10.06.2014 Aufrufe

SUV MAGAZIN Nissan Qashqai (Vorschau)

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AUSGABE 3/14 WWW.<strong>SUV</strong><strong>MAGAZIN</strong>.DE<br />

Deutschland € 3,50 • Österreich € 4,00 • Schweiz sFr 7,20 • Benelux € 4,65 • Italien € 5,20 • Spanien € 5,20 • Slowakei € 5,70<br />

EINE PUBLIKATION VON<br />

<strong>SUV</strong>SPORT UTILITY VEHICLE<br />

<strong>MAGAZIN</strong><br />

Deutschlands erstes <strong>SUV</strong>-Automagazin<br />

❯ ❯ ❯ FASZINATION USA:<br />

Im BMW X5 von Küste zu Küste<br />

❯ ❯ ❯ 2WD-TEST:<br />

Honda CR-V<br />

❯ ❯ ❯ SERVICE:<br />

Alle Infos zum<br />

Fahren mit Anhänger<br />

EINZELTEST<br />

BRANDNEU<br />

IM VERGLEICHSTEST<br />

LUXUS-DUELL<br />

NEU<br />

❯ ❯ ❯ Mercedes ML vs. Range Rover Sport<br />

PRAXISTEST<br />

NISSAN<br />

IM TITELTEST<br />

❯ ❯ ❯ GEFAHREN & GETESTET QASHQAI<br />

❯ ❯ ❯ TECHNIK: VW TRAILER ASSIST<br />

FAHRBERICHT<br />

JEEP<br />

CHEROKEE<br />

❯ ❯ ❯ Opel Insignia Country Tourer<br />

❯ ❯ ❯ Dodge Durango ❯ ❯ ❯ BMW X3 Facelift ❯ ❯ ❯ Skoda Yeti | Mitsubishi ASX | Subaru XV


Typisch Urlaub:<br />

die Ruhe selbst<br />

Typisch Ford:<br />

öffnet wie von selbst<br />

Sensorgesteuerte Heckklappe<br />

Wenn Sie mal wieder alle Hände voll zu tun haben, nimmt Ihnen<br />

der Ford Kuga gerne etwas ab. Denn seine sensorgesteuerte Heckklappe<br />

öffnet sich auf eine kleine Fußbewegung hin automatisch.<br />

So einfach kann’s gehen.<br />

FORD KUGA AB € 20.990,- *<br />

inkl. sensorgesteuerter Heckklappe<br />

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der<br />

jeweils geltenden Fassung): 8,3 (innerorts), 5,6 (außerorts), 6,6 (kombiniert). CO 2<br />

-Emissionen:<br />

154 g/km (kombiniert).<br />

*<br />

UPE der Ford-Werke GmbH zzgl. Überführungskosten. Angebot gilt für einen Ford Kuga Trend „2x4“ (MJ 2014), 1,6 l EcoBoost, 110<br />

kW (150 PS) für Privat- und gewerbliche Kunden außer Autovermieter, Behörden, Kommunen sowie gewerbliche Abnehmer mit<br />

gültigem Ford-Werke Rahmenabkommen. Gilt beim Kauf eines Ford Kuga Neufahrzeuges bis 30.06.2014 und Zulassung auf den<br />

Endkunden bis zum 31.10.2014. Auf Wunsch erhalten Sie das Key Free-Paket kostenfrei, das neben der sensorgesteuerten Heckklappe<br />

auch das Ford Key Free-System enthält. Der Preisvorteil beträgt € 700,-. Details bei allen teilnehmenden Ford Partnern.


EDITORIAL TEAM IMPRESSUM<br />

Anlasser ...<br />

SIE SIND AUF DER SUCHE<br />

NACH dem Sommertrend<br />

2014? Da können wir<br />

helfen – ohne farbenfrohes<br />

Outfit und Mut zum<br />

Styling geht dieses Jahr<br />

wirklich gar nichts. Den<br />

Beweis dafür liefert der<br />

brandneue<br />

<strong>Nissan</strong><br />

<strong>Qashqai</strong>. Das angestaubte Äußere des<br />

Vorgängers ist vergessen, der Nachfolger setzt<br />

auf ein kantiges Auftreten und satte Farben.<br />

Auch unter der Haube hat sich einiges verändert.<br />

Warum trotz oder gerade deswegen auch<br />

die zweite Generation des Japano-<strong>SUV</strong> das<br />

Zeug zum absoluten Bestseller mitbringt, lesen<br />

Sie in unserem Titeltest ab Seite 12.<br />

Unser Team ...<br />

CORNELIA CZERNY<br />

Vorstand / Redaktion<br />

Rallyecopilotin, Harley-Fahrerin<br />

Hat gekämpft mit: Vokabeln: Cross? Trial? Enduro? Philosophie:<br />

Elektro versus konventionell. Und dem neuen Virus meines Sohnes.<br />

Mein Tipp zur WM: nicht zu euphorisch feiern ... meine<br />

Tochter ist ein WM-Kind!<br />

HANNES KOLLMANNSBERGER<br />

Chef vom Dienst / Art Direction<br />

Land Cruiser- und Harley-Fahrer<br />

Hat gekämpft mit: wegen Überdüngung explodierendem<br />

Rasen und über tägliches Mähen unerfreuten Nachbarn.<br />

Mein Tipp zur WM: Jogis Buben stolpern sich wie immer<br />

mit viel Glück Richtung Finale und fliegen gegen Italien raus.<br />

JÖRG KÜBLER<br />

Redaktion<br />

Unser Mann fürs ganz Grobe<br />

Hat gekämpft mit: einem als WRC-Renner verkleideten<br />

Toyota RAV4 und der Demontage der Winterreifen.<br />

Mein Tipp zur WM: Fernseher aus, ab in den Biergarten<br />

oder an den See – Sie werden dort ziemlich alleine sein!<br />

MARC ZIEGLER<br />

Redaktion<br />

Windsuchender<br />

Hat gekämpft mit: Winterreifen und mit der Erkenntnis,<br />

der schlechteste Beifahrer der Welt zu sein.<br />

Mein Tipp zur WM: Ruhe reinbringen! Über außen spielen!<br />

Und nicht vergessen: Die sind 'ne Turniermannschaft!<br />

EINER, DER SICHERLICH ETWAS DAGEGEN HAT,<br />

kommt aus dem Hause Jeep. Mit dem aktuellen<br />

Cherokee haben die Amerikaner ihrem<br />

Kult-Geländewagen neues Leben eingehaucht<br />

und setzen ebenfalls alles auf eine moderne<br />

Optik. So gerüstet will Jeep die etablierten<br />

Konkurrenten im Segment der Kompakt-<strong>SUV</strong><br />

das Fürchten lehren. Joe Wörz hat sich zum<br />

Erstkontakt ins italienische Balocco aufgemacht<br />

und berichtet ab Seite 22, was der<br />

Cherokee alles draufhat.<br />

IHNEN SIND KOMPAKT-<strong>SUV</strong> ZU GEWÖHNLICH?<br />

Keine Sorge, auch das haben wir bedacht und<br />

zwei echte Luxus-Schwergewichte gegeneinander<br />

antreten lassen – den deutschen<br />

Dauerbrenner Mercedes ML und den britischen<br />

Krawall-Lord Range Rover Sport. Wer<br />

den Klassiker Deutschland gegen England<br />

gewann (und ob es dafür wieder mal bis ins<br />

Elfmeterschießen ging), verrät Ihnen Julian<br />

Hoffmann ab Seite 68.<br />

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Ihr <strong>SUV</strong> Magazin-Team<br />

JULIAN HOFFMANN<br />

Redaktion<br />

Spritsparer, V8-Fetischist<br />

Hat gekämpft mit: der Distanz. 6000 Meilen in 17 Tagen<br />

sind auch auf US-Highways verdammt anstrengend.<br />

Mein Tipp zur WM: Public Viewing meiden. Ich werde<br />

nicht gern von Brüllenden mit lackem Bier überschüttet.<br />

GERHARD BIEBER<br />

Redaktion<br />

Akribischer Alltags-Tester<br />

Hat gekämpft mit: Kofferräumen und der Erkenntnis, dass<br />

diese immer zu kurz, zu schmal oder zu niedrig sind.<br />

Mein Tipp zur WM: Fernseher aus und mit Allrad ins<br />

Abenteuer.<br />

BASTIAN HAMBALGO<br />

Redaktion<br />

Whistleblower<br />

Hat gekämpft mit: Verständigungsproblemen beim Friseur<br />

und einem daraus resultierenden stattlichen Heckspoiler.<br />

Mein Tipp zur WM: Nach 48 Jahren geht der Pokal endlich<br />

wieder ins Mutterland des Fußballs: It's coming home!<br />

JOE WÖRZ<br />

Redaktion<br />

Technikkonsum-Opfer<br />

Hat gekämpft mit: wechselhaftem Wetter im spanischen<br />

Norden. Schlimmer ist es nur noch bei den Briten!<br />

Mein Tipp zur WM: Aus Erfahrung: Seien Sie vorsichtig<br />

mit Geldwetten! Es kommt immer anders, als man denkt ...<br />

GUNNAR BAYERL<br />

Testfahrer<br />

Fernreisender Dauer-Urlauber<br />

Hat gekämpft mit: einem erhöhten Cholesterinspiegel.<br />

Meine US-Ernährung: Burger, Steak, Burger, Steak, Burger ...<br />

Mein Tipp zur WM: bei jedem Treffer unseres Teams provisorisch<br />

das Shirt ausziehen. Insgesamt also ein, zwei Mal.<br />

MICHAEL WEPS<br />

Grafik<br />

Pixelschubser, Naturbursche<br />

Hat gekämpft mit: dem Schnitzel-Montag. Die Hälfte<br />

zurückgehen zu lassen, ist einfach unendlich peinlich!<br />

Mein Tipp zur WM: Das wird im Finale ein knappes Ding<br />

zwischen dem TSV Bodenmais und dem SV Geiersthal …<br />

Impressum<br />

REDAKTION<br />

redaktion@suvmagazin.de<br />

Herausgeberin/Aufsichtsratsvorsitzende/V.i.S.d.P. Cornelia Czerny<br />

Redaktionelle Leitung Cornelia Czerny<br />

CvD Hannes Kollmannsberger<br />

Redaktion Gerhard Bieber, Bastian Hambalgo<br />

Julian Hoffmann, Jörg Kübler,<br />

Joe Wörz, Marc Ziegler<br />

Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />

Grafik Michael Weps<br />

Fotos Andreas Breunig, Markus Kehl, Tom Müller<br />

Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />

ANZEIGEN<br />

anzeigen@suvmagazin.de<br />

Director Sales & Marketing<br />

Thomas Merz (- 380) merz@suvmagazin.de<br />

Marketingassistenz<br />

Anja Kellner (-204) kellner@suvmagazin.de<br />

Kundenservice Börse anzeigen@suvmagazin.de<br />

ABO<br />

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Leserservice OFF ROAD c/o ZENIT Pressevertrieb GmbH, Postfach 810580, 70522 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 / 72 52-241, Fax: 0711 / 72 52-399<br />

Abonnementpreis: Deutschland: 18,60 €; Österreich: 21,00 €, Schweiz: 36,20 sFr,<br />

weiteres Ausland auf Anfrage<br />

VERTRIEB<br />

vertriebsservice@axelspringer.de<br />

Axel Springer Vertriebsservice GmbH, Süderstraße 77, D-20097 Hamburg<br />

DRUCK<br />

Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12, A-5110 Oberndorf<br />

VERLAG<br />

zentrale@suvmagazin.de<br />

OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />

Vorstand Cornelia Czerny Sekretariat Renate Bischof (- 201)<br />

Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Copyright für alle Beiträge bei OFF ROAD Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

sowie Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine Gewähr. Honorierung<br />

veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren Honorarrichtlinien. In Fällen höherer<br />

Gewalt kein An s pruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />

ISSN 0172-4185<br />

Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 4 von 2014 gültig.<br />

Erstverkaufstag dieses Heftes: 10. Juni 2014<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 3


INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014<br />

Seite 22<br />

Fahrbericht | Jeep Cherokee<br />

Der Cherokee ist ein Allrad-Klassiker – doch hierzulande ist<br />

er mit dem wenig erfolgreichen letzten Modell fast schon<br />

in Vergessenheit geraten. Jetzt belebt Jeep ihn endlich wieder<br />

– mit einem mutigen Design und neuen Technologien.<br />

Vergleich | Skoda Yeti, Mitsubishi ASX, Subaru XV<br />

Skoda macht Jagd auf die Konkurrenz: Den <strong>SUV</strong>-Bestseller Yeti<br />

frischten die Tschechen kürzlich auf – für uns Grund genug,<br />

ihn gegen die etablierten Kompakt-Allradler von Mitsubishi<br />

und Subaru antreten zu lassen. Wer macht das Rennen?<br />

Service | Alles um den Anhänger<br />

VW bringt den Trailer Assist – wir<br />

haben das System schon getestet<br />

und klären dazu über alle Gesetze<br />

rund um das Hängerfahren auf.<br />

Seite 28<br />

Seite 50<br />

Luxus-Duell | Mercedes-Benz ML vs. Range Rover Sport<br />

Die traditionsreiche Geländewagen-Schmiede Land Rover<br />

hat ihren sportlichen Stolz generalüberholt. Der Range<br />

Rover Sport ist leichter, dynamischer, besser. Stößt er damit<br />

das deutsche Edel-<strong>SUV</strong> von Mercedes vom Allrad-Thron?<br />

Seite 68<br />

4 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014<br />

03.2014<br />

Seite 12<br />

Titeltest | <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong> 1.6 dCi Xtronic 4x2<br />

Mit der ersten Generation des <strong>Qashqai</strong> erzielte <strong>Nissan</strong><br />

einen unvorstellbaren, weltweiten Verkaufserfolg.<br />

Sein Nachfolger soll jetzt nochmal alles besser können …<br />

Alle <strong>SUV</strong> in dieser Ausgabe<br />

BMW X3 Facelift xDrive20d 32<br />

BMW X5 xDrive35i 76<br />

Dodge Durango 3.6 V6 Pentastar 38<br />

Honda CR-V 1.6 i-DTEC 46<br />

Jeep Cherokee 22<br />

Mercedes-Benz ML 350 BlueTEC 68<br />

Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+ 50<br />

<strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong> 1.6 dCi Xtronic 4x2 12<br />

Opel Insignia Country Tourer 2.0 CDTI 60<br />

Range Rover Sport SDV6 68<br />

Skoda Yeti Outdoor 2.0 TDI 50<br />

Subaru XV 2.0 D 50<br />

NEWS<br />

<strong>SUV</strong>-News 6<br />

Interview des Monats: Audi 10<br />

TEST<br />

TITELTEST: <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong> 1.6 dCi Xtronic 4x2 12<br />

FAHRBERICHT: Jeep Cherokee 22<br />

NEUVORSTELLUNG: BMW X3 Facelift xDrive20d 32<br />

TEST: Dodge Durango 3.6 V6 Pentastar 38<br />

VORSTELLUNG: Cooper Tires Reifen-Sortiment 44<br />

2WD-TEST: Honda CR-V 1.6 i-DTEC 46<br />

VERGLEICHSTEST: Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+, Skoda Yeti 2.0 TDI, Subaru XV 2.0 D 50<br />

PRAXISTEST: Opel Insignia Country Tourer 2.0 CDTI 60<br />

LUXUS-DUELL: Mercedes-Benz ML 350 BlueTEC, Range Rover Sport SDV6 68<br />

Seite 76<br />

Faszination | USA – Coast to Coast mit dem BMW X5<br />

Das Reiseduo Gunnar und Julian hat sich einen lang gehegten<br />

Traum erfüllt: Einmal quer durch die USA – mit dem BMW X5.<br />

TECHNIK<br />

Anhänger-Parken 2.0 – VW Trailer Assist 28<br />

SERVICE<br />

Der Haken an der Sache – Fahren mit Anhänger 30<br />

FASZINATION<br />

Coast to Coast – Mit dem BMW X5 quer durch Amerika 76<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial / Impressum 3<br />

Kleinanzeigen 67<br />

Kolumne / <strong>Vorschau</strong> 82<br />

Fahrbericht | BMW X3<br />

Technik pur: BMW spendiert<br />

dem X3 einen neuen Motor.<br />

Seite 60<br />

2WD-Test | Honda CR-V<br />

Kleine Leistung, große Freude:<br />

Der CR-V mit 1,6-Liter-Diesel.<br />

Praxistest | Opel Insignia Country Tourer<br />

Verwandlungskünstler: Der Insignia zeigt kaum Schwächen.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 5


NEWS Automobil<br />

App des Monats<br />

Die App<br />

ZUR PLAKETTE<br />

Der TÜV ist bei deutschen<br />

Autofahrern nur bedingt<br />

beliebt. Schließlich kann<br />

er, wenn er schwere<br />

Mängel feststellt, den vierrädrigen<br />

Liebling aus dem<br />

Verkehr ziehen. Mit der<br />

kostenlosen App „TÜV SÜD<br />

Car“ will jetzt der<br />

Technische Überwachungsverein<br />

seine Kundenfreundlich<br />

keit demonstrieren<br />

und Sympathiepunkte<br />

zurückgewinnen. Wo habe<br />

ich mein Auto geparkt? Wo<br />

kann ich meine Höherlegung<br />

eintragen lassen?<br />

Und wann ist der nächste<br />

freie Termin für eine<br />

Hauptuntersuchung? Auf<br />

diese und weitere Fragen<br />

hat TÜV SÜD Car die passenden<br />

Antworten –<br />

kostenlos und für alle gängigen<br />

Betriebssysteme.<br />

SYSTEM: iOS, Android<br />

PREIS: kostenlos<br />

INFO: www.tuev-sued.de<br />

HALB COUPÉ, HALB <strong>SUV</strong>. Dieses<br />

Rezept hat schon beim BMW X6 hervorragend<br />

funktioniert. Jetzt möchte<br />

auch Mercedes-Benz diese Nische<br />

des <strong>SUV</strong>-Segments besetzen. Auf der<br />

Auto China präsentierten die Stuttgarter mit dem Concept<br />

Coupé <strong>SUV</strong> den Vorläufer des Mercedes MLC, der bereits<br />

2015 auf den Markt kommen soll. Auch wenn es sich noch<br />

um eine Studie handelt, soll gerade das bullige Auftreten<br />

➔ Mercedes Benz<br />

➔ Volkswagen<br />

DIESER MINI HÄLT EIGENTLICH NICHT, was der<br />

Firmenname der britischen Premium-Marke verspricht –<br />

denn der Countryman ist alles andere als ein Winzling. Nach<br />

vier Jahren spendiert Mini nun seinem erfolgreichen <strong>SUV</strong><br />

ein Facelift. Mit kleinen Detailänderungen wie einem neuen<br />

Hexagon-Kühlergrill, geänderten Unterfahrschutzelementen,<br />

LED-Nebelscheinwerfern und zusätzlichen Außenlackierungen<br />

soll der Countryman auf der Höhe der Zeit<br />

bleiben und seinen Rang im Kompaktsegment verteidigen.<br />

Grund für große Änderungen gibt es nicht, schließlich verkaufte<br />

sich das Mini-<strong>SUV</strong> allein letztes Jahr im<br />

Hauptabsatzmarkt, den USA, über 66000 Mal. ❚<br />

➔ Mini<br />

bullig<br />

des höhergelegten Coupés der späteren Serienform entsprechen.<br />

Auch die Motorisierung passt zum selbstbewussten<br />

Äußeren des Konzepts: Unter der Haube verrichtet ein<br />

333 PS starker V6-Turbo-Benziner seine Dienste. ❚<br />

www.mercedes-benz.de<br />

Flaggschiff reloaded<br />

VOR ZWÖLF JAHREN läutete Volkswagen mit dem<br />

Touareg eine neue Ära ein – seitdem kann man sich das<br />

<strong>SUV</strong>-Segment ohne den deutschen Klassiker kaum noch<br />

vorstellen. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, haben<br />

die Wolfsburger auf der Auto China eine weiterentwickelte<br />

Version des Touareg präsentiert. Das Facelift umfasst<br />

neben neu designten Front- und Heckpartien und einem<br />

erweiterten Farben- und Felgenangebot auch technische<br />

Neuerungen: So wurden alle V6-TDI-Aggregate auf die ab<br />

2015 geltende Euro-6-Abgasnorm umgestellt. ❚<br />

www.volkswagen.de<br />

DIE GROSSE KLEINIGKEIT<br />

www.mini.de<br />

6 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


NEWS Automobil<br />

BRITISCHE ZUKUNFTSMUSIK<br />

EINEN BLICK IN DIE ZUKUNFT wagte Land Rover auf der New York<br />

International Auto Show. Mit dem Discovery Vision Concept stellte die<br />

britische Traditionsmarke den kurz vor der Serienreife stehenden<br />

Nachfolger des Discovery vor und beeindruckte vor allem mit vielen<br />

technischen Innovationen. Absolutes Highlight ist dabei die „durch-<br />

➔ Land Rover<br />

EN VOGUE<br />

sichtige Motorhaube“. Am Kühlergrill montierte Digitalkameras filmen<br />

den Bereich unmittelbar vor dem Fahrzeug und schicken die Bilder in<br />

Echtzeit auf ein Head-up-Display – so hat der Fahrer das Gefühl,<br />

durch die Motorhaube schauen zu können. Gerade im Gelände ist<br />

dieses technische Feature ein wahrer Quantensprung.<br />

❚<br />

www.landrover.de<br />

Das Offroad-Coupé<br />

MIT DEM DS 6WR stellte Citroën in Peking ein Premium-<strong>SUV</strong> vor, das<br />

auf dem früheren Concept-Car „Wild Rubis“ basiert und die DNA der<br />

DS-Familie zum ersten Mal in die Form eines <strong>SUV</strong> verpackt. Mit diesem<br />

Modell will Citroën seine derzeit nur auf den C4 Aircross beschränkte<br />

<strong>SUV</strong>-Palette weltweit ausbauen. Dabei verzichten die Franzosen voll<br />

und ganz auf einen zuschaltbaren Allradantrieb und stellen den DS 6WR<br />

stattdessen auf eine reine Frontantrieb-Plattform. So soll das <strong>SUV</strong> mit<br />

niedrigem Durchschnittsverbrauch glänzen und auch in puncto CO 2 -<br />

Emissionen die wohlgeformte Fahrzeugfront ganz weit vorne haben. ❚<br />

➔ Citroën<br />

www.citroen.de<br />

SPORTLICH WIE EIN COUPÉ und nützlich wie ein kompaktes <strong>SUV</strong>. Diese<br />

Eigenschaften soll, wenn es nach den Vorstellungen von Audi geht, das<br />

neue TT Offroad Concept miteinander vereinen. Für die sportliche<br />

Komponente des Crossovers sorgt ein Plug-in-Hybrid-Antrieb mit zwei<br />

Elektromotoren und einer Systemleistung von 408 PS. Damit erreicht das<br />

Showcar eine Höchstgeschwindigkeit von 250 Kilometer pro Stunde und<br />

soll im Mittel nur 1,9 Liter Kraftstoff verbrauchen – rein elektrisch schafft<br />

der Audi TT Offroad eine<br />

Strecke von bis zu 50<br />

Kilometern. Mit einer<br />

Länge von 4,39 Metern<br />

ähnelt das Konzept in seinen<br />

Abmessungen dem<br />

heutigen Audi Q3. ❚<br />

➔ Audi<br />

www.audi.de<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 7


NEWS Vermischtes<br />

Hankook Tire<br />

KOMPROMISSLOSER<br />

HALT<br />

Mit der neuen <strong>SUV</strong>-<br />

Variante des Ventus S1<br />

evo 2 will Hankook ab<br />

sofort auch Fahrer leistungsstarker<br />

<strong>SUV</strong> für sich<br />

gewinnen. Dabei setzt der<br />

Pneu auf eine Mischung<br />

aus Sportlichkeit und<br />

hohem Nutzwert – so bietet<br />

die aktuelle Generation<br />

der Styrene-Polymer-Silica-<br />

Mischung nicht nur optimierten<br />

Halt (z.B. bei<br />

Nässe), sondern sorgt auch<br />

für einen niedrigeren<br />

Rollwiderstand und so für<br />

ein längeres Reifenleben.<br />

Der Ventus S1 evo 2 <strong>SUV</strong> ist<br />

ab sofort in 30 Größen von<br />

17 bis 22 Zoll und mit<br />

Laufflächenbreiten von<br />

225 bis 315 erhältlich.<br />

www.hankooktire.com<br />

GENAU 25 JAHRE nach dem letzten Erfolg bei der härtesten Rallye der Welt will Peugeot bei der Rallye Dakar wieder<br />

einmal nach dem Sieg greifen. Wie ernst es die Franzosen mit diesem Vorhaben meinen, sieht man am Arbeitsgerät der<br />

Fahrer Carlos Sainz und Cyril Despres, dem Peugeot 2008 DKR. Wie bei der Straßenversion des 2008 wird auch beim Dakar-<br />

Prototyp auf ein Allradsystem verzichtet – trotzdem möchte Peugeot Sport dem Dauersieger Mini ALL4 Racing vom deutschen<br />

X-raid-Team den Gesamtsieg streitig machen. Zumindest optisch liegt der 2008 DKR schon mal in Führung. ❚<br />

➔ Peugeot<br />

www.peugeot.de<br />

EINZIGARTIG ABENTEUERLICH<br />

WER DEN NAMEN MINI HÖRT, denkt an vieles, nicht aber an<br />

einen Pick-up. Falsch gedacht! Mit dem Paceman Adventure ist<br />

ein Unikat der besonderen Art entstanden: Ein 184 PS starker<br />

Mini Cooper S Paceman hat seine hintere Sitzreihe gegen eine<br />

Ladefläche im Pick-up-Stil eingetauscht. Dazu wurden dem wundersamen<br />

Briten noch ein modifiziertes Fahrwerk sowie<br />

Zusatzscheinwerfer und ein Ersatzrad auf dem Dach spendiert.<br />

Mit dieser Ausstattung und dem Allradantrieb ALL4 hat der einzigartige<br />

Mini alle erdenklichen Voraussetzungen, ein kompaktes<br />

Arbeitswunder zu sein. Leider wird der Paceman Adventure<br />

wohl ein Einzelstück bleiben und nie in Serie gehen. ❚<br />

➔ Mini<br />

RUSTIKALER SCHÖNLING<br />

➔ COBRA SOR<br />

www.mini.de<br />

KAUM STEHT DER NEUE NISSAN QASHQAI in<br />

den Showrooms, schon verleiht Cobra Technology &<br />

Lifestyle ihm mit hochwertigen Edelstahl-Accessoires<br />

einen reinrassigen Offroad-Look. Mit einem<br />

Durchmesser von 60 Millimetern ist der flexibel aufgehängte<br />

Frontbügel unverwüstlich, er erfüllt aber<br />

die strenge EU-Richtlinie zum Fußgängerschutz.<br />

Wem das nicht reicht, für den hat Cobra auch noch<br />

die passenden Schwellerrohre mit integrierten<br />

Trittflächen auf Lager. Die Preise für den Frontbügel<br />

beginnen bei 472 Euro, ein Satz Schwellerrohre<br />

kostet mindestens 633 Euro.<br />

❚<br />

www.cobra-sor.de<br />

8 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


NEWS Vermischtes<br />

JETZT<br />

GEWINNEN!<br />

DIE CARRERA RC-FAMILIE erhält einen prominenten Zuwachs: Ab<br />

sofort gibt es einen der meistverkauften Pick-ups, den Ford F-150 SVT<br />

Raptor, auch eine Nummer kleiner. Wie das Original ist auch der ferngesteuerte<br />

Raptor mit großzügigen Stoßfängern ausgerüstet und beeindruckt<br />

vor allem durch seine Optik. Doch auch technisch kann der<br />

Carrera-Raptor punkten: Dank leistungsfähiger Akkus braucht der Ford<br />

erst nach 40 Minuten im Gelände eine kurze Ladepause. Wenn Sie auch<br />

Lust haben, den Carrera RC Ford F-150 SVT Raptor mal durchs Gelände<br />

zu jagen: Wir verlosen ein Exemplar des amerikanischen Urgesteins.<br />

Alles, was Sie tun müssen, ist, folgende Frage zu beantworten:<br />

Seit wann werden die legendären Pick-ups der Ford F-Serie gebaut?<br />

Wir sind gespannt und freuen uns auf Ihre Zuschriften mit Namen und<br />

Adresse per Post an: OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21,<br />

85521 Ottobrunn oder per E-Mail an hambalgo@suvmagazin.de<br />

Einsendeschluss ist der 30. 06.2014!<br />

❚<br />

Autorisierter Import von<br />

Dodge und RAM<br />

DIE FIRMA AEC EUROPE mit Sitz in München importiert und homologiert<br />

die Modelle der amerikanischen Marken Dodge und RAM für den<br />

europäischen Markt. Dafür stehen alleine in Deutschland 53 Händler zur<br />

Wahl, bei denen die Autos dann umgerüstet und fertiggestellt werden.<br />

Das Besondere: AEC übernimmt auch die Garantieleistungen für die<br />

Fahrzeuge, solange man alle Wartungsarbeiten bei einem autorisierten<br />

Händler durchführen lässt. Das Angebot umfasst neben den Pkw-<br />

Modellen von Dodge auch das Fullsize-<strong>SUV</strong> Durango und den Dodge<br />

RAM, beide verfügbar mit 3,6-Liter-V6 oder 5,7-Liter-V8-Motor. Für den<br />

RAM ist zudem ein Dreiliter-Diesel bestellbar. Das Ausstattungsniveau<br />

der angebotenen Fahrzeuge ist stets sehr hoch, auf Wunsch sind aber<br />

auch individuelle Konfigurationen möglich.<br />

❚<br />

➔ Carrera RC<br />

www.carrera-rc.com<br />

➔ AEC Europe<br />

www.aeceurope.com<br />

Ein Subaru ist immer das,<br />

was man daraus macht.<br />

3.000,– €<br />

sparen<br />

bei Eintausch eines<br />

Gebrauchtwagens 1<br />

Weltgrößter Allrad-PKW-Hersteller<br />

Dank permanentem Allradantrieb überzeugen sie auf jedem Untergrund: der Subaru XV, Outback und Forester.<br />

Je nach Modell:<br />

• Permanenter Allradantrieb AWD<br />

• Sparsame SUBARU BOXER-Benzinoder<br />

-Dieselmotoren<br />

• Lineartronic Automatikgetriebe<br />

• Allrad-Assistenzsystem „X-Mode“<br />

• Berg-Anfahrhilfe<br />

• Bodenfreiheit bis zu 220 mm<br />

Probefahren und sparen – jetzt auch mit den Modellen Subaru BRZ, Impreza und Legacy!<br />

• Automatische Niveauregulierung<br />

• Anhängelast bis zu 2.000 kg<br />

• Stop & Go-Startautomatik<br />

• Gespann-Stabilisierungssystem<br />

Kraftstoffverbrauch (l/100 km) kombiniert: 8,5 bis 5,5. CO 2<br />

-Emission (g/km) kombiniert: 197 bis 136.<br />

Abbildungen enthalten Sonderausstattung.<br />

Der Subaru Forester<br />

und der Subaru XV<br />

erreichten fünf Sterne<br />

im Euro NCAP Crashtest.<br />

* Die gesetzlichen Rechte des Käufers bleiben daneben uneingeschränkt bestehen.<br />

1<br />

Die Aktion gilt vom 01.04.2014 bis 30.06.2014 (bei Neuwagen gilt das Kauf- und Erstzulassungsdatum, bei Vorführwagen gilt das Kauf- und Besitzumschreibungsdatum<br />

auf den Endkunden im Aktionszeitraum) in Verbindung mit dem Kauf eines aktuellen Subaru Modells (Neu- oder Vorführwagen) mit Ausnahme der Modelle Trezia und<br />

WRX STI und gleichzeitiger Inzahlungnahme eines Gebrauchten bei teilnehmenden Subaru Partnern. Die Aktion wird gemeinsam von der SUBARU Deutschland GmbH<br />

und den teilnehmenden Subaru Partnern getragen. Diese Angebote sind nicht mit anderen Aktionen der SUBARU Deutschland GmbH kombinierbar. Detailinformationen<br />

<strong>SUV</strong> Magazin www.subaru.de<br />

03.2014 9<br />

erhalten Sie bei Ihrem teilnehmenden Subaru Partner oder unter www.subaru.de.


