iVAPS Modus - ResMed
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<strong>iVAPS</strong> – Therapiemodus 1<br />
<strong>iVAPS</strong> <strong>Modus</strong><br />
<strong>iVAPS</strong> (Intelligent Volume Assured Pressure Support) ist eine volumengesicherte<br />
Druckunterstützung.<br />
Durch Kontrolle des Atemzugvolumens und Vergleich mit dem eingestellten<br />
Zielvolumen, stellt <strong>iVAPS</strong> über Druckerhöhung und -senkung<br />
das Atemminutenvolumen sicher. Die variable Druckunterstützung<br />
berücksichtigt den anatomischen Totraum, um bei Veränderung der<br />
Atemfrequenz eine stabilere Ventilation zu erhalten. Damit reduziert<br />
sich das Risiko einer Hypo- oder Hyperventilation.<br />
Wie auch andere VAPS-Schemata bietet <strong>iVAPS</strong> den Komfort und Synchronismus der<br />
Abbildung 1<br />
Druckunterstützung, ist jedoch zusätzlich über ein Volumenziel abgesichert. <strong>iVAPS</strong> hat folge<br />
Vorteile gegenüber herkömmlichen VAPS-Schemata:<br />
• <strong>iVAPS</strong> bietet für ein servo-gesteuertes Beatmungsgerät eine einzigartige Kombination,<br />
der mithilfe von <strong>iVAPS</strong> die alveoläre Ventilation auf ein vom Arzt eingestelltes Ziel reguli<br />
wird, und <strong>iVAPS</strong> verfügt über eine schnelle aber sanfte Servo-Steuerungsreaktion. <strong>iVAPS</strong><br />
so eingestellt, dass es schnell genug eine durch die meisten Atemprobleme auch währe<br />
des Schlafs verursachte Störung des Blutgasaustauschs verhindert, aber sanft genug ist<br />
den Schlaf nicht zu unterbrechen.<br />
• <strong>iVAPS</strong> verfügt über eine intelligente Backup-Frequenz (iBR), die sich nach Möglichkeit<br />
„zurückhält“, solange der Patient spontan atmet, aber bei einer anhaltenden Apnoe die<br />
Atemfrequenz des Patienten nachahmt. Dies trägt dazu bei, dass <strong>iVAPS</strong> sein Beatmung
<strong>iVAPS</strong> – Therapiemodus 2<br />
Warum ist es sinnvoll, das alveoläre Volumen als<br />
Ziel parameter zu verwenden?<br />
Eine klassische Bilevel ST Beatmung (= PSV Beatmung mit Back-Up<br />
Frequenz) berücksichtigt nicht in ausreichendem Maße, dass sich der<br />
zugeführte Beatmungsdruck an ändernde Bedingungen, wie z.B. veränderten<br />
Beatmungsbedarf in Wach- und Schlafzustand, anpassen<br />
muss. Daraus können zu hohe Beatmungsdrücke resultieren. Diese<br />
können vom Patienten als sehr unangenehm empfunden werden und<br />
sind letztlich der Therapieadhärenz abträglich.<br />
Bisherige Volumenabsicherungen orientieren sich ausschließlich am<br />
Tidal volumen, ohne die Atemfrequenz mit zu berücksichtigen. Auf das<br />
Nichterreichen des eingestellten Zielvolumens reagieren diese Ab siche<br />
rungen lediglich mit der Erhöhung der Druckunterstützung. Daraus<br />
können sowohl eine Hypo-, als auch eine Hyperventilation resultieren.<br />
Folgende Parameter können eingestellt werden:<br />
• Körpergröße (für die Berechnung des anatomischen Totraums)<br />
• Zielbeatemfrequenz (iBR)<br />
• Tidalvolumen oder Minutenvolumen<br />
• Minimalen und maximalen Inspirationsdruck<br />
• Exspirationsdruck<br />
• Minimale und maximale Inspirationszeiten<br />
• Inspiratorischer und exspiratorischer Trigger<br />
• Druckanstiegs- und Abfallzeiten<br />
• Beatmungszugang
<strong>iVAPS</strong> – Therapiemodus 3<br />
Das anatomische Totraumvolumen<br />
