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AUSGABE 3/14 WWW.<strong>SUV</strong><strong>MAGAZIN</strong>.DE<br />
Deutschland € 3,50 • Österreich € 4,00 • Schweiz sFr 7,20 • Benelux € 4,65 • Italien € 5,20 • Spanien € 5,20 • Slowakei € 5,70<br />
EINE PUBLIKATION VON<br />
<strong>SUV</strong>SPORT UTILITY VEHICLE<br />
<strong>MAGAZIN</strong><br />
Deutschlands erstes <strong>SUV</strong>-Automagazin<br />
❯ ❯ ❯ FASZINATION USA:<br />
Im BMW X5 von Küste zu Küste<br />
❯ ❯ ❯ 2WD-TEST:<br />
Honda CR-V<br />
❯ ❯ ❯ SERVICE:<br />
Alle Infos zum<br />
Fahren mit Anhänger<br />
EINZELTEST<br />
BRANDNEU<br />
IM VERGLEICHSTEST<br />
LUXUS-DUELL<br />
NEU<br />
❯ ❯ ❯ Mercedes ML vs. Range Rover Sport<br />
PRAXISTEST<br />
NISSAN<br />
IM TITELTEST<br />
❯ ❯ ❯ GEFAHREN & GETESTET QASHQAI<br />
❯ ❯ ❯ TECHNIK: VW TRAILER ASSIST<br />
FAHRBERICHT<br />
JEEP<br />
CHEROKEE<br />
❯ ❯ ❯ Opel Insignia Country Tourer<br />
❯ ❯ ❯ Dodge Durango ❯ ❯ ❯ BMW X3 Facelift ❯ ❯ ❯ Skoda Yeti | Mitsubishi ASX | Subaru XV
Typisch Urlaub:<br />
die Ruhe selbst<br />
Typisch Ford:<br />
öffnet wie von selbst<br />
Sensorgesteuerte Heckklappe<br />
Wenn Sie mal wieder alle Hände voll zu tun haben, nimmt Ihnen<br />
der Ford Kuga gerne etwas ab. Denn seine sensorgesteuerte Heckklappe<br />
öffnet sich auf eine kleine Fußbewegung hin automatisch.<br />
So einfach kann’s gehen.<br />
FORD KUGA AB € 20.990,- *<br />
inkl. sensorgesteuerter Heckklappe<br />
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der<br />
jeweils geltenden Fassung): 8,3 (innerorts), 5,6 (außerorts), 6,6 (kombiniert). CO 2<br />
-Emissionen:<br />
154 g/km (kombiniert).<br />
*<br />
UPE der Ford-Werke GmbH zzgl. Überführungskosten. Angebot gilt für einen Ford Kuga Trend „2x4“ (MJ 2014), 1,6 l EcoBoost, 110<br />
kW (150 PS) für Privat- und gewerbliche Kunden außer Autovermieter, Behörden, Kommunen sowie gewerbliche Abnehmer mit<br />
gültigem Ford-Werke Rahmenabkommen. Gilt beim Kauf eines Ford Kuga Neufahrzeuges bis 30.06.2014 und Zulassung auf den<br />
Endkunden bis zum 31.10.2014. Auf Wunsch erhalten Sie das Key Free-Paket kostenfrei, das neben der sensorgesteuerten Heckklappe<br />
auch das Ford Key Free-System enthält. Der Preisvorteil beträgt € 700,-. Details bei allen teilnehmenden Ford Partnern.
EDITORIAL TEAM IMPRESSUM<br />
Anlasser ...<br />
SIE SIND AUF DER SUCHE<br />
NACH dem Sommertrend<br />
2014? Da können wir<br />
helfen – ohne farbenfrohes<br />
Outfit und Mut zum<br />
Styling geht dieses Jahr<br />
wirklich gar nichts. Den<br />
Beweis dafür liefert der<br />
brandneue<br />
<strong>Nissan</strong><br />
<strong>Qashqai</strong>. Das angestaubte Äußere des<br />
Vorgängers ist vergessen, der Nachfolger setzt<br />
auf ein kantiges Auftreten und satte Farben.<br />
Auch unter der Haube hat sich einiges verändert.<br />
Warum trotz oder gerade deswegen auch<br />
die zweite Generation des Japano-<strong>SUV</strong> das<br />
Zeug zum absoluten Bestseller mitbringt, lesen<br />
Sie in unserem Titeltest ab Seite 12.<br />
Unser Team ...<br />
CORNELIA CZERNY<br />
Vorstand / Redaktion<br />
Rallyecopilotin, Harley-Fahrerin<br />
Hat gekämpft mit: Vokabeln: Cross? Trial? Enduro? Philosophie:<br />
Elektro versus konventionell. Und dem neuen Virus meines Sohnes.<br />
Mein Tipp zur WM: nicht zu euphorisch feiern ... meine<br />
Tochter ist ein WM-Kind!<br />
HANNES KOLLMANNSBERGER<br />
Chef vom Dienst / Art Direction<br />
Land Cruiser- und Harley-Fahrer<br />
Hat gekämpft mit: wegen Überdüngung explodierendem<br />
Rasen und über tägliches Mähen unerfreuten Nachbarn.<br />
Mein Tipp zur WM: Jogis Buben stolpern sich wie immer<br />
mit viel Glück Richtung Finale und fliegen gegen Italien raus.<br />
JÖRG KÜBLER<br />
Redaktion<br />
Unser Mann fürs ganz Grobe<br />
Hat gekämpft mit: einem als WRC-Renner verkleideten<br />
Toyota RAV4 und der Demontage der Winterreifen.<br />
Mein Tipp zur WM: Fernseher aus, ab in den Biergarten<br />
oder an den See – Sie werden dort ziemlich alleine sein!<br />
MARC ZIEGLER<br />
Redaktion<br />
Windsuchender<br />
Hat gekämpft mit: Winterreifen und mit der Erkenntnis,<br />
der schlechteste Beifahrer der Welt zu sein.<br />
Mein Tipp zur WM: Ruhe reinbringen! Über außen spielen!<br />
Und nicht vergessen: Die sind 'ne Turniermannschaft!<br />
EINER, DER SICHERLICH ETWAS DAGEGEN HAT,<br />
kommt aus dem Hause Jeep. Mit dem aktuellen<br />
Cherokee haben die Amerikaner ihrem<br />
Kult-Geländewagen neues Leben eingehaucht<br />
und setzen ebenfalls alles auf eine moderne<br />
Optik. So gerüstet will Jeep die etablierten<br />
Konkurrenten im Segment der Kompakt-<strong>SUV</strong><br />
das Fürchten lehren. Joe Wörz hat sich zum<br />
Erstkontakt ins italienische Balocco aufgemacht<br />
und berichtet ab Seite 22, was der<br />
Cherokee alles draufhat.<br />
IHNEN SIND KOMPAKT-<strong>SUV</strong> ZU GEWÖHNLICH?<br />
Keine Sorge, auch das haben wir bedacht und<br />
zwei echte Luxus-Schwergewichte gegeneinander<br />
antreten lassen – den deutschen<br />
Dauerbrenner Mercedes ML und den britischen<br />
Krawall-Lord Range Rover Sport. Wer<br />
den Klassiker Deutschland gegen England<br />
gewann (und ob es dafür wieder mal bis ins<br />
Elfmeterschießen ging), verrät Ihnen Julian<br />
Hoffmann ab Seite 68.<br />
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Ihr <strong>SUV</strong> Magazin-Team<br />
JULIAN HOFFMANN<br />
Redaktion<br />
Spritsparer, V8-Fetischist<br />
Hat gekämpft mit: der Distanz. 6000 Meilen in 17 Tagen<br />
sind auch auf US-Highways verdammt anstrengend.<br />
Mein Tipp zur WM: Public Viewing meiden. Ich werde<br />
nicht gern von Brüllenden mit lackem Bier überschüttet.<br />
GERHARD BIEBER<br />
Redaktion<br />
Akribischer Alltags-Tester<br />
Hat gekämpft mit: Kofferräumen und der Erkenntnis, dass<br />
diese immer zu kurz, zu schmal oder zu niedrig sind.<br />
Mein Tipp zur WM: Fernseher aus und mit Allrad ins<br />
Abenteuer.<br />
BASTIAN HAMBALGO<br />
Redaktion<br />
Whistleblower<br />
Hat gekämpft mit: Verständigungsproblemen beim Friseur<br />
und einem daraus resultierenden stattlichen Heckspoiler.<br />
Mein Tipp zur WM: Nach 48 Jahren geht der Pokal endlich<br />
wieder ins Mutterland des Fußballs: It's coming home!<br />