NEWS Interview des Monats<br />

Wir wollen’s wissen!<br />

„Der Kurs der Auto-Industrie steht auf Paletten-<br />

Erweiterung – zieht Audi bei den <strong>SUV</strong> nach?“<br />

Audi ist im Allrad-Segment eine Traditionsmarke. Obwohl die<br />

Ingolstädter den ersten Q7 aber erst 2005 auf den Markt brachten,<br />

verkaufen sie heute zusammen mit Q3 und Q5 enorme Stückzahlen.<br />

<strong>SUV</strong>-Redakteur Julian Hoffmann sprach mit dem Leiter der<br />

Kommunikation Produkt und Technologie – Christian Bangemann.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin: Mercedes und BMW<br />

frischten ihre Top-Modelle kürzlich<br />

auf, der Q7 aber ist in die<br />

Jahre gekommen. Was haben Sie<br />

mit Ihrem Luxus-<strong>SUV</strong> vor – können<br />

Sie schon Highlights des Neuen<br />

verraten? Wird es ein Modell mit<br />

Vier zylinder geben?<br />

Christian Bangemann: Es ist heute<br />

noch zu früh, um über Motorvarianten<br />

zu sprechen. Bei Audi steht<br />

natürlich die Effizienz im Fokus,<br />

darum haben wir das Auto auch viel<br />

leichter gemacht. Gemessen am<br />

ersten Q7 ließen sich 350 kg einspa-<br />

Plug-in-Hybrid im A3 e-tron: Im E-Modus liegt die Reichweite bei 50 km.<br />

ren. Der Audi-Leichtbau wird konsequent<br />

umgesetzt, also das richtige<br />

Material in der richtigen Menge an<br />

der richtigen Stelle eingesetzt. Dafür<br />

werden wir hoch- und höchstfeste<br />

Stähle und unterschiedliche<br />

Aluminiumlegierungen verwenden.<br />

Beim Platzangebot wird es im Neuen<br />

keine Einschränkungen geben, wir<br />

werden auch wieder einen Siebensitzer<br />

mit einem erstklassigen Raumangebot<br />

anbieten. Mit Blick auf die<br />

Märkte im Nahen Osten und Amerika<br />

wird das Auto von den Außenabmessungen<br />

her dem aktuellen<br />

Modell nahekommen. Der Q7 wird<br />

in keiner Dimension stark wachsen.<br />

Ist ein Hybrid-Modell geplant?<br />

Ja. Der Q7 wird den „e-tron“ genannten<br />

Plug-in-Hybrid in die Welt des<br />

Längsbaukastens einführen. Zur<br />

Erläuterung: Im Konzern sprechen<br />

wir vom modularen Querbaukasten,<br />

auf dem ein A3 steht, und vom<br />

Längsbaukasten, auf dem alle<br />

Modelle ab dem A4 aufbauen. Was<br />

die Reichweite angeht, werden wir<br />

im Q7 ähnliche Daten wie beim A3<br />

e-tron erreichen. Der Kunde wird<br />

dazu ein erhebliches Stück elektrisch<br />

fahren können (und damit lokal<br />

emissionsfrei). Im Q7 sollen sich<br />

Verbrenner und E-Motor wie beim<br />

A3 e-tron ergänzen – man wird boosten,<br />

rekuperieren und während der<br />

Der Audi Q1 kommt 2016, er basiert auf dem<br />

Fahrt den Akku laden können.<br />

An welchen Verbrenner möchten<br />

Sie den E-Antrieb im Q7 koppeln?<br />

Im A3 e-tron sitzt ein Benziner, das<br />

wird auch eine Option für den Q7<br />

sein. Im A3 läuft aber ein Vierzylinder<br />

– und der Q7 ist ein großes Auto. Wir<br />

sehen den Hybrid als effizienten<br />

Antrieb, aber Audi ist eine Marke, die<br />

10 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


NEWS Interview des Monats<br />

sich über Agilität und Sportlichkeit<br />

definiert, beides wird auch ein Q7<br />

e-tron bieten.<br />

Wann genau können wir mit dem<br />

neuen Modell rechnen?<br />

Wir werden den Q7 zum Jahreswechsel<br />

2014/2015 vorstellen.<br />

Mit Q3, Q5 und Q7 ist Audi schon<br />

gut aufgestellt – trotzdem stehen<br />

die Zeichen auf eine Erweiterung<br />

der <strong>SUV</strong>-Palette. Planen Sie Coupé-<br />

Ableger der Q-Familie?<br />

Es gibt immer wieder Spekulationen,<br />

dass ein großes Q-Coupé kommt.<br />

Tatsächlich ist neben dem Q7 Platz<br />

für ein noch sportlicheres Modell.<br />

Wäre es nicht auch an der Zeit,<br />

ein kleines Q-Modell zu bringen?<br />

Tatsächlich hat Audi den Q1 schon<br />

angekündigt. Er wird in Ingolstadt<br />

gefertigt werden, wenn der Q5 von<br />

den Bändern unseres gerade im Bau<br />

A3 und wird in Ingolstadt gefertigt werden.<br />

befindlichen Werkes in Mexiko läuft.<br />

Der Q1 wird ein Ableger des A3<br />

sein, baut also auf dem modularen<br />

Quer baukasten auf. 2016 soll es<br />

losgehen, natürlich auch mit Allradantrieb.<br />

Der Q1 wird kleiner als ein<br />

Q3 sein, trotzdem wird er Platz für<br />

vier Erwachsene bieten.<br />

Audi steht für Allradantrieb ,<br />

quattro ist Kult. Wie aber sieht<br />

die Zukunft aus? Wird der Antrieb<br />

bei <strong>SUV</strong> und Crossovern immer<br />

unbedeutender?<br />

Nein. Aber es gibt eine namhafte<br />

Kundenzahl, die den Q3 mit<br />

Frontantrieb bestellt. Auch den Q5<br />

bietet Audi mit 4x2 an – die<br />

Nachfrage ist allerdings überschaubar.<br />

Freilich gibt es regionale<br />

Unterschiede: In Italien und Spanien<br />

werden Fronttriebler stärker nachgefragt,<br />

in Deutschland weniger. Den<br />

Q7 sehe ich nicht als reinen Frontoder<br />

Hecktriebler, die Allroad-<br />

Modelle von A4 und A6 sind ebenfalls<br />

immer quattro. Sehr erfreulich<br />

entwickeln sich die Verkaufszahlen<br />

für A4 und A6 quattro. Einfach<br />

dadurch, dass dieses System neben<br />

dem Traktionsvorteil im Winter vor<br />

allem mit dem optionalen<br />

Hinterachs-Sportdifferenzial die<br />

Möglichkeit besonders sportlichen<br />

Fahrens bietet. Die quattro-Verkäufe<br />

entwickeln sich wie gesagt positiv.<br />

Dennoch möchten wir keine Kunden<br />

ausschließen – wer den Q5 oder Q3<br />

mit Frontantrieb haben möchte,<br />

bekommt ihn. Und das wird beim Q1<br />

nicht anders sein.<br />

Auf der IAA stellten Sie den<br />

Nanuk vor, in Peking stand das<br />

TT offroad concept. Entsteht da<br />

ein neues Crossover-Modell?<br />

Im Grunde ist der TT offroad concept<br />

eine Transformation der Nanuk-<br />

Eigenschaften in die TT-Familie. Er ist<br />

ein sehr sportliches und gleichzeitig<br />

geräumiges Auto, robust, höhergelegt<br />

und mit einem kraftvollen, teilelektrifizierten<br />

Antriebsstrang. Das<br />

Showcar zeigt, dass es ernsthafte<br />

Gedanken gibt, aus dem TT eine<br />

Familie zu machen. So ein Modell hat<br />

das Zeug, eine neue Nische und eine<br />

neue Kundschaft zu erschließen.<br />

Hinter dem TT offroad concept steht<br />

Dr. Ulrich Hackenberg (Vorstand für<br />

Technische Entwicklung der Audi AG),<br />

er ist der Vater des TT und hat<br />

bereits das Konzept der ersten<br />

TT-Generation entwickelt.<br />

BMW setzt mit i3 und i8 voll auf<br />

E-Fahrzeuge, Lexus baut Hybride.<br />

Für welchen alternativen Antrieb<br />

steht die Marke Audi?<br />

Audi wird mittelfristig für jede<br />

Modellreihe einen Plug in-Hybrid<br />

TT concept: „So ein Modell hat das Zeug, eine neue Nische zu erschließen.“<br />

anbieten. Er ist im Hinblick auf<br />

Alltagstauglichkeit und Reichweite<br />

die beste Lösung für den Kunden.<br />

Benzin- und Dieselmotoren bleiben<br />

selbstverständlich im Portfolio, sie<br />

werden konsequent weiterentwickelt<br />

und noch effizienter. Auch synthetische<br />

Kraftstoffe sind hier ein Thema<br />

– für Benzin, Diesel und Erdgas. Auf<br />

Basis der zweiten R8 Generation<br />

werden wir einen R8 e-tron anbieten.<br />

Vor allem dank neuer Batterie-<br />

Technik erreichen unsere heutigen<br />

R8 e-tron Versuchsträger mittlerweile<br />

Reichweiten jenseits der 400 km. Im<br />

Hintergrund läuft bei Audi die<br />

Forschung an der Brennstoffzelle<br />

weiter. Langfristig wird sich eine<br />

interessante Diskussion entspinnen:<br />

Ist der reine E-Antrieb das richtige<br />

Konzept oder die Brennstoffzelle,<br />

deren Technik derzeit voluminös und<br />

sehr teuer ist? Und heute fehlt für<br />

diese Technik noch jegliche<br />

Infrastruktur, Tankstellen gibt es fast<br />

keine. Sicher ist, dass der Kunde in<br />

Zukunft bei Audi ein noch breiteres<br />

Angebot an Antriebsformen bekommen<br />

wird. Beste Effizienz werden sie<br />

alle gemeinsam haben.<br />

Haben auch Sie eine Frage an<br />

die Industrie? Lassen Sie’s uns<br />

wissen! Schreiben Sie uns an<br />

redaktion@suvmagazin.de<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 11


TITELTEST <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong><br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

STYLE<br />

Mit der ersten Generation des <strong>Qashqai</strong> – günstig, komfortabel<br />

und uneinholbar alltagstauglich – hat <strong>Nissan</strong> den Nerv der<br />

deutschen Kunden getroffen. Nun schicken die Japaner den<br />

Nach folger ins Rennen und erweitern die Liste der Vorzüge<br />

um einen Punkt: ausgeprägtes Stilbewusstsein.<br />

12 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


TITELTEST <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong><br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 13


TiTelTeST <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong><br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

w Im DetaIl: außen-Design<br />

en Vogue: Die<br />

heckleuchten runden das<br />

moderne Design ab.<br />

Schnittig: in der<br />

ausstattung teKna sind<br />

die Voll-leD-Schein -<br />

werfer serienmäßig.<br />

Sehhilfe: unter den<br />

außenspiegeln sind die<br />

Kameras für den around-<br />

View-monitor versteckt.<br />

hingucKer: Die edlen<br />

19-Zöller sind bei der<br />

höchsten ausstattung<br />

mit von der Partie.<br />

Die automobilie Pubertät hat<br />

mit aller Wucht zugeschlagen.<br />

Das vermeintliche Opfer, den<br />

<strong>Qashqai</strong>, hätte es dabei nicht besser<br />

treffen können, denn selten war eine<br />

Verwandlung zwischen zwei<br />

Generationen so stark wie beim<br />

<strong>Nissan</strong>. Von einem etwas langweiligen<br />

Teenager ohne Bartwuchs und<br />

erkennbaren Geschmack in puncto<br />

Klamotten ist ein kantiger junger<br />

Mann im maßgeschneiderten<br />

Designeranzug geworden. Verstehen<br />

Sie mich bitte nicht falsch – die erste<br />

Generation des beliebten <strong>SUV</strong> war<br />

alles andere als hässlich, aber der<br />

Besuch beim Stilberater hat nun das<br />

wahre Wesen des kompakten<br />

Vom Teenager zum jungen Mann – die Verwandlung ist geglückt.<br />

Japaners nach außen gekehrt.<br />

Das neue, kantigere Design strahlt<br />

deutlich mehr Selbstbewusstsein<br />

aus und betont auch die sportlichen<br />

Ambitionen des <strong>Qashqai</strong>. Gerade die<br />

Frontpartie hat eine Menge Charakter<br />

gewonnen: Die Motorhaube ist noch<br />

einmal gewachsen und mit eindeutigen<br />

Konturen versehen, dafür sind<br />

die Scheinwerfer jetzt um einiges<br />

flacher und zerklüfteter. Die breit<br />

ausgestellten Radhäuser vorn wie<br />

hinten lassen das Design noch bulliger<br />

wirken. Abgerundet wird der<br />

sportliche Gesamteindruck von den<br />

ebenfalls schlankeren und nach oben<br />

versetzten Rückleuchten. Auch im<br />

Innenraum hat <strong>Nissan</strong> kräftig nach-<br />

w Im DetaIl: mut zur lücke<br />

Vier Kameras ermöglichen im <strong>Qashqai</strong> eine<br />

hervorragende Rundumsicht und helfen so dem<br />

Fahrer, auch kleinste Parklücken unbeschadet zu<br />

erobern. Hierbei kann er sich entweder auf den<br />

(bereits aus dem Vorgänger bekannten) Around-<br />

View-Monitor verlassen oder gleich den kompletten<br />

Einparkvorgang dem automatischen System überlassen<br />

– und dabei spielt es keine Rolle, ob es sich<br />

Dank seitlicher Kameras<br />

ist Einparken kinderleicht.<br />

14 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


TiTelTeST <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong><br />

w Im DetaIl: motoren<br />

1.2 DIG TURBO 1.6 dCi<br />

Der einstieG<br />

Der Dauerläufer<br />

mit 1,2 litern hubraum ist<br />

der Vierzylinder-benziner<br />

der kleinste motor im<br />

<strong>Qashqai</strong>. Das turboaggregat<br />

holt 115 PS aus den vier<br />

brennräumen und schickt<br />

das maximale Drehmoment<br />

von 190 newtonmeter über<br />

ein manuelles Sechsgang-getriebe an die Vorderräder. in den<br />

nächsten monaten möchte nissan einen weiteren benziner mit<br />

1,6 litern hubraum auf den markt bringen.<br />

Stärker geht es in der<br />

zweiten <strong>Qashqai</strong>generation<br />

nicht:<br />

Der 1,6-liter-<br />

Selbstzünder ist mit<br />

einem maximalen<br />

Drehmoment von 320<br />

newtonmetern das<br />

unangefochtene<br />

Kraftpaket im motorenregal. als 2WD-Version gibt es den<br />

Diesel auch mit dem stufenlosen automatikgetriebe.<br />

1.5 dCi<br />

Der Gemütliche<br />

mit einem normverbrauch<br />

von gerade<br />

einmal 3,8 litern<br />

Diesel ist der 1,5<br />

liter große Selbstzünder<br />

der sparsamste<br />

antrieb unter der<br />

motorhaube des<br />

neuen <strong>Qashqai</strong>. auch diese Variante ist nur in Kombination mit<br />

dem Schaltgetriebe und als reiner fronttriebler erhältlich.<br />

Allradantrieb<br />

Die rarität<br />

Die Zahlenkombination<br />

4x4 wird man<br />

in einem <strong>Qashqai</strong><br />

nur noch selten<br />

sehen. Während der<br />

zuschaltbare allrad<br />

im Vorgänger noch<br />

mit zwei motoren<br />

kombinierbar war, gibt es den sogenannten all mode 4x4iantrieb<br />

nur noch mit dem 1,6-liter-Diesel.<br />

gelegt. Das Cockpit ist durch Details<br />

in Klavierlack aufgewertet, die Haptik<br />

der Materialien ist spürbar wertiger<br />

geworden. Auch einer der größten<br />

Kritikpunkte beim Ur-<strong>Qashqai</strong>, der zu<br />

klein geratene Navi-Bildschirm, ist<br />

behoben. Das neue Display bietet<br />

nun genug Anzeigefläche für hilfreiche<br />

Spielereien wie den schon aus<br />

dem Vorgänger bekannten Around-<br />

View-Monitor.<br />

Ist der <strong>Qashqai</strong> nun einfach nur ein<br />

automobiler Schönling oder kann er<br />

sein selbstbewusstes Auftreten auch<br />

durch innere Werte rechtfertigen?<br />

Hier können wir Entwarnung geben,<br />

denn reine Optik ist nicht das Ding<br />

des Neuen – und würde auch nicht in<br />

die gute Familie passen. Besonders<br />

beeindruckend ist das umfangreiche<br />

Fahrerassistenz-Paket, dass es ab<br />

der Ausstattungsvariante ACENTA<br />

serienmäßig gibt. Neben eher dem<br />

Komfort dienlichen Features wie<br />

dem Fernlichtassistenten und der<br />

Verkehrs zeichenerkennung sind<br />

sowohl der Spurhalte- als auch der<br />

um eine Längs- oder eine Quer-Parklücke handelt.<br />

Wer das anfangs etwas komplex anmutende<br />

System verstanden hat, kann dem Assistenten blind<br />

vertrauen und sich vollautomatisch den besten<br />

Parkplatz sichern.<br />

In der höchsten Ausstattung TEKNA ist der Around-<br />

View-Monitor serienmäßig, der intelligente<br />

Einparkassistent ist gegen Aufpreis erhältlich.<br />

Hindernisse umkurvt der<br />

Assistent ohne Probleme.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 15


TiTelTeST <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong><br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

w Im DetaIl: Cockpit<br />

informatiV: Das farbige<br />

Dis play hält den fahrer auf<br />

dem laufenden.<br />

aufgeräumt: Smartphone<br />

und co. lassen sich unter<br />

der armlehne verstauen.<br />

alleS an borD: flaschen<br />

(bis 1 liter inhalt) finden in<br />

der mittelkonsole Platz.<br />

liebe Zum Detail: im cockpit des neuen <strong>Qashqai</strong> sorgen kleine akzente (wie die<br />

beleuchtung der Schaltkonsole) für einen hochwertigen auftritt.<br />

autonome Notbrems-Assistent ein<br />

großes Plus in puncto aktive<br />

Fahrsicherheit. Gegen einen Aufpreis<br />

von 650 Euro merkt es der <strong>Qashqai</strong><br />

dann auch noch, wenn der Fahrer<br />

müde wird, und warnt vor Gefahren<br />

aus dem toten Winkel. In dem Paket<br />

„Safety Shield für 360° Sicherheit“<br />

wird zudem die Funktion des Around-<br />

View-Monitors erweitert. Das System<br />

erkennt auf Knopfdruck Parklücken<br />

am Straßenrand und parkt den<br />

<strong>Qashqai</strong> selbstständig ein.<br />

Mit so viel technischen Highlights an<br />

Bord beweist der Neue, dass er die<br />

Gene seiner Marken-Vorfahren erfolgreich<br />

aufgegriffen und konsequent<br />

weiterentwickelt hat. Eine Evolution,<br />

die sich auch unter der mäch tigen<br />

Motorhaube vollzog. <strong>Nissan</strong> schließt<br />

interieur<br />

é tadellose Verarbeitung, bequeme<br />

Sitzposition, sinnvolle<br />

anordnung der instrumente und<br />

Knöpfe, chrom- und lackdetails<br />

è<br />

mehr farbige akzente wären<br />

wünschenswert<br />

beDienbarKeit<br />

é intuitive bedienbarkeit des<br />

nissanconnect-Systems, logisch<br />

aufgebaute menüführung, hohe<br />

auflösung des bildschirms<br />

è<br />

bedienung des Parkassistenten<br />

sehr gewöhnungsbedürftig<br />

w Im DetaIl: Bedienbarkeit<br />

grÖSSer iSt beSSer: einer der hartnäckigsten<br />

Kritikpunkte am Vorgänger<br />

war der kleine bildschirm. hier wurde<br />

nachgebessert und durch das 7 Zoll<br />

große nissanconnect-navigationssystem<br />

kommt nun auch der around-Viewmonitor<br />

voll zu geltung. Die bedienung<br />

des Systems funktioniert tadellos.<br />

auf Die ohren: Sowohl auX-eingang<br />

als auch uSb-anschluss sind Serie.<br />

16 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


TiTelTeST <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong><br />

w Im DetaIl: laderaum und Platzverhältnisse<br />

urlaubSreif: unsere<br />

testkoffer passen mit leichtigkeit<br />

in den laderaum.<br />

fonD unD Kofferraum<br />

é großzügige Platzverhältnisse im<br />

fond, ebene ladefläche bei<br />

umgeklappter rücksitzbank, bis<br />

zu 1585 liter ladevolumen<br />

è<br />

materialien im Kofferraum wirken<br />

nicht hochwertig<br />

cleVer: unter dem Kofferraumboden<br />

befindet sich<br />

ein durchgängiges fach.<br />

Variabilität iSt alleS: trotz des modernen Designs haben die entwickler auch an den alltag gedacht und dem <strong>Qashqai</strong> einen<br />

robusten laderaum verpasst. Dank der umklappbaren Sitzbank ist auch sperriges gepäck kein Problem.<br />

sich dem Trend zum Downsizing an<br />

und streicht die frühere Spitzenmotorisierung<br />

(einen Zweiliter-<br />

Selbstzünder) ersatzlos aus dem<br />

Programm. Neues Topaggregat ist<br />

damit der <strong>Nissan</strong>-Fahrern bereits<br />

bekannte Diesel mit 1,6 Litern<br />

Hubraum und einer Leistung von 130<br />

PS. Die beiden Alternativen sind ein<br />

1,2 Liter kleiner Turbobenziner mit<br />

115 Pferdestärken sowie ein weiterer<br />

Diesel mit 1,5 Litern Hubraum (110<br />

PS). Allrad-Freunde haben bei der<br />

neuen Generation des Bestsellers<br />

keine Wahl mehr und müssen zum<br />

1,6 dCi samt Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

greifen. Dieser Schritt der<br />

Japaner lässt sich nachvollziehen,<br />

schließlich kommt der <strong>Qashqai</strong> hauptsächlich<br />

in urbanen Gefilden zum<br />

Einsatz – unbefestigte Straßen oder<br />

Wer Allradantrieb will, muss zum 1,6-Liter-Diesel greifen.<br />

gar schweres Gelände sind die absolute<br />

Ausnahme.<br />

Aber ob Allrad oder nicht – im Alltag<br />

geSichert: Dank gummibänder<br />

rutschen auch kleine<br />

gegenstände nicht herum.<br />

luftig: Die Kniefreiheit im fond reicht auch für erwachsene Passagiere.<br />

gut gebettet: Die belederten<br />

Sitzpolster sorgen sowohl in der<br />

ersten als auch der zweiten reihe für<br />

reichlich Komfort. einzig der Seitenhalt<br />

lässt im fond ein wenig zu wünschen<br />

übrig. mit dem elektrisch verstellbaren<br />

fahrersitz (Serie ab<br />

teKna) ist es ein leichtes, die perfekte<br />

Sitzposition zu finden.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 17


TiTelTeST <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong><br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

w Im DetaIl: Fahrdynamik<br />

im fahrVerSuch<br />

é Sparsamer Vierzylinder-Diesel<br />

mit 130 PS<br />

è Stufenlose automatik lässt<br />

<strong>Qashqai</strong> etwas träge wirken<br />

gemütlichKeit:<br />

mit seinen 130 PS ist<br />

der <strong>Qashqai</strong> ein ent -<br />

spannter cruiser.<br />

StufenloS: Das cVtgetriebe<br />

funktioniert<br />

reibungslos, frisst<br />

aber viel leistung.<br />

ändert das kaum etwas an dem hervorragenden<br />

Fahrverhalten. Selbst<br />

mit reinem Frontantrieb neigt der<br />

<strong>Qashqai</strong> nur im absoluten<br />

Grenzbereich zum Untersteuern, das<br />

jedoch von dem elektronischen<br />

Assistenzsystem umgehend unterdrückt<br />

und ausgeglichen wird. Bevor<br />

es aber so weit kommt, gibt die<br />

direkte Lenkung schon längst das<br />

nötige Feedback und lässt den<br />

bevorstehenden Gripverlust an der<br />

Vorderachse erahnen.<br />

Bei einer etwas ruhigeren Gangart<br />

kommen die Stärken des <strong>Qashqai</strong><br />

zum Tragen. Dank eines „Chassis<br />

Control Technologie“ genannten<br />

Systems geht es im geräumigen<br />

Inneren stets komfortabel zu. Etwaige<br />

Unebenheiten auf den Landstraßen<br />

gleicht das CCT durch kaum spürbare<br />

Bremseingriffe gekonnt aus und verhindert<br />

so zu starke Wankbewegungen<br />

der Karosserie. Auch der<br />

Spritverbrauch spricht trotz des<br />

sportlichen Äußeren eher für eine<br />

sanfte Fahrweise. Wer das Gaspedal<br />

nicht bei jedem Beschleunigungsvorgang<br />

in das Bodenblech des<br />

Japaners drückt, hat eine realistische<br />

Chance, ganz in die Nähe des angegebenen<br />

Norm verbrauchs zu kommen.<br />

Unser zweiradgetriebener Testwagen<br />

w Im DetaIl: alle verfügbaren Felgen<br />

Im Felgenregal setzt <strong>Nissan</strong> klar<br />

auf das motto „Qualität statt<br />

Quantität“. neben der serienmäßigen<br />

16-Zoll-Stahlfelge bieten die<br />

Japaner noch 17- sowie 19-Zollalufelgen<br />

an. am häufigsten dürften<br />

<strong>Qashqai</strong>-fahrer wohl zum stylischen<br />

19-Zoll-Prachtstück greifen.<br />

links:<br />

17-Zoll-alu<br />

rechts:<br />

testwagenfelge<br />

19-Zoll-alu<br />

18 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


TiTelTeST <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong><br />

w Im DetaIl: Geländetauglichkeit<br />

gelänDefahrt<br />

é<br />

gute bodenfreiheit (bis 220 millimeter)<br />

ê Zuschaltender allradantrieb nur in<br />

Verbindung mit einem motor erhältlich<br />

mit dem 1,6-Liter-Dieselaggregat an<br />

Bord genehmigte sich bei sanfter<br />

Fahrweise im Schnitt gerade einmal<br />

5,6 Liter Diesel auf 100 Kilometer.<br />

Wer nach all den positiven<br />

Eigenschaften nun schon voller<br />

Schadenfreude auf den versteckten,<br />

aber gigantischen Haken wartet, wird<br />

enttäuscht. Nicht einmal das so<br />

beliebte Argument eines viel zu überzogenen<br />

Anschaffungspreises kann<br />

hier die potenzielle Käuferschicht<br />

abschrecken. In der Basisvariante<br />

kostet der <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong> gerade<br />

einmal 19 940 Euro – für unseren<br />

Testwagen in der höchs ten<br />

Ausstattungsvariante TEKNA (inklusive<br />

aller Sicherheitsfeatures) und mit<br />

dem 1600 Euro teuren, stufenlosen<br />

Automatikgetriebe werden 33 500<br />

Euro fällig. Wenn man unbedingt<br />

etwas Negatives über den rollenden<br />

Schönling sagen will, dann bietet<br />

eben jene stufenlose Automatik die<br />

größte Angriffsfläche. Das CVT-<br />

Getriebe funktioniert zwar einwandfrei,<br />

gibt aber (zumindest gefühlt)<br />

nicht die volle Leistung an die Räder<br />

weiter. Wer aber einfach zum<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe greift,<br />

spart sich nicht nur Geld, sondern<br />

erhält ein <strong>SUV</strong> mit einem hohen<br />

Wer beim <strong>Qashqai</strong> den Haken sucht, wird enttäuscht.<br />

Ausstattungsniveau für einen geringen<br />

Anschaffungspreis. Das gnadenlos<br />

gute Aussehen ist beim <strong>Qashqai</strong><br />

zum Glück serienmäßig.<br />

❚<br />

TexT: Bastian Hambalgo<br />

FoTos: Tom Müller<br />

niSSan setzt bei der aktuellen<br />

generation verstärkt auf<br />

frontantrieb und verliert so<br />

immer mehr den Kontakt<br />

zum 4x4-Publikum.<br />

w Im DetaIl: alle verfügbaren lackfarben<br />

bronze<br />

grey<br />

magnetic red<br />

night Shade<br />

Pearl White<br />

Pearlescen black<br />

red<br />

Satin Silver<br />

White<br />

testwagenfarbe:<br />

ink blue<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 19


TiTelTeST <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong><br />

Datenblatt<br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

Diesel, 4 Zylinder in Reihe, vorn quer eingebaut,<br />

zwei oben liegende Nockenwellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 130 PS (96 kW)<br />

bei 4000/min<br />

Drehmoment<br />

320 Nm<br />

bei 1750/min<br />

liter-leistung 81,25 PS/Liter<br />

Bohrung x hub 80,0 x 79,5 mm<br />

hubraum 1598 cm 3<br />

Verdichtung 15,4:1<br />

aufladung<br />

Abgasturbolader,<br />

Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

Kraftübertragung<br />

Frontantrieb, (optional automatisch<br />

zuschaltender Allradantrieb mit<br />

Kraftverteilung 100:0 bis 50:50), stufenloses<br />

CVT-Automatikgetriebe (Serie: manuelle<br />

Sechsgang-Schaltung)<br />

getriebeübersetzungen (automatik):<br />

von 2,413 bis 0,383; Rückwärtsgang 1,798,<br />

Achse: 5,577<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker,<br />

McPherson-Federbein<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung,<br />

Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe<br />

hinten massive Scheibe<br />

ABS, EBV, ESP<br />

Lenkung<br />

Zahnstangen-Servo<br />

Wendekreis<br />

10,72 m<br />

Serienbereifung<br />

215/65 R16<br />

Testwagenbereifung 225/45 R19<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

5,3/4,2/4,6 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß<br />

119 g/km<br />

Abgasnorm EURO 5<br />

Tankinhalt<br />

55 L<br />

Reichweite<br />

1196 km<br />

Testwerte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-80 km/h 9,2<br />

0-100 km/h 13,8<br />

0-130 km/h 24,2<br />

0-150 km/h 39,2<br />

Höchstgeschwindigkeit 183 km/h<br />

Elastizität<br />

in Sekunden<br />

60-100 km/h 7,9<br />

80-120 km/h 10,5<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 27/47/94/123<br />

Testverbrauch<br />

in L/100 km<br />

minimal 5,6<br />

maximal 8,2<br />

gesamt 6,7<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer<br />

200 <br />

Haftpflicht (TK 16)<br />

406 <br />

Teilkasko (TK 22)<br />

237 <br />

Vollkasko (TK 19)<br />

553 <br />

Wartung<br />

30000 km/1 Jahr<br />

Garantie 3 Jahre/100 000 km<br />

Ausstattung / Preise<br />

Basispreis (1.2 DIG-T VISIA) 19940 <br />

Testwagenpreis (1.6 dCi TEKNA) 33500 <br />

Serienausstattung (acenta): Fahrer- und<br />

Beifahrerairbag, Seitenairbags vorn,<br />

Kopfairbags vorn und hinten, LED-<br />

Tagfahrlicht, manuelle Klimaanlage,<br />

Fahrerassistenz-Paket, Chassis Control<br />

Technologie (CCT), Einparkhilfe vorn und<br />

hinten, Klimaautomatik, Sitzheizung vorn,<br />

Bluetooth-/USB-/MP3-Schnittstelle<br />

Zusatzausstattungen<br />

¨ Automatikgetriebe Xtronic<br />

¨ Metalliclackierung<br />

þ Navigationssystem<br />

¨ Crossover Pack<br />

þ Safety Shield 360°<br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

1600 <br />

550 <br />

800 <br />

344 <br />

650 <br />

niSSan QaShQai 1.6 Dci Xtronic 4X2<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 2646 mm<br />

Länge 4377 mm<br />

innenraum Vorn<br />

höhe über straße 560-640 mm<br />

ellenbogenfrieheit 1480 mm<br />

höhe über sitz 900-980 mm<br />

sitztiefe<br />

510 mm<br />

innenraum hinten<br />

höhe über straße 640 mm<br />

ellenbogenfreiheit 1490 mm<br />

Kniefreiheit 150-410 mm<br />

höhe über sitz 920 mm<br />

sitztiefe<br />

460 mm<br />

gePäcKraum<br />

länge<br />

780-1570 mm<br />

Breite 1100-1380 mm<br />

höhe<br />

700 mm<br />

ladekantenhöhe 770 mm<br />

Volumen (VDa) 430-1585 L<br />

geWichte<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

Dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />

Geländewerte<br />

Spur v/h 1565/1560 mm<br />

Breite 1806 mm<br />

Karosseriewinkel (v/M/h)<br />

keine Angabe<br />

Bodenfreiheit max. (v/M/h)<br />

190/220/220 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

keine Angabe<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 13,46:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

7,7 km/h<br />

Höhe 1590 mm<br />

Stehhöhe 1920 mm<br />

1461-1577 kg<br />

2005 kg<br />

544 kg<br />

75 kg<br />

100 kg<br />

740 kg<br />

1400 kg<br />

Bewertung<br />

★★★★✩<br />

KoSten / ÖKonomie<br />

+<br />

–<br />

Faire Preisgestaltung bei Anschaffungs-<br />

sowie Ausstattungskosten<br />

Überdurchschnittlich hoher Verbrauch<br />

bei schnelleren Fahrten<br />

KaroSSerie / PlatZVerhältniSSe<br />

+ +<br />

–<br />

Trotz kompakter Außenmaße bietet<br />

der <strong>Qashqai</strong> viel Platz – sowohl für<br />

Insassen als auch fürs dazugehörige<br />

Gepäck. Die hohe Variabilität sorgt<br />

dafür, dass sich Ladung und Passagiere<br />

nicht in die Quere kommen.<br />

Rundumsicht ist durch die vergleichsweise<br />

kleinen Seitenfenster<br />

und die hohe Schulterlinie begrenzt.<br />

fahrKomfort / fahrleiStung<br />

–<br />

Das komfortabel abgestimmte<br />

Fahrwerk unterstreicht die<br />

Langstreckentaug lichkeit des<br />

<strong>Qashqai</strong>: Kaum eine Unebenheit wird<br />

in den Innenraum weitergegeben,<br />

dennoch bleibt der Japaner auch in<br />

schnellen Passagen stabil.<br />

Das Automatikgetriebe gibt nicht die<br />

vollen 130 PS an die Räder weiter.<br />

■ Fazit<br />

mit dem neuen<br />

<strong>Qashqai</strong> ist nissan ein<br />

absoluter hingucker<br />

gelungen! Doch nicht<br />

nur das Styling, auch<br />

seine inneren Werte<br />

machen ihn zu einem<br />

würdigen nachfolger<br />

des bestsellers.<br />

20 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


Fahrbericht Jeep Cherokee<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

Schnitt<br />

Jeep hat seinen hierzulande beinahe schon vergessenen Cherokee wiederbelebt, setzt beim Neustart auf<br />

mutiges Design sowie neue Technologien und geht konsequente Wege, um den Häuptling sowohl <strong>SUV</strong>-<br />

Fahrern als auch Geländepiloten schmackhaft zu machen. Unser Erstkontakt mit dem Italo-Amerikaner.<br />

