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Info-Blatt Nr 8 Gde-Wappen - Gemeinde Reutigen

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Da O.W. Ochsenbein wusste, dass zu diesem Zeitpunkt, weder die Kirch-, die<br />

Burger- noch die Einwohnergemeinde ein offizielles <strong>Wappen</strong> führten, stellte er<br />

bestimmt eine Anfrage ans Staatsarchiv Bern und deren Antwort war eindeutig:<br />

Im sog. <strong>Gemeinde</strong>wappenbuch vom Kt. Bern aus dem Jahr 1780 ein<br />

„Grüner Baum (Ahorn?) auf grünem Hügel und silbernem Hintergrund“.<br />

Auf die Rückfrage vom Staatsarchivar Kurz in <strong>Reutigen</strong>, antwortete ihm<br />

<strong>Gemeinde</strong>schreiber Kernen sinngemäss: „ In unserem Archiv ist dazu nichts<br />

zu finden. Ihre Beschreibung wird wohl richtig sein“.<br />

Daraufhin ging dieses Motiv an die ausführende Fahnenfabrik. Bis zur zweiten<br />

Fahne 1972, zierte nun dieses Motiv seit 1925 als „altes <strong>Gemeinde</strong>wappen“ die<br />

Fahne der Musikgesellschaft.<br />

10 Jahre lang war dieses Thema dann vom Tisch,<br />

bis sich Ernst Thönen (Thönen-Chronist und<br />

Lehrer in Neuegg) dieser Thematik annahm.<br />

Während einem seiner vielen Rechercheaufenthalte<br />

im Dorf, stellte dieser bei der<br />

Burgergemeinde den Antrag, betr. einem <strong>Gde</strong>-<br />

<strong>Wappen</strong> vorsprechen zu dürfen.<br />

Im Sept. 1935 hielt er seinen Vortrag zum<br />

Taufsteinwappen Hans Schütz und empfiehlt<br />

dasselbe als offizielles <strong>Gde</strong>-<strong>Wappen</strong> anzuerkennen<br />

und zu führen.<br />

Dann an der Burgergemeindeversammlung vom<br />

30.12.1935 wurde einstimmig beschlossen dieses<br />

Taufsteinwappen anzuerkennen und in Zukunft<br />

zu führen.<br />

Doch bereits vorher im Juni 1935 besprach sich<br />

der Einwohnergemeinderat zu diesem Thema und<br />

beschloss sich dann der Burgergemeinde anzuschliessen. Bestimmt erfolgte<br />

diese Besprechung durch Einwirkung von Ernst Thönen.<br />

1936 beauftragte die Burgergemeinde den Lehrer Thönen dafür zu sorgen,<br />

dass das neu angenommene <strong>Wappen</strong> im Staatsarchiv eingetragen wird.<br />

Aus Anlass dieses Beschlusses der Burgergemeinde vom 30.12.1935,<br />

spendete Ernst Thönen alle Burgerwappen als herrliche Gemälde, welche<br />

heute im Sitzungszimmer der Burgerverwaltung hängen (<strong>Info</strong>rmationsblatt <strong>Nr</strong>. 7).<br />

Bedingt durch die Kriegszeit 1939 – 1945, fand man erst danach wieder die<br />

Zeit und Interesse, sich auf der Einwohnergemeindeverwaltung darum zu<br />

kümmern. Somit erfolgte anlässlich der Einwohnerversammlung vom 02. Juni<br />

1945 die Beschlussfassung, dieses <strong>Wappen</strong> des Hans Schütz, ebenfalls, wie<br />

die Burgergemeinde, anzuerkennen und künftig zu führen.<br />

Seit nunmehr über 60. resp. 70. Jahren führt unsere <strong>Gemeinde</strong> offiziell dieses<br />

markante <strong>Wappen</strong> des einstigen Mitherr zu <strong>Reutigen</strong> Hans Schütz.<br />

Schliessen wir diesen Bericht mit den treffenden Worten von Ernst Thönen:<br />

„Möge dieses goldene Symbol im blauen Schild noch vielen Generationen<br />

entgegen leuchten als Zeichen und Sinnbild unserer Heimatgemeinde!“<br />

Arbeitsgruppe Dorfchronik <strong>Reutigen</strong>, Stephan Kernen<br />

Tel. 079 414 09 09, Mail: reutigen@gmail.com

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