JOE WÖRZ<br />
Redaktion<br />
Technikkonsum-Opfer<br />
Hat gekämpft mit: wechselhaftem Wetter im spanischen<br />
Norden. Schlimmer ist es nur noch bei den Briten!<br />
Mein Tipp zur WM: Aus Erfahrung: Seien Sie vorsichtig<br />
mit Geldwetten! Es kommt immer anders, als man denkt ...<br />
GUNNAR BAYERL<br />
Testfahrer<br />
Fernreisender Dauer-Urlauber<br />
Hat gekämpft mit: einem erhöhten Cholesterinspiegel.<br />
Meine US-Ernährung: Burger, Steak, Burger, Steak, Burger ...<br />
Mein Tipp zur WM: bei jedem Treffer unseres Teams provisorisch<br />
das Shirt ausziehen. Insgesamt also ein, zwei Mal.<br />
MICHAEL WEPS<br />
Grafik<br />
Pixelschubser, Naturbursche<br />
Hat gekämpft mit: dem Schnitzel-Montag. Die Hälfte<br />
zurückgehen zu lassen, ist einfach unendlich peinlich!<br />
Mein Tipp zur WM: Das wird im Finale ein knappes Ding<br />
zwischen dem TSV Bodenmais und dem SV Geiersthal …<br />
Impressum<br />
REDAKTION<br />
redaktion@suvmagazin.de<br />
Herausgeberin/Aufsichtsratsvorsitzende/V.i.S.d.P. Cornelia Czerny<br />
Redaktionelle Leitung Cornelia Czerny<br />
CvD Hannes Kollmannsberger<br />
Redaktion Gerhard Bieber, Bastian Hambalgo<br />
Julian Hoffmann, Jörg Kübler,<br />
Joe Wörz, Marc Ziegler<br />
Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />
Grafik Michael Weps<br />
Fotos Andreas Breunig, Markus Kehl, Tom Müller<br />
Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />
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Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12, A-5110 Oberndorf<br />
VERLAG<br />
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OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />
Vorstand Cornelia Czerny Sekretariat Renate Bischof (- 201)<br />
Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Copyright für alle Beiträge bei OFF ROAD Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
sowie Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine Gewähr. Honorierung<br />
veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren Honorarrichtlinien. In Fällen höherer<br />
Gewalt kein An s pruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />
ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 4 von 2014 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 10. Juni 2014<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 3
INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014<br />
Seite 22<br />
Fahrbericht | Jeep Cherokee<br />
Der Cherokee ist ein Allrad-Klassiker – doch hierzulande ist<br />
er mit dem wenig erfolgreichen letzten Modell fast schon<br />
in Vergessenheit geraten. Jetzt belebt Jeep ihn endlich wieder<br />
– mit einem mutigen Design und neuen Technologien.<br />
Vergleich | Skoda Yeti, Mitsubishi ASX, Subaru XV<br />
Skoda macht Jagd auf die Konkurrenz: Den <strong>SUV</strong>-Bestseller Yeti<br />
frischten die Tschechen kürzlich auf – für uns Grund genug,<br />
ihn gegen die etablierten Kompakt-Allradler von Mitsubishi<br />
und Subaru antreten zu lassen. Wer macht das Rennen?<br />
Service | Alles um den Anhänger<br />
VW bringt den Trailer Assist – wir<br />
haben das System schon getestet<br />
und klären dazu über alle Gesetze<br />
rund um das Hängerfahren auf.<br />
Seite 28<br />
Seite 50<br />
Luxus-Duell | Mercedes-Benz ML vs. Range Rover Sport<br />
Die traditionsreiche Geländewagen-Schmiede Land Rover<br />
hat ihren sportlichen Stolz generalüberholt. Der Range<br />
Rover Sport ist leichter, dynamischer, besser. Stößt er damit<br />
das deutsche Edel-<strong>SUV</strong> von Mercedes vom Allrad-Thron?<br />
Seite 68<br />
4 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014<br />
03.2014<br />
Seite 12<br />
Titeltest | <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong> 1.6 dCi Xtronic 4x2<br />
Mit der ersten Generation des <strong>Qashqai</strong> erzielte <strong>Nissan</strong><br />
einen unvorstellbaren, weltweiten Verkaufserfolg.<br />
Sein Nachfolger soll jetzt nochmal alles besser können …<br />
Alle <strong>SUV</strong> in dieser Ausgabe<br />
BMW X3 Facelift xDrive20d 32<br />
BMW X5 xDrive35i 76<br />
Dodge Durango 3.6 V6 Pentastar 38<br />
Honda CR-V 1.6 i-DTEC 46<br />
Jeep Cherokee 22<br />
Mercedes-Benz ML 350 BlueTEC 68<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+ 50<br />
<strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong> 1.6 dCi Xtronic 4x2 12<br />
Opel Insignia Country Tourer 2.0 CDTI 60<br />
Range Rover Sport SDV6 68<br />
Skoda Yeti Outdoor 2.0 TDI 50<br />
Subaru XV 2.0 D 50<br />
NEWS<br />
<strong>SUV</strong>-News 6<br />
Interview des Monats: Audi 10<br />
TEST<br />
TITELTEST: <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong> 1.6 dCi Xtronic 4x2 12<br />
FAHRBERICHT: Jeep Cherokee 22<br />
NEUVORSTELLUNG: BMW X3 Facelift xDrive20d 32<br />
TEST: Dodge Durango 3.6 V6 Pentastar 38<br />
VORSTELLUNG: Cooper Tires Reifen-Sortiment 44<br />
2WD-TEST: Honda CR-V 1.6 i-DTEC 46<br />
VERGLEICHSTEST: Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+, Skoda Yeti 2.0 TDI, Subaru XV 2.0 D 50<br />
PRAXISTEST: Opel Insignia Country Tourer 2.0 CDTI 60<br />
LUXUS-DUELL: Mercedes-Benz ML 350 BlueTEC, Range Rover Sport SDV6 68<br />
Seite 76<br />
Faszination | USA – Coast to Coast mit dem BMW X5<br />
Das Reiseduo Gunnar und Julian hat sich einen lang gehegten<br />
Traum erfüllt: Einmal quer durch die USA – mit dem BMW X5.<br />
TECHNIK<br />
Anhänger-Parken 2.0 – VW Trailer Assist 28<br />
SERVICE<br />
Der Haken an der Sache – Fahren mit Anhänger 30<br />
FASZINATION<br />
Coast to Coast – Mit dem BMW X5 quer durch Amerika 76<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial / Impressum 3<br />
Kleinanzeigen 67<br />
Kolumne / <strong>Vorschau</strong> 82<br />
Fahrbericht | BMW X3<br />
Technik pur: BMW spendiert<br />
dem X3 einen neuen Motor.<br />
Seite 60<br />
2WD-Test | Honda CR-V<br />
Kleine Leistung, große Freude:<br />
Der CR-V mit 1,6-Liter-Diesel.<br />
Praxistest | Opel Insignia Country Tourer<br />
Verwandlungskünstler: Der Insignia zeigt kaum Schwächen.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 5
NEWS Automobil<br />
App des Monats<br />
Die App<br />
ZUR PLAKETTE<br />
Der TÜV ist bei deutschen<br />
Autofahrern nur bedingt<br />
beliebt. Schließlich kann<br />