22 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


Fahrbericht Jeep Cherokee<br />

>>> EXTERIEUR-CHECK: Erfrischend mutig<br />

GRoSSeR Kompakter<br />

das heck des cherokee wirkt auf Bildern wie abgehackt, schaut in natura aber<br />

harmonischer und dank der abfallenden dachlinie dynamischer aus.<br />

Dank seiner kantigen, 4,6<br />

Meter langen Karosse vermittelt<br />

der Cherokee einen<br />

stattlichen, aber sehr dynamischen<br />

Eindruck. Die hohe<br />

Seitenlinie steht ihm ebenso<br />

wie die riesigen, trapezförmigen<br />

Radhäuser gut zu<br />

Gesicht. Durch die aufgesetzten<br />

Rückleuchten und<br />

die schmal gezeichneten<br />

Tagfahrlichter wirkt er<br />

sportlich und hebt sich<br />

optisch von Mitbewerbern<br />

ab. Die Kunststoff beplankungen<br />

erzeugen einen<br />

rustikalen Charakter.<br />

die schmalen Schlitze sind mit tagfahrlicht<br />

bestückt, darunter befinden sich die Scheinwerfer.<br />

die schmal und lang geschnittenen rückleuchten arbeiten<br />

ausschließlich mit energiesparender LEd­technik.<br />

iSt dAS dENN Noch EiN EchtEr<br />

GELÄNdEwAGEN? Ja! Und nein. Es ist<br />

kompliziert. Es kommt ganz darauf<br />

an, was der Käufer möchte. Denn<br />

Jeep fährt mit dem Cherokee konsequent<br />

zweigleisig. Wer das bedingungslose<br />

Abenteuer in Matsch und<br />

Schlamm sucht, bekommt mit der<br />

Ausstattungsvariante „Trailhawk“<br />

genau das, wofür die amerikanische<br />

Traditionsschmiede schon immer<br />

stand: einen reinrassigen Geländewagen<br />

mit Offroad fahrwerk, Höherlegung,<br />

angepassten Front- und<br />

Heck schürzen für bessere Karosseriewinkel,<br />

Gelände unter setzung und<br />

einer echten Hinterachssperre. Doch<br />

damit nicht genug: Wer sich für den<br />

Trailhawk entscheidet, wählt automatisch<br />

(bis 2015, dann soll auch eine<br />

Diesel variante folgen) ein kraftvolles<br />

3,2-Liter-V6-Pentastar-Aggregat, das<br />

272 Pferde zum Leben erweckt und<br />

mit der Kraft von 315 Newtonmetern<br />

an der Kurbelwelle zerrt. Auch muss<br />

sich der Käufer dann keine Sorgen<br />

um die Ausstattung machen. Denn<br />

von der steckt im Trailhawk reichlich<br />

– bis auf Navigation und Xenon-<br />

scheinwerfer liefert Jeep alles<br />

Erdenkliche frei Haus und verpackt es<br />

in ein edles Interieur, das rein gar<br />

nichts mehr mit den Plastiklandschaften<br />

von früher gemein hat.<br />

optioN B: dEr ALLroUNdEr<br />

Wer eher selten im Dreck spielt und<br />

mit der Familie lieber an den Garda-<br />

See als nach Afrika fährt, wird bei den<br />

Ausstattungslinien Longitude und<br />

Limited fündig – und glücklich.<br />

Während die kleinste Version<br />

Longitude noch Raum für individuelle<br />

Ausstattung lässt, macht ein<br />

Cherokee Limited kurzen Prozess:<br />

Volle Hütte, basta! Beide Varianten<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 23


Fahrbericht Jeep Cherokee<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

>>> INTERIEUR-CHECK: Wertiges und fahrerorientiertes Cockpit<br />

STeUeRZenTRALe<br />

die wertigkeit hat<br />

gegenüber dem<br />

Vorgänger deutlich<br />

zugenommen.<br />

Im Wesentlichen kann der<br />

Fahrer im Cherokee alles<br />

während der Fahrt Nützliche<br />

über das Multifunktionslenkrad<br />

bedienen. Klimaanlage<br />

und das Selec-<br />

Terrain-System haben eigene<br />

Bedienfelder, der Rest wird<br />

zentral über das aufgeräumte<br />

uconnect-Mediacenter<br />

bedient: Egal ob Navi, Sitzheizung,<br />

Audio oder Fahrzeugeinstellungen<br />

– alles<br />

intuitiv an einem Platz. Ebenfalls<br />

gut abzulesen sind die<br />

Rundinstrumente und der<br />

informative Bordcomputer.<br />

das 8,4 Zoll große uconnect­Mediacenter beherbergt<br />

Navigation, Audio­, klima­ und Fahrzeugeinstellungen.<br />

Selec­terrain passt sämtliche Fahrzeugparameter<br />

an den jeweiligen Untergrund an.<br />

innovativ: die 100 Euro teure induktionsladeschale<br />

für kabelloses Aufladen.<br />

>>> ANTRIEBSTECHNIK<br />

gibt es mit einem 140 PS und einem<br />

170 PS starken 2,0-Liter-Diesel.<br />

Während die schwächere Variante<br />

mit und ohne Allrad, auf jeden Fall<br />

aber nur mit Sechsgangschaltbox zu<br />

haben ist, sind beim stärkeren<br />

Selbstzünder beide Parameter<br />

gesetzt: Der Allrad ist dann ebenso<br />

obligatorisch an Bord wie die neue<br />

Neungang-Automatik.<br />

rUhiGES FAhrwASSEr<br />

Da der große Selbstzünder mit<br />

Sicherheit zum Volumenmodell ran-<br />

gieren wird, haben wir uns mit ihm<br />

auf eine erste Testfahrt begeben –<br />

und wurden überrascht: Der Diesel<br />

war erstaunlich agil und schien mit<br />

den immerhin knapp zwei Tonnen<br />

(mich noch nicht eingerechnet!)<br />

unseres Cherokee Limited leichtes<br />

Spiel zu haben. Und das, obwohl wir<br />

uns dank der unaufgeregten<br />

Variabler Allrad: Im Normalfall wird der<br />

Cherokee nur über die Vorderräder angetrieben.<br />

Die Besonderheit: Auch die Kardanwelle<br />

steht im 2WD-Modus komplett still. Entsteht Schlupf,<br />

schaltet eine Schaltmuffe im vorderen Transfergetriebe<br />

die Kardanwelle verzögerungsfrei zu.<br />

Aus acht mach neun: Jeep führt im Cherokee die<br />

erste Neungang-Automatik des Segments ein.<br />

Durch besonders kleine Gangstufen steht in<br />

fast jeder Situation die richtige Übersetzung bereit.<br />

Zudem werden Drehzahl und Drehzahl-<br />

sprünge beim Schalten erheblich reduziert.<br />

24 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014<br />

www.suvmagazin.de


Fahrbericht Jeep Cherokee<br />

>>> RAUM-CHECK: Gute Sitze, passables Raumangebot<br />

HÖCHST VARIABeL<br />

Im Cherokee trohnen<br />

sowohl die vorderen als<br />

auch die Fondpassagiere<br />

auf sehr bequemem<br />

Ledergestühl.<br />

Dank der längs verschiebbaren<br />

Rücksitzbank<br />

lässt sich das<br />

Kofferraumvolumen von<br />

591 bis (bei umgeklappter<br />

Rück sitzbank) 1267<br />

Litern so variabel wie<br />

nur möglich gestalten.<br />

Auf Kurzstrecken ohne<br />

Gepäck entsteht so<br />

mehr Kniefreiheit für die<br />

Hinterbänkler.<br />

der Fahrersitz bietet eine<br />

elektrische Lordosenstütze.<br />

Auch im Fond sitzt man auf<br />

langen Fahrten unbeengt.<br />

tire Fit ist Serie, ein Ersatzrad<br />

gibt es erst im trailhawk.<br />

Mitgedacht: klappt man die rücksitzbank um, entsteht<br />

eine absolut ebene Fläche für stressfreies Beladen.<br />

Neunstufen-Automatik permanent<br />

bei etwa 1200 Touren bewegen. Die<br />

gemütlich bis dynamisch beherrscht.<br />

Gibt man dem Italo-Amerikaner<br />

niedrige Drehzahl bewirkt im jedoch die Sporen, ist auch die<br />

Zusammenspiel mit einer guten<br />

Innenraumisolation eine solche Ruhe,<br />

dass man sich als Beifahrer gerne<br />

mal zurücklehnt. Ein Übriges leistet<br />

das Fahrwerk, das alle Tonarten von<br />

Automatik nicht wiederzuerkennen:<br />

In Millisekunden geht es ein, zwei<br />

oder gar drei Gänge runter und satte<br />

350 Nm zerren schon unter 1800<br />

Touren an der Kurbelwelle, die<br />

>>> KONKURRENZUMFELD: Gehobene Mittelklasse-<strong>SUV</strong><br />

Tachonadel passiert nach starken 10<br />

Sekunden die Tempo-100-Marke. Das<br />

liest sich nicht spektakulär, fühlt sich<br />

aber sehr, sehr gut an. Und ist günstig:<br />

Mehr als 8 Liter genehmigte sich<br />

der Jeep in keiner Situation. ❚<br />

TEXT: Joe Wörz<br />

FOTOS: Tom Müller/Jeep<br />

„Gibt man dem<br />

Jeep die Sporen,<br />

ist die Automatik<br />

nicht wiederzuerkennen.“<br />

BMW X3<br />

Leistung: 150-313 PS (110-230 kW)<br />

Beschl. 0-100 km/h: 5,3-9,8 s<br />

Vmax: 195-245 km/h<br />

Verbrauch: 4,7-8,3 L/100 km<br />

Preis: ab 37 200 euro<br />

Land Rover Freelander<br />

Leistung: 150-240 PS (110-177 kW)<br />

Beschl. 0-100 km/h: 8,8-11,7 s<br />

Vmax: 181-200 km/h<br />

Verbrauch: 6,0-9,6 L/100 km<br />

Preis: ab 28 200 euro<br />

Mercedes-Benz GLK<br />

Leistung: 143-306 PS (105-225 kW)<br />

Beschl. 0-100 km/h: 6,5-10,8 s<br />

Vmax: 190-238 km/h<br />

Verbrauch: 5,5-8,2 L/100 km<br />

Preis: ab 37 068 euro<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 25


Fahrbericht Jeep Cherokee<br />

dAtENBLAtt<br />

Technische Daten<br />

Motoren<br />

2.0 MultiJet: R-4-Zylinder-Dieselmotor,<br />

vorn quer, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 140 PS (103 kW)<br />

bei 3750/min<br />

Drehmoment<br />

350 Nm<br />

ab 1500/min<br />

Hubraum 1956 cm 3<br />

Bohrung x Hub 83,0 x 90,4<br />

Verdichtung 16,5:1<br />

Aufladung<br />

Turbo und LLK<br />

Gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />

2.0 MultiJet: R-4-Zylinder-Dieselmotor,<br />

vorn quer, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 170 PS (125 kW)<br />

bei 4000/min<br />

Drehmoment<br />

350 Nm<br />

ab 1750/min<br />

Hubraum 1956 cm 3<br />

Bohrung x Hub 83,0 x 90,4<br />

Verdichtung 16,5:1<br />

Aufladung<br />

Turbo und LLK<br />

Gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />

3.2 V6 Pentastar: V-6-Zylinder-<br />

Benzinmotor, vorn quer, vier oben liegende<br />

Nocken wellen, vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 272 PS (200 kW)<br />

bei 6500/min<br />

Drehmoment<br />

315 Nm<br />

ab 4300/min<br />

Hubraum 3239 cm 3<br />

Bohrung x Hub 91,0 x 83,0<br />

Verdichtung 11:1<br />

Aufladung –<br />

Gemischaufbereitung Multip.-Einspritzung<br />

Kraftübertragung<br />

Frontantrieb mit automatisch zuschaltendem<br />

Allrad und variabler Drehmomentverteilung,<br />

Hinterachssperrdifferenzial und Gelände-<br />

untersetzung (nur Trailhawk), Kraftverteilung<br />

100/0 bis 50/50, 9-Stufen-Automatikgetriebe<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />

McPherson<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />

Vierlenker<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />

hinten Scheiben<br />

ABS, EBD, ESP, ERM<br />

Lenkung<br />

Zahnstangen-Servo<br />

Wendekreis (2.0/3.2) 11,6/12 m<br />

Serienbereifung (2.0/2.0/3.2)<br />

225/60 R17 225/55 R18 / 245/65 R17<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

Verbrauch gesamt (2.0/2.0/3.2)<br />

5,6/5,8/10,0 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß (2.0/2.0/3.2)147/154/232 g/km<br />

Abgasnorm (2.0/3.2) Euro 5+/ Euro 6<br />

Tankinhalt<br />

60 L<br />

Reichweite (2.0/3.2) 1034/600 km<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-100 km/h 12,0/10,3/8,4<br />

Vmax<br />

189/192/180 km/h<br />

Kosten<br />

Preise<br />

2.0 MultiJet 103 kW Longitude ab 34800 <br />

2.0 MultiJet 103 kW Limited ab 39 800 <br />

2.0 MultiJet 125 kW Longitude ab 40500 <br />

2.0 MultiJet 125 kW Limited ab 45 500 <br />

3.2 V6 Pentastar Limited ab 48000 <br />

3.2 V6 Pentastar Limited ab 48000 <br />

Serienausstattung (Longitude): 9 Airbags,<br />

17-Zoll-Alufelgen, Selec-Terrain Assistenzsystem,<br />

Parksensoren hinten, 2-Zonen-<br />

Klimaautomatik, uconnect-Mediacenter mit<br />

Radio, DAB, AUX- und USB-Anschluss sowie<br />

Bluetooth und Sprach steuerung, Multifunktionslederlenkrad<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Allrad-Aufpreis<br />

¨ Metalliclackierung<br />

þ Licht & Sicht-Paket<br />

þ Navigationssystem<br />

2100 <br />

750 <br />

1100 <br />

1200 e<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

ABMESSUNGEN (LiMitEd, trAiLhAwk)<br />

Länge<br />

Breite<br />

Höhe<br />

Radstand<br />

Spur v/h<br />

Gepäckraum (min-max)<br />

GEwichtE<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zul. Gesamtgewicht (ausstattungsabhängig)<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />

Dachlast<br />

Stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst)<br />

ErStEr EiNdrUck<br />

Sehr guter Allrad, durchzugsstarke<br />

+<br />

Motoren, enorme Ausstattung<br />

–<br />

Hoher Einstiegspreis, keine stärkeren<br />

Dieselmotoren<br />

4624/4626 mm<br />

1859/1904 mm<br />

1670/1722 mm<br />

2700/2719 mm<br />

1586/1584/1619/1625 mm<br />

591-1267 L<br />

■ Fazit<br />

1828-2036 kg<br />

2291-2495 kg<br />

463-529 kg<br />

68 kg<br />

124/110 kg<br />

450 kg<br />

1600-2200 kg<br />

die konkurrenz<br />

kann sich warm<br />

anziehen. denn der<br />

cherokee ist dank<br />

seines eigenständigen<br />

designs,<br />

modernster dieselmotoren<br />

und einer<br />

vollständigen Ausstattung<br />

samt Fahrassistenz<br />

gut aufgestellt.<br />

wenn auch<br />

nicht ganz günstig.<br />

Geländefähigkeiten<br />

DeR moDeRne oFFRoADeR<br />

JEEp chErokEE<br />

Vergessen Sie alles, was Sie über Geländewagen zu wissen glaubten<br />

– denn der Cherokee geht andere Wege. Statt Starr achsen<br />

kommt ein modernes Offroadfahrwerk mit Einzelrad aufhängung<br />

zum Einsatz, statt Zuschaltallrad ein automatischer mit Reduktion<br />

und Hinterachssperre (nur beim Trailhawk). Die ausgezeichneten<br />

Böschungswinkel des Trailhawk sorgen in Verbindung mit viel<br />

Technik dafür, dass der Cherokee überall da weiterfährt, wo andere<br />

<strong>SUV</strong> stehen bleiben. Mehr zum Cherokee Trailhawk lesen Sie in<br />

unserem Mutterblatt OFF ROAD, Ausgabe 6/14!<br />

26 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


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<strong>SUV</strong> machen das Leben immer leichter.<br />

Bei Schnee regeln sie selbstständig<br />

den Allrad, beim Klettern über Hügel<br />

bremsen sie von alleine und einparken<br />

können manche auch schon fast in eigener<br />

Regie. Schweißperlen stehen einem<br />

höchstens noch beim Fahren mit<br />

Anhänger auf der Stirn. Nicht beim<br />

Vorwärtsfahren, denn <strong>SUV</strong> sind perfekte<br />

Zugfahrzeuge, wohl aber beim Einparken<br />

und Rangieren des Hängers.<br />

Schluss damit, sagt Volkswagen und verspricht<br />

für künftige Modelle einen Trailer<br />

Assist, der das Rangieren eines Anhängers<br />

zur leichten Übung machen soll. Premiere<br />

wird die neue Technik im Herbst im Passat<br />

feiern. Dass die nächste Generation des<br />

Tiguan ebenfalls mit dem Trailer Assist<br />

ausgerüstet werden kann, gilt als sicher.<br />

zwei bis drei Kurven einen intensiven Blick<br />

auf die Anhängerdeichsel. Die Elektronik<br />

vergleicht den Lenkwinkel des Zugfahrzeugs<br />

und den Knickwinkel des Anhängers<br />

und kann daraus die Länge zwischen<br />

Kugelkopf und Achse berechnen; kurze<br />

Anhänger können nur bis ca. 30 Grad<br />

geknickt werden, Transportanhänger für<br />

Segelflugzeuge bis 80 Grad. Nach der<br />

Berechnung fährt der Versuchsträger auf<br />

VW Golf-Basis die Rückfahrkamera erstmal<br />

wieder ein. Und nun geht es ans Eingemachte:<br />

Geradeaus rückwärtsfahren.<br />

Rückwärtsgang rein, den Knopf des neuen<br />

Einparkassistenten drücken – ein kleines<br />

Zucken geht durchs Lenkrad. Die Elektronik<br />

hat übernommen. Der VW samt Pferdehänger<br />

rollt los und es geschieht – nichts.<br />

Wo der Fahrer sonst oft wild am Volant<br />

langweilig, obwohl es mit Hänger noch<br />

nie so einfach war. Mit Hilfe des Dreh-/<br />

Wippschalters zum Einstellen der<br />

Außenspiegel kann bei aktivierter Trailer<br />

Assist ein Knickwinkel vorgegeben werden<br />

– um die Mittellage in feinen Schritten,<br />

dann zunehmend gröber. Und siehe da:<br />

Mit einem gekonnten Gegenlenken der<br />

Vorderräder bringt die Elektronik Zugfahrzeug<br />

und Hänger in genau den richtigen<br />

Winkel und hält diesen präzise.<br />

Rückwärts zieht das Erprobungs-Gespann<br />

einen Kreis nach dem anderen.<br />

Faszinierend. Nur kurz dauert es, bis man<br />

sich daran gewöhnt hat, durch Hin- und<br />

Herwippen des Außenspiegelschalters zu<br />

lenken. Wer der Elektronik nicht vertraut,<br />

kann ins Lenkrad greifen und bekommt<br />

die volle Kontrolle zurück. Etwaige<br />

Denn beide entstammen dem neuen<br />

kurbelt, um das Gespann einigermaßen<br />

Hindernisse, die beim Ausscheren vom<br />

Modularen Querbaukasten aus dem<br />

gerade zu halten, justiert die Elektronik mit<br />

Zug- oder besser Schubfahrzeug touchiert<br />

Volks wagen Konzern (siehe Kasten unten).<br />

Lenkbewegungen im Millimeterbereich die<br />

werden könnten, sieht der Trailer Assist<br />

Aktiviert wird der Trailer Assist automa-<br />

Richtung. Wird man ihr vor lauter Übermut<br />

nämlich noch nicht. Und weil wir gerade<br />

tisch beim Anstecken der elektrischen<br />

zu schnell, tippt sie auf die Bremse.<br />

dabei sind herauszufinden, was die neue<br />

TEXT: Gerhard Bieber<br />

FOTOS: Gerhard Bieber<br />

Verbindung des Anhängers. Daraufhin<br />

wirft die Rückfahrkamera für die nächsten<br />

Doch immer nur geradeaus rückwärtszufahren<br />

ist nach ein paar Stunden auch<br />

Technik nicht kann: Zum Ankuppeln muss<br />

man noch Aussteigen … noch … ❚<br />

w VOLKSWAGENS MQB-BAUKASTEN<br />

Seit 2012 setzt der VW-Konzern nicht mehr auf gleiche Plattformen<br />

für verschiedene Modelle, sondern für viele Fahrzeuge von VW,<br />

Seat, Skoda und auch beim Audi A3 auf den Modularen Querbaukasten,<br />

kurz MQB. Bestandteil des Modularen Querbaukastens ist<br />

eine flexible Fahrzeugarchitektur, bei der Abmessungen wie Radstand,<br />

Spurbreite und Sitzposition variabel sind. Andere Abmessungen<br />

wie der Abstand der Pedalerie zur Radmitte sind immer<br />

gleich und ermöglichen so ein einheitliches Vorderwagensystem.<br />

28 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014<br />

www.suvmagazin.de


1 2<br />

SERVICE TITELTEST Fahren <strong>Nissan</strong> mit Anhänger <strong>Qashqai</strong><br />

Rückwärtsgang einlegen und Trailer Assist aktivieren. Der aktuelle<br />

Knickwinkel wird dann gehalten. Rollt das Gespann zu schnell,<br />

bremst die Elektronik selbstständig.<br />

3 4 5<br />

An der Einfahrt den Knickwinkel mit dem Schalter der Außenspiegelverstellung<br />

erhöhen oder auf maximal stellen, der Wagen lenkt gegen,<br />

bis der Knickwinkel erreicht ist, und hält ihn dann.<br />

Steht der Anhänger gerade in der Einfahrt, den Außenspiegelhebel<br />

nach unten drücken, das Gespann wird<br />

dann gerade ausgerichtet.<br />

Ist eine Korrektur durch ein kurzes Vorstoßen nötig,<br />

erkennt der Trailer Assist dies und lenkt entsprechend,<br />

sobald der Fahrer in den Vorwärtsgang gewechselt hat.<br />

Eingeparkt – so einfach kann die Zukunft sein!<br />

Interview<br />

Dipl.-Ing. (FH) Philipp Hüger gehört bei VW zu dem Team, das interaktive<br />

Elektroniksysteme entwickelt. Er hat bereits mit am Einparkassistenten<br />

gearbeitet und nun den Trailer Assist (in drei Jahren) zur Serienreife gebracht.<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Eine der für den Fahrer anspruchsvollsten<br />

Aufgaben, das Rückwärtsfahren mit Anhänger,<br />

ist für die Elektronik offenbar ganz leicht,<br />

zumindest braucht es nicht viele Komponenten.<br />

Philipp Hüger: Das ist richtig, wir nutzen für den<br />

Trailer Assist zwei Softwarekomponenten. Die<br />

Rückfahrkamera wurde zur Erkennung des Knickwinkels<br />

um einen Grafikchip erweitert und für die<br />

Steuerung nutzen wir die Rechenleistung des Parklenkassistenten.<br />

Der hatte bislang im Anhängerbetrieb<br />

ohnehin nichts zu tun.<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Für welche Fahrzeugmodelle<br />

ist der Trailer Assist künftig zu haben?<br />

Philipp Hüger: Technisch ist er ein Modul, das für alle<br />

Fahrzeuge eingesetzt werden kann, die den Modularen<br />

Querbaukasten nutzen. Modell- und innerhalb<br />

des VW-Konzerns auch markenübergreifend.<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Was wird mich der<br />

Trailer Assist in der Serie kosten?<br />

Philipp Hüger: Zu welchem Preis und mit welchen<br />

Kombinationen der Trailer Assist auf den Markt<br />

kommt, ist noch nicht entschieden. Sicher ist aber:<br />

Wir brauchen den Parklenkassistenten und eine<br />

Rückfahrkamera als technische Basis – und natürlich<br />

eine ab Werk verbaute Anhängerkupplung.<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Gibt es besondere Schwierigkeiten?<br />

Philipp Hüger: Eigentlich wenige. Auch wenn Fahrräder<br />

auf der Anhängerdeichsel angebracht sind,<br />

stört das den Trailer Assist nicht. Nur eine verschmutzte<br />

Kamera wäre sehr hinderlich. Da ist eine<br />

automatisch einfahrende Kamera unter dem VW-<br />

Logo an der Heckklappe wie beim Golf natürlich<br />

sehr praktisch. Was der Trailer Assist nicht kann,<br />

ist Anhänger mit gelenkter Achse rangieren. Dies<br />

würde eine komplett andere Regelung erfordern.<br />

Solche Anhänger dürfte man mit dem BE-Führerschein<br />

zwar fahren, sie werden jedoch von unseren<br />

Kunden so gut wie nie genutzt.<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Sind Sie mit dem jetzigen Stand<br />

des Trailer Assist zufrieden oder planen Sie intern<br />

bereits weitere Ausbaustufen?<br />

Philipp Hüger: Mit dem, was der Trailer Assist heute<br />

schon leistet, sind wir sehr zufrieden. Aber wir<br />

sehen auch noch weitere Möglichkeiten. Etwa eine<br />

Kamera für den Anhänger. Diese könnte im ersten<br />

Schritt den Fahrer darüber informieren, was<br />

hinter dem Anhänger los ist, und später auch für<br />

die Erkennung von Einfahrten und automatisiertes<br />

Einparken genutzt werden.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 29


TITELTEST SERVICE Fahren <strong>Nissan</strong> mit <strong>Qashqai</strong> Anhänger<br />

Wer sein <strong>SUV</strong> mit Anhänger fährt, der hat einiges zu beachten: Für<br />

Gespanne gelten besondere Regeln – nicht nur bei der Geschwindigkeit …<br />

WER DARF WELCHEN ANHÄNGER ZIEHEN?<br />

an der Sache<br />

è ALTE FÜHRERSCHEINKLASSE 3<br />

è SCHECKKARTENFÜHRERSCHEIN<br />

è FÜHRERSCHEIN B<br />

è SONDERREGELUNG<br />

Wer noch den alten Führerschein<br />

Bei der Umschreibung der alten<br />

Anhänger bis 750 kg oder mehr, so-<br />

Nach einer speziellen Fahrerschulung<br />

(grau oder rosa) besitzt, darf mit der<br />

Führer scheinklasse 3 auf einen<br />

fern die Gesamtmasse der Kombina-<br />

von mindestens sieben Stunden kann<br />

Führerscheinklasse 3 einachsige<br />

Scheckkartenführerschein kann man<br />

tion die zulässigen 3,5 Tonnen nicht<br />

die Führerscheinklasse B erweitert<br />

Anhänger bis zu einem Gesamtzug-<br />

sich entscheiden: Entweder weiter<br />

überschreitet.<br />

werden (Schlüsselzahl 96). Damit sind<br />

gewicht von 12 Tonnen (Zugfahrzeug<br />

dreiachsige Gespanne bis maximal<br />

Fahrzeugkombinationen mit zulässi-<br />

maximal 7,5 Tonnen) ziehen – auf An-<br />

18,75 Tonnen fahren dürfen oder das<br />

gem Gesamtgewicht von insgesamt<br />

trag ist sogar ein maximales Gesamt-<br />

Gesamtzuggewicht auf 12 Tonnen be-<br />

4,25 Tonnen möglich, das Zugfahrzeug<br />

zuggewicht von 18,75 Tonnen mög-<br />

schränken und keine Achsbegrenzung<br />

è FÜHRERSCHEIN BE<br />

darf aber nicht schwerer als 3,5 Ton-<br />

lich. Als einachsig gelten auch Hänger,<br />

haben. Damit können dann auch An-<br />

Anhänger bis 3,5 Tonnen. Die zulässige<br />

nen sein – interessant ist das vor al-<br />

deren zwei Achsen weniger als einen<br />

hänger mit gelenkter Vorderachse<br />

Gesamtmasse der Kombination darf<br />

lem für Fahrer von Geländewagen und<br />

Meter voneinander entfernt sind.<br />

gezogen werden – sogar am Pkw.<br />

sieben Tonnen nicht überschreiten.<br />

<strong>SUV</strong> mit schweren Wohnanhängern.<br />

SONNTAGSFAHRVERBOT<br />

ÜBERHOLVERBOT<br />

chen Stelle am Straßenrand geparkt wer-<br />

Das Lkw-Fahrverbot an Sonn- und Feierta-<br />

Fahrer, deren als Lkw zugelassener Pick-<br />

den. Für Anhänger mit einem zulässigen<br />

gen von 0 bis 22 Uhr ist angenehm, hält es<br />

up mit Anhänger das zulässige Gesamt-<br />

Gesamtgewicht über zwei Tonnen ist das<br />

doch die Straßen an verkehrsträchtigen<br />

gewicht von 3,5 Tonnen überschreitet,<br />

regelmäßige Parken in der Zeit von 22 bis<br />

Tagen frei. Doch Vorsicht! Für Fahrer von<br />

müssen sich auch an das Überholverbot<br />

6 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen in<br />

Pick-ups bedeutet dies: Keine Anhänger<br />

für Lkw halten.<br />

Wohngebieten, Erholungsgebieten, Kur-<br />

am Sonntag. Das Sonntagfahrverbot gilt<br />

nämlich nicht nur für Lkw ab 7,5 Tonnen,<br />

sondern auch für alle Lkw mit Anhänger<br />

ABSTAND<br />

Laut § 4 (2) der Straßenverkehrsordnung<br />

und Klinikgebieten unzulässig.<br />

WINTER<br />

– ungeachtet des Gewichts. Da Pick-ups<br />

müssen Kombinationen, die länger als 7<br />

Bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch,<br />

verkehrsrechtlich in der Regel als Lkw gel-<br />

m sind, außerhalb geschlossener Ort-<br />

Eis- oder Reifglätte darf der Anhänger<br />

ten, heißt das: Sonntags zu Hause bleiben.<br />

schaften auf einspuriger Straße ständig so<br />

auch dann genutzt werden, wenn seine<br />

In den Ferienmonaten Juli und August gilt<br />

großen Abstand von dem vorausfahren-<br />

Reifen keine M+S-Kennung besitzen.<br />

auf vielen Autobahnen und Bundesstraßen<br />

auch samstags von 7 bis 20 Uhr ein<br />

den Kraftfahrzeug halten, dass ein überholendes<br />

Kraftfahrzeug einscheren kann.<br />

VIGNETTE<br />

Fahrverbot. Glück hat, wer einen Wohnwagenanhänger<br />

und Anhänger zu Sport-<br />

FAHRSTREIFEN<br />

Das kann teuer werden:<br />

Während der Anhänger in<br />

und Freizeitzwecken ziehen möchte. Die-<br />

Bei dreispurigen Straßen ist<br />

Österreich<br />

kostenfrei<br />

se sind an Lkw bis 3,5 Tonnen vom Sonn-<br />

der linke Streifen für Fahr-<br />

über die Autobahn gezogen werden kann,<br />

und Feiertagsfahrverbot ausgenommen.<br />

zeuge mit Anhänger außerorts tabu –<br />

braucht man in der Schweiz für das Ge-<br />

Einen Ausweg bietet die Umschreibung<br />

außer zum Linksabbiegen.<br />

spann zwei Vignetten: eine für das Zug-<br />

TEXT: Gerhard Bieber<br />

FOTOS: Hymer / TÜV<br />

des Pick-ups zum Pkw (mittels Gutachten<br />

und einiger Umbaumaßnahmen wie einer<br />

festen Laderaumabdeckung oder zusätzlicher<br />

Geräuschdämmung).<br />

PARKEN<br />

Ein Anhänger ohne Zugfahrzeug darf<br />

nicht länger als zwei Wochen an der glei-<br />

fahrzeug, eine für den Anhänger.<br />

STÜTZLAST<br />

Die Stützlast, also das Gewicht, mit dem<br />

30 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


SERVICE Fahren mit Anhänger<br />

der Anhänger auf die Anhängerkupplung<br />

des Zugfahrzeugs drückt, beeinflusst<br />

maßgeblich die Fahrstabilität. Der Hänger<br />

muss so beladen sein, dass er mit mindestens<br />

vier Prozent seines Gesamtgewichts<br />

bzw. mit wenigstens 25 Kilogramm<br />

auf die Kupplung drückt. Dabei<br />

darf aber die (oft unterschiedliche) erlaubte<br />

Stützlast für die Deichsel und das<br />

Zugfahrzeug nicht überschritten werden.<br />

Die Limits stehen auf den Typschildern an<br />

Kupplung und Deichsel. Nicht vergessen:<br />

Die Stützlast ist von der Zuladung des<br />

Zugfahrzeugs abzuziehen.<br />

SCHLINGERN<br />

Die größte Furcht der Gespannfahrer: Ein<br />

schwerer Hänger gerät ins Schlingern. Da<br />

gibt es nur eine Lösung: Kräftig bremsen.<br />

Dadurch wird die Auflaufbremse des<br />

Hängers aktiv und bannt die Gefahr. Die<br />

Stammtischweisheit, dass man durch<br />

Gasgeben das Gespann „strecken“ könne,<br />

ist Unsinn!<br />

TEMPO-100-REGELUNG<br />

Mit Tempo 80 über die Autobahn kriechen<br />

muss nicht sein. Der Weg zu Tempo<br />

100 ist jedoch kompliziert. Folgende<br />

Voraussetzungen müssen erfüllt sein:<br />

DAS ZUGFAHRZEUG<br />

ist ein Pkw oder Lkw unter 3,5 Tonnen<br />

Gesamtgewicht mit ABS.<br />

DER ANHÄNGER<br />

✔ muss laut Hersteller für eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 100 km/h geeignet sein.<br />

