Nr. 50 (November 2004) - Gemeinde Reutigen
Nr. 50 (November 2004) - Gemeinde Reutigen
Nr. 50 (November 2004) - Gemeinde Reutigen
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Inserate in der Reutig-Post<br />
Firmen und Vereine haben die Möglichkeit in der Reutig-Post Inserate<br />
zu plazieren. Die Werbefläche ist allerdings begrenzt. Über<br />
Aufnahmebedingungen informiert die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung.<br />
www.reutigen.ch - Fotos, Berichte usw.<br />
Die Homepage der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> wird laufend ausgebaut.<br />
Dabei sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Falls Sie interessante<br />
Berichte und Fotos rund um die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> besitzen, bitten<br />
wir Sie, diese der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung zur Verfügung zu stellen. Sie<br />
erhalten das Material selbstverständlich unversehrt zurück.<br />
REUTIG-POST<br />
<strong>November</strong> <strong>2004</strong> NR. <strong>50</strong><br />
Häcksler<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> besitzt einen Häcksler für Gartenabfälle und<br />
Sträucher. Dieser kann bei der Burger <strong>Reutigen</strong> AG kostenlos<br />
ausgeliehen werden. Wir bitten die Benutzer, zur Maschine Sorge zu<br />
tragen, damit diese auch weiterhin zur Verfügung steht.<br />
www.reutigen.ch<br />
Bezug von Kompost-Erde<br />
Falls Sie Kompost-Erde benötigen, können Sie diese bei der Gärtnerei<br />
Bolli beziehen. Für Preise und weitere Informationen wenden Sie sich<br />
bitte an Herrn Beat Bolli (033 657 22 72).<br />
Feuerwehr-Notruf 118<br />
Kommandant 033 657 13 46 Krebs Hans Rudolf<br />
Kommandant Stv. 033 657 20 75 Schneiter Hans-Ulrich<br />
Spitex 033 341 16 15 Spitexverein<br />
Arzt 033 657 27 27 Dr. Hedwig Kurth<br />
033 657 14 74 Dr. Fritz Coester<br />
033 657 12 12 Dr. Urs Kamber<br />
Spital 033 681 88 88 Erlenbach<br />
033 226 26 26 Thun
2<br />
GEMEINDEVERSAMMLUNG<br />
Montag, 29. <strong>November</strong> <strong>2004</strong>, 20.00 Uhr im Schulhaus<br />
Traktanden<br />
1. Finanzplan 2005 - 2009, Information<br />
2. Voranschlag 2005, Genehmigung<br />
3. Bauland Vordorf, Verkauf<br />
4. Zonenplanänderung Hinterdorf, Genehmigung<br />
5. Gebührenreglement, Revision<br />
6. Begräbnisgemeindeverband, Auflösung<br />
7. Heckenpflegereglement, Aufhebung<br />
8. <strong>Gemeinde</strong>polizeireglement, Information/Vernehmlassung<br />
9. Verschiedenes<br />
- Der Voranschlag 2005 und der Finanzplan liegen vom 28. Oktober bis am<br />
29. <strong>November</strong> <strong>2004</strong> auf der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung öffentlich auf. Der Vorbericht<br />
kann kostenlos bezogen werden.<br />
- Das revidierte Gebührenreglement liegt vom 28. Oktober bis am 29. <strong>November</strong><br />
<strong>2004</strong> auf der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung öffentlich auf und kann kostenlos<br />
bezogen werden.<br />
- Das <strong>Gemeinde</strong>polizeireglement liegt vom 28. Oktober bis am 29. <strong>November</strong><br />
<strong>2004</strong> auf der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung öffentlich auf und kann kostenlos<br />
bezogen werden.<br />
- Das Protokoll liegt vom 6. Dezember <strong>2004</strong> bis am 6. Januar 2005 öffentlich<br />
auf (Art. 62 OgR). Einsprachen sind während der Auflagefrist an den <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
<strong>Reutigen</strong> zu richten.
3<br />
Traktandum 1<br />
FINANZPLAN 2005 - 2009, INFORMATION<br />
Die Finanzlage der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> hat sich von 1997 bis 2002 massiv verschlechtert.<br />
Das Investitionspotential ist beinahe bei Null angelangt, die Verschuldung<br />
auf 2.5 Millionen Franken gestiegen. Im Jahr 2003 hat erstmals wieder ein Ertragsüberschuss<br />
resultiert. Gemäss Finanzplan dürfen bis 2009 weitere Ertragsüberschüsse<br />
erwartet werden. Das Eigenkapital steigt dadurch bis Ende 2009 auf über<br />
Fr. 800’000.--. Die Vorgabe des <strong>Gemeinde</strong>rates von Fr. <strong>50</strong>0'000.-- Eigenkapital wird<br />
somit deutlich übertroffen. Die Ergebnisse des Finanzplanes 2005 – 2009 sind insgesamt<br />
sehr erfreulich und geben Anlass zur Zuversicht.<br />
Ergebnis Laufende Rechnung<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
-100<br />
-200<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
<strong>2004</strong><br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
Entwicklung Eigenkapital<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
<strong>2004</strong><br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
Die Zielsetzungen des Finanzplanes 2005 - 2009 können nur erreicht werden, wenn<br />
die beschlossenen Massnahmen entschieden umgesetzt werden. Vor allem der<br />
Landverkauf Schweingrube und die Förderung der Bautätigkeit sind entscheidend.<br />
Daneben gilt es aber auch das Investitionsprogramm einzuhalten und nicht zusätzliche<br />
Projekte zu realisieren. In der Laufenden Rechnung ist das Sparpotential sehr<br />
gering. Dennoch gilt es auch hier die Kredite einzuhalten und sparsam mit den Mitteln<br />
umzugehen.