er, wenn er schwere<br />
Mängel feststellt, den vierrädrigen<br />
Liebling aus dem<br />
Verkehr ziehen. Mit der<br />
kostenlosen App „TÜV SÜD<br />
Car“ will jetzt der<br />
Technische Überwachungsverein<br />
seine Kundenfreundlich<br />
keit demonstrieren<br />
und Sympathiepunkte<br />
zurückgewinnen. Wo habe<br />
ich mein Auto geparkt? Wo<br />
kann ich meine Höherlegung<br />
eintragen lassen?<br />
Und wann ist der nächste<br />
freie Termin für eine<br />
Hauptuntersuchung? Auf<br />
diese und weitere Fragen<br />
hat TÜV SÜD Car die passenden<br />
Antworten –<br />
kostenlos und für alle gängigen<br />
Betriebssysteme.<br />
SYSTEM: iOS, Android<br />
PREIS: kostenlos<br />
INFO: www.tuev-sued.de<br />
HALB COUPÉ, HALB <strong>SUV</strong>. Dieses<br />
Rezept hat schon beim BMW X6 hervorragend<br />
funktioniert. Jetzt möchte<br />
auch Mercedes-Benz diese Nische<br />
des <strong>SUV</strong>-Segments besetzen. Auf der<br />
Auto China präsentierten die Stuttgarter mit dem Concept<br />
Coupé <strong>SUV</strong> den Vorläufer des Mercedes MLC, der bereits<br />
2015 auf den Markt kommen soll. Auch wenn es sich noch<br />
um eine Studie handelt, soll gerade das bullige Auftreten<br />
➔ Mercedes Benz<br />
➔ Volkswagen<br />
DIESER MINI HÄLT EIGENTLICH NICHT, was der<br />
Firmenname der britischen Premium-Marke verspricht –<br />
denn der Countryman ist alles andere als ein Winzling. Nach<br />
vier Jahren spendiert Mini nun seinem erfolgreichen <strong>SUV</strong><br />
ein Facelift. Mit kleinen Detailänderungen wie einem neuen<br />
Hexagon-Kühlergrill, geänderten Unterfahrschutzelementen,<br />
LED-Nebelscheinwerfern und zusätzlichen Außenlackierungen<br />
soll der Countryman auf der Höhe der Zeit<br />
bleiben und seinen Rang im Kompaktsegment verteidigen.<br />
Grund für große Änderungen gibt es nicht, schließlich verkaufte<br />
sich das Mini-<strong>SUV</strong> allein letztes Jahr im<br />
Hauptabsatzmarkt, den USA, über 66000 Mal. ❚<br />
➔ Mini<br />
bullig<br />
des höhergelegten Coupés der späteren Serienform entsprechen.<br />
Auch die Motorisierung passt zum selbstbewussten<br />
Äußeren des Konzepts: Unter der Haube verrichtet ein<br />
333 PS starker V6-Turbo-Benziner seine Dienste. ❚<br />
www.mercedes-benz.de<br />
Flaggschiff reloaded<br />
VOR ZWÖLF JAHREN läutete Volkswagen mit dem<br />
Touareg eine neue Ära ein – seitdem kann man sich das<br />
<strong>SUV</strong>-Segment ohne den deutschen Klassiker kaum noch<br />
vorstellen. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, haben<br />
die Wolfsburger auf der Auto China eine weiterentwickelte<br />
Version des Touareg präsentiert. Das Facelift umfasst<br />
neben neu designten Front- und Heckpartien und einem<br />
erweiterten Farben- und Felgenangebot auch technische<br />
Neuerungen: So wurden alle V6-TDI-Aggregate auf die ab<br />
2015 geltende Euro-6-Abgasnorm umgestellt. ❚<br />
www.volkswagen.de<br />
DIE GROSSE KLEINIGKEIT<br />
www.mini.de<br />
6 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
NEWS Automobil<br />
BRITISCHE ZUKUNFTSMUSIK<br />
EINEN BLICK IN DIE ZUKUNFT wagte Land Rover auf der New York<br />
International Auto Show. Mit dem Discovery Vision Concept stellte die<br />
britische Traditionsmarke den kurz vor der Serienreife stehenden<br />
Nachfolger des Discovery vor und beeindruckte vor allem mit vielen<br />
technischen Innovationen. Absolutes Highlight ist dabei die „durch-<br />
➔ Land Rover<br />
EN VOGUE<br />
sichtige Motorhaube“. Am Kühlergrill montierte Digitalkameras filmen<br />
den Bereich unmittelbar vor dem Fahrzeug und schicken die Bilder in<br />
Echtzeit auf ein Head-up-Display – so hat der Fahrer das Gefühl,<br />
durch die Motorhaube schauen zu können. Gerade im Gelände ist<br />
dieses technische Feature ein wahrer Quantensprung.<br />
❚<br />
www.landrover.de<br />
Das Offroad-Coupé<br />
MIT DEM DS 6WR stellte Citroën in Peking ein Premium-<strong>SUV</strong> vor, das<br />
auf dem früheren Concept-Car „Wild Rubis“ basiert und die DNA der<br />
DS-Familie zum ersten Mal in die Form eines <strong>SUV</strong> verpackt. Mit diesem<br />
Modell will Citroën seine derzeit nur auf den C4 Aircross beschränkte<br />
<strong>SUV</strong>-Palette weltweit ausbauen. Dabei verzichten die Franzosen voll<br />
und ganz auf einen zuschaltbaren Allradantrieb und stellen den DS 6WR<br />
stattdessen auf eine reine Frontantrieb-Plattform. So soll das <strong>SUV</strong> mit<br />
niedrigem Durchschnittsverbrauch glänzen und auch in puncto CO 2 -<br />
Emissionen die wohlgeformte Fahrzeugfront ganz weit vorne haben. ❚<br />
➔ Citroën<br />
www.citroen.de<br />
SPORTLICH WIE EIN COUPÉ und nützlich wie ein kompaktes <strong>SUV</strong>. Diese<br />
Eigenschaften soll, wenn es nach den Vorstellungen von Audi geht, das<br />
neue TT Offroad Concept miteinander vereinen. Für die sportliche<br />
Komponente des Crossovers sorgt ein Plug-in-Hybrid-Antrieb mit zwei<br />
Elektromotoren und einer Systemleistung von 408 PS. Damit erreicht das<br />
Showcar eine Höchstgeschwindigkeit von 250 Kilometer pro Stunde und<br />
soll im Mittel nur 1,9 Liter Kraftstoff verbrauchen – rein elektrisch schafft<br />
der Audi TT Offroad eine<br />
Strecke von bis zu 50<br />
Kilometern. Mit einer<br />
Länge von 4,39 Metern<br />
ähnelt das Konzept in seinen<br />
Abmessungen dem<br />
heutigen Audi Q3. ❚<br />
➔ Audi<br />
www.audi.de<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 7
NEWS Vermischtes<br />
Hankook Tire<br />
KOMPROMISSLOSER<br />
HALT<br />
Mit der neuen <strong>SUV</strong>-<br />
Variante des Ventus S1<br />
evo 2 will Hankook ab<br />
sofort auch Fahrer leistungsstarker<br />
<strong>SUV</strong> für sich<br />
gewinnen. Dabei setzt der<br />
Pneu auf eine Mischung<br />
aus Sportlichkeit und<br />
hohem Nutzwert – so bietet<br />
die aktuelle Generation<br />
der Styrene-Polymer-Silica-<br />
Mischung nicht nur optimierten<br />
Halt (z.B. bei<br />
Nässe), sondern sorgt auch<br />
für einen niedrigeren<br />
Rollwiderstand und so für<br />
ein längeres Reifenleben.<br />
Der Ventus S1 evo 2 <strong>SUV</strong> ist<br />
ab sofort in 30 Größen von<br />
17 bis 22 Zoll und mit<br />
Laufflächenbreiten von<br />
225 bis 315 erhältlich.<br />