✔ muss so beladen sein, dass die maximal<br />

zulässige Stützlast der Kombination<br />

annähernd erreicht wird. Grund: Durch<br />

eine hohe Stützlast wird das Fahrverhalten<br />

der Kombination deutlich verbessert.<br />

DIE ANHÄNGERBEREIFUNG<br />

✔ ist nicht älter als sechs Jahre<br />

✔ hat mindestens den Geschwindigkeitsindex<br />

L (120 km/h)<br />

✔ darf keinen Tragfähigkeitszuschlag für<br />

Anhängerbetrieb in Anspruch nehmen.<br />

DAS MASSEVERHÄLTNIS<br />

Die zulässige Gesamtmasse des Anhängers<br />

darf einen bestimmten Wert nicht<br />

überschreiten.<br />

FORMEL:<br />

zulässige Gesamtmasse Anhänger < Leermasse<br />

des Zugfahrzeugs x Wert<br />

✔ Ohne Bremse oder ohne hydraulische<br />

Stoßdämpfer: 0,3<br />

✔ Wohnwagen mit Bremse und hydraulischen<br />

Stoßdämpfern: 0,8/1,0*<br />

✔ Andere Anhänger mit Bremse und<br />

hydraulischen Stoßdämpfern: 1,1/1,2*<br />

* Der höhere Wert gilt, wenn<br />

✔ der Anhänger mit einer Stabilisierungseinrichtung<br />

(Schlingerkupplung) ausgerüstet<br />

ist oder mit einer selbstständigen<br />

technischen Einheit, bei der nachgewiesen<br />

ist, dass sie den Betrieb einer Kombination<br />

bis Tempo 120 km/h verbessert<br />

oder<br />

✔ das Zugfahrzeug für den Anhängerbetrieb<br />

ein spezielles fahrdynamisches Stabilitätssystem<br />

hat, für das eine Herstellerbestätigung<br />

über die Verbesserung der<br />

Fahreigenschaften des Gespanns bis 120<br />

km/h vorliegt.<br />

EINTRAG IM FAHRZEUGSCHEIN<br />

Der Fahrzeugschein des Anhängers<br />

muss einen Hinweis enthalten, dass der<br />

Anhänger für den Tempo-100-Betrieb in<br />

einer Kombination geeignet ist. Ist ein<br />

Stabilisierungssystem vorhanden, muss<br />

es im Fahrzeugschein aufgeführt werden.<br />

Fehlen diese Einträge, ist ein Änderungsvorschlag<br />

für den Fahrzeugschein<br />

bei den Prüforganisationen Dekra, KÜS<br />

oder TÜV erhältlich.<br />

ENDLICH: DIE 100-KM/H-PLAKETTE<br />

Sind alle Voraussetzungen erfüllt, gibt die<br />

Zulassungsstelle die gesiegelte Tempo-<br />

100-Plakette aus, die auf der Rückseite<br />

des Anhängers angebracht werden muss.<br />

Aber Vorsicht! Tempo 100 gilt dann nur<br />

auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen,<br />

nicht auf normalen Landstraßen. ■<br />

TEMPOLIMITS FÜR<br />

GESPANNE IN EUROPA<br />

Stadt<br />

Autobahn<br />

Landstraße<br />

Belgien 50 90/120 120<br />

Bulgarien 50 70 100<br />

Dänemark 50 70 80<br />

Deutschland 50 80 80 /100<br />

Estland 50 70 90<br />

Finnland 50 80 80<br />

Frankreich 50 90 /110 130<br />

Griechenland 50 80 80<br />

Großbritannien 48 96 96<br />

Irland 50 80/100 120<br />

Island 50 80 -<br />

Italien 50 70 80<br />

Kroatien 50 80 80<br />

Lettland 50 80 80<br />

Litauen 50 70 110<br />

Luxemburg 50 75 90<br />

Mazedonien 50/60 80 80<br />

Niederlande 50 80 80<br />

Norwegen 50 80/60 80/60<br />

Österreich 50 80 80<br />

Polen 50/60 70/80 80<br />

Portugal 50 70/80 100<br />

Rumänien 50 80/70 100/90<br />

Russland 50 70 90<br />

Schweden 50 80 80<br />

Schweiz 50 80 80<br />

Serbien / Montenegro 60 80 80<br />

Slowakische Republik 60 80 80<br />

Slowenien 50 80 80<br />

Spanien 50 70/80 90/80<br />

Tschechische Republik 50 80 80<br />

Türkei 50 70 80<br />

Ungarn 50 70 80<br />

Zypern 50 80 100<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 31


Neuvorstellung BMW X3 Facelift<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

Update für<br />

Seit 2010 steht der BMW X3 in zweiter Generation beim Händler. Und die unbedarfte Laufkundschaft<br />

könnte der Meinung sein, dass er das auch weiterhin tut. Denn nur wer genau hinschaut, erkennt:<br />

Hier handelt es sich um ein neues Modell. Ein Facelift als Vorreiter in Sachen Technik.<br />

32 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


Neuvorstellung BMW X3 Facelift<br />

>>> exterieur-check: kleine retuschen<br />

detail-arbeiten<br />

Unwissende werden den<br />

Neuen kaum erkennen:<br />

Das Facelift ist nur an<br />

Details wie den bis in den<br />

Kühlergrill reichenden<br />

Schein werfern oder der<br />

jetzt noch präsenteren<br />

BMW-Doppelniere zu<br />

erkennen, die Anpassungen<br />

an Front- und Heckschürze<br />

fallen kaum sichtbar aus.<br />

Für die modernen Voll-LED-<br />

Leuchten mit Kurvenlicht<br />

werden 2500 Euro fällig.<br />

markentypische Präsenz: Die klassische Bmw-Doppelniere tritt mit dem<br />

Facelift-modell noch mehr in den Vordergrund, der chrom-Rahmen ist neu.<br />

Bekannte ansicht: Das Design der mit zwei Leuchtstreifen<br />

bestückten Rücklichter bleibt unangetastet.<br />

Schmale Leuchten: Die bis in den Grill gezogenen<br />

Scheinwerfer gibt's optional mit Voll-LED-Technik.<br />

NichTS iST, wiE ES SchEiNT. Diese<br />

tiefe Erkenntnis trifft auch auf den<br />

neuen BMW X3 zu. Ein Facelift-<br />

Modell, das optisch kaum vom<br />

Vorgänger zu unterscheiden ist.<br />

Eines, das dem Blick in die technischen<br />

Datenblätter keinerlei Außergewöhnlichkeiten<br />

zu bieten hat. Ein<br />

<strong>SUV</strong> (oder wie BMW es nennt: „SAV –<br />

Sports Activity Vehicle“), das viele<br />

Leute sicher kaufen werden, ohne zu<br />

ahnen, dass es eine für den bayerischen<br />

Autobauer modell umfassende<br />

Neuerung unter seinem Blechkleid<br />

trägt – den B47. Dieses kryptische<br />

Kürzel nämlich bezeichnet nichts<br />

anderes als den neu entwickelten<br />

Diesel, der im sDrive18d sowie im<br />

xDrive20d zum Einsatz kommt.<br />

maSSE miT kLaSSE<br />

Die Grundidee des auf dem europäischen<br />

Markt so erfolgreichen Selbstzünders<br />

bleibt dieselbe: Zwei Liter<br />

Hubraum verteilen sich auf vier<br />

Zylinder – und diese sorgen mittels<br />

Turbo für ordentlich Vortrieb. Doch<br />

durch innermotorische Maßnahmen<br />

(siehe „Im Detail“ auf der nächsten<br />

Seite) ist im Vergleich zum Vorgänger-<br />

Aggregat nicht nur die Leistung von<br />

184 auf 190 PS leicht gestiegen, son-<br />

dern auch der Verbrauch zurückgegangen.<br />

Mit 5,6 Litern DIesel pro 100<br />

Kilometer war der X3 xDrive20d mit<br />

Achtgang-Automatik bisher angegeben,<br />

jetzt nennt BMW als Durchschnitt<br />

nur noch 5,2 Liter.<br />

Doch die technischen Annehmlichkeiten<br />

für den Käufer sind nur die<br />

eine Seite der Medaille – mit dem<br />

neuen Diesel ergibt sich nämlich eine<br />

in München akribisch geplante Win-<br />

Win-Situation. Und der B47 ist nur<br />

deren Anfang. Der im X3 Facelift verbaute<br />

Selbstzünder ist das erste<br />

Trieb werk einer neuen Motorenfamilie,<br />

die nach und nach in vielen<br />

BMW-Modellen Einzug halten wird.<br />

Entspringen können die zukünftigen<br />

Drei-, Vier- und Sechszylinder demselben<br />

Fließband – egal ob sie nun<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 33


Neuvorstellung BMW X3 Facelift<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

>>> cockpit-check: Materielle Besonderheiten<br />

gewohnt gut<br />

Lack und Leder: im Facelift<br />

finden nur hochwertige<br />

materialien Platz.<br />

Hochwertige, ergonomisch<br />

durchdachte Cockpits baut<br />

BMW schon seit Jahren –<br />

die Neuerungen im X3 fallen<br />

marginal aus. Neben zusätzlichen<br />

Chrom-Applikationen<br />

glänzt die in der Mittelkonsole<br />

untergebrachte<br />

Bedien einheit der Klimaautomatik<br />

in schwarzem<br />

Klavierlack, die im Getriebetunnel<br />

sitzenden Cupholder<br />

sind ab sofort mit einer verschiebbaren<br />

Abdeckung versehen.<br />

Mit neuen Interieurleisten<br />

lässt sich das Facelift<br />

weiter individualisieren.<br />

automatischer Spieltrieb: Das achtgang-<br />

Getriebe wird mittels Joystick angewählt.<br />

Vorprogrammierte Sicherheit: Bei Tageslicht erkennt der<br />

neue X3 Fußgänger selbstständig – und bremst bei Bedarf.<br />

Ordentlicher halt: Das Ledergestühl passt<br />

sich auf knopfdruck dem körper an.<br />

Benziner oder Diesel sind, quer oder<br />

längs eingebaut werden. Die gleichen<br />

Zylinder-Hubräume und -Abstände<br />

machen diese enorme Aufwandsund<br />

Kosten ersparnis möglich. Die<br />

Investition wird sich so schnell<br />

bezahlt machen – und zwar auch<br />

für Käufer des neuen X3. Er zahlt<br />

Vierzylinder seine neue Technik nicht<br />

anzumerken, auch beim Tritt auf das<br />

Gaspedal bleibt der B47 unauffällig:<br />

Mit 190 PS und satten 400 Nm Drehmoment<br />

beschleunigt er den kompakten<br />

BMW zwar locker und sportlich<br />

auf 100 km/h, die im Vergleich zu<br />

seinem Vorgänger knappe Mehrihnen<br />

das für ihn hingelegte Geld<br />

nämlich in Form ausgesprochener<br />

Kultiviertheit zurück.<br />

LEiSE TöNE<br />

Mittels Starttaste erweckt der Fahrer<br />

den Selbstzünder zum Leben – und<br />

spürt nichts. Im Leerlauf ist dem<br />

>>> iM DetAiL: Stärker, leiser, verbrauchsärmer – der neue Dieselmotor B47<br />

mit dem X3 Facelift<br />

führt BMW einen neuen<br />

Zweiliter-Diesel mit vier<br />

Zylindern ein, der nach<br />

und nach auch in anderen<br />

Modellen Einzug halten wird. Der B47 nutzt den gleichen<br />

Hubraum und die gleichen Zylinderabstände wie sein<br />

Vorgänger, sein Brennverfahren wurde mittels Brennraumdrucksensoren<br />

aber deutlich optimiert. Diese neuen<br />

Bauteile ermöglichen es BMW, den Diesel möglichst nahe<br />

am besten Betriebspunkt zu halten. Zusammen mit dem<br />

neuen, wälzgelagerten Turbolader leistet das Trieb werk im<br />

X3 xDrive20d 190 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment.<br />

34 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


Neuvorstellung BMW X3 Facelift<br />

>>> fAhrDynAMik-check: umweltfreundlicher Leisetreter<br />

alles-könner<br />

Schon der 190 PS starke<br />

xDrive20d punktet mit<br />

seiner spontanen kraft.<br />

Mit dem neu entwickelten<br />

Zweiliter-Turbodiesel ist das<br />

Facelift spürbar leiser und<br />

vibrationsärmer unterwegs<br />

als das Vorgänger-Modell.<br />

Der auf 190 PS erstarkte<br />

Selbstzünder ist mit seinen<br />

400 Nm Drehmoment<br />

wahlweise ein spurtstarker<br />

Sportler oder ein sparsamer<br />

Gleiter. BMW gibt den<br />

Verbrauch des 20d mit 5,2<br />

Litern Diesel pro 100 km<br />

an, im Alltag dürfte der<br />

X3 mit immer noch<br />

ordentlichen sechs bis<br />

sieben Litern auskommen.<br />

kurvenreiches Glück: Spannende Landstraßen passen perfekt zur<br />

schnell schaltenden automatik und gefühlvoll agierenden Lenkung.<br />

Segel-auto: im EcO-modus kann der<br />

antriebsstrang abgekoppelt werden.<br />

hoher Glanz: Die optionalen 19-Zoll-Felgen<br />

stehen auf mächtigen 245/45er-Gummis.<br />

leistung aber ist subjektiv kaum<br />

wahrnehmbar. Allein wer die Ohren<br />

spitzt, hört den Unterschied. Der<br />

neue Diesel läuft nochmal leiser,<br />

überträgt weniger Vibrationen in den<br />

Innen raum. Die schon bekannte, vom<br />

Getriebebauer ZF entwickelte Achtgang-Automatik<br />

macht das angenehm<br />

zurückhaltende Fahrerlebnis<br />

im X3 perfekt: Sie schaltet zügig und<br />

ruckfrei, hält den Motor jederzeit in<br />

niedrigen Dreh zahlen.<br />

SaNFTES GLEiTEN<br />

Wählt man den ECO-Modus, koppelt<br />

das Getriebe den Antriebs strang gar<br />

>>> konkurrenzuMfeLD: Deutsche kompakt-SuV im kurz-check<br />

komplett ab, sobald der Fahrer den<br />

Fuß vom Gas nimmt. Dann segelt der<br />

X3 fast geräuschlos über die Straßen,<br />

bis er langsam ausrollt, vor der<br />

Kreuzung gestoppt oder wieder mit<br />

Kraftstoff versorgt wird. ❚<br />

TexT: Julian Hoffmann<br />

FoTos: BMW<br />

„Der neue<br />

Diesel läuft<br />

nochmal leiser,<br />

überträgt weniger<br />

Vibrationen<br />

in den Innenraum.“<br />

Audi Q5<br />

Leistung: 150-313 PS (110-230 kW)<br />

Beschl.: 0 - 100 km/h: 5,1-10,8 s<br />

Top-Speed: 190-250 km/h<br />

Verbrauch: 4,9-8,5 L / 100 km<br />

Preis: ab 35 900 euro<br />

Mercedes GLK<br />

Leistung: 143-306 PS (105-225 kW)<br />

Beschl.: 0 - 100 km/h: 6,4-10,8 s<br />

Top-Speed: 190-238 km/h<br />

Verbrauch: 5,5-8,1 L / 100 km<br />

Preis: ab 37 069 euro<br />

VW Tiguan<br />

Leistung: 110-210 PS (81-155 kW)<br />

Beschl.: 0 - 100 km/h: 7,3-11,9 s<br />

Top-Speed: 175-215 km/h<br />

Verbrauch: 5,3-8,6 L / 100 km<br />

Preis: ab 24 725 euro<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 35


Neuvorstellung BMW X3 Facelift<br />

DaTENBLaTT<br />

Motoren<br />

20i / 28i: 4-Zylinder-Reihe, vorn längs, 16<br />

Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />

Leistung 184/245 PS (135/180 kW)<br />

bei 5000/min<br />

Drehmoment<br />

Technische Daten<br />

270/350 Nm<br />

bei 1250/min<br />

hubraum 1997 cm 3<br />

aufladung<br />

gemischaufbereitung<br />

Twin Scroll-Turbolader<br />

Direkteinspr.<br />

35i: 6-Zylinder-Reihe, vorn längs, 16<br />

Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />

Leistung 306 PS (225 kW)<br />

bei 5800/min<br />

Drehmoment<br />

400 Nm<br />

bei 1200/min<br />

hubraum 2979 cm 3<br />

aufladung Twin Scroll-Turbolader<br />

gemischaufbereitung Direkteinspr.<br />

18d / 20d: 4-Zylinder-Reihe, vorn längs, 16<br />

Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />

Leistung 150/190 PS (110/140 kW)<br />

bei 4000/min<br />

Drehmoment<br />

360/400 Nm<br />

bei 1500/1750/min<br />

hubraum 1995 cm 3<br />

aufladung TwinPower-Turbolader<br />

gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

30d / 35d: 6-Zylinder-Reihe, vorn längs, 16<br />

Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />

Leistung 258/313 PS (190/230<br />

kW)<br />

bei 4000/4400/min<br />

Drehmoment<br />

560/630 Nm<br />

ab 1500/min<br />

hubraum 2993 cm 3<br />

aufladung TwinPower-Turbolader<br />

gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

Kraftübertragung<br />

automatisch zuschaltender Allrad (18d nur<br />

und 20i auch mit Heckantrieb erhältlich),<br />

Sechsgang-Schalt ung, je nach Motor optional<br />

oder serienmäßig Achtgang-Automatik<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />

hinten innenbelüftete Scheiben<br />

ABS, ESP<br />

Lenkung<br />

Zahnstangen-Servo<br />

Wendekreis<br />

11,9 m<br />

Bereifung 225/60 R17 bis 245/50 R18<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

Verbrauch ges.<br />

(20i/28i/35i)<br />

7,0-7,7/7,3/8,3 L/100 km<br />

Verbrauch ges. (18d/20d/30d/35d)<br />

5,0/5,2/5,9/6,0 L/100 km<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Fahrleistungen<br />

(20i/28i/35i)<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-100 km/h 8,2-8,4/6,5/5,6<br />

Vmax<br />

210/230/245 km/h<br />

(18d/20d/30d/35d)<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-100 km/h 9,5/8,1/5,9/5,3<br />

Vmax<br />

195/210/232/245 km/h<br />

Kosten<br />

Preise<br />

BMW X3 sDrive20i<br />

39200 <br />

BMW X3 xDrive20i<br />

39200 <br />

BMW X3 xDrive28i<br />

47900 <br />

BMW X3 xDrive35i<br />

54200 <br />

BMW X3 sDrive18d<br />

37200 <br />

BMW X3 xDrive20d<br />

41100 <br />

BMW X3 xDrive30d<br />

51300 <br />

BMW X3 xDrive35d<br />

56300 <br />

Serienausstattung: Freisprecheinrichtung,<br />

Klimaautomatik, 17-Zoll-Alufelgen, Bordcomputer,<br />

AUX- und USB-Anschluss<br />

Markteinführung<br />

ab sofort erhältlich<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

aBmESSUNGEN<br />

länge<br />

4657 mm<br />

breite<br />

1881 mm<br />

höhe<br />

1661 mm<br />

radstand<br />

2810 mm<br />

spurweite vorn/hinten<br />

1594-1616/1610-1632 mm<br />

gepäckraum (min-max)<br />

550-1600 L<br />

GEwichTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

1735-1935 kg<br />

zul. gesamtgewicht (ausstattungsabhängig) 2270-2440 kg<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht) 580-640 kg<br />

dachlast<br />

100 kg<br />

stützlast<br />

100 kg<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

750 kg<br />

anhängelast (gebremst; bis 12 % steigung) 2000-2400 kg<br />

ERSTER EiNDRUck<br />

+<br />

–<br />

Starker und leiser Diesel, schnelle<br />

Automatik, hochwertiger Innenraum,<br />

intuitiv bedienbare Instrumente<br />

Hoher Einstiegspreis<br />

Bmw X3 FacELiFT<br />

■ Fazit<br />

Das Facelift überzeugt<br />

erst auf den<br />

zweiten Blick: Die<br />

Optik präsentiert<br />

sich nahezu unverändert,<br />

bei der<br />

Technik dagegen ist<br />

der X3 ein markeninterner<br />

Vorreiter.<br />

Der neue Diesel ist<br />

stark, hörbar leiser<br />

als sein Vorgänger<br />

und dazu sparsam.<br />

Geländefähigkeiten<br />

traktionsstarker allradantrieb<br />

Der BMW X3 wird nicht für schwere Geländefahrten gebaut –<br />

daran ändern auch die optischen Retuschen des Facelift nichts.<br />

Auf losem Untergrund allerdings erweist sich der bei Schlupf<br />

blitzschnell reagierende Allradantrieb xDrive, der jederzeit das<br />

richtige Rad mit Motorkraft versorgt, als verlässlich. Auf gröberem<br />

Terrain scheitert der X3 wegen seiner Reifen dimensionen,<br />

der sportlichen Schürzen und knappen Bodenfreiheit.<br />

36 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


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Test Dodge Durango<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Test<br />

GRÖSSE geht<br />

Der Durango ist das Flaggschiff der Marke Dodge. Ein amerikanisches Fullsize-<strong>SUV</strong>, wie man es sich vorstellt:<br />

riesig in all seinen Dimensionen, ausschließlich mit hubraumstarken Benzinern bestückt und auf<br />

unseren Straßen alles – außer gewöhnlich.<br />

38 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


Test Dodge Durango<br />

>>> ExtEriEur-ChECk: Groß und maskulin<br />

Fullsize<br />

Mit einer Gesamtlänge von<br />

5,08 Metern ist der Durango<br />

ein echter Fullsizer. Die<br />

Frontansicht wird vom breiten<br />

Kühlergrill und der tief<br />

gezogenen Schürze dominiert.<br />

Gegen den massiven<br />

Unterbau wirkt das Dach<br />

recht niedrig, der gesamte<br />

Wagen damit gedrungen<br />

und bullig. An der<br />

Seitenlinie erkennt man die<br />

Verwandtschaft zum Grand<br />

Cherokee.<br />

Die LeD-Leuchten laufen über die gesamte breite des hecks. eine Anspielung<br />

auf das Design der muscle-cars von Dodge und wirklich schick.<br />

Der breite, verchromte kühlergrill mit seinem zentralen kreuz<br />

dominiert die Front und lässt den Dodge bullig wirken.<br />

Auf großem Fuß: Felgen in 8x20-Zoll mit 265/50<br />

R20 sind in der Ausstattung Limited enthalten.<br />

Ich bIn eIn FAn gRoSSeR AutoS.<br />

Besonders amerikanische Fullsizer<br />

haben ihren ganz eigenen Reiz. Das<br />

liegt zum einen an der Optik. Die Amis<br />

sind in der Regel wahre Riesen und<br />

stechen wohltuend aus dem Allerlei<br />

auf unseren Straßen heraus. So<br />

unfassbar viel größer als die deutschen<br />

<strong>SUV</strong> ist der Durango in<br />

Wirklichkeit aber gar nicht. Mit seinen<br />

5,08 Metern Länge ist er gerade so<br />

lang wie ein Audi Q7 und auch seine<br />

Breite von 1,92 Metern stellt schon<br />

längst kein Übermaß mehr dar.<br />

DIe optIk mAchtS<br />

Am Design des Durango scheiden<br />

sich auch bei uns in der Redaktion die<br />

Geister. Besonders das Heck sorgt für<br />

Diskussionen. Hier läuft, ähnlich wie<br />

bei den Muscle-Cars der Marke, ein<br />

LED-Band über die gesamte Breite<br />

und um die Heckleuchten. Schaut ein<br />

bisschen aus wie eine Brille und verbreitert<br />

die Rückansicht optisch noch.<br />

Ich finde es toll.<br />

An der Front dominiert der riesige<br />

verchromte Kühlergrill mit Kreuzoptik.<br />

Die vorderen Schweller sind weit<br />

nach unten gezogen. Das soll die<br />

Aerodynamik verbessern und lässt<br />

den Vorderwagen noch bulliger wirken.<br />

Dazu passen auch die riesigen<br />

Räder. 20-Zöller sind es serienmäßig,<br />

bestückt mit 256/50er-Allwetterreifen.<br />

Die Dachlinie verläuft gerade nach<br />

hinten und fällt nicht ab. Dieses<br />

Design gewährleistet den größtmöglichen<br />

Innenraum. In dem sollen nämlich<br />

wie bei unserem Testwagen bis<br />

zu sieben Personen Platz finden. Die<br />

hintere Doppelbank wird bei<br />

Nichtbenutzung ganz einfach im<br />

Kofferraumboden versenkt.<br />

Die Ausstattung lässt keine Wünsche<br />

offen. Der Limited kommt ab Werk<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 39


Test Dodge Durango<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

>>> intEriEur-ChECk: Wenige Elemente, absolut übersichtlich<br />

Alles AuF dem<br />

schirm<br />

Das cockpit im Durango<br />

ist absolut übersichtlich<br />

und gut verarbeitet.<br />

Fast alle Einstellungen<br />

werden im Dodge über den<br />

riesigen 8,4-Zoll-<br />

Touchscreen vorgenommen.<br />

Die Klimaanlage wird über<br />

separate Elemente bedient.<br />

Der Tacho ist ebenfalls komplett<br />

digital, auf dem großen<br />

Display können zahlreiche<br />

Zusatzinformationen abgerufen<br />

werden. Die Vielzahl der<br />

Einstellmöglichkeiten muss<br />

man aber erst einmal überblicken.<br />

Der tacho wurde durch ein Display ersetzt. Die Anzeige<br />

muss über die Lenkradtasten modifiziert werden.<br />

Der 8,4-Zoll-touchscreen ist das zentrale<br />

bedienelement für die meisten komfortfeatures.<br />

Via Drehregler und Lenkradpaddles wird<br />

das Achtganggetriebe geschaltet.<br />

mit Ledergestühl, Sitz- und Lenkradheizung,<br />

Achtgang-Automatikgetriebe<br />

und 8,4-Zoll-Touchscreen in der<br />

Mittelkonsole.<br />

peRFekteR cRuISeR<br />

Fahrwerk und Federung des Durango<br />

sind voll und ganz auf Komfort ausge-<br />

legt. Selbst heftige Unebenheiten<br />

werden völlig entspannt glattgebügelt.<br />

Diese Ruhe überträgt sich automatisch<br />

auf den Fahrer und der<br />

Gasfuß entspannt sich. Das liegt aber<br />

nicht zuletzt auch an der Gewissheit,<br />

dass man ja könnte, wenn man wollte.<br />

Eben untermotorisiert ist der<br />

Durango nämlich nicht. Unter der<br />

Haube unseres Testwagens arbeitet<br />

der 3,6-Liter-Pentastar-V6. Mit seinen<br />

294 PS ist er der Einstiegsmotor des<br />

Fullsizers. Er beschleunigt den großen<br />

Ami in glatten neun Sekunden<br />

aus dem Stand auf einhundert<br />

Stundenkilometer. Bei 212 km/h wird<br />

>>> iM DEtAiL: 3,6-Liter-Pentastar-V6<br />

>>> AutorisiErtEr iMPort<br />

es fällt schwer, bei einem<br />

3,6-Liter-V6 von einem<br />

Einstiegsmotor zu sprechen. Der<br />

Pentastar leistet schließlich 294 PS<br />

und kommt auf ein maximales<br />

Drehmoment von 353<br />

Newtonmetern. Im Vergleich zum<br />

Vorgänger klingt der neue Motor<br />

auch bei hohen Drehzahlen nicht<br />

mehr so unangenehm blechern. Der<br />

Verbrauch hielt sich mit 12,9 Litern<br />

im Test in angenehmen Grenzen.<br />

Die Firma Aec europe bringt als autorisierter<br />

Importeur die Fahrzeuge von<br />

Dodge und RAM nach Europa und<br />

übernimmt hierzulande auch die<br />

Garantie und die Wartung für die<br />

Autos. Alleine in Deutschland stehen<br />

53 Händler zur Verfügung.<br />

40 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


Test Dodge Durango<br />

>>> rAuM-ChECk: Drei reihen, maximales Platzangebot<br />

Grösser Geht<br />

kAum<br />

Dank der geraden<br />

Dachlinie entsteht ein<br />

gigantischer Laderaum<br />

im Heck des Durango.<br />

Bei umgelegten Sitzen<br />

steht eine ebene<br />

Ladefläche mit 2,14<br />

Metern Länge zur<br />

Verfügung. In der dritten<br />

Reihe sitzt man<br />

zwar mit angewinkelten<br />

Knien, hat aber noch<br />

genug Bewegungsspielraum.<br />

Die beinauflagen im Fond sind ausreichend<br />

lang, kopf- und beinfreiheit gibt's reichlich.<br />

Die dritte Reihe lässt sich mit nur einem<br />

handgriff aufstellen und wieder versenken.<br />

Selbst ganz hinten hat man immer noch eine<br />

kniefreiheit von 22 Zentimetern.<br />

elektronisch abgeregelt. Das Drehzahlen angenehm niedrig. Die<br />

ZF-Getriebe sortiert die Gänge Leistung reicht ohnehin problemlos.<br />

gewohnt souverän, tendiert aber<br />

schon bei der allerkleinsten beILeIbe keIn SäuFeR<br />

Gasanforderung dazu, herunterzuschalten.<br />

Regelmäßig überstimme<br />

ich das Getriebe mit den Lenkradschaltwippen<br />

und halte so die<br />

An der Tankstelle bin ich dann wirklich<br />

positiv überrascht: Der Durango<br />

hat über die gesamte Testdistanz im<br />

Schnitt 12,9 Liter konsumiert. Im<br />

>>> konkurrEnzuMfELD: fullsize-suV<br />

Datenblatt des Importeurs wird er<br />

mit 11,6 Litern geführt. Selbst das<br />

erscheint mir realistisch, wenn man<br />

ein wenig bewusster, als ich es tat,<br />

auf seinen Gasfuß achtet und konsequent<br />

cruist.<br />

❚<br />

TexT: Marc Ziegler<br />

FoTos: Markus Kehl<br />

„Das ZF-Achtganggetriebe<br />

sortiert<br />

die Gänge gewohnt<br />

souverän.“<br />

Audi Q7<br />

Leistung: 204-340 PS (150-250 kW)<br />

Beschl. 0-100 km/h: 6,4-9,1 s<br />

Vmax: 202-243 km/h<br />

Verbrauch: 6,9-9,1 L/100 km<br />

Preis: ab 52 700 euro<br />

Cadillac Escalade<br />

Leistung: 337-409 PS (248-301 kW)<br />

Beschl. 0-100 km/h: 6,7-8,4 s<br />

Vmax: 170 km/h<br />

Verbrauch: 10,9-14,5 L/100 km<br />

Preis: ab 79 690 euro<br />

Mercedes GL<br />

Leistung: 258-557 PS (190-410 kW)<br />

Beschl. 0-100 km/h: 5,2-7,9 s<br />

Vmax: 220-250 km/h<br />

Verbrauch: 7,4-12,3 L/100 km<br />

Preis: ab 73 126 euro<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 41


Test Dodge Durango<br />

DAtenbLAtt<br />

DoDge DuRAngo 3.6 pentAStAR V6 LImIteD<br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

Otto, Sechszylinder-V-Motor, vorn längs<br />

eingebaut, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder, variable<br />

Nockenwellenverstellung<br />

Leistung 294 PS (216 kW)<br />

bei 6400/min<br />

Drehmoment<br />

353 Nm<br />

bei 4800/min<br />

liter-leistung<br />

81,6 PS/Liter<br />

hubraum 3604 cm 3<br />

Bohrung x hub 96,0 x 83,0 mm<br />

Verdichtung 10,2:1<br />

Aufladung –<br />

Gemischaufbereitung<br />

MPI<br />

Kraftübertragung<br />

Achtgang-Automatikgetriebe, permanenter<br />

Allradantrieb, einstufiges Verteilergetriebe<br />

Übersetzung: I. 4,71, II. 3,14, III. 2,10, IV.<br />

1,67, V. 1,29, VI. 1,00, VII. 0,84, VIII. 0,67;<br />

R. 3,06; Achse 3,45<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />

oberem und unterem Dreiecksquerlenker,<br />

Schraubenfeder, Stabilisator<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />

an Längs- und Querlenkern,<br />

Schraubenfeder, Stabilisator<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe,<br />

hinten innenbelüftete Scheibe<br />

ABS, EBV, ESP<br />

Lenkung<br />

Zahnstangen-Servo<br />

Wendekreis<br />

11,4 m<br />

Serienbereifung<br />

265/50 R20<br />

Testwagenbereifung 265/50 R20<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

16,4/8,9/11,6 L/100 km<br />

CO2-Ausstoß<br />

271 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Tankinhalt<br />

93,1 L<br />

Reichweite<br />

803 km<br />

Testwerte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-80 km/h 6,1<br />

0-100 km/h 9,0<br />

0-130 km/h 14,2<br />

0-160 km/h 21,6<br />

Höchstgeschwindigkeit 212 km/h<br />

Zwischenspurt in Sekunden<br />

60-100 km/h (Kickdown) 6,8<br />

80-120 km/h (Kickdown) 7,6<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 29/48/98/128<br />

Testverbrauch<br />

in L/100 km<br />

minimal 11,8<br />

maximal 13,4<br />

gesamt 12,9<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer<br />

426 <br />

Haftpflicht<br />

individuell anfragen<br />

Teilkasko<br />

individuell anfragen<br />

Vollkasko<br />

individuell anfragen<br />

Wartung 16000 km / 1 Jahr<br />

Garantie 3 Jahre/100 000 km über AEC<br />

Ausstattung / Preise<br />

Basispreis (Durango 3.6 Limited) 44887 <br />

Testwagenpreis<br />

45601 <br />

Serienausstattung: Front- und<br />

Seitenairbags vorn, Knieairbag für Fahrer,<br />

Kopfairbags für alle drei Reihen, 2-Zonen-<br />

Klimaautomatik, Bremsanlage mit<br />

Anhängerstabilisierung, Aluminiumfelgen,<br />

Halogenscheinwerfer, Ledersitze mit<br />

Sitzheizung, beheiztes Lenkrad,<br />

Nebelscheinwerfer, 8,4-Zoll-Touchscreen,<br />

Audioanlage mit AUX- und USB-Anschluss<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Navigationssystem EU<br />

þ Anhängerkupplung EU<br />

þ Gasanlage (LPG)<br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

Bewertung<br />

595 <br />

1500 <br />

3689 <br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 3042 mm<br />

Länge 5075 mm<br />

InnenRAum VoRn<br />

innenhöhe 880-980 mm<br />

innenbreite 1595 mm<br />

sitzhöhe 670-770 mm<br />

sitztiefe<br />

500 mm<br />

InnenRAum mItte/hInten<br />

innenhöhe 970/940 mm<br />

innenbreite 1540/1310 mm<br />

kniefreiheit 160-500/220 mm<br />

sitzhöhe<br />

490 mm<br />

sitztiefe 490/455 mm<br />

gepäckRAum<br />

länge<br />

420-2135 mm<br />

Breite 1080-1270 mm<br />

höhe<br />

885 mm<br />

ladekantenhöhe 830 mm<br />

Volumen (sAe) 490-1351 L<br />

gewIchte<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst)<br />

Geländewerte<br />

Spur 1623/1627 mm<br />

Breite 1924 mm<br />

Karosseriewinkel (v/M/h) 16/18/22°<br />

Bodenfreiheit (v/M/h) max. 215/215/265 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

keine Angabe<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 16,25:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,3 km/h<br />