4<br />
Ergebnisse Finanzplan 2005 - 2009<br />
2005 2006 2007 2008 2009<br />
Grundlage-Daten<br />
Einwohner 965 970 975 980 985<br />
Steueranlage 1.90 1.90 1.90 1.90 1.90<br />
Laufende Rechnung<br />
Ertrag<br />
(in<br />
1'000) 2’825 2’897 2’937 3’016 3’121<br />
Aufwand (in 1'000) - 2’760 - 2’805 - 2’840 - 2’890 2’892<br />
+ 65 + 92 + 97 + 126 + 229<br />
Eigenkapital<br />
EK 31.12.<br />
(in<br />
1'000) 305 397 494 620 849<br />
EK in Steuerzehnteln 3.5 4.4 5.4 6.6 9.0<br />
Investitionen (in 1'000)<br />
Verwaltungsvermögen 135 165 115 165 95<br />
Wasser / Abwasser 20 260 40 40 40<br />
155 425 155 205 135<br />
Fremdkapital (in 1'000)<br />
Fremdkap. 31.12. 1’790 1’873 1’678 1’499 1’1<strong>50</strong><br />
Fremdkapital pro Kopf 1’855 1’931 1’721 1’530 1’168<br />
FK-Zinsen 48 47 47 49 43<br />
Die Finanzkennzahlen haben sich nach den schlechten Werten um die Jahrtausendwende<br />
wieder etwas erholt. Gemäss Finanzplan wird sich dieser Trend fortsetzen. Die<br />
Werte liegen in der vom Kanton empfohlenen Bandbreite. Die Finanzkennzahlen zeigen<br />
deutlich auf, dass sich die Finanzlage verbessert hat bzw. weiter verbessern wird.<br />
2005 2006 2007 2008 2009 05 - 09<br />
Selbstfinanzierungsgrad 184.8 80.3 225.8 187.3 358.5 207.3<br />
Selbstfinanzierungsanteil 10.8 12.5 12.7 13.5 16.4 13.2<br />
Zinsbelastungsanteil - 0.6 - 0.8 - 0.2 - 0.8 - 0.9 - 0.7<br />
Kapitaldienstanteil 7.3 7.1 7.5 6.9 6.3 7.0
5<br />
Traktandum 2<br />
VORANSCHLAG 2005 / STEUERANLAGE<br />
Die Finanzlage der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> entwickelt sich weiterhin positiv. Nach 2003<br />
und <strong>2004</strong> (Voranschlag) kann zum dritten Mal in Folge ein Ertragsüberschuss erwartet<br />
werden. Der Voranschlag 2005 weist trotz Steuersenkung um 0.4 Steuerzehntel auf<br />
neu 1.90 Einheiten einen Ertragsüberschuss von Fr. 65’400.-- aus. Das Eigenkapital<br />
steigt dadurch auf Fr. 313'700.--. Aufwand und Ertrag bleiben nahezu unverändert. In<br />
den einzelnen Verwaltungsbereichen ergeben sich dennoch einige nennenswerte<br />
Abweichungen (siehe Seite 8). Der <strong>Gemeinde</strong>rat stellt fest, dass vor allem die Ausgaben<br />
in den Bereichen Sozialversicherungen und Sozialhilfe nach wie vor stark ansteigen.<br />
Dies kann nur durch Mehrerträge oder Einsparungen in anderen Bereichen<br />
kompensiert werden.<br />
Der Voranschlag 2005 im Überblick:<br />
VA <strong>2004</strong> VA 2005<br />
Ertrag 2'827’000 2'825’000<br />
Aufwand (ohne Abschreibungen) 2'558’200 2'555’100<br />
Ergebnis vor Abschreibungen 268’800 269’900<br />
./. Harmonisierte Abschreibungen - 205’000 - 184’000<br />
./. übr. Abschreibungen auf Verw. Vermögen 0 0<br />
./. Abschreibungen auf Finanzvermögen - 45’<strong>50</strong>0 - 20’<strong>50</strong>0<br />
Ergebnis 18’300 65’400<br />
Eigenkapital 31.12. 248’370 313’770<br />
Eigenkapital in Steuerzehnteln (80'000) 3.1 3.9<br />
Zusammen mit dem Finanzplan <strong>2004</strong> - 2008 ergibt der Voranschlag <strong>2004</strong> ein erfreuliches<br />
Bild. Sollten sich die kantonalen Prognosen in den Bereichen Steuern und Lastenverteilung<br />
bewahrheiten, nimmt das Eigenkapital weiter zu. Die Erfahrungen der<br />
letzten zehn Jahre machen jedoch deutlich, dass sich die Situation rasch verändern<br />
kann, sei dies positiv oder negativ.<br />
Weitere wichtige Informationen zum Voranschlag finden Sie auf den Seiten 6 - 9 der<br />
Reutig-Post. Sie haben aber auch die Möglichkeit, den vollständigen Vorbericht zum<br />
Voranschlag 2005 auf der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung zu beziehen oder diesen auf der<br />
Homepage www.reutigen.ch herunter zu laden.<br />
Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates:<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat beantragt, den Voranschlag 2005 mit einem Ertragsüberschuss<br />
von Fr. 65'400.-- und einer Senkung der Steueranlage auf 1.90 Einheiten zu genehmigen.