www.hankooktire.com<br />
GENAU 25 JAHRE nach dem letzten Erfolg bei der härtesten Rallye der Welt will Peugeot bei der Rallye Dakar wieder<br />
einmal nach dem Sieg greifen. Wie ernst es die Franzosen mit diesem Vorhaben meinen, sieht man am Arbeitsgerät der<br />
Fahrer Carlos Sainz und Cyril Despres, dem Peugeot 2008 DKR. Wie bei der Straßenversion des 2008 wird auch beim Dakar-<br />
Prototyp auf ein Allradsystem verzichtet – trotzdem möchte Peugeot Sport dem Dauersieger Mini ALL4 Racing vom deutschen<br />
X-raid-Team den Gesamtsieg streitig machen. Zumindest optisch liegt der 2008 DKR schon mal in Führung. ❚<br />
➔ Peugeot<br />
www.peugeot.de<br />
EINZIGARTIG ABENTEUERLICH<br />
WER DEN NAMEN MINI HÖRT, denkt an vieles, nicht aber an<br />
einen Pick-up. Falsch gedacht! Mit dem Paceman Adventure ist<br />
ein Unikat der besonderen Art entstanden: Ein 184 PS starker<br />
Mini Cooper S Paceman hat seine hintere Sitzreihe gegen eine<br />
Ladefläche im Pick-up-Stil eingetauscht. Dazu wurden dem wundersamen<br />
Briten noch ein modifiziertes Fahrwerk sowie<br />
Zusatzscheinwerfer und ein Ersatzrad auf dem Dach spendiert.<br />
Mit dieser Ausstattung und dem Allradantrieb ALL4 hat der einzigartige<br />
Mini alle erdenklichen Voraussetzungen, ein kompaktes<br />
Arbeitswunder zu sein. Leider wird der Paceman Adventure<br />
wohl ein Einzelstück bleiben und nie in Serie gehen. ❚<br />
➔ Mini<br />
RUSTIKALER SCHÖNLING<br />
➔ COBRA SOR<br />
www.mini.de<br />
KAUM STEHT DER NEUE NISSAN QASHQAI in<br />
den Showrooms, schon verleiht Cobra Technology &<br />
Lifestyle ihm mit hochwertigen Edelstahl-Accessoires<br />
einen reinrassigen Offroad-Look. Mit einem<br />
Durchmesser von 60 Millimetern ist der flexibel aufgehängte<br />
Frontbügel unverwüstlich, er erfüllt aber<br />
die strenge EU-Richtlinie zum Fußgängerschutz.<br />
Wem das nicht reicht, für den hat Cobra auch noch<br />
die passenden Schwellerrohre mit integrierten<br />
Trittflächen auf Lager. Die Preise für den Frontbügel<br />
beginnen bei 472 Euro, ein Satz Schwellerrohre<br />
kostet mindestens 633 Euro.<br />
❚<br />
www.cobra-sor.de<br />
8 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
NEWS Vermischtes<br />
JETZT<br />
GEWINNEN!<br />
DIE CARRERA RC-FAMILIE erhält einen prominenten Zuwachs: Ab<br />
sofort gibt es einen der meistverkauften Pick-ups, den Ford F-150 SVT<br />
Raptor, auch eine Nummer kleiner. Wie das Original ist auch der ferngesteuerte<br />
Raptor mit großzügigen Stoßfängern ausgerüstet und beeindruckt<br />
vor allem durch seine Optik. Doch auch technisch kann der<br />
Carrera-Raptor punkten: Dank leistungsfähiger Akkus braucht der Ford<br />
erst nach 40 Minuten im Gelände eine kurze Ladepause. Wenn Sie auch<br />
Lust haben, den Carrera RC Ford F-150 SVT Raptor mal durchs Gelände<br />
zu jagen: Wir verlosen ein Exemplar des amerikanischen Urgesteins.<br />
Alles, was Sie tun müssen, ist, folgende Frage zu beantworten:<br />
Seit wann werden die legendären Pick-ups der Ford F-Serie gebaut?<br />
Wir sind gespannt und freuen uns auf Ihre Zuschriften mit Namen und<br />
Adresse per Post an: OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21,<br />
85521 Ottobrunn oder per E-Mail an hambalgo@suvmagazin.de<br />
Einsendeschluss ist der 30. 06.2014!<br />
❚<br />
Autorisierter Import von<br />
Dodge und RAM<br />
DIE FIRMA AEC EUROPE mit Sitz in München importiert und homologiert<br />
die Modelle der amerikanischen Marken Dodge und RAM für den<br />
europäischen Markt. Dafür stehen alleine in Deutschland 53 Händler zur<br />
Wahl, bei denen die Autos dann umgerüstet und fertiggestellt werden.<br />
Das Besondere: AEC übernimmt auch die Garantieleistungen für die<br />
Fahrzeuge, solange man alle Wartungsarbeiten bei einem autorisierten<br />
Händler durchführen lässt. Das Angebot umfasst neben den Pkw-<br />
Modellen von Dodge auch das Fullsize-<strong>SUV</strong> Durango und den Dodge<br />
RAM, beide verfügbar mit 3,6-Liter-V6 oder 5,7-Liter-V8-Motor. Für den<br />
RAM ist zudem ein Dreiliter-Diesel bestellbar. Das Ausstattungsniveau<br />
der angebotenen Fahrzeuge ist stets sehr hoch, auf Wunsch sind aber<br />
auch individuelle Konfigurationen möglich.<br />
❚<br />
➔ Carrera RC<br />
www.carrera-rc.com<br />
➔ AEC Europe<br />
www.aeceurope.com<br />
Ein Subaru ist immer das,<br />
was man daraus macht.<br />
3.000,– €<br />
sparen<br />
bei Eintausch eines<br />
Gebrauchtwagens 1<br />
Weltgrößter Allrad-PKW-Hersteller<br />
Dank permanentem Allradantrieb überzeugen sie auf jedem Untergrund: der Subaru XV, Outback und Forester.<br />
Je nach Modell:<br />
• Permanenter Allradantrieb AWD<br />
• Sparsame SUBARU BOXER-Benzinoder<br />
-Dieselmotoren<br />
• Lineartronic Automatikgetriebe<br />
• Allrad-Assistenzsystem „X-Mode“<br />
• Berg-Anfahrhilfe<br />
• Bodenfreiheit bis zu 220 mm<br />
Probefahren und sparen – jetzt auch mit den Modellen Subaru BRZ, Impreza und Legacy!<br />
• Automatische Niveauregulierung<br />
• Anhängelast bis zu 2.000 kg<br />
• Stop & Go-Startautomatik<br />
• Gespann-Stabilisierungssystem<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) kombiniert: 8,5 bis 5,5. CO 2<br />
-Emission (g/km) kombiniert: 197 bis 136.<br />
Abbildungen enthalten Sonderausstattung.<br />
Der Subaru Forester<br />
und der Subaru XV<br />
erreichten fünf Sterne<br />
im Euro NCAP Crashtest.<br />
* Die gesetzlichen Rechte des Käufers bleiben daneben uneingeschränkt bestehen.<br />
1<br />
Die Aktion gilt vom 01.04.2014 bis 30.06.2014 (bei Neuwagen gilt das Kauf- und Erstzulassungsdatum, bei Vorführwagen gilt das Kauf- und Besitzumschreibungsdatum<br />
auf den Endkunden im Aktionszeitraum) in Verbindung mit dem Kauf eines aktuellen Subaru Modells (Neu- oder Vorführwagen) mit Ausnahme der Modelle Trezia und<br />
WRX STI und gleichzeitiger Inzahlungnahme eines Gebrauchten bei teilnehmenden Subaru Partnern. Die Aktion wird gemeinsam von der SUBARU Deutschland GmbH<br />
und den teilnehmenden Subaru Partnern getragen. Diese Angebote sind nicht mit anderen Aktionen der SUBARU Deutschland GmbH kombinierbar. Detailinformationen<br />
<strong>SUV</strong> Magazin www.subaru.de<br />
03.2014 9<br />
erhalten Sie bei Ihrem teilnehmenden Subaru Partner oder unter www.subaru.de.