★★★★✩<br />

Höhe 1801 mm<br />

Stehhöhe 1910 mm<br />

2312 kg<br />

2948 kg<br />

636 kg<br />

k.A. kg<br />

k.A. kg<br />

750 kg<br />

2800 kg<br />

koSten / umweLt<br />

+<br />

–<br />

Für 44 887 Euro bekommt man den<br />

Durango mit Sechszylinder. Ein echtes<br />

Schnäppchen.<br />

Bisher ist noch keine Dieselvariante<br />

geplant.<br />

kARoSSeRIe / pLAtZVeRhäLtnISSe<br />

+ +<br />

–<br />

Die Platzverhältnisse sind gigantisch.<br />

Selbst in der dritten Sitzreihe kann<br />

man mit Restkomfort sitzen. Die<br />

Verarbeitungsqualität geht absolut in<br />

Ordnung. Trotz seiner Länge von<br />

über 5 Metern ist der Durango angenehm<br />

übersichtlich.<br />

Recht hohe Ladekante, geringer vorderer<br />

Böschungswinkel<br />

FAhRkomFoRt / FAhRLeIStung<br />

–<br />

Das Fahrwerk des Durango ist sehr<br />

komfortabel ausgelegt und schluckt<br />

auch grobe Unebenheiten. Der V6<br />

hat für den großen Wagen genug<br />

Leistung. Beschleunigungs- und<br />

Zwischenspurtwerte sind gut, der<br />

Verbrauch geht in Ordnung.<br />

Das Getriebe reagiert bei Überlandtempo<br />

etwas hektisch auf Gasbefehle.<br />

■ Fazit<br />

preis und Leistung<br />

stehen beim Durango<br />

in einem sensationell<br />

guten Verhältnis. So<br />

viel Auto bekommt<br />

man selten fürs geld.<br />

eine gasanlage sollte<br />

man sich leisten.<br />

42 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


ERLEBNIS-TOUREN<br />

ABENTEUER<br />

2014/2015<br />

Die Welt entdecken!<br />

FASZINATION<br />

Westalpen<br />

TERMIN: 06.07. - 12.07.2014<br />

DAUER: 7 Tage<br />

UNTERKUNFT: Landestypische Hotels<br />

LEISTUNGEN: Begleitung durch zwei Guides, 6 ÜN im DZ inkl. HP<br />

PREIS:<br />

1.199,- € (pro Person im DZ)<br />

Unsere Alpenüberquerung ist eine gelungene Kombination aus Fahrerlebnis und Naturgenuss. Die Tour führt auf<br />

faszinierenden Kammstraßen zu den höchsten befahrbaren Punkten des Alpenraums bis auf 3.000 Höhenmeter.<br />

WINCH & COOK<br />

Karpaten<br />

TERMINE: Tour 1: 21.09. - 27.09.2014<br />

Tour 2: 28.09. - 04.10.2014<br />

DAUER: 7 Tage<br />

UNTERKUNFT: 3/4-Sterne Hotels und Pensionen<br />

(Landeskategorie)<br />

LEISTUNGEN: Begleitung durch zwei Guides, 6 ÜN im DZ inkl. HP<br />

PREIS:<br />

999,- € (pro Person im DZ)<br />

Event-Offroad-Tour durch urige Wälder, vorbei an rauschenden Gebirgsbächen und Wasserfällen und Besuch von<br />

einsamen Almhütten zur golden Jahreszeit in den Karpaten. Inklusive Winden-Kurs und Outdoor-Cooking-Event. Diese<br />

Offroad-Tour richtet sich an fortgeschrittene Geländefahrer mit entsprechend ausgestattetem Fahrzeug (Winde optional).<br />

ROADBOOK-TOUR<br />

Rund um Berlin<br />

TERMINE: 02.10. - 05.10.2014<br />

DAUER: 3 Tage<br />

UNTERKUNFT: Mittelklassehotels und Pensionen<br />

LEISTUNGEN: 3 volle Fahrtage in Begleitung, Roadbook, 3 Ü mit HP<br />

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499,- € (pro Person im DZ)<br />

AUCH FÜR <strong>SUV</strong>!<br />

Einmal die Bundeshauptstadt offroad umrunden - Roadbooktour mit Elementen einer Schnitzeljagd. Tour besonders<br />

auch für <strong>SUV</strong>-Fahrzeuge geeignet. Geländewagen sind natürlich auch willkommen.<br />

RUSSLAND<br />

Abenteuer Ladoga-See<br />

TERMINE: 12.06.2015 - 05.07.2015 (Termine vorläufig wg. Fährzeiten)<br />

DAUER: 23 Tage<br />

UNTERKUNFT: Hotels und Blockhütten / 2er Innenkabine auf Fähre<br />

LEISTUNGEN: Reisebegleitung, Fährüberfahrt Travemünde- Helsinki u. retour,<br />

18 Ü/F an Land, Visakosten<br />

PREIS:<br />

3.900,- € (pro Person im DZ, 2 P. / Fzg.)<br />

EXPEDITIONSREISE<br />

Erleben Sie mit Anreise über Finnlands endlose Wälder, das weite Russland, das wunderschöne Karelien, den<br />

unberührten Ladoga-See und das Weiße Meer. Die einzigartigen weißen Nächte von St. Petersburg bilden den<br />

grandiosen Abschluss dieses Abenteuers.<br />

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mind. Allradantrieb mit Untersetzung (Automatik ggf. ohne Untersetzung)<br />

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mind. Geländewagen, Untersetzung, grobe AT, besser MT, Unterfahrsch. + Heckdiff.-Sperre<br />

wie 2,5 + Winde (teils optional) und zwingend MT-Reifen<br />

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Anja Kellner | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: +49 (0) 89 60821-204 | Fax: +49 (0) 89 60821-200 | Mail: reisen@off-road.de<br />

Die Reisen finden nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl statt. Die Mindestteilnehmerzahl und Anforderungen an Fahrzeug / Fahrkönnen entnehmen Sie bitte den ausführlichen Reiseunterlagen.


Service Reifen<br />

➡ PORTRÄT: COOPER TIRES<br />

GUMMI<br />

Ein rundes Firmenjubiläum kann die Cooper Tire & Rubber Company in diesem Jahr feiern: Vor genau einhundert<br />

Jahren kauften John F. Schaefer und sein Schwager Claude E. Hart die „M and M Manufacturing Company“<br />

und legten damit den Grundstein für einen der größten Reifenhersteller weltweit.<br />

die Anfänge des Cooper-imperiums<br />

klingen aus heutiger Sicht bescheiden:<br />

In der von Schaefer und Hart erworbenen<br />

M and M Manufacturing Company<br />

in Akron (US-Bundesstaat Ohio) wurden<br />

Flickwerkzeug und Reifenreparaturmaterial<br />

produziert – die ein Jahr später dazugekaufte<br />

The Giant Tire & Rubber Company<br />

of Akron widmete sich der Runderneuerung<br />

gebrauchter Reifen. Doch geschickte<br />

Zusammenschlüsse, weitere<br />

Firmenkäufe und ein florierender Absatz<br />

ließen das noch vor dem Ersten Weltkrieg<br />

in den heutigen Firmensitz Findlay im<br />

US-Bundesstaat Ohio umgesiedelte Unternehmen<br />

kontinuierlich wachsen.<br />

Den wirtschaftlichen Erfolg belegen der<br />

Börsengang am 11. Juli 1960 und die<br />

Aufnahme von Cooper Tires in die Fortune<br />

500, in der die größten Industrieun-<br />

ternehmen der Vereinigten Staaten gelistet<br />

sind (1983). Die Eine-Milliarde-Dollar-<br />

Umsatzgrenze erreichte Cooper dann im<br />

Jahr 1991.<br />

der WeG zUr Spitze<br />

1997 erfolgte die Übernahme des renommierten<br />

britischen Reifenherstellers Avon<br />

Tyres Ltd. durch Cooper. Der ehemalige<br />

Formel-1-Reifenausrüster baut bis heute<br />

Motorsport- und Straßen-Reifen für Pkw<br />

und ist darüber hinaus ein etablierter<br />

Motorradreifenhersteller. Eine weitere<br />

Stärkung der Reifenkompetenz – speziell<br />

im 4x4-Segment – brachte dann im Jahr<br />

2003 der Kauf der Firma Mickey Thompson<br />

Performance Tires & Wheels. Mit<br />

diesem Schritt errang Cooper sowohl im<br />

Bereich der High-Performance-Reifen als<br />

auch im Geländewagen-Segment eine<br />

gute Position.<br />

Dem Trend zur Globalisierung entsprach<br />

Cooper im Dezember 2003 durch ein<br />

Joint-Venture mit der Kenda Rubber<br />

Indus trial Company Ltd. zum Bau einer<br />

Reifenfabrik in der Nähe von Shanghai in<br />

China, zwei Jahre später gelangen die<br />

Übernahme von 51 Prozent der Anteile<br />

an Chinas drittgrößtem Reifenhersteller<br />

sowie der Einstieg bei der koreanischen<br />

ZeoN 4XS<br />

ZeoN XSta<br />

ZeoN LtZ<br />

DiScoVerer ctS<br />

Charakteristik:<br />

Straßenreifen für Hochleistungs-<strong>SUV</strong><br />

Straßenreifen für Hochleistungs-<strong>SUV</strong><br />

<strong>SUV</strong>-Reifen mit guter Geländeeignung<br />

Ganzjahresreifen, überw. Straßeneinsatz<br />

einsatzspektrum:<br />

10 % Gelände / 90 % Straße<br />

10 % Gelände / 90 % Straße<br />

50 % Gelände / 50 % Straße<br />

10 % Gelände / 90 % Straße<br />

Grössen:<br />

18 bis 20 Zoll<br />

16 bis 18 Zoll<br />

16 bis 22 Zoll<br />

16 bis 20 Zoll<br />

QuersChnitte:<br />

40, 45, 50, 55 und 60 Prozent<br />

50, 55, 60, 65 und 70 Prozent<br />

40, 45, 50, 55, 60, 65 Prozent<br />

55, 60, 65, 70 und 75 Prozent<br />

GesChwindiGkeitsindex:<br />

V (bis 240 km/h) bis Y (bis 300 km/h)<br />

H (bis 210 km/h) und V (bis 240 km/h)<br />

S (180 km/h) bis H (210 km/h)<br />

T (bis 190 km/h und H (bis 210 km/h)<br />

max. Lastindex:<br />

LI bis 110 (1060 kg)<br />

LI bis 114 (1180 kg)<br />

LI bis 126 (1700 kg)<br />

LI bis 117 (1285 kg)<br />

reinforCed:<br />

teilweise<br />

teilweise<br />

teilweise<br />

teilweise<br />

m+s-kennzeiChnunG:<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja + Schneeflocken-Symbol<br />

Besonderheiten:<br />

Eine spezielle Gummimischung trägt<br />

Die „Offset-Mittelrippe“ verbessert<br />

Auch mit weißer Seitenwandbeschrif-<br />

In den USA gibt Cooper eine Laufleis-<br />

zur Verringerung des Rollwiderstandes<br />

Stabilität und Lenkpräzision bei hohen<br />

tung erhältlich, die meisten Größen<br />

tungs-Garantie über 100 000 km.<br />

bei und vermindert die Wärmeentwick-<br />

Geschwindigkeiten.<br />

tragen das Geschwindigkeitssymbol S.<br />

lung bei hohen Geschwindigkeiten.<br />

44 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


Kumho Tire mit elf Prozent. Zur Stärkung<br />

der europäischen Produktionskapazitäten<br />

erwarb Cooper schließlich im Januar<br />

2012 eine Reifenfabrik im serbischen<br />

Krusevac, etwa 150 Kilometer südlich von<br />

Belgrad.<br />

Heute ist die Cooper Tire & Rubber Company<br />

mit ihren Ablegern in über 65<br />

Standorten für Produktion, Vertrieb sowie<br />

Forschung und Entwicklung vertreten.<br />

Ende Dezember 2013 beschäftigte das<br />

Unternehmen weltweit 13280 Mitarbeiter.<br />

Es erwirtschaftete im vergangenen<br />

Geschäftsjahr einen Umsatz von 3439<br />

Milliarden US-Dollar, was umgerechnet<br />

etwa 2493 Milliarden Euro entspricht.<br />

Damit zählt Cooper zu den elf größten<br />

Reifenherstellern der Welt.<br />

AllrAd-SpeziAliSten<br />

Reifen von Cooper werden heute in<br />

Melksham (UK) sowie in Serbien und den<br />

USA produziert. In San Antonio (Texas)<br />

verfügt der amerikanische Hersteller<br />

über ein eigenes Testgelände, wo er seine<br />

Reifen allen denkbaren Outdoor-Tests<br />

unterzieht – auf Asphalt und Beton, auf<br />

trockener und nasser Piste, auf Schotter,<br />

Sand, Geröll und Schlamm. Die in San<br />

Antonio herrschenden klimatischen Bedingungen<br />

erlauben Reifentests während<br />

des ganzen Jahres.<br />

Herausgekommen sind 4x4-Spezialisten,<br />

wie der Ganzjahres-Reifen Cooper Discoverer<br />

CTS (für <strong>SUV</strong> im überwiegenden<br />

Straßeneinsatz), für den der Hersteller in<br />

den USA eine Haltbarkeits-Garantie von<br />

65 000 Meilen (rund 100 000 Kilometer)<br />

gibt. Um solche Laufleistungen zu erzielen,<br />

beträgt die Profiltiefe des Discoverer<br />

CTS, je nach Reifendimension, zwischen<br />

12 und 13,5 Millimeter. Vier umlaufende,<br />

tiefe Profilrillen sorgen darüber hinaus für<br />

einen guten Schutz vor Aquaplaning,<br />

viele feine Profileinschnitte bringen zusätzlich<br />

optimalen Nassgriff. Da sich die<br />

Profilierung bis in die Flanke hineinzieht<br />

und viele Griffkanten zeigt, liefert der<br />

Discoverer CTS auch auf unbefestigten<br />

Wegen noch Traktion.<br />

Das Angebot an 4x4-Reifen für Sommerund<br />

Wintereinsätze ist bei Cooper mit 16<br />

verschiedenen Baureihen weit gefächert.<br />

Das Programm umfasst sowohl Reifen für<br />

den überwiegenden Straßeneinsatz als<br />

auch solche, die für den gemischten Betrieb<br />

(auf der Straße sowie im Gelände)<br />

gedacht sind, und außerdem Pneus, mit<br />

denen sich schweres Gelände meistern<br />

lässt. Wie beispielsweise bei der Rallye<br />

Dakar: Auf Cooper-Reifen holte sich das<br />

spanische Rallye-Ass Xavier Foj in den<br />

Jahren 2011, 2012 und 2013 gleich drei<br />

Mal in Folge den Sieg in der Klasse T2 der<br />

berüchtigten Wüsten-Rallye.<br />

Speziell für <strong>SUV</strong>-Fahrer bietet sich die<br />

Baureihe Cooper Zeon an. Hier findet sich<br />

beispielsweise mit dem Zeon 4XS ein<br />

rollwiderstandsoptimierter Reifen für<br />

Hochleistungs-<strong>SUV</strong>, der bis Tempo 300<br />

zugelassen ist. Am anderen Ende der<br />

Einsatz-Skala ist der Zeon LTZ angesiedelt<br />

– als <strong>SUV</strong>-Reifen für den gemischten<br />

Einsatz auf der Straße und im Gelände.<br />

Doch auch bei den moderaten Modellen<br />

der Offroad-Baureihe Discoverer werden<br />

<strong>SUV</strong>-Fahrer fündig und ebenso im Winterreifen-Sortiment<br />

des amerikanischen<br />

Herstellers. Interessant ist in diesem Zusammenhang,<br />

dass alle Sommerreifen<br />

von Cooper ganzjahrestauglich sind, da<br />

sie alle das „M+S“-Symbol tragen.<br />

Noch in diesem Jahr wird Cooper damit<br />

beginnen, sein Reifenprogramm zu erneuern<br />

und zu straffen, ohne dessen<br />

Vielfalt zu schmälern. Den Anfang macht<br />

im 4. Quartal 2014 der neue Cooper Zeon<br />

4XS Sport für den überwiegenden Straßeneinsatz,<br />

der sukzessive den Zeon 4XS<br />

text: Theo Gerstl<br />

und den Zeon XSTa ablösen wird. ❚ FotoS: Cooper Tires<br />

DiScoVerer H/t<br />

DiScoVerer<br />

M+S Sport<br />

DiScoVerer<br />

M+S2<br />

WeatHerMaSter<br />

WSc<br />

WeatHerMaSter<br />

S/t2<br />

Ganzjahresreifen m. symmetrischem Profil<br />

Winterreifen m. asymmetrischem Profil<br />

bespikebarer WR m. symmetrischem Profil<br />

laufrichtungsgeb. WR mit symm. Profil<br />

Winterreifen mit symm. Profil<br />

20 % Gelände / 80 % Straße<br />

10 % Gelände / 90 % Straße<br />

10 % Gelände / 90 % Straße<br />

10 % Gelände / 90 % Straße<br />

10 % Gelände / 90 % Straße<br />

15 bis 17 Zoll<br />

15 bis 19 Zoll<br />

15 bis 18 Zoll<br />

15 bis 20 Zoll<br />

15 bis 18 Zoll<br />

70 und 75 Prozent<br />

50, 55, 60, 65, 70 und 75 Prozent<br />

55, 60, 65, 70 und 75 Prozent<br />

45, 50, 55, 60 und 65 Prozent<br />

50, 55, 60, 65, 70, 75 und 85 Prozent<br />

S (bis 180 km/h) und T (bis 190 km/h)<br />

T (bis 190 km/h) bis V (bis 240 km/h)<br />

T (bis 190 km/h)<br />

T (bis 190km/h) und H (bis 210 km/h)<br />

S (bis 180 km/h) und T (bis 190 km/h)<br />

LI bis 110 (1060 kg)<br />

LI bis 112 (1120 kg)<br />

LI bis 112 (1120 kg)<br />

LI bis 111 (1090 kg)<br />

LI bis 105 (925 kg)<br />

teilweise<br />

teilweise<br />

teilweise<br />

teilweise<br />

nein<br />

ja<br />

ja + Schneeflocken-Symbol<br />

ja + Schneeflocken-Symbol<br />

ja + Schneeflocken-Symbol<br />

ja + Schneeflocken-Symbol<br />

Vier breite, gekerbte Längsrillen ver-<br />

Der neue Discoverer M+S Sport<br />

Dieser Reifen wird sukzessive durch<br />

Bislang in 20 Dimensionen lieferbar,<br />

In 18 Dimensionen lieferbar,<br />

bessern das Aquaplaningverhalten<br />

wurde speziell für europäische/alpine<br />

den Weathermaster WSC ersetzt.<br />

weitere Größen folgen, bespikebar.<br />

darunter etliche neue.<br />

und die Traktion auf Schnee.<br />

Winterbedingungen entwickelt.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 45


Auf einer Achse Honda CR-V<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Auf einer Achse<br />

Kleiner Motor,<br />

Honda wertet den weltweit erfolgreichen CR-V auf – mit einem neuen Dieselmotor, den man beim ersten<br />

Blick auf das Datenblatt als klein und schwach abtun mag. In der Realität aber ist der nur 1,6 Liter große<br />

und 120 PS starke Selbstzünder nicht weniger als das perfekte Triebwerk für den komfortablen Japaner.<br />

46 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


Auf einer Achse Honda CR-V<br />

>>> cockpit-check: Auf ergonomie getrimmt<br />

verwirrend sinnig<br />

Trotz Tasten-Flut: Jede<br />

Funktion ist schnell zu finden<br />

und einfach zu bedienen.<br />

Im ersten Moment erschlägt<br />

einen das Honda-Cockpit<br />

mit Bedienelementen: Allein<br />

auf dem Lenkrad finden<br />

leicht über zehn Tasten<br />

Platz. Wer sich allerdings<br />

etwas mit den Funktionen<br />

beschäftigt, findet sich<br />

schon nach kurzer Zeit<br />

zurecht – dank guter<br />

Ergonomie ist im CR-V<br />

auch während der Fahrt das<br />

Wichtigste bequem erreichbar.<br />

Allein das Menü des<br />

Multimediasystems mit<br />

6,5-Zoll-Touchscreen könnte<br />

simpler unterteilt sein.<br />

Auf einen blick: über dem navi-Display zeigt der<br />

bordcomputer die wichtigsten Fahrdaten an.<br />

Volle Unterstützung: Gegen Aufpreis ist der CR-V mit<br />

Spurhalteassistent und adaptivem Tempomat zu haben.<br />

weR übT SiCh SChon GeRne in<br />

VeRziChT? Niemand möchte in seinem<br />

Auto beengt sitzen, bei sommerlichen<br />

Temperaturen ohne Klima automatik<br />

schwitzen oder in eisiger Kälte<br />

die Finger von der wohlig warmen<br />

Heizung des Leder gestühls lassen.<br />

Viele Käufer stämmiger <strong>SUV</strong> lieben es,<br />

im Luxus zu schwelgen. Nicht zuletzt<br />

deshalb setzen die Hersteller von<br />

Modell zu Modell mehr auf Komfort,<br />

Ausstattung – und Pferde stärken. Die<br />

Kurve der Leistungsdaten unserer<br />

mobilen Besitztümer soll nach<br />

Möglichkeit steil nach oben zeigen,<br />

alles andere ist für viele als Rückschritt<br />

zu werten. Schade eigentlich. Denn<br />

so werden sie nie erfahren, dass die<br />

schwächere Variante manchmal einfach<br />

die bessere ist.<br />

kleineR, leiChTeR, SChwäCheR<br />

Schon 2013 stellte Honda den neuen<br />

„Earth Dreams Technology“­Diesel<br />

auf dem Genfer Autosalon vor. Der im<br />

Süden Englands exklusiv für Europa<br />

produzierte Selbst zünder wird im<br />

CR­V ausschließlich mit Frontantrieb<br />

und Sechsgang­Schaltgetriebe angeboten<br />

– damit ist die neue Einstiegsvariante<br />

satte 116 Kilogramm leichter<br />

als der bereits bekannte, mit automa­<br />

tisch zu schalt endem Allrad gekoppelte<br />

2,2­Liter­Diesel (150 PS). Auf den<br />

kleinen Motor allein entfallen dabei<br />

dank der Verwendung von Alu­Block<br />

und Alu­Kopf, um einen Millimeter<br />

dünneren Zylinderwänden und leichteren<br />

Kolben und Pleuel 47 Kilogramm<br />

Gewichtsersparnis.<br />

Dazu besserten die Ingenieure innermotorisch<br />

nach: Alle in Bewegung<br />

befindlichen Teile wurden optimiert,<br />

bei 1500 Umdrehungen ging die<br />

mechanische Reibung im Vergleich<br />

zum 2.2­i­DTEC­Triebwerk um 40<br />

Prozent zurück. Im Zusammenspiel<br />

mit der neuesten Turbo­Generation,<br />

die mit variabler Geometrie und bis<br />

zu 1,5 bar Lade druck arbeitet, und<br />

den mit 1800 bar einspritzenden<br />

Bosch­Injektoren ist der neue Diesel<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 47


Auf einer Achse Honda CR-V<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Auf einer Achse<br />

>>> DynAmik-check: effizientes nonstop-cruisen<br />

einfach gut<br />

Die 1,6-Liter-Maschine verrichtet<br />

ihren Dienst unaufgeregt.<br />

Mit 120 PS und 300<br />

Nm hat man im 1,6 Tonnen<br />

schweren Honda nie das<br />

Gefühl, untermotorisiert zu<br />

sein. Der Diesel spricht<br />

spontan auf Gasbefehle an,<br />

Lenkung und Schaltung<br />

arbeiten präzise. Der reine<br />

Front antrieb fällt nur bei<br />

sehr sportlicher Fahrweise<br />

mit Antriebs einflüssen in<br />

der Lenkung auf.<br />

Sanft und leise: mit<br />

dem neuen Diesel ist<br />

der CR-V der perfekte<br />

langstreckengleiter.<br />

der ganze Stolz des größten Motoren­<br />

der Honda ordentlich an, Schalt­<br />

stelle dann hat die Sternstunde des<br />

herstellers der Welt – und trotz seines<br />

vorgänge sind mit dem präzisen<br />

kleinen Selbst zünders geschlagen:<br />

kleinen Hubraums und der mit 120 PS<br />

Getriebe schnell und leichtgängig<br />

Honda gibt für den 1.6 i­DTEC einen<br />

bzw. 300 Newtonmeter Dreh moment<br />

abgehandelt. Trotzdem: Gerade mit<br />

Verbrauch von sagenhaften 4,5 Litern<br />

relativ schwachen Leistung das per­<br />

dem reinen Frontantrieb, dessen<br />

pro 100 km an, in unserem Testmittel<br />

fekte Aggregat für den seit jeher ver­<br />

Antriebs einflüsse bei Beschleun i ­<br />

waren wir mit immer noch sparsa­<br />

nunftbetonten CR­V.<br />

g ungen im Lenkrad doch spürbar<br />

men 5,7 Litern Diesel unterwegs. Wer<br />

Schon nach wenigen Metern fällt auf:<br />

sind, ist der CR­V vor allem fürs<br />

die Econ­Taste drückt (und damit die<br />

Den 150­PS­Motor muss niemand<br />

gemütliche Cruisen gebaut.<br />

Klima­Regelung beeinflusst), den<br />

vermissen. Obwohl der neue Diesel<br />

Start­Stopp­Assistenten nutzt und<br />

für den Spurt auf 100 km/h 1,5<br />

beqUem UnD SpARSAm<br />

die Instrumenten­Beleuchtung, die<br />

Sekunden länger benötigt als sein<br />

Die Geräuschkulisse im Innern ist<br />

die Effizienz des eigenen Gasfußes<br />

„Schon nach<br />

wenigen<br />

Metern fällt<br />

auf: Den<br />

150-PS-Motor<br />

muss niemand<br />

vermissen.“<br />

großer Bruder, geht er gefühlt fast<br />

genauso kräftig ans Werk. Die geringe<br />

Reibung lässt das Aggregat unmittelbar<br />

auf Gasbefehle ansprechen und<br />

vermittelt den Eindruck von jederzeit<br />

spontan verfügbarer Leistung. Aus<br />

dem Drehzahl keller heraus schiebt<br />

niedrig, die Sitzposition erhaben und<br />

die Polster der breiten Sessel sind<br />

weich. Egal ob man im stressigen<br />

Berufs verkehr oder auf der Autobahn­<br />

Etappe in das Urlaubs domizil unterwegs<br />

ist – im Japaner kommt man<br />

garantiert gelassen an. An der Tank­<br />

anzeigt, immer im grünen Bereich<br />

hält, für den sind auch im realen<br />

Leben Werte um die fünf Liter drin.<br />

Und spätestens dann macht der<br />

Verzicht wirklich Spaß.<br />

❚<br />

TexT: Julian Hoffmann<br />

FoTos: Honda<br />

Spritspar-Taste: im econ-modus arbeitet die serienmäßige<br />

klima automatik sanfter – und sparsamer.<br />

Das Schaltgetriebe ist<br />

leichtgängig und präzise.<br />

komfort-Detail: Selbst das Fahrer-knie<br />

wird im honda bequem gepolstert.<br />

48 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


DATenblATT<br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

Reihenvierzylinder-Dieselmotor, vorn quer<br />

ein gebaut, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder, Leichtmetall-Motorblock<br />

und -Zylinder kopf,<br />

Abgas turbolader mit Ladeluftkühler<br />

Leistung 120 PS (88 kW)<br />

bei 4000/min<br />

Drehmoment<br />

300 Nm<br />

bei 2000/min<br />

Liter-Leistung<br />

75,1 PS/Liter<br />

hubraum 1597 cm 3<br />

Bohrung x hub 76,0 x 88,0 mm<br />

Kraftstoff<br />

Diesel<br />

verdichtung 16,0:1<br />

aufladung Abgasturbolader, LLK<br />

gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

Kraftübertragung<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe, Frontantrieb<br />

übersetzung: I. 3,64, II. 1,88, III. 1,18, IV.<br />

0,87, V. 0,71, VI. 0,59; R. 3,67; Achse 4,35<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v.<br />

Aufhängung h.<br />

Bremsen<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Dreiecksquerlenker,<br />

McPherson-Federbein,<br />

Stabilisator<br />

Einzelradaufhängung<br />

(Double Wishbone),<br />

Schraubenfeder<br />

vorn innenbelüftete Scheibe<br />

hinten massive Scheibe<br />

ABS, EBV, ESP<br />

Lenkung elektrische Servolenkung<br />

Wendekreis<br />

11,8 m<br />

Serienbereifung 6,5x17; 225/65 R17<br />

Testwagenbereifung 6,5x17; 225/65 R17<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

4,8/4,3/4,5 L/100 km<br />

CO2-Ausstoß<br />

119 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Tankinhalt<br />

58 L<br />

Reichweite<br />

1289 km<br />

Testwerte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-80 km/h 8,0<br />

0-100 km/h 11,6<br />

0-130 km/h 19,9<br />

0-160 km/h 36,9<br />

Höchstgeschwindigkeit 183 km/h<br />

Elastizität<br />

in Sekunden<br />

60-100 km/h (3./4. Gang) 8,1/10,1<br />

80-120 km/h (4./5. Gang) 11,9/12,8<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 29/48/96/124<br />

Testverbrauch<br />

in L/100 km<br />

minimal 4,9<br />

maximal 6,4<br />

gesamt 5,7<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer<br />

200 <br />

Haftpflicht (TK 19)<br />

534 <br />

Teilkasko (TK 27)<br />

414 <br />

Vollkasko (TK 24)<br />

902 <br />

Wartung 20000 km / 1 Jahr<br />

Garantie 3 Jahre / 100 000 km<br />

Ausstattung / Preise<br />

Basispreis (1.6 i-DTEC Comfort) 25990 <br />

Testwagenpreis (Elegance) 31395 <br />

Serienausstattung (Comfort): Fahrer-,<br />

Beifahrer-, Kopf- und Seitenairbags, LED-<br />

Tagfahrlicht, Tempomat mit Geschwindigkeits<br />

begrenzer, AUX- und USB-Anschluss,<br />

elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel,<br />

2-Zonen-Klima, Fahrer sitz mit<br />

Lendenwirbelstütze, 17-Zoll-Alufelgen<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Safety-Paket (adaptiver Tempomat,<br />

aktiver Spurhalteassistent, dynamischer<br />

Gurtstraffer, Kollisionswarn- und Schutzsystem)<br />

2650 <br />

¨ Navigationssystem<br />

1090 <br />

¨ Metallic-Lackierung<br />

560 <br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

Bewertung<br />

Auf einer Achse Honda CR-V<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 2630 mm<br />

Länge 4570 mm<br />

innenRAUm VoRn<br />

innenhöhe 905-995 mm<br />

innenbreite 1520 mm<br />

sitzhöhe 570-660 mm<br />

sitztiefe<br />

500 mm<br />

innenRAUm hinTen<br />

innenhöhe<br />

940 mm<br />

innenbreite 1500 mm<br />

Kniefreiheit 240-525 mm<br />

sitzhöhe<br />

710 mm<br />

sitztiefe<br />

480 mm<br />

GepäCkRAUm<br />

Länge<br />

900-1640 mm<br />

Breite<br />

970-1340 mm<br />

höhe<br />

1000 mm<br />

Ladekantenhöhe 680 mm<br />

volumen (vda) 589-1669 L<br />

GewiChTe<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-Leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst)<br />

honDA CR-V 1.6 i-DTeC<br />

Geländewerte<br />

Spur 1570/1580 mm<br />

Breite 1820 mm<br />

Karosseriewinkel (v/M/h)<br />

keine Angabe<br />

Bodenfreiheit (v/M/h) max. 170/185/220 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

keine Angabe<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 15,85:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,7 km/h<br />