6<br />
Steueranlagen / Gebühren<br />
<strong>2004</strong> 2005<br />
STEUERANLAGE Einheitsansatz 1.94 1.90<br />
LIEGENSCHAFTSSTEUER Promille Amtlicher Wert 1.20 1.20<br />
WEHRDIENSTERSATZABGABE Prozent der Staatssteuer 4.00 4.00<br />
WASSERTELLE WV Hauptgebäude 160.00 160.00<br />
(Gültig ab 1.9.<strong>2004</strong>) Pro weitere Wohnung / Gewerbe 80.00 80.00<br />
Nebengebäude 1) 100.00 100.00<br />
Nebengebäude ohne Zähler 120.00 120.00<br />
Quellwasser 100.00 100.00<br />
Laufende Brunnen 120.00 120.00<br />
Wasserverbrauch (pro m 3 ) 1.40 1.40<br />
Anschlussgebühr (pro Belast.wert) 200.00 200.00<br />
WASSERTELLE BÄCHLI Hauptgebäude 110.00 110.00<br />
(Gültig ab 1.9.<strong>2004</strong>) Wasserverbrauch (pro m 3 ) 1.00 1.00<br />
KANALISATIONSGEBÜHR Normalsatz (in % Wassertelle) 90 % 85 %<br />
(Gültig ab 1.9.<strong>2004</strong>) Landwirtschaft (in % Wassertelle) 36 % 34 %<br />
Entwässerte Fläche (pro m 2 ) 0.<strong>50</strong> 0.<strong>50</strong><br />
Anschlussgebühr (pro Belast.wert) 200.00 200.00<br />
HUNDETAXE 40.00 80.00<br />
KEHRICHTGRUNDGEBÜHR Wohnung 1<strong>50</strong>.00 1<strong>50</strong>.00<br />
(Gültig ab 1.9.<strong>2004</strong>) Wohnung (Einzelperson) 75.00 75.00<br />
Ferienwohnung 100.00 100.00<br />
Gewerbe 1<strong>50</strong>.00 1<strong>50</strong>.00<br />
SACK- / MARKENGEBÜHREN Sack / Marke 35 Liter 1.90 1.90<br />
(Gültig ab 1.9.<strong>2004</strong>) Sack / Marke 60 Liter 3.20 3.20<br />
Sack / Marke 110 Liter 5.80 5.80<br />
Sperrgutmarke 7.80 7.80<br />
Containermarke 800 Liter 30.00 40.00<br />
KADAVERENTSORGUNG Grossvieh 4.00 4.00<br />
Kleinvieh 2.00 2.00<br />
1)Unbewohnte Gebäude mit Verbrauch unter <strong>50</strong> m 3 / Jahr
7<br />
Abweichungen zum Voranschlag 2005<br />
Nachfolgend werden die wichtigsten Abweichungen und Neuerungen gegenüber<br />
dem Voranschlag <strong>2004</strong> kurz erläutert. Die detaillierten Daten sind dem Voranschlag<br />
zu entnehmen. Die Abweichungen sind nach Gruppen 0 bis 9 der Laufenden Rechnung<br />
gegliedert.<br />
Konto<br />
Bezeichnung<br />
Budget<br />
<strong>2004</strong><br />
Budget<br />
2005 Abw. %<br />
029.301 Löhne Verwaltungspersonal<br />
- Erhöhung Stellenprozente<br />
-<br />
029.452.02 Finanzverwaltung Wimmis<br />
- Entschädigung Mandat<br />
212.351 Lehrerbesoldung Sekundarschule<br />
- Lastenverteilung / Schülerzahl<br />
212.352 Gde Wimmis, Sekundarschule<br />
- Schülerzahl gesunken<br />
5xx.361<br />
Kopfbeiträge AHV, IV, EL<br />
- Vorgaben Kanton<br />
587.351 Lastenverteilung Sozialhilfe<br />
- Vorgaben Kanton / Wirtschaftslage<br />
620.461.02 Kantonsbeitrag <strong>Gemeinde</strong>strassen<br />
- LSVA-Anteil für <strong>Gemeinde</strong>n<br />
690.351 Lastenanteil öffentlicher Verkehr<br />
- Mehr ÖV-Punkte<br />
860.410 Konzessionsabgabe BKW AG<br />
- Neuer Vertrag / Höhere Ansätze<br />
900.400.01 Einkommenssteuern nat. Personen<br />
- Korrektur Basis / Senkung St.anlage<br />
900.400.02 Vermögenssteuern nat. Personen<br />
- Verm.steuerbremse / Steueranlage<br />
920.444.xx Finanzausgleich<br />
- Berechnung Finanzplan<br />
940.321/2 Fremdkapitalzinsen<br />
- Weniger Fremdkapital<br />
942.424 Buchgewinn Liegenschaften FV<br />
- Potential 3<strong>50</strong>'000 (n. budgetierbar)<br />
990.330 Abschreibungen Finanzvermögen<br />
- Keine Bewertungskorrekturen<br />
A 157’200 173’000 + 15’800 + 10.1<br />
E 0 27’000 + 27’000 + 100.0<br />
A 124’000 114’000 - 10’000 - 8.1<br />
A 130’000 107’000 - 23’000 - 17.7<br />
A 215’200 240’100 + 24’900 + 11.6<br />
A 284’200 314’000 + 29’800 + 10.5<br />
E 26’000 42’100 + 16’100 + 61.9<br />
A 39’400 46’000 + 6’600 + 16.8<br />
E 33’000 40’000 + 7’000 + 21.2<br />
E 1'270’000 1'225’000 - 45’000 - 3.6<br />
E 115’000 93’000 - 22’000 - 19.2<br />
E 325’000 405’000 + 80’000 + 24.6<br />
A 71’000 52’000 - 19’000 - 26.8<br />
E 20’000 0 - 20’000 - 100.0<br />
A 20’000 0 - 20’000 - 100.0
LAUFENDE RECHNUNG<br />
(NACH DIENSTABTEILUNGEN)<br />
GRUPPE KONTO VORANSCHLAG 2005 VORANSCHLAG <strong>2004</strong> RECHNUNG 2003<br />