NEWS Interview des Monats<br />
Wir wollen’s wissen!<br />
„Der Kurs der Auto-Industrie steht auf Paletten-<br />
Erweiterung – zieht Audi bei den <strong>SUV</strong> nach?“<br />
Audi ist im Allrad-Segment eine Traditionsmarke. Obwohl die<br />
Ingolstädter den ersten Q7 aber erst 2005 auf den Markt brachten,<br />
verkaufen sie heute zusammen mit Q3 und Q5 enorme Stückzahlen.<br />
<strong>SUV</strong>-Redakteur Julian Hoffmann sprach mit dem Leiter der<br />
Kommunikation Produkt und Technologie – Christian Bangemann.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin: Mercedes und BMW<br />
frischten ihre Top-Modelle kürzlich<br />
auf, der Q7 aber ist in die<br />
Jahre gekommen. Was haben Sie<br />
mit Ihrem Luxus-<strong>SUV</strong> vor – können<br />
Sie schon Highlights des Neuen<br />
verraten? Wird es ein Modell mit<br />
Vier zylinder geben?<br />
Christian Bangemann: Es ist heute<br />
noch zu früh, um über Motorvarianten<br />
zu sprechen. Bei Audi steht<br />
natürlich die Effizienz im Fokus,<br />
darum haben wir das Auto auch viel<br />
leichter gemacht. Gemessen am<br />
ersten Q7 ließen sich 350 kg einspa-<br />
Plug-in-Hybrid im A3 e-tron: Im E-Modus liegt die Reichweite bei 50 km.<br />
ren. Der Audi-Leichtbau wird konsequent<br />
umgesetzt, also das richtige<br />
Material in der richtigen Menge an<br />
der richtigen Stelle eingesetzt. Dafür<br />
werden wir hoch- und höchstfeste<br />
Stähle und unterschiedliche<br />
Aluminiumlegierungen verwenden.<br />
Beim Platzangebot wird es im Neuen<br />
keine Einschränkungen geben, wir<br />
werden auch wieder einen Siebensitzer<br />
mit einem erstklassigen Raumangebot<br />
anbieten. Mit Blick auf die<br />
Märkte im Nahen Osten und Amerika<br />
wird das Auto von den Außenabmessungen<br />
her dem aktuellen<br />
Modell nahekommen. Der Q7 wird<br />
in keiner Dimension stark wachsen.<br />
Ist ein Hybrid-Modell geplant?<br />
Ja. Der Q7 wird den „e-tron“ genannten<br />
Plug-in-Hybrid in die Welt des<br />
Längsbaukastens einführen. Zur<br />
Erläuterung: Im Konzern sprechen<br />
wir vom modularen Querbaukasten,<br />
auf dem ein A3 steht, und vom<br />
Längsbaukasten, auf dem alle<br />
Modelle ab dem A4 aufbauen. Was<br />
die Reichweite angeht, werden wir<br />
im Q7 ähnliche Daten wie beim A3<br />
e-tron erreichen. Der Kunde wird<br />
dazu ein erhebliches Stück elektrisch<br />
fahren können (und damit lokal<br />
emissionsfrei). Im Q7 sollen sich<br />
Verbrenner und E-Motor wie beim<br />
A3 e-tron ergänzen – man wird boosten,<br />
rekuperieren und während der<br />
Der Audi Q1 kommt 2016, er basiert auf dem<br />
Fahrt den Akku laden können.<br />
An welchen Verbrenner möchten<br />
Sie den E-Antrieb im Q7 koppeln?<br />
Im A3 e-tron sitzt ein Benziner, das<br />
wird auch eine Option für den Q7<br />
sein. Im A3 läuft aber ein Vierzylinder<br />
– und der Q7 ist ein großes Auto. Wir<br />
sehen den Hybrid als effizienten<br />
Antrieb, aber Audi ist eine Marke, die<br />
10 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
NEWS Interview des Monats<br />
sich über Agilität und Sportlichkeit<br />
definiert, beides wird auch ein Q7<br />
e-tron bieten.<br />
Wann genau können wir mit dem<br />
neuen Modell rechnen?<br />
Wir werden den Q7 zum Jahreswechsel<br />
2014/2015 vorstellen.<br />
Mit Q3, Q5 und Q7 ist Audi schon<br />
gut aufgestellt – trotzdem stehen<br />
die Zeichen auf eine Erweiterung<br />
der <strong>SUV</strong>-Palette. Planen Sie Coupé-<br />
Ableger der Q-Familie?<br />
Es gibt immer wieder Spekulationen,<br />
dass ein großes Q-Coupé kommt.<br />
Tatsächlich ist neben dem Q7 Platz<br />
für ein noch sportlicheres Modell.<br />
Wäre es nicht auch an der Zeit,<br />
ein kleines Q-Modell zu bringen?<br />
Tatsächlich hat Audi den Q1 schon<br />
angekündigt. Er wird in Ingolstadt<br />
gefertigt werden, wenn der Q5 von<br />
den Bändern unseres gerade im Bau<br />
A3 und wird in Ingolstadt gefertigt werden.<br />
befindlichen Werkes in Mexiko läuft.<br />
Der Q1 wird ein Ableger des A3<br />
sein, baut also auf dem modularen<br />
Quer baukasten auf. 2016 soll es<br />
losgehen, natürlich auch mit Allradantrieb.<br />
Der Q1 wird kleiner als ein<br />
Q3 sein, trotzdem wird er Platz für<br />
vier Erwachsene bieten.<br />
Audi steht für Allradantrieb ,<br />
quattro ist Kult. Wie aber sieht<br />
die Zukunft aus? Wird der Antrieb<br />
bei <strong>SUV</strong> und Crossovern immer<br />
unbedeutender?<br />
Nein. Aber es gibt eine namhafte<br />
Kundenzahl, die den Q3 mit<br />
Frontantrieb bestellt. Auch den Q5<br />
bietet Audi mit 4x2 an – die<br />
Nachfrage ist allerdings überschaubar.<br />
Freilich gibt es regionale<br />
Unterschiede: In Italien und Spanien<br />
werden Fronttriebler stärker nachgefragt,<br />
in Deutschland weniger. Den<br />
Q7 sehe ich nicht als reinen Frontoder<br />
Hecktriebler, die Allroad-<br />
Modelle von A4 und A6 sind ebenfalls<br />
immer quattro. Sehr erfreulich<br />
entwickeln sich die Verkaufszahlen<br />
für A4 und A6 quattro. Einfach<br />
dadurch, dass dieses System neben<br />
dem Traktionsvorteil im Winter vor<br />
allem mit dem optionalen<br />
Hinterachs-Sportdifferenzial die<br />
Möglichkeit besonders sportlichen<br />
Fahrens bietet. Die quattro-Verkäufe<br />
entwickeln sich wie gesagt positiv.<br />
Dennoch möchten wir keine Kunden<br />
ausschließen – wer den Q5 oder Q3<br />
mit Frontantrieb haben möchte,<br />
bekommt ihn. Und das wird beim Q1<br />
nicht anders sein.<br />
Auf der IAA stellten Sie den<br />
Nanuk vor, in Peking stand das<br />
TT offroad concept. Entsteht da<br />
ein neues Crossover-Modell?<br />
Im Grunde ist der TT offroad concept<br />
eine Transformation der Nanuk-<br />
Eigenschaften in die TT-Familie. Er ist<br />
ein sehr sportliches und gleichzeitig<br />
geräumiges Auto, robust, höhergelegt<br />
und mit einem kraftvollen, teilelektrifizierten<br />
Antriebsstrang. Das<br />
Showcar zeigt, dass es ernsthafte<br />
Gedanken gibt, aus dem TT eine<br />
Familie zu machen. So ein Modell hat<br />
das Zeug, eine neue Nische und eine<br />
neue Kundschaft zu erschließen.<br />
Hinter dem TT offroad concept steht<br />
Dr. Ulrich Hackenberg (Vorstand für<br />
Technische Entwicklung der Audi AG),<br />
er ist der Vater des TT und hat<br />
bereits das Konzept der ersten<br />
TT-Generation entwickelt.<br />
BMW setzt mit i3 und i8 voll auf<br />
E-Fahrzeuge, Lexus baut Hybride.<br />
Für welchen alternativen Antrieb<br />
steht die Marke Audi?<br />
Audi wird mittelfristig für jede<br />
Modellreihe einen Plug in-Hybrid<br />