★★★★✩<br />

Höhe 1685 mm<br />

Stehhöhe 1830 mm<br />

1611 kg<br />

2100 kg<br />

489 kg<br />

80 kg<br />

100 kg<br />

600 kg<br />

1700 kg<br />

koSTen / UmwelT<br />

+<br />

Wegen seines kleinen Hubraums<br />

(und geringen C0 2 -Ausstoßes) ist<br />

der neue Diesel in der Steuer günstiger<br />

als das 2.2-i-DTEC-Aggregat. Bei<br />

sanfter Fahrweise sinkt der Verbrauch<br />

auf ca. fünf Liter pro 100 km.<br />

kARoSSeRie / plATzVeRhälTniSSe<br />

+ +<br />

–<br />

Das Raumgefühl ist in der ersten und<br />

zweiten Reihe luftig, die Sitze sind<br />

breit und weich gepolstert. Wer die<br />

Rückbank umklappt, muss erst die<br />

Sitzflächen nach vorne ziehen – so<br />

entsteht eine nahezu ebene Fläche.<br />

Die Ladekante ist sehr niedrig.<br />

Das abgerundete Blechkleid ist nach<br />

hinten etwas unübersichtlich.<br />

FAhRkomFoRT / FAhRleiSTUnG<br />

–<br />

Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt,<br />

Lenkung und Schaltung sind<br />

leichtgängig, präzise und gefühlvoll.<br />

Der kleine 120-PS-Diesel reagiert<br />

spontan auf Gasbefehle und treibt<br />

den Honda auch bei höherem Tempo<br />

adäquat an.<br />

An die Leistungen des großen Diesel<br />

kommt der neue Motor nicht ran.<br />

■ Fazit<br />

1,6 Tonnen lasten auf<br />

1,6 litern hubraum –<br />

und es funktioniert.<br />

Der neue Diesel ist<br />

der perfekte motor für<br />

sparsame Cruiser und<br />

im bequemen CR-V<br />

ideal aufgehoben.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 49


VERGLEICHSTEST Mitsubishi / Skoda / Subaru<br />

Allrounder<br />

50 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


VERGLEICHSTEST Mitsubishi / Skoda / Subaru<br />

Skoda hat den Yeti zu seiner Halbzeit<br />

aufgemöbelt und geht in der Klasse der<br />

Kompakt-<strong>SUV</strong> gestärkt auf Jagd. Sind<br />

der erprobte Mitsubishi ASX und der<br />

noch recht junge Subaru XV für diese<br />

Offensive gewappnet oder können sie<br />

jetzt einpacken?<br />

w autos iN DieseM VerGleichstest: kompakt-suV<br />

Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />

150 pS, 6-Gang-Schalter<br />

ab 26790 Euro<br />

Skoda Yeti Outdoor 2.0 TDI<br />

140 pS, 6-Gang-Schalter<br />

ab 28190 Euro<br />

Subaru XV 2.0D<br />

147 pS, 6-Gang-Schalter<br />

ab 27600 Euro<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 51


VERGLEICHSTEST Mitsubishi / Skoda / Subaru<br />

w cockpit-check: Material, Verarbeitung, Design und Funktionalität<br />

MITSuBIShI-COCkpIT<br />

im kurz-Check<br />

é Fahrerorientierte sowie<br />

gut ablesbare<br />

Instrumente und<br />

Bedienelemente,<br />

wertige Materialien<br />

ê Cockpit wirkt durch hohen<br />

Schwarz-Anteil<br />

trist, Naviga tion grafisch<br />

veraltet, lange<br />

Ladezeit der<br />

Multimediaeinheit<br />

Mitsubishi ASX<br />

tRiste Optik, hOhe FunktiOnalität: Das Cockpit des Mitsubishi ASX wirkt durch viel Schwarz etwas trist, aber nicht billig. Die<br />

Verarbeitung passt, die Oberflächen der Armaturen sind leicht unterschäumt. Sämtliche Bedienelemente sind intuitiv ablesbar und lassen sich<br />

bequem vom Fahrerplatz erreichen. Einzig das Navigationssystem könnte intuitiver sein, die Grafik hochauflösender.<br />

Skoda Yeti<br />

SkODA-COCkpIT<br />

im kurz-Check<br />

é hochwertige Materialien,<br />

gute Verarbeitung, intuitive<br />

Bedienung des<br />

Naviga tionssystems über<br />

Touchscreen und Tasten<br />

è Design könnte mutiger<br />

ausfallen<br />

ê Sitze sind bequem, bieten<br />

aber zu wenig<br />

Seitenhalt<br />

Beinahe peRFekt: Qualitativ bereits seit geraumer Zeit auf VW-Niveau, nähert sich Skoda auch bei der Cockpit-Gestaltung immer mehr<br />

den Wolfsburgern an. hier sitzt alles am richtigen platz, die Bedienung geht sehr leicht von der hand und die Materialien wirken optisch wie<br />

haptisch edel. Zur perfektion in der Mittelklasse fehlen nur noch Sitze mit mehr Seitenhalt und etwas mehr Mut bei der Gestaltung.<br />

SuBAru-COCkpIT<br />

im kurz-Check<br />

é Gut ablesbare<br />

Instrumente, gute<br />

Verarbeitung und hohes<br />

Ausstattungsniveau<br />

è Liebevolle Details<br />

sucht man im XV<br />

vergeblich<br />

ê Bedienung des<br />

Navigationssystems<br />

kompliziert, Bordcomputer<br />

überladen<br />

Subaru XV<br />

Rustikal: Das Cockpit des Subaru mutet rustikal an, ist aber funktional. Die Bedienung des Navigations- und Multimediasystems erfolgt<br />

fast ausschließlich über einen Touchscreen und ist kompliziert, der Zusatzbildschirm für den Bordcomputer wirkt überladen. Dafür punktet der<br />

Japaner mit gut ablesbaren Instrumenten und einer durchaus passablen Verarbeitung.<br />

52 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


VERGLEICHSTEST Mitsubishi / Skoda / Subaru<br />

Mitsubishi ASX<br />

Auch auf längeren Fahrten bleiben die<br />

ASX-Sitze rückenfreundlich.<br />

DEr SuV-MArkT IST SChNELLLEBI-<br />

GEr GEWOrDEN. VErDAMMT<br />

SChNELLLEBIG. Zum Luftholen haben<br />

jene, die am Ball bleiben wollen,<br />

beinahe keine Zeit mehr. Wer nicht<br />

das neueste und innovativste<br />

Produkt hat, fliegt raus. Im Falle unserer<br />

drei Testkandidaten müssen<br />

sich die alteingesessenen und durchaus<br />

erfolgreichen Japaner Mitsubishi<br />

ASX und Subaru XV gegen den neu<br />

aufgelegten Skoda Yeti behaupten.<br />

DIE pErFEkTE FAMILIENkuTSChE<br />

Den smarten Tschechen gibt es jetzt<br />

in zwei Versionen: als Stadtversion<br />

und als offroadtaugliche „Outdoor“-<br />

Version. Wir haben uns für die letztere<br />

entschieden. Äußerlich fallen sofort<br />

die neue, harmonischere Front<br />

mit LED-Tagfahrlicht und die Rückleuch<br />

ten mit LED-Technik ins Auge.<br />

Seine kantige und sehr praktische<br />

Form hat der Yeti Gott sei Dank behalten<br />

– das hebt ihn wohltuend von<br />

der Masse der Runden ab. Befeuert<br />

wird der Tiguan-Bruder vom millionenfach<br />

verbauten, 140 PS starken<br />

2,0-Liter-TDI aus dem VW-Regal. Der<br />

ist nicht nur durchzugsstark, sondern<br />

auch das mit 7,2 Litern sparsamste<br />

Aggre gat im Vergleich und stellt zusammen<br />

mit der leichtgängigen und<br />

direkt geführten Sechs gangschaltung<br />

Skoda Yeti<br />

Die Sitze bieten sogar eine Lordosenstütze,<br />

aber leider wenig Seitenhalt.<br />

sowie dem komfortablen Fahr werk<br />

die technischen Grundzutaten für<br />

das perfekte Fami lienauto. Hinzu gesellt<br />

sich der weiterentwickelte<br />

Allrad antrieb, der seit dem Facelift<br />

nämlich mit der fünften Gene ration<br />

der Haldex-Kupp lung und einem<br />

elektronischen Sperr differen zial ausgestattet<br />

ist und uns durch kürzere<br />

Reaktions zeiten und eine schnellere<br />

Kraft verteilung überzeugen konnte.<br />

Doch was wäre ein familientaugliches<br />

<strong>SUV</strong> ohne genügend Platz? Das<br />

dachte sich wohl auch Skoda und<br />

w iM Detail: Multimedia-anschlüsse<br />

verhalf dem Kompakten mit seiner<br />

kantigen Karosserieform zu einem<br />

für seine Größe ordentlichen Kofferraum<br />

mit maximal 1752 Liter<br />

Volumen. Wird der Gepäckraum nicht<br />

benötigt, kommt er den Rückbänklern<br />

zugute – denn die ohnehin bequemen<br />

Rücksitze lassen sich längs verschieben<br />

und geben so mehr Beinfreiheit.<br />

Unbeengt geht es auch im<br />

übersichtlichen Cockpit zu – das<br />

neue Dreispeichenlenkrad schaut<br />

nicht nur gut aus, sondern fasst sich<br />

auch noch griffig an. Die Wertigkeit<br />

Mitsubishi ASX Skoda Yeti Subaru XV<br />

eRst aB intense<br />

Bluetooth und USB-Anschluss<br />

gibt es beim ASX erst ab der<br />

zweithöchsten Ausstattung<br />

Intense – dann aber serienmäßig.<br />

Das System braucht lange<br />

Zeit, um ein Gerät zu erkennen<br />

– entschädigt dann aber mit einem<br />

sehr guten Sounderlebnis.<br />

Das Koppeln eines Smartphones<br />

klappt sehr gut.<br />

Subaru XV<br />

Auch die XV-Sitze bleiben lange Zeit<br />

bequem, geben aber kaum Seitenhalt.<br />

nuR mit ZuBehöR<br />

Bei Skoda muss man sich entscheiden:<br />

Entweder man nimmt<br />

den (ab der Ausstattung<br />

Ambition) serienmäßigen AUX-<br />

IN-Anschluss oder ordert den<br />

160 Euro teuren Multimediaanschluss,<br />

für den weitere<br />

Adapterkabel benötigt werden.<br />

Hat man diese, funktioniert die<br />

Anbindung aber tadellos!<br />

„Der Yeti bietet<br />

von Haus aus<br />

alle Grundzutaten<br />

für ein<br />

praktisches<br />

Familienauto.“<br />

Gut ausGestattet<br />

Jeder XV wird serienmäßig mit<br />

AUX-IN-Eingang ausgeliefert.<br />

Wer zusätzlich Bluetooth und<br />

einen USB-Anschluss möchte,<br />

muss zur mittleren Ausstattung<br />

Comfort greifen. Die Smartphone-Anbindung<br />

funktioniert<br />

trotz des schwachen Navis zuverlässig<br />

und schnell – alles in<br />

allem eine gute Konnektivität.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 53


VERGLEICHSTEST Mitsubishi / Skoda / Subaru<br />

Mitsubishi ASX Skoda Yeti Subaru XV<br />

all inclusive<br />

Aufpreis? Nein danke!<br />

Mitsubishi liefert den<br />

ASX in den Modellvarianten<br />

Intense und<br />

Instyle serienmäßig mit<br />

Xenonscheinwerfern<br />

und 16-Zoll-Leichtmetallfelgen<br />

aus. Was<br />

will man mehr?<br />

stilsicheR<br />

16-Zoll-Alufelgen gibt<br />

es bereits ab der<br />

Ausstattung Ambiente<br />

kostenlos dazu,<br />

17-Zöller kosten ab<br />

1500 Euro. Für helles<br />

Xenonlicht muss der<br />

kunde nochmals 965<br />

Euro investieren.<br />

in seRie<br />

Die zweifarbigen<br />

17-Zoll-Alufelgen sind<br />

beim Subaru Serie, wer<br />

auf Xenonscheinwerfer<br />

besteht, muss zur<br />

höchs ten Ausstattungslinie<br />

Exklusive greifen.<br />

Dann lässt der Japaner<br />

keine Wünsche offen.<br />

„Der XV verleitet<br />

den Fahrer<br />

zum gepflegten<br />

Gasfuß.“<br />

NIChT AuF DEr höhE:<br />

keine Frage: Das ASX-<br />

Navi funktioniert zuverlässig<br />

und bietet eine verständliche<br />

routenführung.<br />

Aber die Grafik ist von<br />

ges tern und die Bedienung<br />

anfangs gewöhnungsbedürftig.<br />

BESSEr GEhT'S kAuM:<br />

Das von VW adaptierte<br />

Navi des Yeti überzeugt<br />

durch kinderleichte Bedienung,<br />

schöne Grafik<br />

und tolle Zusatzfunktionen.<br />

Generell kann man<br />

ein Multi mediasystem<br />

kaum besser gestalten!<br />

kOMpLIZIErT: Das XV-<br />

Navi wirkt auf den ersten<br />

Blick wie Zubehör von einem<br />

Drittanbieter. Die<br />

handhabung ist zu kompliziert<br />

– hat man es erst einmal<br />

verstanden, führt einen<br />

jedoch auch dieses<br />

Navi sicher ans Ziel.<br />

w iM Detail: Navigationssysteme im Vergleich<br />

Mitsubishi ASX<br />

Skoda Yeti<br />

Subaru XV<br />

des Tschechen überzeugt – mehr für<br />

weniger gibt es fast nirgends. Da<br />

spürt man den deutschen Mutterkonzern<br />

im Rücken. Obwohl der Yeti<br />

seinen Fahrer ohnehin mit einer hervorragenden<br />

Übersichtlich keit verwöhnt,<br />

bietet Skoda zwei nette Features<br />

an, die das Ein- und Ausparken<br />

erheblich erleichtern: eine Rückfahrkamera<br />

(240 Euro, nur in Verbindung<br />

mit Navi) und den vom Tiguan bekannten<br />

automatischen Parkpiloten<br />

(540 Euro). Bis auf eine Müdigkeitserkennung<br />

wars das aber auch schon<br />

an Fahr assistenz.<br />

DAS SpOrTLIChE CrOSSOVEr<br />

Ein vollkommen anderes Konzept verfolgt<br />

Subaru mit dem XV: Der erinnert<br />

optisch mehr an einen höhergelegten,<br />

sportlicheren Golf, will ein dynamisches<br />

Lifestyle-Crossover sein. Und<br />

diesen Anspruch erfüllt er auch. Sein<br />

kerniger 2,0-Liter-Boxer-Diesel steht<br />

mit 147 Pferden gut im Futter, scheint<br />

vor allem im unteren Geschwindigkeitsbereich<br />

unendlich Kraftreserven<br />

zu haben und verleitet<br />

schon mal zum kräftigeren Tritt aufs<br />

Gaspedal. Ge fördert wird dieser<br />

Wunsch vom straffen, rückmeldungsfreudigen,<br />

aber allzeit komfortablen<br />

Fahrwerk, von der präzisen Sechsgang<br />

schaltbox (so macht Schalten<br />

Spaß!) und dem einen obligatorischen<br />

Merkmal eines Subaru: dem Permanentallrad,<br />

der das Crossover auch<br />

bei ernstzunehmenden Ge schwindigkeiten<br />

problemlos durch Kurven zirkelt<br />

– und das nicht nur auf Asphalt.<br />

Dank einer Mindest boden frei heit von<br />

220 mm hat man auch auf Schotterpisten<br />

seinen Spaß mit dem Japaner,<br />

der im Höchstfall nur 9,2 Liter trinkt.<br />

Wer sich zurückhält, wird mit einem<br />

Verbrauch von 7 Litern belohnt.<br />

Während wir in den gerade einmal<br />

1270 Liter fassenden Kofferraum<br />

überraschenderweise alle unsere<br />

Testkoffer unterbringen, geht es auf<br />

der Rücksitzbank des XV eher eng zu.<br />

Die Kniefreiheit – wo soll sie auch<br />

herkommen? – ist relativ bescheiden,<br />

die abfallende Dach kante beschränkt<br />

auch die Größe der Hinterbänkler.<br />

Größer als 1,80 m sollte man nicht<br />

sein. Dafür sind die Sitze gut gepolstert<br />

und auch auf längeren Fahrten<br />

ausreichend bequem. Die in unserem<br />

Testwagen vorhandene höchste<br />

Ausstattungslinie (Exclusive) bietet<br />

dem Fahrer so ziemlich alles, was<br />

man sich wünschen kann. Das<br />

Cockpit ist übersichtlich und intuitiv.<br />

Abstriche machen muss man nur in<br />

puncto Fahrassistenz (nicht verfügbar)<br />

und Navigationssystem. Letzteres<br />

ist kompliziert zu bedienen und<br />

bietet eine Grafik, die nicht dem<br />

Stand der Technik entspricht.<br />

DAS ALLrOuNDTALENT<br />

Der Dritte im Bunde will den perfekten<br />

Kompromiss aus Komfort, Platz und<br />

54 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


VERGLEICHSTEST Mitsubishi / Skoda / Subaru<br />

w iNNeNrauM-check: platzverhältnisse, Gepäckraumvolumen und Variabilität<br />

MITSuBIShI-INNENrAuM<br />

im kurz-Check<br />

é rücksitzbank variabel<br />

umklappbar<br />

è kraftfordernder<br />

umklappmechanismus,<br />

karosseriebedingt niedriges<br />

Gepäckabteil<br />

ê Auf langen Strecken eingeschränkter<br />

komfort<br />

auf der rückbank<br />

Mitsubishi ASX<br />

klein, aBeR Fein: Der ASX kann im Innenraum überzeugen. Das – karosseriebedingt – flache Ladeabteil ist ebenso wie der etwas<br />

schwergängige umklappmechanismus zu verkraften. Einziges Manko: Der auf langen Strecken mangelnde Sitzkomfort für die hinterbänkler.<br />

Bei umgeklappter rückbank stehen 1219 Liter Ladevolumen zur freien Verfügung, die alle vier Gepäckstücke locker aufnehmen.<br />

Skoda Yeti<br />

SkODA-INNENrAuM<br />

im kurz-Check<br />

é Variabel umklappbare<br />

und längs verschiebbare<br />

rücksitzbank, bequeme<br />

zweite Sitzreihe, niedrige<br />

Ladekante<br />

è kleine Stufe bei umgeklappter<br />

rücksitzbank,<br />

Ladefläche seitlich durch<br />

radkästen beschränkt<br />

luxuRiös laden: Der Yeti ist der Lademeister! Mit 1752 Liter kofferraumvolumen lässt er die beiden anderen kandidaten – und im<br />

Übrigen auch beinahe jedes andere Auto seiner klasse – weit hinter sich. Bedingt durch den kantigen und hohen heckabschluss bietet der<br />

Tscheche jede Menge platz und gleicht so die in der Breite fehlenden Zentimeter aus. Die rücksitzbank ist höchst variabel und sehr bequem!<br />

SuBAru-INNENrAuM<br />

im kurz-Check<br />

é Großes Gepäckabteil,<br />

rücksitzbank variabel<br />

umklappbar, ebene<br />

Ladefläche<br />

è kraftaufwendiger<br />

umklappmechanismus,<br />

Ladebreite durch rad -<br />

kästen dezimiert<br />

ê Geringe kniefreiheit<br />

Subaru XV<br />

hinten GeRäumiG, in deR mitte enG: Der Subaru spielt platztechnisch eher in der Golf-klasse. Nichtsdestotrotz schluckt der maximal<br />

1270 Liter umfassende kofferraum alle unsere Testkoffer – prima! umso enger wirds allerdings für die hinterbänkler. Zu groß dürfen<br />

passagiere aufgrund der stark abfallenden Dachkante sowie der geringen kniefreiheit nicht sein. Dafür sind die Sitze bequem gepolstert.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 55


VERGLEICHSTEST Mitsubishi / Skoda / Subaru<br />

w FahrDyNaMik-check: handling, komfort, Fahrleistungen und Verbrauch<br />

MITSuBIShI ASX 1.8 DI-D+<br />

im kurz-Check<br />

é Sparsamer und durchzugsstarker<br />

1,8-Liter-<br />

Diesel-Motor, komfortabel<br />

ausgelegtes<br />

Fahrwerk, sperrbarer<br />

Allrad (50:50)<br />

è Laute Geräusch -<br />

kulisse, leichte<br />

Anfahrschwäche<br />

Mitsubishi ASX<br />

FlexiBleR kOmpakteR: Beim ASX kombinieren die Japaner ihre langjährige Geländewagen-<br />

Erfahrung mit ihrem know-how in Sachen kleine Stadtflitzer. heraus kommt ein starkes, aber sparsames<br />

komapkt-SuV, das die sportliche Gangart ebenso beherrscht wie die komfortable.<br />

Skoda Yeti<br />

SkODA YETI OuTDOOr 2.0 TDI<br />

im kurz-Check<br />

é Enorm gutmütiges Fahrwerk,<br />

schnell reagierendes<br />

Allradsystem, präzise<br />

Schaltung, direkte<br />

Lenkung, bei sanfter<br />

Fahrweise geringer<br />

Verbrauch<br />

è Spürbare Anfahrschwäche,<br />

bei hohen<br />

Geschwindigkeiten lautes<br />

Innenraumgeräusch<br />

das allROundtalent: Das 2,0-Liter-Aggregat aus dem VW-regal passt zu dem Yeti wie der<br />

sprichwörtliche Deckel auf den Topf. Fahrwerk, Getriebe und Aggregat verschmelzen zu einer langstreckentauglichen<br />

Einheit, die mit wenig kraftstoff auskommt und stets ein Sicherheitsgefühl vermittelt.<br />

SuBAru XV 2.0D<br />

im kurz-Check<br />

é Starker 147-pS-Boxer-<br />

Motor, permanenter<br />

Allrad antrieb, geringer<br />

Verbrauch, sehr sportliches<br />

Fahrwerk<br />

è Bei hohen<br />

Geschwindigkeiten unangenehme<br />

Geräuschkulisse<br />

im Inneren<br />

Subaru XV<br />

deR spORtsmann: Fans von Boxermotoren kommen hinter dem Steuer eines XV nicht mehr aus<br />

dem Jubeln heraus – das 147 pS starke Aggregat ermöglicht in Verbindung mit dem sportlichen<br />

Fahrwerk einen sehr zügigen Fahrstil – und das bei einem eher geringen Verbrauch.<br />

Bewertung<br />

Mitsubishi<br />

Skoda<br />

Subaru<br />

kArOSSErIE / INNENrAuM<br />

Platzangebot 2 1 3<br />

Sitze / Sitzposition 3 1 2<br />

Kofferraum / Variabilität 2 1 3<br />

Anhängelast / Zuladung 2 1 3<br />

Bedienung / Funktionalität 2 1 3<br />

Verarbeitung / Materialien 3 1 2<br />

Ausstattung 3 1 2<br />

Übersichtlichkeit 2 1 3<br />

MOTOr / GETrIEBE<br />

Motoreigenschaften 3 2 1<br />

Beschleunigung 3 2 1<br />

Höchstgeschwindigkeit 1 3 1<br />

Elastizität 1 3 2<br />

Fahrverhalten 3 2 1<br />

Fahrkomfort 2 1 3<br />

Getriebe / Schaltung 3 1 2<br />

Lenkung / Wendekreis 2 1 3<br />

ALLrAD / GELäNDEWErTE<br />

Allradantrieb 3 2 1<br />

Bodenfreiheit 2 3 1<br />

Karosserie 2 3 1<br />

kOSTEN / uMWELT<br />

Steuer 1 3 2<br />

Versicherung 3 1 2<br />

Verbrauch 3 1 2<br />

Emissionen 1 2 1<br />

Wartungsintervalle 2 1 2<br />

Garantie 2 3 1<br />

Preis 1 3 2<br />

Gesamtwertung 3 1 2<br />

1. Platz<br />

Skoda<br />

Yeti<br />

+ Großzügiges platzangebot<br />

+ Sparsamer Motor<br />

+ Größter Stauraum<br />

– hoher Anschaffungspreis<br />

2. Platz<br />

Subaru<br />

XV<br />

+ Sportliches Fahrverhalten<br />

+ Gute Verarbeitung<br />

– Geringes raumangebot<br />

– hoher Anschaffungspreis<br />

3. Platz<br />

Mitsubishi<br />

ASX<br />

+ Geringer Anschaffungspreis<br />

+ hohe raumvariabilität<br />

– hohe Versicherungsprämie<br />

– Motor schwächer und durstiger<br />

56 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


VERGLEICHSTEST Mitsubishi / Skoda / Subaru<br />

Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />

Nach einer kurzen Anfahrschwäche<br />

zieht der 150-pS-Diesel sehr gut an.<br />

Sportlichkeit bilden. Die flache, optisch<br />

geduckte Ka rosserie, die zum<br />

Skoda Yeti Outdoor 2.0 TDI<br />

Das Massenaggregat passt zu dem<br />

Yeti – 140 pS, die anpacken können.<br />

Heck hin abfallende Dachkante, die<br />

markante Motor haube und der riesige,<br />

trapezförmige Kühlergrill des ASX<br />

erinnern ein wenig an Mitsubishis<br />

WRC-Rallye-Erfolge. Freilich ist der<br />

1,8-Liter-Diesel keine Sportskanone,<br />

bewegt das rund 1,6 Tonnen schwere<br />

Gefährt aber zügig vom Fleck. Hat<br />

man die kleine Anfahrschwäche des<br />

Handschalters überwunden, marschiert<br />

er zielstrebig binnen 10<br />

Sekunden auf Tempo 100. Das Fahrwerk<br />

leitet vor allem kurze Unebenheiten<br />

direkt an die Insassen weiter,<br />

kommt aber mit langen Bodenwellen<br />

umso besser klar. Auch von sportlicher<br />

Fahrweise lässt sich der Mitsubishi<br />

nicht beeindrucken, liegt satt<br />

auf der Straße und bereitet Fahrfreude.<br />

Getrübt wird diese nur ein<br />

wenig durch die rutschigen, kaum<br />

Seitenhalt bietenden Leder sitze.<br />

Nach rund 1400 Testkilometern kommen<br />

wir auf einen Verbrauch von 7,4<br />

Litern – auf Langstrecken gibt sich<br />

der Japaner sogar mit deutlich unter<br />

7 Litern zufrieden. Knapp geschlagen<br />

geben muss sich der ASX in puncto<br />

Ladekapazität: Mit maximal 1219<br />

Litern Volumen fasst er noch weniger<br />

Gepäck als der Subaru, bietet aber<br />

gerade noch ausreichend Platz für<br />

unsere Testkoffer. Wer größere und<br />

breitere Güter bei umgeklappter<br />

Rücksitzbank transportieren will, gerät<br />

schnell an Grenzen: Durch die hinteren<br />

Radhäuser bleibt nur eine<br />

durchschnittliche Breite von einem<br />

Meter. Ähnlich beengt geht es im<br />

Japaner auch auf der Rückbank zu.<br />

Auch wenn wir bei der angegebenen<br />

Kniefreiheit nur von theoretischen<br />

Maximalwerten sprechen: Mehr als<br />

430 mm sind für die Fond passagiere<br />

nicht drin. Erfreulicher weise ist die<br />

Ausstattung unseres Testwagens (mit<br />

der höchsten Linie „Instyle“) absolut<br />

komplett – und das beim günstigsten<br />

Preis von allen. Zwar muss man auf<br />

jegliche Fahrassistenz verzichten, bekommt<br />

aber andererseits ein solides<br />

Navi, eine sehr klangeffiziente<br />

Rockford Fosgate-Anlage mit Subwoofer,<br />

Xenonscheinwerfer, Le dersitze,<br />

schlüssellosen Zugang zum<br />

Fahrzeug und nicht zuletzt ein riesiges<br />

Panora maglasdach, um nur einige<br />

Aus stattungshighlights zu nennen.<br />

FAZIT<br />

Jeder der verglichenen Kandidaten<br />

hat seinen Platz in der Bestsellerliste<br />

verdient. Bei genauer Betrach tung<br />

der Bewertungstabelle fällt auf, dass<br />

alle drei sehr eng beieinanderliegen.<br />

Allerdings können die beiden Japaner<br />

dem Skoda nicht ganz das Wasser<br />

reichen. Zum einen überzeugt er<br />

durch hervorragende Fahrleistungen,<br />

zum anderen durch ausgezeichnete<br />

Variabilität und Geräumigkeit. Einzig<br />

beim Preis muss er sich gegenüber<br />

Mitsubishi und Subaru geschlagen<br />

geben. Bleibt Platz zwei für den<br />

Subaru XV 2.0D<br />

kultivierter könnte ein 147-pS-<br />

Aggregat nicht sein – ein Traum!<br />

sportlichen Subaru und ein sehr guter<br />

dritter Platz für den Preis-Leistungs-<br />

Sieger Mitsubishi ASX, der nur knapp<br />

die goldene Mitte verfehlt hat. ❚<br />

TexT: Joe Wörz<br />

FoTos: Tom Müller<br />

Fazit<br />

Der Skoda Yeti gewinnt aufgrund seiner<br />

überzeugenden Allround-Qualitäten. Er ist<br />

komfortabler Langstreckenbegleiter mit<br />

viel raum und bietet auf Wunsch jeden in<br />

dieser klasse erdenklichen Luxus.<br />

Bastian Hambalgo<br />

Julian Hoffmann<br />

Joe Wörz<br />

„Der ASX bildet<br />

einen guten<br />

Kompro miss aus<br />

Sportlichkeit<br />

und Alltagsnutzen.“<br />

w kurz uND schMerzlos: tester-Meinungen<br />

„Mein Herz schlägt für den<br />

Underdog. Der ASX ist vielleicht<br />

nicht ganz so komfortabel wie<br />

die tschechische Konkurrenz,<br />

das Komplettpaket ist zu diesem<br />

Preis aber unschlagbar.“<br />

„Ich liebe es, wenn Dinge funktionieren.<br />

Der Skoda tut genau das:<br />

Der Diesel ist stark, die Schaltung<br />

präzise, das Fahrwerk straff und<br />

trotzdem bequem. Dazu gibt's die<br />

perfekte Raumausbeute.“<br />

„Auch wenn es rechnerisch nicht<br />

zum Sieg gereicht hat: Der XV ist<br />

mein Sieger der Herzen. Ich kenne<br />

kein Fahrzeug dieser Klasse,<br />

das mir mehr Spaß bereitet hat.<br />

Su barus Boxer sind sensationell!“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 57


VERGLEICHSTEST Mitsubishi / Skoda / Subaru<br />

DATENBLATT<br />

Technische Daten Mitsubishi ASX 1.8 DI­D+ Skoda Yeti Outdoor 2.0 TDI Subaru XV 2.0 D<br />

MOTOr<br />

Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4-Boxer<br />

Einbaulage vorn quer vorn quer vorn quer<br />

Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />

Leistung 150 PS (110 kW) bei 4000 U/min 140 PS (103 kW) bei 4200 U/min 147 PS (108 kW) bei 3600 U/min<br />

Drehmoment 300 Nm bei 2000-3000 U/min 320 Nm bei 1750-2500 U/min 350 Nm bei 1600-2400 U/min<br />

Hubraum 1798 ccm 1968 ccm 1998 ccm<br />

Verdichtung 14,9:1 16,0:1 16,0:1<br />

Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI Common-Rail-DI Common-Rail-DI<br />

krAFTÜBErTrAGuNG<br />

Allradantrieb<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraft verteilung 100/0 bis 50/50<br />

permanenter Allrad mit<br />

Zentraldifferenzial, Kraftverteilung<br />

50/50 bis 100/0<br />

Getriebe Sechsgang-Schaltgetriebe Sechsgang-Schaltgetriebe (opt. Automatik) Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

Übersetzungen (1./2./3./4./5./6.)<br />

(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />

3,82/2,05/1,29/0,97/0,90/0,79<br />

4,14/–/4,06<br />

3,77/1,96/1,26/0,87/0,86/0,72<br />

4,55/–/3,87<br />

3,45/1,75/1,06/0,79/0,63/0,56<br />

3,64/–/4,11<br />

FAhrWErk<br />

Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson<br />

Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Quer-/Längslenker Einzelradaufhängung, Mehrlenker Einzelradaufhängung, Mehrlenker<br />

Bremsen vorn / hinten innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe<br />

Lenkung Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo<br />

Wendekreis 10,6 m 10,3 m 11,3 m<br />

Serienbereifung 215/65 R16 215/60 R16 225/55 R17<br />

Testwagenbereifung<br />

215/65 R16, Dunlop SP Winter Sport 225/50/R17, Dunlop SP SPORT 01 225/55 R17, Yokohama Geolandar G95<br />

3D<br />

VErBrAuCh / EMISSIONEN /<br />

rEIChWEITE<br />

NEFZ-Verbrauch<br />

innerorts: 6,8 / außerorts: 4,9 / gesamt:<br />

5,6 L/100 km<br />

innerorts: 6,9 / außerorts: 5,2 / gesamt:<br />

5,2 L/100 km<br />

innerorts: 6,8 / außerorts: 5,0 / gesamt:<br />

5,6 L/100 km<br />

Abgasnorm / CO 2 -Ausstoß Euro 5 / 146 g/km Euro 5 / 152 g/km Euro 5 / 146 g/km<br />

Tankinhalt 60 Liter 60 Liter 60 Liter<br />

Reichweite 1071 km 1153 km 1071 km<br />

Testwerte Mitsubishi ASX 1.8 DI­D+ Skoda Yeti Outdoor 2.0 TDI Subaru XV 2.0 D<br />

FAhrLEISTuNGEN<br />

Beschleunigung 0-80 km/h 7,9 s 7,9 s 6,6 s<br />

Beschleunigung 0-100 km/h 10,0 s 9,9 s 9,3 s<br />

Beschleunigung 0-130 km/h 17,7 s 17,6 s 15,9 s<br />

Beschleunigung 0-160 km/h 28,8 s 28,1 s 25,3 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 198 km/h 190 km/h 198 km/h<br />

Zwischenspurt 60-100 km/h (4. Gang ) 7,2 s 7,6 s 7,6 s<br />

Zwischenspurt 80-120 km/h (5. Gang ) 9,7 s 9,8 s 9,8 s<br />

Tachoabweichung 30/50/100/130 28/48/95/122 km/h 27/47/96/125 km/h 28/47/94/124 km/h<br />

VErBrAuCh<br />

minimal 6,6 L/100 km 6,5 L/100 km 6,6 L/100 km<br />

maximal 9,2 L/100 km 8,8 L/100 km 9,3 L/100 km<br />

gesamt 7,4 L/100 km 7,2 L/100 km 7,3 L/100 km<br />

Kosten Mitsubishi ASX 1.8 DI­D+ Skoda Yeti Outdoor 2.0 TDI Subaru XV 2.0 D<br />

uNTErhALTSkOSTEN<br />

Steuer 243 Euro 274 Euro 262 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 498 (TK 19)/296 (TK 24)/927 (TK 25) 406 (TK 16)/210 (TK 21)/851 (TK 24) 406 (TK 16)/296 (TK 24)/665 (TK 21)<br />

Wartungsintervalle 15000 km / 1 Jahr 30000 km / 1 Jahr 15000 km / 1 Jahr<br />

Garantie 3 Jahre / 100 000 km 2 Jahre ohne km-Begrenzung 5 Jahre / 160000 km<br />

ANSChAFFuNGSkOSTEN<br />

Einstiegspreis 26490 Euro (1.8 DI-D+ Invite) 28190 Euro (2.0 TDI 103 kW) 27600 Euro (2.0D Active)<br />

Testwagenpreis 32400 Euro (1.8 DI-D+ Instyle) 38120 Euro (2.0 TDI 103 kW) 33990 Euro (2.0D Exklusive)<br />