AUFWAND ERTRAG AUFWAND ERTRAG AUFWAND ERTRAG<br />
0 ALLGEMEINE VERWALTUNG 345’900 91’<strong>50</strong>0 324’800 65’900 324'974.30 63'111.85<br />
1 ÖFFENTLICHE SICHERHEIT 36’900 24’700 27’100 16’900 28'039.90 16'745.70<br />
2 BILDUNG 751’900 24’800 786’400 24’300 742'057.70 30'408.20<br />
3 KULTUR UND FREIZEIT 24’100 0 24’600 1’000 26'546.90 11'709.70<br />
4 GESUNDHEIT 13’600 6’000 13’<strong>50</strong>0 6’000 13'598.85 6'257.00<br />
5 SOZIALE WOHLFAHRT 631’800 59’100 598’700 78’900 780'414.90 285'732.30<br />
8<br />
6 VERKEHR 186’000 60’<strong>50</strong>0 175’000 45’400 195'394.20 38'258.60<br />
7 UMWELT + RAUMORDNUNG 549’400 494’900 597’000 546’900 <strong>50</strong>3'523.60 455'936.<strong>50</strong><br />
8 VOLKSWIRTSCHAFT 1’100 40’000 1’100 33’000 621.90 32'760.00<br />
9 FINANZEN UND STEUERN 208’900 2'013’<strong>50</strong>0 260’700 2'008’900 226'639.75 1'931'670.45<br />
TOTAL 2'749’600 2'815’000 2'808’900 2'827’200 2'841'812.00 2'872'590.30<br />
AUFWANDÜBERSCHUSS<br />
ETRAGSÜBERSCHUSS 65’400 18’300 30'778.30
9<br />
Investitionsprogramm 2005<br />
Das Investitionsprogramm wurde im Finanzplan <strong>2004</strong> – 2008 festgelegt und im Rahmen<br />
des Voranschlages <strong>2004</strong> angepasst. Durch die relativ geringen Nettoinvestitionen<br />
von Fr. 135‘000.-- kann das Verwaltungsvermögen auf dem heutigen Niveau<br />
gehalten werden. Dies bewirkt tiefere Abschreibungs- und Zinskosten. Für unvorhersehbare<br />
Investitionen ist ein Betrag von Fr. 40'000.-- enthalten. Für die Kreditgenehmigung<br />
ist der <strong>Gemeinde</strong>rat zuständig, da die Limite von Fr. 40'000.— bei keinem Projekt<br />
überschritten wird. Der Finanzplan 2005 - 2009 zeigt auf, dass die erwähnten Projekte<br />
finanziell tragbar sind und keine Neuverschuldung entsteht.<br />
Verwaltungsvermögen (ohne Wasser/Abwasser)<br />
Kosten<br />
Erneuerung EDV-Anlage (ab Herbst <strong>2004</strong>) Fr. 40’000.—<br />
Badezimmer <strong>Gemeinde</strong>haus Fr. 30‘000.—<br />
<strong>Gemeinde</strong>strassen, Belagsarbeiten Fr. 25‘000.—<br />
Diverses Fr. 40‘000.—<br />
Ausgaben Fr. 135'000.—<br />
Einnahmen Fr. 0.—<br />
Nettoinvestitionen Fr. 135’000.—<br />
Die Nettoinvestitionen im Bereich Wasser und Abwasser betragen Fr. 20'000.--. Die Infrastruktur<br />
der Wasserversorgung ist auf dem neusten Stand der Technik. In den nächsten<br />
Jahrzehnten stehen Investitionen ins Leitungsnetz im Vordergrund, welches aber<br />
ebenfalls in einem guten Zustand ist.<br />
Der Bruttokredit für die generelle Entwässerungsplanung wurde von der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />
genehmigt. Die Arbeiten werden in den Jahren <strong>2004</strong> - 2006 ausgeführt.<br />
An die Bruttokosten von Fr. 142'000.-- sind Fr. 58'000.-- Subventionen zu erwarten. Aus<br />
den laufenden Bauprojekten dürfen je rund Fr. 15'000.-- Anschlussgebühren Wasser<br />
und Abwasser erwartet werden.<br />
Wasser / Abwasser<br />
Kosten<br />
Generelle Entwässerungsplanung (GEP) Fr. <strong>50</strong>‘000.—<br />
ARA, Investitionsbeitrag Fr. 20‘000.—<br />
Ausgaben Fr. 70‘000.—<br />
Subvention GEP Fr. 20‘000.—<br />
Wasserversorgung, Anschlussgebühren Fr. 15‘000.—<br />
Kanalisation, Anschlussgebühren Fr. 15‘000.—<br />
Einnahmen Fr. <strong>50</strong>‘000.—<br />
Nettoinvestitionen Fr. 20’000.—
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Traktandum 3<br />
12<br />
BAULAND VORDORF, VERKAUF<br />
Die Parzelle 814 hinter dem <strong>Gemeinde</strong>haus befindet sich im Eigentum der Einwohnergemeinde<br />
<strong>Reutigen</strong>. Das Grundstück liegt in der Dorfkernzone und kann daher als<br />
Bauland genutzt werden. Dies trifft ebenfalls für die angrenzende Parzelle <strong>Nr</strong>. 5 des<br />
alten Feuerwehrmagazins zu. Das Land wird seit Jahrzehnten als Weideland genutzt<br />
und bringt der <strong>Gemeinde</strong> nur einen minimalen Ertrag.<br />
Die Grundstücke weisen folgende<br />
Flächen auf:<br />