TT concept: „So ein Modell hat das Zeug, eine neue Nische zu erschließen.“<br />
anbieten. Er ist im Hinblick auf<br />
Alltagstauglichkeit und Reichweite<br />
die beste Lösung für den Kunden.<br />
Benzin- und Dieselmotoren bleiben<br />
selbstverständlich im Portfolio, sie<br />
werden konsequent weiterentwickelt<br />
und noch effizienter. Auch synthetische<br />
Kraftstoffe sind hier ein Thema<br />
– für Benzin, Diesel und Erdgas. Auf<br />
Basis der zweiten R8 Generation<br />
werden wir einen R8 e-tron anbieten.<br />
Vor allem dank neuer Batterie-<br />
Technik erreichen unsere heutigen<br />
R8 e-tron Versuchsträger mittlerweile<br />
Reichweiten jenseits der 400 km. Im<br />
Hintergrund läuft bei Audi die<br />
Forschung an der Brennstoffzelle<br />
weiter. Langfristig wird sich eine<br />
interessante Diskussion entspinnen:<br />
Ist der reine E-Antrieb das richtige<br />
Konzept oder die Brennstoffzelle,<br />
deren Technik derzeit voluminös und<br />
sehr teuer ist? Und heute fehlt für<br />
diese Technik noch jegliche<br />
Infrastruktur, Tankstellen gibt es fast<br />
keine. Sicher ist, dass der Kunde in<br />
Zukunft bei Audi ein noch breiteres<br />
Angebot an Antriebsformen bekommen<br />
wird. Beste Effizienz werden sie<br />
alle gemeinsam haben.<br />
Haben auch Sie eine Frage an<br />
die Industrie? Lassen Sie’s uns<br />
wissen! Schreiben Sie uns an<br />
redaktion@suvmagazin.de<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 11
TITELTEST <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong><br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
STYLE<br />
Mit der ersten Generation des <strong>Qashqai</strong> – günstig, komfortabel<br />
und uneinholbar alltagstauglich – hat <strong>Nissan</strong> den Nerv der<br />
deutschen Kunden getroffen. Nun schicken die Japaner den<br />
Nach folger ins Rennen und erweitern die Liste der Vorzüge<br />
um einen Punkt: ausgeprägtes Stilbewusstsein.<br />
12 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
TITELTEST <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong><br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 13
TiTelTeST <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong><br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
w Im DetaIl: außen-Design<br />
en Vogue: Die<br />
heckleuchten runden das<br />
moderne Design ab.<br />
Schnittig: in der<br />
ausstattung teKna sind<br />
die Voll-leD-Schein -<br />
werfer serienmäßig.<br />
Sehhilfe: unter den<br />
außenspiegeln sind die<br />
Kameras für den around-<br />
View-monitor versteckt.<br />
hingucKer: Die edlen<br />
19-Zöller sind bei der<br />
höchsten ausstattung<br />
mit von der Partie.<br />
Die automobilie Pubertät hat<br />
mit aller Wucht zugeschlagen.<br />
Das vermeintliche Opfer, den<br />
<strong>Qashqai</strong>, hätte es dabei nicht besser<br />
treffen können, denn selten war eine<br />
Verwandlung zwischen zwei<br />
Generationen so stark wie beim<br />
<strong>Nissan</strong>. Von einem etwas langweiligen<br />
Teenager ohne Bartwuchs und<br />
erkennbaren Geschmack in puncto<br />
Klamotten ist ein kantiger junger<br />
Mann im maßgeschneiderten<br />
Designeranzug geworden. Verstehen<br />
Sie mich bitte nicht falsch – die erste<br />
Generation des beliebten <strong>SUV</strong> war<br />
alles andere als hässlich, aber der<br />
Besuch beim Stilberater hat nun das<br />
wahre Wesen des kompakten<br />
Vom Teenager zum jungen Mann – die Verwandlung ist geglückt.<br />
Japaners nach außen gekehrt.<br />
Das neue, kantigere Design strahlt<br />
deutlich mehr Selbstbewusstsein<br />
aus und betont auch die sportlichen<br />
Ambitionen des <strong>Qashqai</strong>. Gerade die<br />
Frontpartie hat eine Menge Charakter<br />
gewonnen: Die Motorhaube ist noch<br />
einmal gewachsen und mit eindeutigen<br />
Konturen versehen, dafür sind<br />
die Scheinwerfer jetzt um einiges<br />
flacher und zerklüfteter. Die breit<br />
ausgestellten Radhäuser vorn wie<br />
hinten lassen das Design noch bulliger<br />
wirken. Abgerundet wird der<br />
sportliche Gesamteindruck von den<br />
ebenfalls schlankeren und nach oben<br />
versetzten Rückleuchten. Auch im<br />
Innenraum hat <strong>Nissan</strong> kräftig nach-<br />
w Im DetaIl: mut zur lücke<br />
Vier Kameras ermöglichen im <strong>Qashqai</strong> eine<br />
hervorragende Rundumsicht und helfen so dem<br />
Fahrer, auch kleinste Parklücken unbeschadet zu<br />
erobern. Hierbei kann er sich entweder auf den<br />
(bereits aus dem Vorgänger bekannten) Around-<br />
View-Monitor verlassen oder gleich den kompletten<br />
Einparkvorgang dem automatischen System überlassen<br />
– und dabei spielt es keine Rolle, ob es sich<br />
Dank seitlicher Kameras<br />
ist Einparken kinderleicht.<br />
14 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong><br />
w Im DetaIl: motoren<br />
1.2 DIG TURBO 1.6 dCi<br />
Der einstieG<br />
Der Dauerläufer<br />
mit 1,2 litern hubraum ist<br />
der Vierzylinder-benziner<br />
der kleinste motor im<br />
<strong>Qashqai</strong>. Das turboaggregat<br />
holt 115 PS aus den vier<br />
brennräumen und schickt<br />
das maximale Drehmoment<br />
von 190 newtonmeter über<br />
ein manuelles Sechsgang-getriebe an die Vorderräder. in den<br />
nächsten monaten möchte nissan einen weiteren benziner mit<br />
1,6 litern hubraum auf den markt bringen.<br />
Stärker geht es in der<br />
zweiten <strong>Qashqai</strong>generation<br />
nicht:<br />
Der 1,6-liter-<br />
Selbstzünder ist mit<br />
einem maximalen<br />
Drehmoment von 320<br />
newtonmetern das<br />
unangefochtene<br />
Kraftpaket im motorenregal. als 2WD-Version gibt es den<br />
Diesel auch mit dem stufenlosen automatikgetriebe.<br />
1.5 dCi<br />
Der Gemütliche<br />
mit einem normverbrauch<br />
von gerade<br />
einmal 3,8 litern<br />
Diesel ist der 1,5<br />
liter große Selbstzünder<br />
der sparsamste<br />
antrieb unter der<br />
motorhaube des<br />
neuen <strong>Qashqai</strong>. auch diese Variante ist nur in Kombination mit<br />
dem Schaltgetriebe und als reiner fronttriebler erhältlich.<br />
Allradantrieb<br />
Die rarität<br />
Die Zahlenkombination<br />
4x4 wird man<br />
in einem <strong>Qashqai</strong><br />
nur noch selten<br />
sehen. Während der<br />
zuschaltbare allrad<br />
im Vorgänger noch<br />
mit zwei motoren<br />
kombinierbar war, gibt es den sogenannten all mode 4x4iantrieb<br />
nur noch mit dem 1,6-liter-Diesel.<br />
gelegt. Das Cockpit ist durch Details<br />
in Klavierlack aufgewertet, die Haptik<br />
der Materialien ist spürbar wertiger<br />