58 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


Radstand 2670 mm<br />

Länge 4295 mm<br />

GEWIChTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst)<br />

VERGLEICHSTEST Mitsubishi / Skoda / Subaru<br />

MITSuBIShI ASX 1.8 DI-D+ / SkODA YETI OuTDOOr 2.0 TDI / SuBAru XV 2.0D<br />

Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />

1585 kg<br />

2060 kg<br />

475 kg<br />

80 kg<br />

70 kg<br />

745 kg<br />

1400 kg<br />

Höhe 1615 mm<br />

Spur 1525/1525 mm<br />

Breite 1770 mm<br />

Stehhöhe 1820 mm<br />

INNENrAuM VOrN<br />

höhe/Breite 930-980/1470 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 565-615/530 mm<br />

INNENrAuM hINTEN<br />

höhe/Breite 910/1490 mm<br />

kniefreiheit 170-430 mm<br />

sitztiefe<br />

480 mm<br />

GEpäCkrAuM<br />

länge/Breite 77-154/100-117,5 cm<br />

höhe<br />

745 mm<br />

ladekantenhöhe 750 mm<br />

volumen (vda) 419-1219 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 19°/18°/30°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 170/185/210 mm<br />

Steigfähigkeit 33 %<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 15,51:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,5 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: Fahrer-,<br />

Beifahrer airbag, Seitenairbags<br />

vorn, Fahrer-Knieairbag, Kopf-<br />

Airbags vorn und hinten,<br />

Berganfahrhilfe, Nebelscheinwerfer,<br />

Klimaanlage, Alufelgen,<br />

Fahrersitz längs- und höhenverstellbar,<br />

Lenksäulen höhen- und<br />

-längsverstellung, CD-Radio mit<br />

MPS-Funktion, Start-Stopp-<br />

Funktion, Tempomat, Coming-<br />

Home-Funktion, Regensensor,<br />

Multifunktionslenkrad<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Anhängervorrichtung 498 <br />

¨ Metalliclackierung 510 <br />

¨ Rückfahrkamera ab 199 <br />

þ Sitzheizung vorn 139 <br />

¨ Navigation 2328 <br />

þ Relingträger 400 <br />

Radstand 2578 mm<br />

Länge 4222 mm<br />

GEWIChTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst)<br />

Skoda Yeti Outdoor 2.0 TDI<br />

1535 kg<br />

2105 kg<br />

570 kg<br />

100 kg<br />

85 kg<br />

750 kg<br />

2100 kg<br />

Höhe 1691 mm<br />

Spur 1541/1537 mm<br />

Breite 1793 mm<br />

Stehhöhe 1.910 mm<br />

INNENrAuM VOrN<br />

höhe/Breite 930-1020/1445 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 575-640/500 mm<br />

INNENrAuM hINTEN<br />

höhe/Breite 1000/1420 mm<br />

kniefreiheit 110-450 mm<br />

sitztiefe<br />

470 mm<br />

GEpäCkrAuM<br />

länge/Breite 76-168/105-122 cm<br />

höhe<br />

860 mm<br />

ladekantenhöhe 730 mm<br />

volumen (vda) 586-1752 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 19°/19°/27°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 165/185/122 mm<br />

Steigfähigkeit 55 %<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 14,55:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

7,5 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: Fahrer-,<br />

Beifahrer airbag, Seitenairbags<br />

vorn, Fahrer-Knieairbag, Kopf-<br />

Airbags vorn und hinten,<br />

Berganfahrhilfe, Nebelscheinwerfer,<br />

Sitzsystem Varioflex,<br />

16-Zoll-Stahlfelgen, Vordersitze<br />

längs- und höhenverstellbar,<br />

Schaltemp fehlungsanzeige,<br />

Lenksäulen höhen- und -längsverstellung,<br />

Radiovorbereitung<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung 510 <br />

þ Sitzheizung vorn 220 <br />

þ Rückfahrkamera 240 <br />

þ Navigation ab 1130 <br />

þ Leichtmetallfelgen ab 520 <br />

þ Xenon-Licht 965 <br />

þ Ledersitze 1750 <br />

þ Klimatrionic 470 <br />

Radstand 2635 mm<br />

Länge 4450 mm<br />

GEWIChTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst)<br />

Subaru XV 2.0D<br />

1525 kg<br />

1960 kg<br />

435 kg<br />

k.A.<br />

75 kg<br />

650 kg<br />

1600 kg<br />

Höhe 1615 mm<br />

Spur 1525/1525 mm<br />

Breite 1780 mm<br />

Stehhöhe 1780 mm<br />

INNENrAuM VOrN<br />

höhe/Breite 895-980/1465 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 530-615/505 mm<br />

INNENrAuM hINTEN<br />

höhe/Breite 930/1425 mm<br />

kniefreiheit 150-460 mm<br />

sitztiefe<br />

470 mm<br />

GEpäCkrAuM<br />

länge/Breite 76-163/106,5-134,5 cm<br />

höhe<br />

815 mm<br />

ladekantenhöhe 790 mm<br />

volumen (vda) 380-1270 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 20°/23°/23°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 220/240/230 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 14,20:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

7,9 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: Fahrer-,<br />

Beifahrer airbag, Seitenairbags<br />

vorn, Fahrer-Knieairbag, Kopf-<br />

Airbags vorn und hinten,<br />

Berganfahrhilfe, 17-Zoll-<br />

Alufelgen, Audiosystem mit 4<br />

Lautsprechern, AUX-IN-<br />

Anschluss, Klimaautomatik,<br />

Tagfahrlicht, Nebelscheinwerfer,<br />

Multifunktionsanzeige mit<br />

Bordcomputer, Vordersitze<br />

längs- und höhenverstellbar,<br />

Lenksäulen höhen- und -längsverstellung<br />

Zusatzausstattungen<br />

¨ Metalliclackierung 490 <br />

¨ Xenonlicht ab Exklusive<br />

þ Ledersitze 2590 <br />

þ Navigation ab Exklusive<br />

¨ Rückfahrkamera ab Komfort<br />

þ Schiebedach ab Exklusive<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 59


PraxiSteSt Praxistest Opel Insignia Country Tourer<br />

Gelungene<br />

u Das TesTer-Team:<br />

Bastian Hambalgo<br />

penibler Alltags-Tester<br />

Julian Hoffmann<br />

eifriger Detail-Fanatiker<br />

60 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


PraxiSteSt Opel Insignia Country Tourer<br />

Der Opel insignia Country Tourer im Praxistest<br />

Mit Passat Alltrack und A4 allroad haben zwei deutsche Premium-Hersteller<br />

gezeigt, wie erfolgreich Familienkombis mit leicht ausgeprägten Geländegenen<br />

sein können. Opel möchte auch ein Stück vom Kuchen und schickt mit dem<br />

Insignia Country Tourer eine ernstzunehmende Konkurrenz ins Rennen …<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 61


PraxiSteSt Opel Insignia Country Tourer<br />

u COCkPiT-CHeCk: modern und übersichtlich<br />

é Opel hat sich endlich von der<br />

unübersichtlichen Tastenflut<br />

verabschiedet und setzt nun<br />

auf Touchscreen.<br />

è<br />

Was sofort auffällt:<br />

Bei starker Sonneneinstrahlung<br />

lässt sich das Navi nicht<br />

mehr einwandfrei ablesen.<br />

ê Die digitale Tachonadel<br />

ru ckelt bei starken Verzögerungen<br />

deutlich sichtbar.<br />

Die edlen Materialien<br />

demons trieren den neuen<br />

Premium anspruch von Opel.<br />

Digital: Die Geschwindigkeit wird in<br />

einem modernen Display angezeigt.<br />

uSB ist Serie, AuX und<br />

SD-Slot sind optional.<br />

Kontrollorgan: Über das Multifunktionslenkrad lässt<br />

sich das Infotainmentsystem mühelos bedienen.<br />

Das manuelle Getriebe<br />

ist 1650 euro günstiger.<br />

MUSS ES DENN IMMER PREMIUM<br />

SEIN? Ja, es muss! Aber Premium<br />

gibt es hierzulande eben nicht mehr<br />

nur bei den üblichen Verdächtigen.<br />

Neben einer großangelegten<br />

Werbekampagne mit allerhand deutscher<br />

Prominenz scheint das<br />

Sichbesinnen auf Premium­Kunden<br />

ein weiteres Mittel von Opel zu sein,<br />

die Finanz­ und Imagekrise endgültig<br />

vergessen zu machen. Bei so viel<br />

Charmeoffensive bleibt nur die Frage,<br />

ob Opel die Versprechen halten und<br />

mit dem Insignia Country Tourer die<br />

Konkurrenz unter Druck setzen kann.<br />

HARTe SCHAle, BeQueMeR KeRN<br />

Das Rezept für den Country Tourer<br />

haben sich die Rüsselsheimer von<br />

VW und Audi abgeschaut: Man<br />

nehme einen beliebten Kombi, gebe<br />

ihm ein wenig mehr Bodenfreiheit<br />

sowie eine Plastikbeplankung an den<br />

Fahrzeugkanten und fertig ist das<br />

Gefährt für echte Abenteurer. Das<br />

grundlegende Prinzip mag gerade im<br />

Punkt Offroadtauglichkeit gravierende<br />

Schwächen haben, die Umsetzung<br />

ist Opel aber hervorragend gelungen.<br />

Geräumig, komfortabel und mit dem<br />

einwandfrei: Das Navigationssystem kostet zwar 1200 euro<br />

extra, ist dank intuitiver Bedienung aber jeden Cent wert.<br />

Angenehm übersichtlich: Opel hat die Anzahl der Knöpfe und<br />

Schalter im Vergleich zum Vorgänger kräftig reduziert.<br />

62 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


PraxisTEsT Opel Insignia Country Tourer<br />

u UTiliTy-CHeCk: Wohnzimmer-Feeling<br />

Was sofort auffällt:<br />

é Das Interieur vermittelt einen<br />

komfortablen und absolut<br />

hochwertigen Eindruck.<br />

è Cremefarbenes Leder und der<br />

helle Fahrzeughimmel wirken nicht<br />

gerade modern.<br />

Cleveres Detail: Die ausziehbare<br />

Blende schützt den Nach wuchs<br />

auch an sonnigen Tagen.<br />

Wohltemperiert: Im Premiumleder-Paket<br />

gibt es beheiz- und<br />

belüftbares ledergestühl.<br />

Gutes Gedächtnis: Dank der<br />

Memory-Funktion muss man im<br />

Insignia nur ein einziges Mal die<br />

perfekte Sitzposition suchen.<br />

richtigen Motor an Bord auch noch<br />

sparsam: Der Country Tourer scheint<br />

wirklich alles zu bieten, was ein<br />

Fahrzeug heutzutage benötigt, um<br />

bei einer anspruchsvollen Käuferklientel<br />

Erfolg zu haben. Auch beim<br />

näheren Hinsehen gibt es wenig bis<br />

gar nichts zu meckern. Das stellt<br />

man schon beim ersten Kontakt mit<br />

dem geräumigen Innenraum fest.<br />

Das Cockpit wirkt übersichtlich und<br />

harmonisch gestaltet (die Krankheit,<br />

möglichst viele Knöpfe verbauen zu<br />

wollen, hat Opel offenbar überwunden)<br />

und die verwendeten Materialien<br />

fühlen sich sehr hochwertig an. Wer<br />

möchte, kann den Luxus durch<br />

Nappaleder, Sport­Lederlenkrad und<br />

u aBlagen-CHeCk: alles am rechten Fleck<br />

Was sofort auffällt:<br />

ein umfangreiches Infotainmentsystem<br />

jederzeit auf die Spitze<br />

treiben.<br />

AuF eINeN KlICK<br />

Das mag dann im Fall des Navi<br />

900 IntelliLink zwar mindestens<br />

1200 Euro kosten, dafür gibt es<br />

aber auch einen intuitiv bediené<br />

Selbst bei längeren Fahrten<br />

mit viel Handgepäck wackelt<br />

und fliegt nichts.<br />

Immer im Blick: Kleine Gegenstände<br />

finden vor dem Schalthebel Platz.<br />

Raumwunder: Auch das Handschuhfach<br />

fasst mehr als nur den Fahrzeugschein.<br />

In-Flight-Service: Zwischen Fahrer und Beifahrer finden alle gängigen<br />

Flaschen mit bis zu einem liter Inhalt sicheren Halt.<br />

Versteckt: unter der Armlehne<br />

ist Raum für die Wertsachen.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 63


Praxistest Opel Insignia Country Tourer<br />

u laDeraUm-CHeCk: Unendliche möglichkeiten<br />

Reisetauglich: Die 1530 liter Kofferraumvolumen<br />

erlauben auch längere Ausflüge.<br />

unerwartet gigantisch: Der laderaum des Insignia Country Tourers ist nicht nur mit edlen<br />

Materialien ausgekleidet, sondern begeistert auch durch seine schiere länge von bis zu 1,82 Meter.<br />

Hände hoch: Im Opel Insignia ist die Heckklappe<br />

auch vom Fahrersitz aus bedienbar.<br />

Was sofort auffällt:<br />

é Mehr geht kaum: Der<br />

Insignia nutzt seine<br />

Länge voll aus und bietet<br />

unendlich viel Stauraum.<br />

è In der Breite verschenkt<br />

der Country Tourer reichlich<br />

Ladevolumen.<br />

baren Alleskönner mit 8­Zoll­<br />

Touchscreen, Bluetooth, AUX­In, zwei<br />

USB­Anschlüssen, einer Dachantenne<br />

im Haifischflossen­Design und einem<br />

Touchpad, das sogar mit Buchstabenerkennung<br />

aufwartet.<br />

So ausgerüstet ist der Country Tourer<br />

im Bereich Multimedia genauso<br />

tadellos aufgestellt wie in Sachen<br />

Komfort. In beiden Reihen sitzt man<br />

fürstlich (dank des optionalen Leder­<br />

Pakets) und die stattliche Länge von<br />

4,92 Meter lässt den Passagieren<br />

auch bei voller Besetzung und<br />

Beladung noch genug Raum. Durch<br />

die beachtliche Größe und den damit<br />

einhergehenden Radstand von 2,70<br />

Meter ist auch in puncto Fahr­<br />

verhalten für eine entspannte<br />

Atmosphäre gesorgt. Die erfreulichste<br />

Überraschung bereitete uns aber<br />

nicht der hohe Komfortstandard mit<br />

serienmäßiger Klimaautomatik und<br />

adaptivem Fahrwerk.<br />

WeNIGeR IST MeHR<br />

Nach den ersten Testkilometern war<br />

klar, wer der eigentliche Star dieses<br />

olive­beige­farbenen Schiffes ist: der<br />

2,0 CDTI ecoFLEX mit 163 PS.<br />

Obgleich der Diesel das absolute<br />

Einstiegsmodell ist, treibt er die rund<br />

1,8 Tonnen des Country Tourers in<br />

gerade einmal elf Sekunden auf<br />

Überlandtempo und schiebt den<br />

sanften Riesen auf der Autobahn auf<br />

eine Spitzengeschwindigkeit von bis<br />

zu 205 Kilometer pro Stunde. Durch<br />

das manuelle Sechsgang­Getriebe<br />

werden die 350 Newtonmeter an alle<br />

vier Räder verteilt und sorgen gerade<br />

auf der Landstraße für einen sehr<br />

dynamischen Fahreindruck. Dass<br />

dem Country Tourer sportliche<br />

Ambitionen nicht fremd sind, zeigt er<br />

anhand einer kleinen Taste mit der<br />

unspektakulären Aufschrift „Sport“.<br />

Durch Drücken der Taste werden<br />

Lenkung, Allradantrieb, Fahrwerk und<br />

natürlich auch der Motor in<br />

Alarmbereitschaft versetzt und auf<br />

einen schweren Gasfuß vorbereitet.<br />

Der Fahrer merkt das an dem etwas<br />

härteren Fahrwerk und höheren<br />

>>> FaHrDynamik-CHeCk: Heimat langstrecke<br />

Selbst mit der schwächsten Motorisierung zeigt sich der Opel<br />

sportlich: 0-100 km/h schafft er in elf Sekunden.<br />

unter der Haube des Country Tourers arbeitet ein 163 PS<br />

starkes Selbstzünderaggregat mit zwei litern Hubraum.<br />

64 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


PraxisTEsT Opel Insignia Country Tourer<br />

u DeTail-CHeCk: auf Tuchfühlung<br />

Zukunftsmusik: Übers Touchpad kann man sowohl den Zielort in das Navigationssystem<br />

eingeben als auch das komplette Infotainmentsystem bedienen.<br />

lackschutz: Den Country Tourer<br />

gibt es nur mit Plastikschürzen.<br />

Was sofort auffällt:<br />

é Touchscreen und Touchpad:<br />

Opel setzt bei der<br />

Bedienung ganz auf<br />

Berührung.<br />

Kontakt: Auch die Steuerung der Klimaautomatik<br />

erfolgt mittels Touchscreen.<br />

Wenig Freiheit: Nur 150 Millimeter trennen<br />

den unterboden vom Asphalt.<br />

Spot on: Die Xenonscheinwerfer sorgen<br />

für hervorragende Beleuchtung.<br />

è Die Plastikbeplankung in<br />

Verbindung mit den<br />

17­Zoll­Stahlfelgen ist<br />

nicht gerade ein optischer<br />

Leckerbissen.<br />

Drehzahlen, die Beifahrer erkennen<br />

den aktivierten Sportmodus am<br />

Grinsen des Fahrers.<br />

Doch der Insignia kann auch anders,<br />

nämlich gemütlich und sanft über den<br />

Asphalt gleiten. Dabei trumpft wieder<br />

der kleine Diesel mit zwei Litern<br />

Hubraum auf. Durchschnittsverbrauch:<br />

weniger als sieben Liter. Da<br />

kann dem Country Tourer auf längeren<br />

Strecken kaum ein Modell dieser<br />

Klasse das Wasser reichen. Und mit<br />

einer theoretischen Reichweite von<br />

bis zu 1250 Kilometer pro Tankfüllung<br />

(70 Liter) sticht der Opel bei der<br />

Planung des nächsten (innereuropäischen)<br />

Urlaubs Bus, Bahn und<br />

Flugzeug aus.<br />

DAS eNDe DeR BIeDeRKeIT<br />

Es scheint so, als hätte sich Opel<br />

wirklich befreit und die wundersame<br />

Wandlung vom kränkelnden<br />

Krisenunternehmen hin zu einem<br />

modernen Automobilkonzern mit<br />

einem berechtigten Anspruch auf die<br />

Premiumklasse vollzogen. Der<br />

Insignia Country Tourer steht genau<br />

für dieses neue Selbstbewusstsein<br />

der Marke, das die Zukunft einläuten<br />

soll. Und deshalb wird man ihn auch<br />

ganz sicher nicht mit dem früher<br />

noch serienmäßigen Wackel­Dackel<br />

und der gehäkelten Klopapierrollenabdeckung<br />

auf der Hutablage sehen.<br />

Das Einzige, das Opel­Fahrer häkeln<br />

dürfen, sind Handschuhe für die<br />

Konkurrenz – die darf sich nämlich<br />

schon mal warm anziehen.<br />

❚<br />

TexT: Bastian Hambalgo<br />

FoToS: Andreas Breunig<br />

Dank dem personalisierbaren Sportmodus können Fahrwerk,<br />

lenkung und Allradantrieb nachgeschärft werden.<br />

Wer mehr auf Gemütlichkeit und einen niedrigen Verbrauch<br />

setzt, sollte die eco-Taste aktivieren.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 65


Praxistest Opel Insignia Country Tourer<br />

DATeNBlATT<br />

OPel INSIGNIA COuNTRy TOuReR 2.0 CDTI<br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

Dieselmotor, 4­Zylinder­Reihe, vorn quer<br />

ein gebaut, vier Ventile pro Zylinder, je zwei<br />

oben liegende Nockenwellen<br />

Leistung 163 PS (120 kW)<br />

bei 4000/min<br />

Drehmoment<br />

350 Nm<br />

bei 1750­2500/min<br />

Liter-Leistung<br />

83,3 PS/Liter<br />

Hubraum 1956 cm 3<br />

Bohrung x Hub 83,0 x 90,4 mm<br />

Verdichtung 16,5:1<br />

Aufladung Turbo mit Ladeluftkühlung<br />

Gemischaufbereitung Common­Rail­DI.<br />

Kraftübertragung<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />

mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50;<br />

Sechs­Gang­Schaltgetriebe (optional<br />

Sechs­Gang­Automatikgetriebe)<br />

Übersetzung (Automatik): 1. Gang 4,17; 2.<br />

Gang 2,13; 3. Gang 1,32; 4. Gang 0,95; 5.<br />

Gang 0,76; 6. Gang 0,62; R. 3,92; Achse 3,89<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecks­Querlenker,<br />

McPherson­Federbein<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung an<br />

Längs­ und Querlenker,<br />

Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe,<br />

hinten massive Scheibe<br />

ABS, EBV, ESP<br />

Lenkung Zahnstangen­Servo (2,6)<br />

Wendekreis<br />

11,4 m<br />

Serienbereifung 7x17, 225/55 R17<br />

Testwagenbereifung 7x17, 225/55 R17<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ­Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

6,9/4,8/5,6 L/100 km<br />

CO 2 ­Ausstoß<br />

147 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Tankinhalt<br />

70 L<br />

Reichweite<br />

1250 km<br />

Testwerte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0­80 km/h 8,0<br />

0­100 km/h 11,0<br />

0­130 km/h 18,1<br />

0­160 km/h 29,3<br />

Höchstgeschwindigkeit 205 km/h<br />

Elastizität<br />

in Sekunden<br />

60­100 km/h (IV./V.) 7,9/9,9<br />

80­120 km/h (V./VI.) 9,5/12,2<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 27/46/94/124<br />

Testverbrauch<br />

in L/100 km<br />

minimal 6,9<br />

maximal 9,4<br />

gesamt 7,5<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer<br />

294 <br />

Haftpflicht (TK 19)<br />

534 <br />

Teilkasko (TK 23)<br />

258 <br />

Vollkasko (TK 22)<br />

768 <br />

Wartung 30000 km / 1 Jahr<br />

Garantie<br />

2 Jahre<br />

Ausstattung / Preise<br />

Grundpreis (2.0 CDTI) 36990 <br />

Testwagenpreis (2.0 CDTI) 46430 <br />

Serienausstattung: Frontairbags,<br />

Seitenairbags vorn, Kopfairbags vorn und<br />

hinten, ESP, adaptives Fahrwerk, elektrisch<br />

einstell­ und beheizbare Außenspiegel,<br />

LED­Tagfahrlicht, Geschwindigkeitsregler,<br />

automatische Klimaanlage, elektrische<br />

Parkbremse, 17­Zoll­Stahlräder, Zentralverriegelung,<br />

Start­Stop­System<br />

Zusatzausstattungen<br />

¨ Metalliclackierung<br />

580 <br />

þ Premium­Paket Leder 1745 <br />

¨ Premium­Paket Nappaleder 2945 <br />

þ Klimapaket<br />

640 <br />

þ Adaptives Fahrlicht (Bi­Xenon) 1250 <br />

þ 18­Zoll­Leichtmetallfelgen ab 960 <br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

Bewertung<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 2737 mm<br />

Länge 4920 mm<br />

INNeNRAuM VORN<br />

Innenhöhe 870­1000 mm<br />

Innenbreite 1540 mm<br />

Sitzhöhe 440­570 mm<br />

Sitztiefe 510­560 mm<br />

INNeNRAuM HINTeN<br />

Innenhöhe<br />

960 mm<br />

Innenbreite 1460 mm<br />

Kniefreiheit 100­470 mm<br />

Sitzhöhe<br />

960 mm<br />

Sitztiefe<br />

450 mm<br />

GePäCKRAuM<br />

Länge 1010­1820 mm<br />

Breite<br />

1060 mm<br />

Höhe<br />

790 mm<br />

Ladekantenhöhe 670 mm<br />

Volumen (VDA) 540­1530 L<br />

GeWICHTe<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />

Dachlast<br />

Stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) keine Angabe<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 150/180/280 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

keine Angabe<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 16,22:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

7,4 km/h<br />

Spur 1587 / 1590 mm<br />

Breite 1858 mm<br />

★★★★★<br />

Höhe 1526 mm<br />

Stehhöhe 1850 mm<br />

1843 kg<br />

2415 kg<br />

572 kg<br />

100 kg<br />

k.A.<br />

750 kg<br />

2100 kg<br />

KOSTeN / ÖKONOMIe<br />

+<br />

–<br />

Verbrauchsarme Dieselaggregate zu<br />

fairen Preisen.<br />

Sinnvolle Zusatzausstattung gibt es<br />

oft nur als umfangreiche Pakete.<br />

KAROSSeRIe / PlATZVeRHälTNISSe<br />

+ +<br />

–<br />

Mit seinen Konkurrenten Passat<br />

Alltrack und Audi A4 allroad kann<br />

der Insignia locker mithalten. Auf<br />

4,92 Meter Länge hat der Rüsselsheimer<br />

viel Stauraum und jede<br />

Menge Komfort zu bieten.<br />

Die schwarzen Plastikschürzen rauben<br />

dem Insignia viel Stil.<br />

FAHRKOMFORT / FAHRleISTuNG<br />

–<br />

163 PS und das manuelle Getriebe<br />

treiben den Insignia ordentlich nach<br />

vorne. Der Fahrkomfort ist selbst bei<br />

aktiviertem Sportmodus noch absolut<br />

langstreckentauglich.<br />

Bei Volllast genehmigt sich der<br />

2,0­Liter­EcoTec­Diesel unverhältnismäßig<br />

viel Kraftstoff.<br />

■ Fazit<br />

Geräumig, komfortabel<br />

und auf Wunsch<br />

auch sportlich: Der<br />

Country Tourer ist ein<br />

Verwandlungs -<br />

künstler, bei dem<br />

man vergeblich nach<br />

Schwächen sucht.<br />

66 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


Kleinanzeigen<br />

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C14


LUXUS-DUELL Mercedes / Range Rover<br />

Europäischer<br />

Automobile Dickköpfe: Beide Fronten stellen sich dem Wind entgegen – der range rover baut höher.<br />

Klare Sprache: Die Engländer setzen auf harte Linien,<br />

68 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


LUXUS-DUELL Mercedes / Range Rover<br />

w Im luXuS-Duell: mercedes und range rover<br />

Die britische Geländewagen-Schmiede Land Rover<br />

hat ihren fürstlichen Range Rover Sport in die<br />

Moderne überführt. Das neue Modell ist leichter,<br />

dynamischer und sparsamer als sein Vorgänger.<br />

Doch reicht das, um dem Luxus-<strong>SUV</strong> des deutschen<br />

Auto-Erfinders Mercedes gefährlich zu werden?<br />

Mercedes ML 350 BlueTEC<br />

258 pS, 620 nm, Siebengang-<br />

Automatik, ab 60 036 Euro<br />

Range Rover Sport SDV6<br />

292 pS, 600 nm, Achtgang-<br />

Automatik, ab 69500 Euro<br />

Mercedes kontert mit geschwungenem Blech.<br />

größen-Frage: range rover zieht den kantigen Abschluss höher, der sportlichere ML sitzt sichtbar tiefer.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 69


LUXUS-DUELL Mercedes / Range Rover<br />

w Im vergleIch: gehobene Atmosphäre – mercedes-cockpit<br />

Mercedes<br />

MErCEDES ML im Kurz-Check<br />

é Hochwertige Materialauswahl,<br />

perfekte Verarbeitungsqualität,<br />

übersichtliche Instrumente<br />

è Zahlreiche Tasten in der Konsole<br />

Klassische moderne: Mercedes setzt im ML auf eine traditionelle Bedieneinheit – die vielen Tasten verwirren zunächst etwas,<br />

dann aber sind mit ihrer Hilfe viele Funktionen schnell erreichbar. Der Lenkrad-Kranz ist angenehm dick, Chrom-Zierelemente findet man<br />

im Cockpit reichlich. Die offenen Holzleisten, die weichen Kunststoffe und das perfekt verarbeitete Leder sind ein Sinnes-Erlebnis.<br />

w Im vergleIch: Sportliche Schaltzentrale – range rover-cockpit<br />

Range Rover<br />

rAngE rOVEr SpOrT im Kurz-Check<br />

é Aufgeräumte Mittelkonsole,<br />

sportlich designte Instrumente,<br />

selbsterklärende Bedienung<br />

è Teils triste Materialanmutung<br />

stilvoller minimalismus: Im range rover ist alles auf das Wesentliche konzentriert. Der Touchscreen ersetzt viele Tasten, die<br />

Konsole ist übersichtlich. Die Instrumente sitzen in tiefen röhren, das Lenkrad steht fast senkrecht zum Fahrer. Obwohl weiche Kunststoffe,<br />

Leder und Chrom zum Einsatz kommen, könnte gerade das großflächig verwendete Material um den Automatik-Wählhebel wertiger sein.<br />

70 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


LUXUS-DUELL Mercedes / Range Rover<br />

Mercedes ML<br />

Die schicken Bi-Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht<br />

und Kurvenausleuchtung schlagen mit 1856 Euro zu Buche.<br />

SIE STELLEn DIE STAATSTrAgEn-<br />

DEn AuTOMOBILE unSErEr FüHrungSELITEn,<br />

sind für ihre Luxuskarossen<br />

weltweit berühmt. Auf die<br />

eine Marke setzt Queen Elizabeth<br />

persönlich, mit der anderen wird der<br />

Papst – so er denn möchte – durch<br />

die Menschenmassen kutschiert.<br />

Range Rover und Mercedes blicken<br />

auf bewegte Historien zurück, können<br />

sich im umkämpften europäischen<br />

Markt aber sicher nicht auf<br />

den Lorbeeren vergangener Tage<br />

ausruhen. Die Briten modernisierten<br />

ihr für den Namenszusatz „Sport“ zu<br />

schweres und behäbiges <strong>SUV</strong> erst<br />

kürzlich – 420 Kilogramm speckte<br />

der Koloss im extremsten Falle ab.<br />

Unser Testkandidat mit Dreiliter­V6­<br />

Diesel ist nicht zuletzt dank des großflächigen<br />

Einsatzes von Aluminium<br />

mit ordentlichen 2,1 Tonnen angegeben<br />

– und damit sogar leichter als<br />

sein weniger wuchtig erscheinender<br />

deutscher Konkurrent. Dazu kommt<br />

ein Plus an Leistung: In seiner stärkeren<br />

Version bringt es der Selbstzünder<br />

im Range Rover auf satte 292<br />

PS und 600 Newtonmeter.<br />

Da kann der deutsche Luxus­Riese<br />

mit seinen technischen Daten nur<br />

bedingt mithalten: Zwar kommt sein<br />

V6­Turbodiesel auf ein wuchtiges<br />

Drehmoment von 620 Nm, bei den<br />

Pferdestärken aber liegt er mit 258<br />

PS eindeutig auf dem zweiten Platz.<br />

Das Ergebnis müsste also klar sein:<br />

Leichter und stärker ist gleich schneller<br />

und sportlicher. So weit die<br />

Theorie. In der Praxis aber sieht die<br />

Sache überraschend anders aus.<br />

KLArE MESSWErTE<br />

In 7,6 Sekunden sprintet der edle<br />

Brite nach unserer Messung von null<br />

auf 100 Kilometer pro Stunde, der<br />

luxuriöse Deutsche aber ist noch um<br />

ein Zehntel schneller. Auch bei der<br />

Höchstgeschwindigkeit (229 zu 212<br />

km/h) und den Zwischenspurts setzt<br />

sich der Mercedes durch. Letzteres<br />

hat vor allem mit dem Ansprechverhalten<br />

der jeweiligen Motor­<br />

Getriebe­Kombination zu tun: Der<br />

Markante LED-Tagfahrsignatur gibt's in Kombination mit<br />

hellen Xenon-Scheinwerfern und Kurvenlicht für 1560 Euro.<br />

w Im DetAIl: high-end-Navigationssysteme<br />

Mercedes<br />

Range Rover<br />

Range Rover Sport<br />

ML 350 BlueTEC kann Gasbefehle<br />

spürbar schneller in Vortrieb umsetzen,<br />

sein volles Drehmoment liegt<br />

mit 1600 Umdrehungen genau 400<br />

Touren früher an als das des Sport<br />

SDV6. Dazu muss seine Siebengang­<br />

Automatik einen Gang weniger<br />

zurück schalten als das eigentlich<br />

ohne Zugkraft unterbrechung schaltende<br />

Achtgang­Getriebe im Range<br />

Rover. Sobald dessen Räderwerk den<br />

V6 aber im gewünschten Leistungsspektrum<br />

hat, peitscht der Selbstzünder<br />

den kantigen Koloss unter<br />

eindrucksvoll bassigem Grummeln<br />

gen Horizont – und der Riese wird<br />

zum Sportler. Das steil stehende<br />

teure all-inclusive-lösung<br />

„Der Mercedes<br />

kann Gasbefehle<br />

spürbar<br />

schneller<br />

in Vortrieb<br />

umsetzen, sein<br />

Drehmoment<br />

liegt früher an<br />

als das des<br />

Range Rover.“<br />

Wer zum Comand-Multimediasystem greift, muss<br />

satte 3487 Euro auf den Tisch legen. Dann aber<br />

arbeitet die Navigation mit hochauflösender<br />

Darstellung, Stau-Infos in Echtzeit und Tempolimits-<br />

Anzeige auf dem 7-Zoll-Bildschirm blitzschnell.<br />

serienmässige routenführung<br />

Die Festplatten-Navigation ist im Range Rover<br />

Sport mit SDV6-Diesel serienmäßig an Bord. Die<br />

Bedienung des 8-Zoll-Touchscreens ist nach einer<br />

kurzen Eingewöhnung recht simpel, die lange<br />

Reaktionszeit des Systems allerdings nervt.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 71