Parzelle 814: 1'000 m 2<br />
Abzüglich Garten: - 75 m 2 (ca.)<br />
Parzelle 5: 60 m 2<br />
Total: 985 m 2<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat sieht in naher und ferner Zukunft keinen Verwendungszweck für die<br />
beiden Grundstücke. Da die Raiffeisenbank und die Burgergemeinde ein eigenes<br />
Verwaltungsgebäude beziehen konnten, besteht für die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung auch<br />
auf lange Sicht genügend Kapazität. Der bestehende Werkhof vermag den Anforderungen<br />
ebenfalls zu genügen. Dem Wegmeister steht neu ein Teil der Zivilschutzanlage<br />
Käserei als zusätzlicher Einstellraum zur Verfügung.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat daher beschlossen, die beiden Parzellen als Bauland zu verkaufen.<br />
Als Verkaufspreis wurde ein Mindestpreis von Fr. 200.-- pro m 2 festgelegt. Da das<br />
Grundstück nicht bilanziert ist, entsteht bei einem Verkauf ein erfolgswirksamer Buchgewinn<br />
von fast Fr. 200'000.--. Damit wird einerseits die Finanzkraft der <strong>Gemeinde</strong> gestärkt<br />
und andererseits die Bautätigkeit angeregt. Beides entspricht den Kernzielen des<br />
<strong>Gemeinde</strong>rates. Diverse Interessenten haben das Bauland bereits besichtigt und zeigen<br />
sich für einen Kauf interessiert.<br />
Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates:<br />
1. Dem <strong>Gemeinde</strong>rat soll die Kompetenz zum Verkauf der Parzellen <strong>Nr</strong>. 5 und <strong>Nr</strong>. 814<br />
zu einem Mindestpreis von Fr. 200.-- pro m 2 erteilt werden.<br />
2. Ein allfälliger Buchgewinn soll vollständig für zusätzliche Abschreibungen auf dem<br />
Verwaltungsvermögen verwendet werden.
13<br />
Traktandum 4<br />
ZONENPLANÄNDERUNG HINTERDORF<br />
Die Parzelle 103 im Hinterdorf ist im Eigentum von Werner und Verena Krebs. Das von<br />
der Scheune und dem Landwirtschaftsland abparzellierte Grundstück ist 1'393 m 2<br />
gross. Die Grundeigentümer beabsichtigen, das ehemalige Bauernhaus <strong>Nr</strong>. 146<br />
auszubauen. Vorgesehen sind drei 5-Zimmer-Wohnungen mit der Option, später<br />
weitere Einheiten zu erstellen. Da die Parzelle 103 in der Landwirtschaftszone liegt,<br />
sind die Ausbaumöglichkeiten durch die Gesetzgebung stark eingeschränkt. Eine<br />
Realisierung des Projektes ist nicht möglich. Beim <strong>Gemeinde</strong>rat wurde deshalb ein<br />
Gesuch um Einzonung der Parzelle 103 in die Dorfzone gestellt.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat das Gesuch geprüft<br />
und im Erläuterungsbericht vom 14. April <strong>2004</strong><br />
positiv beurteilt. Durch die Einzonung werden<br />
keine öffentlichen Interessen tangiert. Der<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat stellt fest, dass mit dem<br />
vorgesehenen Projekt bestehendes Gebäudevolumen<br />
opitmal ausgenutzt werden kann.<br />
Es wird neuer Wohnraum geschaffen ohne<br />
zusätzliches Land zu überbauen. Sämt-liche<br />
Erschliessungsleitungen sind bereits vorhanden,<br />
wodurch für die <strong>Gemeinde</strong> keine<br />
Infrastrukturkosten entstehen.<br />
Da die Parzelle über 600 m 2 gross ist, muss das<br />
ordentliche Verfahren für eine Zonenplanänderung<br />
angewendet werden. Während<br />
der öffentlichen Mitwirkung vom 22.<br />
April bis am 24. Mai <strong>2004</strong> sind keine Eingaben<br />
an den <strong>Gemeinde</strong>rat erfolgt. Die Vorprüfung<br />
durch das Amt für <strong>Gemeinde</strong>n und Raumordnung<br />
ergab, dass die Zonenplanänderung<br />
mit den Vorschriften übereinstimmt.<br />
Während der öffentlichen Auflage, welche zusammen mit dem Baugesuch vom 19.<br />
August bis am 20. September <strong>2004</strong> stattgefunden hat, sind keine Einsprachen oder<br />
Rechtsverwahrungen eingegangen.<br />
Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates:<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat beantragt, die Umzonung der Parzelle 103 Hinterdorf in die Dorfzone<br />
zu genehmigen.