geworden. Auch einer der größten<br />
Kritikpunkte beim Ur-<strong>Qashqai</strong>, der zu<br />
klein geratene Navi-Bildschirm, ist<br />
behoben. Das neue Display bietet<br />
nun genug Anzeigefläche für hilfreiche<br />
Spielereien wie den schon aus<br />
dem Vorgänger bekannten Around-<br />
View-Monitor.<br />
Ist der <strong>Qashqai</strong> nun einfach nur ein<br />
automobiler Schönling oder kann er<br />
sein selbstbewusstes Auftreten auch<br />
durch innere Werte rechtfertigen?<br />
Hier können wir Entwarnung geben,<br />
denn reine Optik ist nicht das Ding<br />
des Neuen – und würde auch nicht in<br />
die gute Familie passen. Besonders<br />
beeindruckend ist das umfangreiche<br />
Fahrerassistenz-Paket, dass es ab<br />
der Ausstattungsvariante ACENTA<br />
serienmäßig gibt. Neben eher dem<br />
Komfort dienlichen Features wie<br />
dem Fernlichtassistenten und der<br />
Verkehrs zeichenerkennung sind<br />
sowohl der Spurhalte- als auch der<br />
um eine Längs- oder eine Quer-Parklücke handelt.<br />
Wer das anfangs etwas komplex anmutende<br />
System verstanden hat, kann dem Assistenten blind<br />
vertrauen und sich vollautomatisch den besten<br />
Parkplatz sichern.<br />
In der höchsten Ausstattung TEKNA ist der Around-<br />
View-Monitor serienmäßig, der intelligente<br />
Einparkassistent ist gegen Aufpreis erhältlich.<br />
Hindernisse umkurvt der<br />
Assistent ohne Probleme.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 15
TiTelTeST <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong><br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
w Im DetaIl: Cockpit<br />
informatiV: Das farbige<br />
Dis play hält den fahrer auf<br />
dem laufenden.<br />
aufgeräumt: Smartphone<br />
und co. lassen sich unter<br />
der armlehne verstauen.<br />
alleS an borD: flaschen<br />
(bis 1 liter inhalt) finden in<br />
der mittelkonsole Platz.<br />
liebe Zum Detail: im cockpit des neuen <strong>Qashqai</strong> sorgen kleine akzente (wie die<br />
beleuchtung der Schaltkonsole) für einen hochwertigen auftritt.<br />
autonome Notbrems-Assistent ein<br />
großes Plus in puncto aktive<br />
Fahrsicherheit. Gegen einen Aufpreis<br />
von 650 Euro merkt es der <strong>Qashqai</strong><br />
dann auch noch, wenn der Fahrer<br />
müde wird, und warnt vor Gefahren<br />
aus dem toten Winkel. In dem Paket<br />
„Safety Shield für 360° Sicherheit“<br />
wird zudem die Funktion des Around-<br />
View-Monitors erweitert. Das System<br />
erkennt auf Knopfdruck Parklücken<br />
am Straßenrand und parkt den<br />
<strong>Qashqai</strong> selbstständig ein.<br />
Mit so viel technischen Highlights an<br />
Bord beweist der Neue, dass er die<br />
Gene seiner Marken-Vorfahren erfolgreich<br />
aufgegriffen und konsequent<br />
weiterentwickelt hat. Eine Evolution,<br />
die sich auch unter der mäch tigen<br />
Motorhaube vollzog. <strong>Nissan</strong> schließt<br />
interieur<br />
é tadellose Verarbeitung, bequeme<br />
Sitzposition, sinnvolle<br />
anordnung der instrumente und<br />
Knöpfe, chrom- und lackdetails<br />
è<br />
mehr farbige akzente wären<br />
wünschenswert<br />
beDienbarKeit<br />
é intuitive bedienbarkeit des<br />
nissanconnect-Systems, logisch<br />
aufgebaute menüführung, hohe<br />
auflösung des bildschirms<br />
è<br />
bedienung des Parkassistenten<br />
sehr gewöhnungsbedürftig<br />
w Im DetaIl: Bedienbarkeit<br />
grÖSSer iSt beSSer: einer der hartnäckigsten<br />
Kritikpunkte am Vorgänger<br />
war der kleine bildschirm. hier wurde<br />
nachgebessert und durch das 7 Zoll<br />
große nissanconnect-navigationssystem<br />
kommt nun auch der around-Viewmonitor<br />
voll zu geltung. Die bedienung<br />
des Systems funktioniert tadellos.<br />
auf Die ohren: Sowohl auX-eingang<br />
als auch uSb-anschluss sind Serie.<br />
16 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong><br />
w Im DetaIl: laderaum und Platzverhältnisse<br />
urlaubSreif: unsere<br />
testkoffer passen mit leichtigkeit<br />
in den laderaum.<br />
fonD unD Kofferraum<br />
é großzügige Platzverhältnisse im<br />
fond, ebene ladefläche bei<br />
umgeklappter rücksitzbank, bis<br />
zu 1585 liter ladevolumen<br />
è<br />
materialien im Kofferraum wirken<br />
nicht hochwertig<br />
cleVer: unter dem Kofferraumboden<br />
befindet sich<br />
ein durchgängiges fach.<br />
Variabilität iSt alleS: trotz des modernen Designs haben die entwickler auch an den alltag gedacht und dem <strong>Qashqai</strong> einen<br />
robusten laderaum verpasst. Dank der umklappbaren Sitzbank ist auch sperriges gepäck kein Problem.<br />
sich dem Trend zum Downsizing an<br />
und streicht die frühere Spitzenmotorisierung<br />
(einen Zweiliter-<br />
Selbstzünder) ersatzlos aus dem<br />
Programm. Neues Topaggregat ist<br />
damit der <strong>Nissan</strong>-Fahrern bereits<br />
bekannte Diesel mit 1,6 Litern<br />
Hubraum und einer Leistung von 130<br />
PS. Die beiden Alternativen sind ein<br />
1,2 Liter kleiner Turbobenziner mit<br />
115 Pferdestärken sowie ein weiterer<br />
Diesel mit 1,5 Litern Hubraum (110<br />
PS). Allrad-Freunde haben bei der<br />
neuen Generation des Bestsellers<br />
keine Wahl mehr und müssen zum<br />
1,6 dCi samt Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
greifen. Dieser Schritt der<br />
Japaner lässt sich nachvollziehen,<br />
schließlich kommt der <strong>Qashqai</strong> hauptsächlich<br />
in urbanen Gefilden zum<br />
Einsatz – unbefestigte Straßen oder<br />
Wer Allradantrieb will, muss zum 1,6-Liter-Diesel greifen.<br />
gar schweres Gelände sind die absolute<br />
Ausnahme.<br />
Aber ob Allrad oder nicht – im Alltag<br />
geSichert: Dank gummibänder<br />
rutschen auch kleine<br />
gegenstände nicht herum.<br />
luftig: Die Kniefreiheit im fond reicht auch für erwachsene Passagiere.<br />
gut gebettet: Die belederten<br />
Sitzpolster sorgen sowohl in der<br />
ersten als auch der zweiten reihe für<br />
reichlich Komfort. einzig der Seitenhalt<br />
lässt im fond ein wenig zu wünschen<br />
übrig. mit dem elektrisch verstellbaren<br />
fahrersitz (Serie ab<br />
teKna) ist es ein leichtes, die perfekte<br />
Sitzposition zu finden.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 17
TiTelTeST <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong><br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
w Im DetaIl: Fahrdynamik<br />
im fahrVerSuch<br />
é Sparsamer Vierzylinder-Diesel<br />
mit 130 PS<br />
è Stufenlose automatik lässt<br />
<strong>Qashqai</strong> etwas träge wirken<br />
gemütlichKeit:<br />
mit seinen 130 PS ist<br />
der <strong>Qashqai</strong> ein ent -<br />