LUXUS-DUELL Mercedes / Range Rover<br />

w Im vergleIch: handling und Komfort im mercedes ml<br />

MErCEDES ML im Kurz-Check<br />

é Starker Diesel mit spontanter<br />

Kraft, sehr niedrige geräuschkulisse,<br />

sanftes Luftfahrwerk<br />

è Etwas träge agierende Automatik<br />

w Im vergleIch: handling und Komfort im range rover Sport<br />

rAngE rOVEr SpOrT im Kurz-Check<br />

é Hohe Sitzposition, direkte<br />

Lenkung, schnelle Automatik,<br />

bequeme und sportliche Sitze<br />

è Leichte Antrittsschwäche des V6<br />

Mercedes<br />

Range Rover<br />

leisetreter:<br />

Der V6-Diesel spurtet<br />

bei Vollgas schon aus<br />

dem Stand kräftig,<br />

sein maximales<br />

Dreh moment von 620<br />

newton metern liegt ab<br />

1600 umdrehungen an.<br />

Trotz seiner gefühlvollen<br />

Lenkung aber ist<br />

der Mercedes für das<br />

sanfte Cruisen gebaut.<br />

Bei niedrigen Touren<br />

ist der Motor im Innenraum<br />

kaum vernehmbar,<br />

die Siebengang-<br />

Automatik schaltet<br />

butterweich. Das Luftfahrwerk<br />

schluckt kleine<br />

und große unebenheiten<br />

gleichermaßen<br />

souverän. Im dichten<br />

Stadt verkehr punktet<br />

der ML mit seinem<br />

kleinen Wendekreis.<br />

sitzriese:<br />

Im range rover sitzt<br />

man mit bestem überblick<br />

hoch über der<br />

Straße, trotzdem vermittelt<br />

die direkte<br />

Lenkung ein gefühl<br />

von Sportlichkeit. Der<br />

Diesel leistet satte 292<br />

pS, braucht aber etwas<br />

Zeit, um seine volle<br />

Kraft aus niedrigen<br />

Drehzahlen heraus zu<br />

entfalten. Das Luftfahrwerk<br />

ist einen Tick<br />

härter ausgelegt als im<br />

ML, der Fahr komfort<br />

ist dennoch auf einem<br />

hohen niveau. Die<br />

Automatik schaltet<br />

schnell und unmerklich<br />

von gang zu gang, die<br />

breiten Wangen der<br />

Ledersitze halten einen<br />

jederzeit auf Kurs.<br />

Testwerte<br />

Mercedes<br />

Range Rover<br />

Platzangebot 1 2<br />

Sitze / Sitzposition 2 1<br />

Kofferraum / Variabilität 1 2<br />

Anhängelast / Zuladung 2 1<br />

Bedienung / Funktionalität 1 1<br />

Verarbeitung / Materialien 1 2<br />

Ausstattung 2 1<br />

Übersichtlichkeit 1 2<br />

motor / getriebe<br />

Motoreigenschaften 1 1<br />

Beschleunigung 1 2<br />

Höchstgeschwindigkeit 1 2<br />

Elastizität 1 2<br />

Fahrverhalten 1 1<br />

Fahrkomfort 1 2<br />

Getriebe / Schaltung 2 1<br />

Lenkung / Wendekreis 1 2<br />

allrad / geländewerte<br />

Allradantrieb 1 1<br />

Bodenfreiheit 2 1<br />

Karosserie 2 1<br />

Kosten / Umwelt<br />

Steuer 1 2<br />

Versicherung 1 2<br />

Verbrauch 1 2<br />

Emissionen 1 2<br />

Wartungsintervalle 1 1<br />

Garantie 2 1<br />

Preis 1 1<br />

Gesamtwertung 1 2<br />

1. Platz<br />

Mercedes<br />

ML 350 BlueTEC<br />

+ Spurtstarker Dieselmotor<br />

+ Komfortables Luftfahrwerk<br />

+ üppiges raumangebot<br />

– Kompliziertes Comand-System<br />

2. Platz<br />

Range Rover<br />

Sport SDV6<br />

+ Erhabene Sitzposition<br />

+ üppige Serienausstattung<br />

+ gute geländefähigkeiten<br />

– Hohe unterhaltskosten<br />

Fazit<br />

Der Mercedes gewinnt souverän:<br />

Obwohl es sich im range rover<br />

erhaben fährt, setzt sich der ML<br />

bei den Fahrleistungen und laufenden<br />

Kosten klar an die Spitze.<br />

72 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


LUXUS-DUELL Mercedes / Range Rover<br />

Mercedes ML / Range Rover Sport<br />

Komfort hoch zwei: Die prestigeträchtigen SuV sind Langstreckengleiter, die ihre Insassen mit Luxus-Features verwöhnen.<br />

Lenkrad verlangt dann nach einer<br />

starken Führungshand, belohnt den<br />

Fahrer mit unmittelbaren Richtungswechseln.<br />

Die ausgesprochen hohe<br />

Sitzposition stört das Gefühl der<br />

Leistungsmacht kaum – die stark<br />

konturierten Ledersitze halten jeden<br />

Körper im Gleichgewicht, arbeiten<br />

gegen die seitlichen Fliehkräfte. Die<br />

auf Dynamik trimmbare, serienmäßig<br />

verbaute Luftfederung passt sich der<br />

Situation perfekt an: Unnachgiebig<br />

hält sie den geradlinigen Briten auf<br />

Kurs, unterbindet Wankbewegungen<br />

im Keim und holpert hölzern über<br />

Fahrbahnunebenheiten.<br />

So kompromisslos hart ist der ML mit<br />

der optionalen Luftfederung auch im<br />

Sport­Modus nicht. Der Mercedes<br />

bleibt jederzeit komfortabel, auch<br />

bei Vollgas will der Diesel die<br />

Insassen kaum mit seinem kernigen<br />

Sound belästigen. Passend dazu<br />

agiert die Lenkung gefühlvoll, lässt<br />

sich mit nur einem Finger mühelos<br />

bedienen. Auf kurvigen Straßen<br />

schont das die Muskulatur der<br />

Fahrerhände, dafür aber lassen sich<br />

die Scheitelpunkte weniger genau<br />

ansteuern als im Sport. Der ML vermittelt<br />

ohnehin ein Gefühl der<br />

Schwere losigkeit: Sein eigentlich<br />

höheres Gewicht ist ihm nie anzumerken,<br />

leichtfüßig kann man den<br />

wendigen Mercedes durch stressigen<br />

Stadtverkehr zirkeln. Der Wendekreis<br />

ist klein, die Übersicht für ein<br />

Auto dieser Größe ordentlich. Der um<br />

fünf Zentimeter längere und breitere<br />

Range Rover ist naturgemäß weniger<br />

einfach zu handeln – sein Wenderadius<br />

ist größer, die schmale<br />

Heckscheibe zu hoch angebracht,<br />

um den Insassen eine Idee davon zu<br />

geben, was sich direkt hinter ihnen<br />

abspielt. Auf der Autobahn ist dieser<br />

Nachteil freilich kaum ausschlaggebend<br />

– dort liefern sich die<br />

Kontrahenten lieber ein Kopf­an­<br />

Kopf­Rennen luxuriöser Qualitäten.<br />

unTErHALTungS-LuXuS<br />

Beheiz­ und belüftbares Ledergestühl<br />

gehört in dieser Klasse zum guten<br />

Ton, in Holz­, Alu­ oder Klavierlack<br />

bestellbare Zierleisten sind Standard.<br />

Eine für den Fond unabhängig einstellbare<br />

Klima automatik macht das<br />

Reisen auch in der zweiten Reihe<br />

entspannt, die optionale Ambientebeleuchtung<br />

– selbstverständlich in<br />

individuellen Farbtönen einstellbar –<br />

sorgt für die richtige Lichtstimmung.<br />

Edelste Soundsys teme (Harman<br />

Kardon und Bang & Olufsen bei<br />

Mercedes, Meridian bei Range Rover)<br />

und Fond­Entertain ment (mit in den<br />

Kopf stützen integrierten Displays)<br />

runden die Armada der sündhaft teuren<br />

Sonderausstattungen ab. Nur das<br />

ein oder andere Fahrerassis tenzsystem<br />

sollten sich die von diesen<br />

Features sehr wahrscheinlich reichlich<br />

abgelenkten Piloten dann vielleicht<br />

noch gönnen …<br />

❚<br />

TexT/FoTos: Julian Hoffmann<br />

„Auf der<br />

Auto bahn liefern<br />

sich die<br />

Kontrahenten<br />

ein Kopf­an­<br />

Kopf­Rennen<br />

luxuriöser<br />

Qualitäten.“<br />

w Kurz uND SchmerzloS: tester-meinungen<br />

Joe Wörz<br />

„Das Fahrgefühl im Range<br />

Rover ist unnachahmlich. Man<br />

sitzt weniger im Auto, als dass<br />

man über der Straße thront.<br />

Die Ausstattung ist ab Werk<br />

schon sehr komplett.“<br />

Julian Hoffmann<br />

„Wie eine Sänfte schwebt<br />

der Mercedes über das Land,<br />

sein starker Diesel kann<br />

aber auch ganz anders. Das<br />

Gewicht merkt man dem ML<br />

bei Vollgas kaum mehr an.“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 73


LUXUS-DUELL Mercedes / Range Rover<br />

DATEnBLATT<br />

Technische Daten ML 350 BlueTEC Range Rover Sport SDV6<br />

Mercedes ML 350 BlueTEC<br />

Der Dreiliter-Turbodiesel bringt es auf<br />

258 pS und 620 nm Drehmoment.<br />

Range Rover Sport SDV6<br />

292 pS schöpft der V6 aus drei Litern,<br />

das Drehmoment liegt bei 600 nm.<br />

motor<br />

Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / V6 Diesel / V6<br />

Einbaulage vorn längs vorn längs<br />

Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / je zwei oben liegende 4 / je zwei oben liegende<br />

Leistung 258 PS (190 kW) bei 3600 U/min 292 PS (215 kW) bei 4000<br />

Drehmoment 620 Nm bei 1600-2400 U/min 600 Nm bei 2000 U/min<br />

Hubraum 2987 ccm 2993 ccm<br />

Verdichtung 15,5:1 16,1:1<br />

Aufladung Turbolader, Ladeluftkühlung Turbolader, Ladeluftkühlung<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-Direkteinspritzung Common-Rail-Direkteinspritzung<br />

KraftübertragUng<br />

Allradantrieb<br />

permanenter Allradantrieb, Verteilergetriebe<br />

(opt. zweistufig) mit Lamellensperre,<br />

Standard-Kraftverteilung 50/50<br />

permanenter Allradantrieb, Verteilergetriebe<br />

(opt. zweistufig) mit Mitteldif -<br />

f erenzial, Standard-Kraftverteilung 50/50<br />

Getriebe Siebengang-Automatikgetriebe Achtgang-Automatikgetriebe<br />

Übersetzungen (1./2./3./4./5./6./7./8.)<br />

(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />

4,38/2,86/1,92/1,37/1,0/0,82/0,73/–<br />

3,42/– (opt. 2,93)/3,27<br />

4,70/3,13/2,10/1,67/1,29/1,0/0,84/0,67<br />

3,30/– (opt. 2,93)/3,21<br />

fahrwerK<br />

Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, opt. Luftfeder Einzelradaufhängung, Luftfeder<br />

Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, opt. Luftfeder Einzelradaufhängung, Luftfeder<br />

Bremsen vorn / hinten innenbel. Scheibe/massive Scheibe innenbel./innenbel. Scheibe<br />

Lenkung (Umdrehungen) Zahnstangen-Servo (2,8) Zahnstangen-Servo (2,8)<br />

Wendekreis 11,8 m 12,5 m<br />

Serienbereifung 235/65 R17 255/55 R20<br />

Testwagenbereifung 255/50 R19; Continental 275/45 R21, Pirelli<br />

VerbraUch / emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch<br />

innerorts: 7,8 / außerorts: 6,3 / gesamt:<br />

6,8 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 179 g/km 199 g/km<br />

Abgasnorm Euro 6 Euro 5<br />

Tankinhalt 70 Liter 80 Liter<br />

Reichweite 1029 km 1067 km<br />

innerorts: 8,7 / außerorts: 6,8 / gesamt:<br />

7,5 L/100 km<br />

Testwerte ML 350 BlueTEC Range Rover Sport SDV6<br />

Fahrzeugbreite<br />

Obwohl das ML-Heck breit wirkt, übertrumpft<br />

der range es um gut 5 cm.<br />

fahrleistUngen<br />

Beschleunigung 0-80 km/h 5,1 s 5,2 s<br />

Beschleunigung 0-100 km/h 7,5 s 7,6 s<br />

Beschleunigung 0-130 km/h 12,9 s 12,6 s<br />

Beschleunigung 0-160 km/h 20,1 s 18,9 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 229 km/h 212 km/h<br />

Elastizität 60-100 km/h (Kickdown) 5,1 s 5,5 s<br />

Elastizität 80-120 km/h (Kickdown) 6,6 s 6,9 s<br />

Tachoabweichung 30/50/100/130 29/48/98/128 km/h 27/47/95/125 km/h<br />

VerbraUch<br />

minimal 7,8 L/100 km 8,2 L/100 km<br />

maximal 11,3 L/100 km 11,8 L/100 km<br />

gesamt 8,9 L/100 km 9,4 L/100 km<br />

Kosten ML 350 BlueTEC Range Rover Sport SDV6<br />

Hecköffnung/Beladbarkeit<br />

Die Ladekante des Mercedes ist 11 cm<br />

tiefer, seine Hecköffnung breiter.<br />

UnterhaltsKosten<br />

Steuer 453 Euro 493 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 725 (TK 23)/491 (TK 28)/1105 (TK 26) 968 (TK 25)/491 (TK 28)/1706 (TK 29)<br />

Wartungsintervalle nach Service-Anzeige / 1 Jahr 26000 km / 1 Jahr<br />

Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung 3 Jahre / 100000 km<br />

anschaffUngsKosten<br />

Grundpreis 60036 Euro (350 BlueTEC) 69500 Euro (SDV6 SE)<br />

Testwagenpreis 86549 Euro (350 BlueTEC) 77470 Euro (SDV6 SE)<br />

74 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


w Im vergleIch: Platzverhältnisse<br />

LUXUS-DUELL Mercedes / Range Rover<br />

MErCEDES ML / rAngE rOVEr SpOrT<br />

mercedes:<br />

Kopf- und Kniefreiheit<br />

fallen im ML fürstlich<br />

aus, die rückbank ist<br />

sehr bequem. Der<br />

breite Kofferraum lässt<br />

sich einfach beladen.<br />

Mercedes<br />

Range Rover<br />

range rover:<br />

Im edlen Briten thront<br />

man auch im Fond<br />

über den Dingen, die<br />

Sitze sind spürbar<br />

höher montiert als im<br />

ML. Der Kofferraum ist<br />

einen Tick schmaler.<br />

MErCEDES / rAngE rOVEr im Kurz-Check<br />

é üppige Bewegungsfreiheiten,<br />

bequeme Sitze und große Türen<br />

è Kofferraum und Knieraum sind<br />

im range rover knapper bemessen.<br />

Radstand 2915 mm<br />

Länge 4804 mm<br />

gEWICHTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst)<br />

Radstand 2923 mm<br />

Länge 4856 mm<br />

gEWICHTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst)<br />

Mercedes-Benz ML<br />

2175 kg<br />

2950 kg<br />

775 kg<br />

100 kg<br />

140 kg<br />

750 kg<br />

2950-3500 kg<br />

Höhe 1796 mm<br />

Spur 1648/1663 mm<br />

Breite 1926 mm<br />

Stehhöhe 1980 mm<br />

InnEnrAuM VOrn<br />

höhe/Breite 960-1000/1560 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 740-780/510 mm<br />

InnEnrAuM HInTEn<br />

höhe/Breite<br />

Kniefreiheit<br />

sitzhöhe/-tiefe<br />

980/1550 mm<br />

150-470 mm<br />

780/490 mm<br />

gEpäCKrAuM<br />

länge/Breite 100-173/103-130 cm<br />

höhe<br />

930 mm<br />

ladekantenhöhe 740 mm<br />

volumen (vda) 690-2010 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/M./hinten) 31°/22°/29°<br />

Bodenfreiheit (vorn/M./hinten) 19-26/18-26/19-28 cm<br />

Steigfähigkeit 45° (100 %)<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 41,97:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

2,2 km/h<br />

Range Rover Sport<br />

2115 kg<br />

3000 kg<br />

885 kg<br />

100 kg<br />

150 kg<br />

750 kg<br />

3500 kg<br />

Höhe 1780 mm<br />

Spur 1690/1685 mm<br />

Breite 1983 mm<br />

Stehhöhe 1870 mm<br />

InnEnrAuM VOrn<br />

höhe/Breite 930-1000/1630 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 770-840/520 mm<br />

InnEnrAuM HInTEn<br />

höhe/Breite 970/1590 mm<br />

Kniefreiheit 130-440 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 820/480 mm<br />

gEpäCKrAuM<br />

länge/Breite 100-182/112-127 cm<br />

höhe<br />

770 mm<br />

ladekantenhöhe 850 mm<br />

volumen (vda) 489-1761 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 31°/24,6°/30,9°<br />

Bodenfreiheit (vorn/M./hinten) 22-27/22-27/22-27 cm<br />

Steigfähigkeit 45° (100 %)<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 44,17:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

0,7 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: 17-Zoll-Alufelgen,<br />

LED-Tagfahrlicht und<br />

-Heck leuchten, Start-Stopp-<br />

Funktion, Tempomat, Offroad-<br />

Fahr programm, elektrisch verstell<br />

bare Kunstledersitze, Multifunktionslenkrad<br />

mit Schaltpaddels,<br />

2-Zonen-Klimaautomatik,<br />

USB-Schnittstelle, Armlehne<br />

im Fond, Freisprecheinrichtung,<br />

Kollis ionswarner<br />

mit Bremsassistent, Müdigkeitserkennung<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung 1047 <br />

þ Luftfederung 2035 <br />

þ Comand-Navigation 3487 <br />

þ Lederausstattung 2202 <br />

þ Xenon+Kurvenlicht 1856 <br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: 20-Zoll-Alufelgen,<br />

Luft federung, Notbremsassistent,<br />

Start-Stopp-Funktion,<br />

Terrain-Response-Programm,<br />

Tagfahrlicht, LED-Heckleuchten,<br />

Ledersitze, Multifunktionslenkrad,<br />

2-Zonen-Klimaautomatik,<br />

Tempomat, Freisprecheinrichtung,<br />

USB- und AUX-<br />

Anschluss, Navigationssystem<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung 1100 <br />

þ Xenon+Kurvenlicht 1560 <br />

¨ elektrische Sitze 1340 <br />

þ elektr. Heckklappe 600 <br />

¨ schlüsselloser Start 1100 <br />

¨ adapt. Tempomat 2000 <br />

þ Rückfahrkamera 420 <br />

þ Sitzheizung v+h 800 <br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 75


Faszination USA – Coast to Coast<br />

COAST TO<br />

COAST<br />

Einmal Amerika – von Ost nach West. Das war der große Traum<br />

des <strong>SUV</strong> Magazin-Reiseduos Gunnar und Julian. Auf 5973<br />

Meilen cruisten sie mit dem neuen BMW X5 von New York an<br />

der Atlantikküste bis nach Seattle am Pazifischen Ozean.<br />

Zwischendrin erwarteten sie atemberaubende Landschaften ...<br />

76 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suv-magazin.de


Faszination USA – Coast to Coast<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 77


Faszination USA – Coast to Coast<br />

„Es sind<br />

die grandiosen,<br />

58 Meter tiefen<br />

Niagarafälle,<br />

die Anfang April<br />

von abschmelzenden<br />

Schneemassen<br />

gesäumt<br />

werden.“<br />

Manhattan ist ein guter ausgangspunkt. Nachdem<br />

wir unseren blütenweißen BMW X5 in einer der<br />

engen, dafür umso teureren Tiefgaragen entgegengenommen<br />

haben, kennen wir nur eine Richtung: raus aus<br />

dem Verkehrsgewusel. In den nächs ten 17 Tagen haben<br />

wir eine herausfordernde Distanz vor uns: Wir wollen die<br />

USA durchfahren – wie schon die ersten Pilger von Ost<br />

nach West. Unsere motorisierte Kutsche ist dafür<br />

bestens gewappnet: Der Reihen sechser des in Spartanburg<br />

(South Carolina) gefertigten Bayern leistet 306 PS.<br />

Und die bringen uns entspannt an die Grenze zu Kanada.<br />

Unser erstes Ziel ist bekannt: Es sind die grandiosen, 58<br />

Meter tiefen Niagarafälle, die Anfang April von abschmelzenden<br />

Schneemassen gesäumt werden. Ein kalter<br />

Wind weht uns dort um die Ohren – schnellen Schrittes<br />

suchen wir die wärmende Sitzheizung auf und cruisen<br />

im deutschen Reisegleiter südlich des Lake Erie gen<br />

Westen. In Ohio erreichen wir schließlich den Geburts ort<br />

des Erfinders der Glühbirne. Mit Blick auf unsere Voll­<br />

LED­Scheinwerfer halten wir inne – Herr Edison wäre<br />

sicher stolz, wenn er wüsste, wie weit seine Idee vom<br />

künstlichen Licht weitergesponnen wurde.<br />

aufkeiMende hoffnung, glühender stolz<br />

Die ehemals so wirtschaftsstarke Motor­City Detroit<br />

kündigt sich an. Meilenweit fahren wir durch Vororte, in<br />

denen sämtliche Häuser leerstehen. Auch in Downtown<br />

entdecken wir „For Sale“­Schilder in den Schaufenstern<br />

der Hoch häuser. Die Stimmung wäre trostlos, würden<br />

die Bürger die alten Fassaden nicht mit bunter Kunst<br />

verzieren – die Amerikaner schauen optimistisch in die<br />

Zukunft. So wollen auch wir uns nicht an den Problemen<br />

der US­Autoindustrie ergötzen und fahren auf der<br />

Interstate 75 zu den Sleeping Bear Dunes, die man in<br />

Europa an einem Meer erwarten würde – nicht aber an<br />

der Küste eines Binnengewässers wie dem Lake<br />

Michigan. In den USA scheint alles übergroß, nicht nur<br />

die Burger und Fries, die man an jeder Ecke mit hausgemachten<br />

Soßen bekommt.<br />

Gut gestärkt wagen wir uns über die Mackinac Bridge in<br />

tiefe Wälder. Auf einen Schlag können wir den Verkehr<br />

an einer Hand abzählen, fahren viele Stunden an unzäh­<br />

Bunte hoffnung: ganze stadtteile stehen in detroit<br />

leer, die amerikaner aber bleiben optimistisch.<br />

78 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suv-magazin.de


Faszination USA – Coast to Coast<br />

Beeindruckender fußmarsch: Von den sleeping Bear dunes<br />

schauen wir auf den unvorstellbar großen lake Michigan.<br />

us-Wahrzeichen: Washington, Jefferson, roosevelt und<br />

lincoln schauen vom Mount rushmore auf den weißen X5.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 79


Faszination USA – Coast to Coast<br />

indianische heiligkeit: der aus Vulkangestein bestehende<br />

devils tower ragt wie aus dem nichts aus der landschaft.<br />

geysire, schlammtöpfe und heiße Quellen prägen das Bild des in<br />

den rocky Mountains gelegenen Yellowstone nationalparks.<br />

echte ureinwohner: die in großen herden grasenden<br />

Bisons leben seit der eiszeit im norden amerikas.<br />

USA – COAST TO COAST<br />

aktive gefahr: 1980 ist der 100 Meilen von der Westküste entfernte<br />

Mount st. helens ausgebrochen – dabei verlor er 401 höhenmeter.<br />

reisezeit:<br />

Einige Pass-Straßen (insbesondere<br />

in Nationalparks) sind erst ab Mitte<br />

Mai befahrbar, während des Indian<br />

Summer im September erstrahlen die<br />

Wälder in den schönsten Farbtönen.<br />

kosten:<br />

Flüge bis New York und ab Seattle<br />

kosten zusammen ab 1000 Euro,<br />

können zu Ferienzeiten aber auch<br />

mal doppelt so teuer sein. Motel-<br />

Übernachtungen schlagen je nach<br />

Standard mit 70 bis 120 Dollar pro<br />

Nacht im Doppelzimmer zu Buche.<br />

80 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suv-magazin.de


Faszination USA – Coast to Coast<br />

ligen Seen vorbei, bis wir im Itasca State Park auf den<br />

Ursprung des 2552 Meilen langen Mississippi stoßen.<br />

Wir rechnen nach: Mehr als die Hälfte dieser Distanz hat<br />

unser BMW schon unter die Räder genommen – und<br />

dabei 8,5 Liter Benzin pro 100 km verbraucht. Mit 55 bis<br />

75 Meilen pro Stunde sind wir flott unterwegs, doch das<br />

konstante Tempo kommt dem X5 entgegen.<br />

Auch die nächsten 500 Meilen spult er ohne zu murren<br />

ab, obwohl es Interessanteres gibt als die nicht enden<br />

wollenden Felder auf diesem flachen Land. Wie gut, dass<br />

sich die Landschaft bald heftig wandelt: Wir sind in den<br />

grünen Hügeln der Gras lands angekommen, auf denen<br />

unzählige schwarze Rinder weiden. Im Sonnenuntergang<br />

genießen wir ein saftiges Steak mit Süßkartoffeln – nicht<br />

ahnend, dass das fruchtbare Land wenige Meilen weiter<br />

urplötzlich in die Badlands übergeht. Dieses zerklüftete,<br />

trostlose Gebiet beeindruckt uns mit seinen monumentalen<br />

Bergen – genau hier wurde 1990 der Klassiker<br />

„Der mit dem Wolf tanzt“ gedreht.<br />

grosse geWalten, schWere geschichte<br />

Mount Rushmore liegt vor uns: Die aus Stein gemeißelten<br />

Präsidenten schauen auf den weißen X5 herab. Die<br />

Liebe zu ihrem Land ist den Besuchern anzuspüren,<br />

doch noch mehr beeindruckt uns das Gefühl, vor dem<br />

Devils Tower zu stehen. Wie aus dem Nichts ragt dieser<br />

Monolith aus der ihn umgebenden Landschaft, ein kühler<br />

Wind weht leise um den für Indianer heiligen Ort. Mit<br />

einer Gänsehaut steigen wir in den BMW, die nächsten<br />

Meilen herrscht andächtige Ruhe – der säuselnde<br />

Sechs zylinder ist ohnehin nie zu hören. Mit dem Yellowstone<br />

Nationalpark erwartet uns weiter im Westen<br />

schon wieder das nächste Highlight: Die Erde raucht an<br />

jeder Ecke, kochendes Wasser steigt in Fontänen gen<br />

Himmel auf und blubbert in tiefen Schlammtöpfen. In<br />

dieser unwirklichen Gegend leben viele Wildtiere –<br />

Bisons laufen seelenruhig über die Straßen, Wapitihirsche<br />

schauen uns neugierig hinterher. Das Glück, Grizzlybären<br />

oder Wolfsrudel zu sehen, haben wir nicht. Dafür fühlen<br />

wir uns schon bald in der Zeit zurückversetzt: In Virginia<br />

und Nevada City lebt der Wilde Westen. Die typischen<br />

Holz­Fassaden sind vollständig erhalten, rostende<br />

Goldwasch anlagen und Passagier waggons passen perfekt<br />

zum morbiden Bild. Dass wir diese Zeit nicht romantisch<br />

missinterpretieren sollten, lernen wir am Big Hole<br />

Battlefield – hier kämpften die Nez Percé Ende des 19.<br />

Jahrhunderts erbittert gegen die Armee, verloren dabei<br />

viele unschuldige Frauen und Kinder.<br />

Aufgewühlt fahren wir über den Hells Canyon mit seinem<br />

riesigen Stausee und dem sich über 360 Grad<br />

erstreckenden Berge­Panorama weiter über den historischen<br />

Columbia River Highway in Richtung des Mount<br />

St. Helens. Dieser aktive Vulkan ist heute nur noch 2549<br />

Meter hoch – doch vor 34 Jahren maß er in der Höhe<br />

noch genau 401 Meter mehr. Im Mai 1980 brach er aus,<br />

trug dabei die gesamte Nordflanke des Berges ab und<br />

bedeckte 11 Bundesstaaten mit seiner Asche. Die Natur<br />

erholt sich nur langsam von diesem Schock – und auch<br />

uns bleiben vor den Toren Seattles vor allem die in diesem<br />

riesigen Land immer wieder spür­ und sehbaren<br />

Naturschauspiele im Gedächtnis.<br />

❚<br />

TexT/FoTos: Julian Hoffmann<br />

„Wir fühlen<br />

uns in der Zeit<br />

zurückversetzt:<br />

In Virginia und<br />

Nevada City<br />

lebt der Wilde<br />

Westen.“<br />

seattle im Blick: der kompakte stadtkern ist schnell erkundet,<br />

im belebten pike place fish Market gibt‘s frische Meeresfrüchte.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 81


Ganz zum Schluss Kolumne / <strong>Vorschau</strong><br />

DAS LETZTE<br />

WORT ...<br />

Bastian Hambalgo<br />

MÄNGELWARE<br />

NEUWAGEN?<br />

QUALITÄT HAT bekanntlich ihren Preis. Im Fall eines neuen <strong>SUV</strong> kann<br />

der schon mal bis in den sechsstelligen Bereich gehen. Bei solchen<br />

Summen erwartet man natürlich perfekte Produkte – und ist irritiert<br />

angesichts zunehmender Rückrufaktionen. Ob BMW, Chrysler,<br />

Toyota oder Mercedes – kaum ein Hersteller hat eine weiße Weste.<br />

Es scheint, als gäbe es mangelnde Qualität zu jeder Neuwagenauslieferung<br />

serienmäßig. Doch dieser Eindruck täuscht.<br />

Die allgemeine Empörung ist absolut gerechtfertigt, wenn wie in<br />

aktuellen Fällen sicherheitsrelevante Teile von schlechter Verarbeitung<br />

oder Materialermüdung betroffen sind. Denn ob Neu wagen<br />

oder nicht – ein Defekt in den sensibelsten Bereichen des<br />

Fahrzeuges schädigt eben nicht nur das Konto des Eigners, sondern<br />

im schlimmsten Fall auch seine Gesundheit und/oder die anderer<br />

Verkehrsteilnehmer.<br />

Des wegen muss beim<br />

Fertigen wichtiger Bauteile<br />

noch größere Sorgfalt walten<br />

als ohnehin schon. Und mit einigen wenigen Ausnahmen befolgt die<br />

Auto mobilbranche dieses (ungeschriebene) Gesetz auch. Alle anderen<br />

Mängel mögen vielleicht ärgerlich sein, sind aber kein Zeichen<br />

für abnehmende Produktionsqualität, sondern vielmehr der aktuellen<br />

Entwicklung geschuldet.<br />

Wurde früher beispielsweise ein Motor nur in einem Fahrzeug eingesetzt,<br />

so verbaut man heutzutage in der Regel ein und dasselbe<br />

Teil konzernübergreifend in den unterschiedlichsten Modellen. So<br />

wird aus einer einfachen Fehlfunktion schnell eine Rückrufaktion,<br />

die weltweit mehrere Millionen Fahrzeuge betrifft. Der<br />

Imageschaden für den Hersteller ist dann ebenso vorprogrammiert<br />

wie der Werkstattbesuch des Kunden. Doch in einer Zeit, in der<br />

Fahrzeuge immer komplexer werden, lassen sich solche Pannen<br />

auch durch die größte Sorgfalt nicht ganz vermeiden. Wir sollten<br />

daher aufhören, uns allzu lange über Lappalien wie defekte<br />

Türdichtungen aufzuregen, und<br />

AUCH IHRE MEINUNG?<br />

den vergleichsweise niedrigen<br />

Oder haben Sie einen anderen Aufreger?<br />

Preis des Fortschritts in Kauf Lassen Sie’s uns wissen! Schreiben Sie an<br />

hambalgo@suvmagazin.de<br />

nehmen …<br />

<strong>Vorschau</strong> 04/2014<br />

Fahrbericht | <strong>Nissan</strong> X-Trail<br />

Im Vergleich zu seinem Vorgänger setzt der neue<br />

<strong>Nissan</strong> X-Trail vor allem auf ein modernes Äußeres.<br />

Was sich neben dem stilsicheren Blechkleid noch<br />

alles verändert hat, konnte Joe Wörz beim<br />

Erstkontakt in Lissabon erfahren.<br />

Titeltest | Porsche Macan<br />

Porsches zweiter Streich im <strong>SUV</strong>-Segment<br />

hört auf den Namen Macan und will vor<br />

allem eins sein: ein reinrassiger Spitzensportler.<br />

In unserem Titeltest lesen Sie alles<br />

zum neuen Mittelklasse-<strong>SUV</strong> aus den<br />

heiligen Hallen in Zuffenhausen.<br />

Spar-Duell | Peugeot 2008<br />

vs. Renault Captur<br />

Luxus ist nicht alles – wenn es um<br />

vernünftige Alltagsfahrzeuge geht,<br />

haben die Franzosen die Nase<br />

ganz weit vorne. Wir fühlen dem<br />

Peugeot 2008 sowie dem Renault<br />

Captur auf den Zahn.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am 12.08.2014<br />

82 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de


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Dodge Durango Kraftstoffverbrauchswerte: 5.7 V8 - 3.6 V6 mit 8-Stufen-Automatikgetriebe: Innenorts 25,1-16,4 L/100 km, Außerorts 18,0-8,9 L/100 km, Kombiniert 14,0-11,6 L/100 km, CO2-Emission:<br />

418-271 G/km, Schadstoffklasse: Euro 5, Energieeffizenzklasse: G-E / RAM 1500 Kraftstoffverbrauchswerte: 5.7 V8 - 3.6 V6 mit 8-Stufen-Automatikgetriebe: Innenorts 20,3-14,3 L/100 km, Außerorts<br />

12,2-10,2 L/100 km, Kombiniert 15,2-12,4 L/100 km, CO2-Emission: 355-271 G/km, Schadstoffklasse: Euro 5, Energieeffizenzklasse: G-E<br />

Dodge und RAM sind eingetragene Handelsmarken der Chrysler Group LLC.

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