14<br />
Traktandum 5<br />
GEBÜHRENREGLEMENT, REVISION<br />
Das aktuelle Gebührenreglement der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> stammt aus dem Jahr 1995<br />
und ist nun fast 10 Jahre alt. Seither sind verschiedene gebührenpflichtige Tätigkeiten<br />
durch die Gesetzgebung weggefallen oder an andere Dienstleistungserbringer<br />
ausgelagert worden. Es gibt aber auch Dienstleistungen, welche die <strong>Gemeinde</strong> neu<br />
erbringt oder welche bisher im Reglement nicht enthalten waren. Im Gebührenreglement<br />
drängen sich daher verschiedene Änderungen auf. Es handelt sich jedoch nur<br />
um eine Anpassung und nicht um eine grundsätzliche Überarbeitung. Das revidierte<br />
Reglement soll per 1. Januar 2005 in Kraft treten.<br />
Neu im Reglement:<br />
Art. 24:<br />
Art. 26:<br />
Art. <strong>50</strong>:<br />
Art. 51:<br />
Inanspruchnahme von öffentlichem Grund<br />
Anträge für Pass- und Identitätskarten<br />
Ausfüllen der Steuererklärung<br />
Dienstleistungen Werkhof (Wegmeister)<br />
Im neuen Gebührentarif zum Reglement werden die bisher nicht enthaltenen Gebühren<br />
für Fotokopien, Fleischkontrolle und Schlachtabfälle geregelt. Für die Festsetzung<br />
des Gebührentarifs ist der <strong>Gemeinde</strong>rat zuständig.<br />
Ersatzlos gestrichen:<br />
Art. 23:<br />
Art. 26:<br />
Bewilligung für Hausierer, Verkaufswagen, Werbeveranstaltungen<br />
Ausstellen von Identitätskarten<br />
Anpassung bestehender Gebühren:<br />
Art. 7: Verwaltung ist zuständig für den Erlass von Gebühren bis Fr. <strong>50</strong>.--.<br />
Art. 32 ff:<br />
Art. 52:<br />
Bauwesen; Die Gebühren werden z.T. angepasst.<br />
Die Gebühren für das Inkasso werden angepasst:<br />
- Mahnung neu Fr. 20.-- (bisher Fr. 10.--)<br />
- Verfügung neu Fr. 40.-- (bisher Fr. 30.--)<br />
Art. 53:<br />
Die Aufwandgebühr I (normale Verwaltungsarbeiten) und die Aufwandgebühr<br />
II (qualifizierte Verwaltungsarbeiten) werden neu im Gebührentarif<br />
geregelt und vom <strong>Gemeinde</strong>rat festgesetzt:<br />
- Aufwandgebühr I neu Fr. 60.-- pro Stunde (bisher Fr. 40.--)<br />
- Aufwandgebühr II neu Fr. 80.-- pro Stunde (bisher Fr. 60.--)<br />
Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates:<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat beantragt, das überarbeitete Gebührenreglement zu genehmigen.
Traktandum 6<br />
15<br />
BEGRÄBNISGEMEINDEVERBAND, AUFLÖSUNG<br />
Im Kanton Bern ist die <strong>Gemeinde</strong>polizeibehörde zuständig für das Begräbniswesen.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>n Niederstocken, Oberstocken und <strong>Reutigen</strong> haben zu diesem Zweck<br />
vor einiger Zeit einen Begräbnisgemeindeverband <strong>Reutigen</strong>-Stocken gegründet. Der<br />
Jahresumsatz beträgt knapp Fr. <strong>50</strong>'000.--. Hauptaufgaben des Verbandes sind der<br />
Friedhofunterhalt und das Bereitstellen von Gräbern. Die Kosten werden vollumfänglich<br />
durch die drei Verbandsgemeinden im Verhältnis zu ihrer Einwohnerzahl getragen<br />
und aus Steuergeldern finanziert. Beim Begräbnisgemeindeverband handelt es sich<br />
um eine reine Unterhalts- und Verwaltungstätigkeit. Alle mit der Seelsorge und der<br />
Betreuung der Hinterlassenen zusammenhängenden Aufgaben werden durch die<br />
Kirchgemeinde <strong>Reutigen</strong>-Stocken wahrgenommen.<br />
Anlässlich der Vernehmlassung zum neuen Organisationsreglement des Verbandes<br />
wurde die Organisationsform durch die <strong>Gemeinde</strong>räte der Verbandsgemeinden<br />
grundsätzlich überprüft. Die <strong>Gemeinde</strong>räte von Oberstocken und <strong>Reutigen</strong> halten den<br />
<strong>Gemeinde</strong>verband - handelnd durch die Begräbnisgemeindeversammlung, die Begräbniskommission<br />
und das Sekretariat der Kirchgemeinde - für schwerfällig und nicht<br />
mehr zeitgemäss. Mit einem Sitzgemeinde-Modell können die Aufgaben im Begräbniswesen<br />
einfacher und effizienter erledigt werden. Dabei würden Friedhofunterhaltund<br />
Bewirtschaftung sowie die Verwaltung durch die Standortgemeinde <strong>Reutigen</strong><br />
wahrgenommen. Mit den bisherigen Verbandsgemeinden Niederstocken und Oberstocken<br />
schliesst die Standortgemeinde einen Anschlussvertrag ab, worin auch das<br />
Mitbestimmungsrecht geregelt ist. Dies funktioniert in verschiedenen Bereichen problemlos<br />
(Regionaler Sozialdienst, Sekundarschule Wimmis, AHV-Zweigstelle).<br />
Das Sitzgemeinde-Modell bietet gegenüber der Verbandslösung folgende Vorteile:<br />
- Entflechtung der Aufgaben zwischen Kirchgemeinde und politischen <strong>Gemeinde</strong>n<br />
- Administrativer Aufwand für Verbandsführung fällt weg (Organisationsreglement,<br />
Versammlungen, Sitzungen, Protokolle usw.)<br />
- Rechnungslegung wird stark vereinfacht (da in <strong>Gemeinde</strong>rechnung enthalten)<br />
- Kosten für externe Verwaltung fallen weg (Einsparung Fr. 7'000.-- pro Jahr)<br />
- Direkte Einflussnahme durch die <strong>Gemeinde</strong>n<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>räte Oberstocken und <strong>Reutigen</strong> beantragen - entgegen dem Willen der<br />
Begräbniskommission - den Begräbnisgemeindeverband <strong>Reutigen</strong>-Stocken aufzulösen.<br />
Gemäss Artikel 5 des Organisationsreglementes ist dafür die Zustimmung von mindestens<br />
zwei Verbandsgemeinden notwendig. Falls keine oder nur eine <strong>Gemeinde</strong> zustimmt,<br />
bleibt die heutige Organisationsform bis auf weiteres bestehen.<br />
Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates:<br />
Auflösung des Begräbnisgemeindeverbandes <strong>Reutigen</strong>-Stocken auf den 31. Dezember<br />
2005 und neue Organisation mit einem Sitzgemeinde-Modell ab 1. Januar 2006.
