu erfüllen. Üben Sie einen elektrischen Beruf aus? Sind Sie<br />

Neuzuzüger? Sind Sie interessiert? Wir sind auch an Ihnen interessiert!<br />

Am Donnerstag, 25. <strong>November</strong> <strong>2004</strong>, findet im MOBILE (bei Bäckerei Manetsch), Vordorf,<br />

<strong>Reutigen</strong>, ein Informationsabend über die Feuerwehr Stockental sowie die gesetzlichen<br />

Vorgaben betreffend Feuerwehren im Kanton Bern mit Rekrutierung statt.<br />

Wir treffen uns um 20.00 Uhr beim Feuerwehrmagazin <strong>Reutigen</strong> (beim <strong>Gemeinde</strong>haus).<br />

Falls Sie daran teilnehmen möchten, bitten wir Sie, mit dem Feuerwehrkommandanten<br />

Kontakt aufzunehmen:<br />

Hans Rudolf Krebs<br />

Moos, 3647 <strong>Reutigen</strong><br />

Tel. 033 657 13 46 / Natel 079 744 56 03<br />

Wir hoffen auf zahlreiche Anmeldungen, damit wir den Schutz der Bevölkerung weiterhin<br />

umfassend gewährleisten können.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!