pdf 8104 KByte - RETech
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Die Exportinitiative Recycling- und Effizienztechnik<br />
Die weltweite Nachfrage nach Recycling- und Entsorgungstechnologien ist groß und<br />
wird weiterhin steigen. Dazu tragen die knapper werdenden Rohstoffe und ein<br />
zunehmendes Umweltbewusstsein in den aufstrebenden Volkswirtschaften bei.<br />
Abfallarme Produktionsweisen und umweltgerechte Recyclingverfahren sind<br />
geeignete Methoden, den Anstieg der Abfallmengen zu begrenzen, mit Rohstoffen<br />
sparsam umzugehen und die Entsorgungskosten oder die verlagerten Folgekosten<br />
durch unkontrollierte Ablagerungen gering zu halten. Recycling- und<br />
Entsorgungstechnologien können Umweltzerstörung und negative soziale<br />
Auswirkungen begrenzen und zur effizienten Ressourcennutzung beitragen. Die<br />
deutsche Recycling- und Entsorgungsbranche ist aufgrund der hohen nationalen<br />
Umweltanforderungen hervorragend für die Befriedigung dieses weltweiten Bedarfs<br />
aufgestellt. Der internationale Marktanteil deutscher Unternehmen in diesem Bereich<br />
ist bereits beachtlich liegt bei ca. 25 %. Dieses Niveau gilt es zu halten bzw. weiter<br />
auszubauen.<br />
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) hat<br />
vor diesem Hintergrund die Federführung für den Aufbau der „Exportinitiative<br />
Recycling- und Effizienztechnik“ übernommen. Ziel der Exportinitiative ist es,<br />
deutsche Unternehmen beim Export von Recycling- und Effizienztechnik nachhaltig<br />
zu unterstützen. Durch umwelt- und entwicklungspolitische Maßnahmen - Schaffung<br />
bzw. Optimierung von Rahmenbedingungen und Know-how in den Zielländern<br />
(Capacity Building) - sollen die Investitionsvoraussetzungen in den Zielmärkten<br />
verbessert werden. Durch die Einbindung der wirtschaftspolitischen Instrumente der<br />
Außenwirtschaftsförderung soll der Export von technischen Anlagen und<br />
Dienstleitungen aktiv unterstützt werden.<br />
Der Aufbau und die kontinuierliche Fortführung der Exportinitiative ist eine fach- bzw.<br />
ressortübergreifende Aufgabe und wird in Kooperation mit weiteren Ministerien,<br />
deren Fachbehörden bzw. assoziierten Instituten und mit den Wirtschaftsverbänden<br />
gemeinsam angegangen. Dem Aufbau eines Akteursnetzwerks kommt in der<br />
Anfangsphase große Bedeutung zu. Die in Deutschland vorhandenen und<br />
verfügbaren Angebote zu Förderinstrumente und –mechanismen der staatlichen<br />
Stellen und der Wirtschaftsverbände zur Exportförderung sollen gebündelt und auf<br />
die Initiative abgestimmt werden. Damit werden vorhandene Kontakte, Netzwerke,<br />
Exportinstrumente, Förderinstrumente etc. und das bei den beteiligten<br />
Akteuren/Institutionen vorhandene Wissen in die Initiative eingebunden.<br />
In einer Aktivierungsphase (Juni bis Oktober 2007) wird ein Strategiepapier zum<br />
Aufbau und zur Umsetzung der Initiative erstellt und mit beteiligten<br />
Akteuren/Institutionen im Rahmen der Abfallwirtschaftskonferenz 2007 diskutiert.<br />
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