16<br />
Traktandum 7<br />
HECKENPFLEGEREGLEMENT, AUFHEBUNG<br />
Seit 1998 unterstützt die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Reutigen</strong> Landwirte, welche ihre Hecken und<br />
Hochstammobstbäume pflegen. Per 1. Januar <strong>2004</strong> tritt die eidg. Ökoqualitätsverordnung<br />
(ÖQV) in Kraft. Beiträge für Hecken und andere wertvolle Naturobjekte werden<br />
neu von Bund und Kanton direkt an die Bewirtschafter geleistet. Dies erfolgt gestützt<br />
auf ein Vernetzungsprojekt, welches in Zusammenarbeit mit der Bergregion TIP erstellt<br />
worden ist.<br />
Die Beiträge gemäss Verordnung über die Erhaltung der Lebensgrundlagen und Kulturlandschaft<br />
(LKV) fallen somit weg. Unser Heckenreglement kann somit aufgehoben<br />
werden, was einen <strong>Gemeinde</strong>versammlungsbeschluss erfordert. Mit der Aufhebung ist<br />
auch die Mittelverwendung der Spezialfinanzierung Landschaftsschutz zu regeln. Der<br />
Saldo wird per 31. Dezember <strong>2004</strong> rund Fr. 38'000.-- betragen. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat<br />
einen Vorschlag erarbeitet und dabei folgende Kriterien besonders berücksichtigt:<br />
Der Allgemeinheit dienender Zweck<br />
Da die Spezialfinanzierung Landschaftsschutz vollständig durch Steuergelder finanziert<br />
wurde, sollen die Mittel zu Gunsten der Allgemeinheit bzw. des Steuerzahlers verwendet<br />
werden. Entweder können die Mittel dem Eigenkapital gutgeschrieben oder als zweckbestimmte<br />
Gelder in eine bestehende Spezialfinanzierung eingelegt werden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
ist der Ansicht, die Mittel zweckbestimmt zu verwenden und möglichst einem<br />
mit unserer Landschaft und den damit verbundenen Bedürfnissen zusammenhängenden<br />
Zweck zukommen zu lassen. Der <strong>Gemeinde</strong>rat schlägt daher vor, Fr. 28'000.-- in die<br />
Spezialfinanzierung Wasserbau einzulegen und den Hochwasserschutz zu unterstützen.<br />
Erhaltung und Bereicherung unserer Landschaft<br />
Die Möglichkeiten für Landschaftsmassnahmen sind relativ beschränkt. Geprüft wurde<br />
eine Hecke entlang von Fliessgewässern, was sich leider nicht realisieren lässt. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
ist der Ansicht, dass Hochstammobstbäume eine besondere Bereicherung<br />
für unsere Landschaft darstellen. Die Erneuerungsrate ist allgemein sehr tief, sodass der<br />
Baumbestand abnehmen wird. Der <strong>Gemeinde</strong>rat schlägt vor, die Neuanpflanzung u<br />
von Hochstammobstbäumen mit <strong>Gemeinde</strong>beiträgen zu fördern. Dazu sollen Fr. 10'000.-<br />
- verwendet werden. Jeder Bewirtschafter oder Eigentümer einer landwirtschaftlichen<br />
Nutzfläche, erhält ab 2005 pro neu gepflanzten Hochstammobstbaum einen Betrag von<br />
Fr. 75.--.<br />
Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates:<br />
1. Aufhebung des Reglements über die Gewährung von Beiträgen an Grundeigentümer<br />
oder betroffene Bewirtschafter vom 7. Dezember 1998<br />
2. Verwendung der Spezialfinanzierung Landschaftsschutz wiefolgt:<br />
a) Fr. 10'000.-- zur Förderung von neu gepflanzten Hochstammobstbäumen<br />
b) Rest (ca. Fr. 28'000.--) als Einlage in die Spezialfinanzierung Wasserbau
17<br />
Traktandum 8<br />
GEMEINDEPOLIZEI-REGLEMENT, INFORMATION<br />
Warum ein <strong>Gemeinde</strong>polizeireglement? Im täglichen Zusammenleben in einer <strong>Gemeinde</strong><br />
kommt es durch unterschiedliche Interessen zwangsläufig zu Differenzen, welche<br />
mehr oder weniger Auswirkungen auf die Lebensqualität jedes Einzelnen haben.<br />
Allgemein stellen wir fest, dass vermehrt<br />
- persönliche Interessen z. L. der Allgemeinheit in den Vordergrund gestellt werden<br />
- nachbarschaftliche Streitigkeiten ausbrechen<br />