Der anatomische Totraum dient lediglich zur Weiterleitung des Atemgases<br />
bis zur Erreichung der Lungenareale, die am Gasaustausch von<br />
O 2 und CO 2 beteiligt sind. Das Volumen, das die Alveolen erreicht,<br />
wird als alveoläres Volumen bezeichnet. Es ist das Ergebnis aus Tidalvolumen<br />
abzüglich des Volumens des anatomischen Totraums.<br />
Das anatomische Totraumvolumen ist eine feste Größe. Für eine optimale<br />
Beatmungstherapie muss die Gesamtgröße des anatomischen<br />
Totraum volumens unter Berücksichtigung der Atemfrequenz berechnet<br />
werden. Diese Berechnung erfolgt mit <strong>iVAPS</strong> automatisch.<br />
Mit Eingabe der Körpergröße verwendet <strong>iVAPS</strong> folgende Tot raumvolumina:<br />
Körpergröße (cm) 120 125 130 135 140 145 150 155 160<br />
Totraumvolumen (ml) 50 55 60 65 70 75 80 85 90<br />
Körpergröße (cm) 165 170 175 180 185 190 195 200<br />
Totraumvolumen (ml) 100 110 120 130 140 150 160 170<br />
Anatomischer Totraum<br />
– nimmt nicht am Gasaustausch teil<br />
Abbildung 2
<strong>iVAPS</strong> – Therapiemodus 4<br />
Die alveoläre Zielventilation<br />
Um die Höhe der Druckunterstützung zu berechnen, misst <strong>iVAPS</strong> das<br />
Volumen eines jeden Atemzugs und subtrahiert davon das anatomische<br />
Totraumvolumen.<br />
Abbildung 3<br />
zeigt den<br />
Zu sammen <br />
hang zwischen<br />
alveo lärer<br />
Ventilation und<br />
Gasaustausch.<br />
Die iBR Zielbeatmungsfrequenz<br />
Die intelligente Back-Up Frequenz bietet dem Patienten die Möglichkeit,<br />
das Beatmungsgerät jederzeit spontan anzutriggern. Sie überwacht<br />
konstant die aktuelle Atemfrequenz des Patienten. Bei Unterschreiten<br />
von 2/3 der Zielbeatmungsfrequenz übernimmt die<br />
Back-Up-Frequenz die Beatmung. Die Reaktionsgeschwindigkeit ist<br />
direkt abhängig von der Differenz zur Zielbeatmungsfrequenz und zur<br />
alveolären Zielventilation.
<strong>iVAPS</strong> – Therapiemodus 5<br />
24<br />
24<br />
Spontanatmung des<br />
Patienten<br />
Keine Spontanatmung<br />
des Patienten<br />
Spontanatmung<br />
des Patienten<br />
20<br />
Atemzüge Breaths pro per Minute minute<br />
16<br />
12<br />
8<br />
4<br />
20<br />
15<br />
15<br />
16<br />
10<br />
10<br />
12<br />
Bei Unterschreiten von 2/3<br />
8<br />
5<br />
5<br />
der Zielbeatmungsfrequenz<br />
übernimmt die Back-Up-<br />
Frequenz die Beatmung.<br />
4<br />
0<br />
0<br />
Time Time<br />
Time Zeit<br />
Time<br />
Target Target patient patient rate rate Patient Patient spontaneous spontaneous rate rate <strong>iVAPS</strong> <strong>iVAPS</strong> intelligent intelligent back-up back-up rate (iBR) rate (iBR)<br />
Zielbeatmungsfrequenz Spontane Atemfrequenz<br />
selbstanpassende intelligente Hintergrundfrequenz<br />
des Patienten<br />
Abbildung 4<br />
Mit der intelligenten BackUpFrequenz von <strong>iVAPS</strong> erhält der Patient<br />
nur dann kontrollierte Beatmungshübe, wenn er sie benötigt und<br />
zwar so physiologisch wie möglich.<br />
Ergebnis der Therapie mit <strong>iVAPS</strong><br />
Auf Basis von:<br />
• der alveolären Zielventilation<br />
• und der intelligenten Zielbeatmungsfrequenz iBR<br />
stellt <strong>iVAPS</strong> stabile Beatmungs bedingungen sicher. So wird der Austausch<br />
von O 2 und CO 2 in optimaler Art und Weise gewährleistet.
<strong>iVAPS</strong> – Therapiemodus 6<br />
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