- mit der öffentlichen Infrastruktur sorglos umgegangen wird (Vandalismus)<br />
- keine Rücksicht auf unsere (noch) intakte Natur und Umwelt genommen wird<br />
- durch rücksichtsloses Verhalten die Sicherheit anderer Personen gefährdet wird<br />
- schulpflichtige Kinder und Jugendliche Alkohol und Suchtmittel konsumieren<br />
Mit den aufgeführten Problemen hat wahrscheinlich jede <strong>Gemeinde</strong> zu kämpfen. Es<br />
handelt sich sozusagen um einen „Normalzustandù in unserer Zeit. Gemäss eidg. und<br />
kant. Gesetzgebung ist es jedoch Aufgabe der <strong>Gemeinde</strong>polizei (früher Ortspolizei) in<br />
der <strong>Gemeinde</strong> die öffentliche Sicherheit und die öffentliche Ordnung zu gewährleisten.<br />
Der Begriff öffentliche Sicherheit und öffentliche Ordnung wird in der Gesetzgebung<br />
umschrieben. Es ist aber in vielen Bereichen nicht klar definiert, was erlaubt ist und was<br />
nicht. Was nicht geregelt ist, kann jede <strong>Gemeinde</strong> im Rahmen der <strong>Gemeinde</strong>autonomie<br />
selber bestimmen - mit einem <strong>Gemeinde</strong>polizeireglement. Die rechtliche Grundlage<br />
ermöglicht der <strong>Gemeinde</strong>behörde, die notwendigen Massnahmen zu treffen, um<br />
die öffentliche Sicherheit und die öffentliche Ordnung zu gewährleisten.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat in mehreren Sitzungen ein <strong>Gemeinde</strong>polizeireglement erarbeitet.<br />
Er geht davon aus, dass dieses Reglement in der Bevölkerung und den lokalen Organisationen<br />
auf Interesse stossen wird. Deshalb wird eine öffentliche Vernehmlassung<br />
durchgeführt, bevor das Reglement im Frühjahr 2005 der <strong>Gemeinde</strong>versammlung zur<br />
Genehmigung vorgelegt wird.<br />
Für die Genehmigung des <strong>Gemeinde</strong>polizei-Reglementes ist folgender Zeitplan vorgesehen:<br />
14. Oktober - 13. Dezember <strong>2004</strong> Öffentliche Vernehmlassung<br />
29. <strong>November</strong> <strong>2004</strong> Information an der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />
Mai 2005<br />
Öffentliche Auflage<br />
Mai / Juni 2005<br />
Genehmigung durch <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />
Juli 2005<br />
Inkrafttreten <strong>Gemeinde</strong>polizeireglement<br />
Wir hoffen, dass die Bevölkerung von der Möglichkeit der Vernehmlassung Gebrauch<br />
machen wird. An der <strong>Gemeinde</strong>versammlung vom 29. <strong>November</strong> <strong>2004</strong> haben Sie Gelegenheit<br />
Fragen zu stellen und Änderungen zu beantragen.
18<br />
Wasserqualität<br />
Die Wasserversorgungen müssen die Bezüger regelmässig über die Qualität des<br />
Trinkwassers orientieren. Die nachfolgenden Angaben stammen von einer Probeentnahme<br />
vom 29. Juni <strong>2004</strong> durch Lebensmittelkontrolleur Brunner Alfred, LMI Thun. Die<br />
Auswertung wurde durch das kantonale Laboratorium Bern vorgenommen. Sämtliche<br />
Messwerte entsprechen den gesetzlichen Vorschriften.<br />
Bächli<br />
(Dorfbrunnen)<br />
Harnischlinge<br />
(Wasserversorg.)<br />
Mikrobiologische Untersuchung:<br />
Escherichia coli NN NN<br />
Enterokoken NN NN<br />
Aerobe, mesophile Keime (pro ml) 3 1<br />
Chemische Untersuchung:<br />
Gesamthärte (mmol/l) 2.09 2.21<br />
Gesamthärte (°f) 20.9 22.1<br />
Calcium (Ca) (mg/l) 61.0 66.0<br />
Magnesium (Mg) (mg/l) 13.8 13.7<br />
Natrium (Na) (mg/l) 2.3 1.8<br />
Kalium (K) (mg/l) 0.6 0.6<br />
Chlorid (Cl) (mg/l) 1.0 1.0<br />
Nitrat (NO3) (mg/l) 5.0 4.0<br />
Sulfat (SO4) (mg/l) 20.0 45.0<br />
Fluorid (F) (mg/l) 0.1 0.1<br />
Nitrit (NO2) NN NN<br />
Ammonium (NH4) NN NN<br />
Trübung (TE/F) 0.34 0.37<br />
NN = Nicht nachweisbar<br />
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19<br />
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