spannter cruiser.<br />
StufenloS: Das cVtgetriebe<br />
funktioniert<br />
reibungslos, frisst<br />
aber viel leistung.<br />
ändert das kaum etwas an dem hervorragenden<br />
Fahrverhalten. Selbst<br />
mit reinem Frontantrieb neigt der<br />
<strong>Qashqai</strong> nur im absoluten<br />
Grenzbereich zum Untersteuern, das<br />
jedoch von dem elektronischen<br />
Assistenzsystem umgehend unterdrückt<br />
und ausgeglichen wird. Bevor<br />
es aber so weit kommt, gibt die<br />
direkte Lenkung schon längst das<br />
nötige Feedback und lässt den<br />
bevorstehenden Gripverlust an der<br />
Vorderachse erahnen.<br />
Bei einer etwas ruhigeren Gangart<br />
kommen die Stärken des <strong>Qashqai</strong><br />
zum Tragen. Dank eines „Chassis<br />
Control Technologie“ genannten<br />
Systems geht es im geräumigen<br />
Inneren stets komfortabel zu. Etwaige<br />
Unebenheiten auf den Landstraßen<br />
gleicht das CCT durch kaum spürbare<br />
Bremseingriffe gekonnt aus und verhindert<br />
so zu starke Wankbewegungen<br />
der Karosserie. Auch der<br />
Spritverbrauch spricht trotz des<br />
sportlichen Äußeren eher für eine<br />
sanfte Fahrweise. Wer das Gaspedal<br />
nicht bei jedem Beschleunigungsvorgang<br />
in das Bodenblech des<br />
Japaners drückt, hat eine realistische<br />
Chance, ganz in die Nähe des angegebenen<br />
Norm verbrauchs zu kommen.<br />
Unser zweiradgetriebener Testwagen<br />
w Im DetaIl: alle verfügbaren Felgen<br />
Im Felgenregal setzt <strong>Nissan</strong> klar<br />
auf das motto „Qualität statt<br />
Quantität“. neben der serienmäßigen<br />
16-Zoll-Stahlfelge bieten die<br />
Japaner noch 17- sowie 19-Zollalufelgen<br />
an. am häufigsten dürften<br />
<strong>Qashqai</strong>-fahrer wohl zum stylischen<br />
19-Zoll-Prachtstück greifen.<br />
links:<br />
17-Zoll-alu<br />
rechts:<br />
testwagenfelge<br />
19-Zoll-alu<br />
18 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong><br />
w Im DetaIl: Geländetauglichkeit<br />
gelänDefahrt<br />
é<br />
gute bodenfreiheit (bis 220 millimeter)<br />
ê Zuschaltender allradantrieb nur in<br />
Verbindung mit einem motor erhältlich<br />
mit dem 1,6-Liter-Dieselaggregat an<br />
Bord genehmigte sich bei sanfter<br />
Fahrweise im Schnitt gerade einmal<br />
5,6 Liter Diesel auf 100 Kilometer.<br />
Wer nach all den positiven<br />
Eigenschaften nun schon voller<br />
Schadenfreude auf den versteckten,<br />
aber gigantischen Haken wartet, wird<br />
enttäuscht. Nicht einmal das so<br />
beliebte Argument eines viel zu überzogenen<br />
Anschaffungspreises kann<br />
hier die potenzielle Käuferschicht<br />
abschrecken. In der Basisvariante<br />
kostet der <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong> gerade<br />
einmal 19 940 Euro – für unseren<br />
Testwagen in der höchs ten<br />
Ausstattungsvariante TEKNA (inklusive<br />
aller Sicherheitsfeatures) und mit<br />
dem 1600 Euro teuren, stufenlosen<br />
Automatikgetriebe werden 33 500<br />
Euro fällig. Wenn man unbedingt<br />
etwas Negatives über den rollenden<br />
Schönling sagen will, dann bietet<br />
eben jene stufenlose Automatik die<br />
größte Angriffsfläche. Das CVT-<br />
Getriebe funktioniert zwar einwandfrei,<br />
gibt aber (zumindest gefühlt)<br />
nicht die volle Leistung an die Räder<br />
weiter. Wer aber einfach zum<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe greift,<br />
spart sich nicht nur Geld, sondern<br />
erhält ein <strong>SUV</strong> mit einem hohen<br />
Wer beim <strong>Qashqai</strong> den Haken sucht, wird enttäuscht.<br />
Ausstattungsniveau für einen geringen<br />
Anschaffungspreis. Das gnadenlos<br />
gute Aussehen ist beim <strong>Qashqai</strong><br />
zum Glück serienmäßig.<br />
❚<br />
TexT: Bastian Hambalgo<br />
FoTos: Tom Müller<br />
niSSan setzt bei der aktuellen<br />
generation verstärkt auf<br />
frontantrieb und verliert so<br />
immer mehr den Kontakt<br />
zum 4x4-Publikum.<br />
w Im DetaIl: alle verfügbaren lackfarben<br />
bronze<br />
grey<br />
magnetic red<br />
night Shade<br />
Pearl White<br />
Pearlescen black<br />
red<br />
Satin Silver<br />
White<br />
testwagenfarbe:<br />
ink blue<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 19
TiTelTeST <strong>Nissan</strong> <strong>Qashqai</strong><br />
Datenblatt<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
Diesel, 4 Zylinder in Reihe, vorn quer eingebaut,<br />
zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 130 PS (96 kW)<br />
bei 4000/min<br />
Drehmoment<br />
320 Nm<br />
bei 1750/min<br />
liter-leistung 81,25 PS/Liter<br />
Bohrung x hub 80,0 x 79,5 mm<br />
hubraum 1598 cm 3<br />
Verdichtung 15,4:1<br />
aufladung<br />
Abgasturbolader,<br />
Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
Kraftübertragung<br />
Frontantrieb, (optional automatisch<br />
zuschaltender Allradantrieb mit<br />
Kraftverteilung 100:0 bis 50:50), stufenloses<br />
CVT-Automatikgetriebe (Serie: manuelle<br />
Sechsgang-Schaltung)<br />
getriebeübersetzungen (automatik):<br />
von 2,413 bis 0,383; Rückwärtsgang 1,798,<br />
Achse: 5,577<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker,<br />
McPherson-Federbein<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung,<br />
Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe<br />
hinten massive Scheibe<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis<br />
10,72 m<br />
Serienbereifung<br />
215/65 R16<br />
Testwagenbereifung 225/45 R19<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
5,3/4,2/4,6 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß<br />
119 g/km<br />
Abgasnorm EURO 5<br />
Tankinhalt<br />
55 L<br />
Reichweite<br />
1196 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-80 km/h 9,2<br />
0-100 km/h 13,8<br />
0-130 km/h 24,2<br />
0-150 km/h 39,2<br />
Höchstgeschwindigkeit 183 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60-100 km/h 7,9<br />
80-120 km/h 10,5<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 27/47/94/123<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 5,6<br />
maximal 8,2<br />
gesamt 6,7<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
200 <br />
Haftpflicht (TK 16)<br />
406 <br />
Teilkasko (TK 22)<br />
237 <br />
Vollkasko (TK 19)<br />
553 <br />
Wartung<br />
30000 km/1 Jahr<br />
Garantie 3 Jahre/100 000 km<br />
Ausstattung / Preise<br />
Basispreis (1.2 DIG-T VISIA) 19940 <br />
Testwagenpreis (1.6 dCi TEKNA) 33500 <br />
Serienausstattung (acenta): Fahrer- und<br />
Beifahrerairbag, Seitenairbags vorn,<br />
Kopfairbags vorn und hinten, LED-<br />
Tagfahrlicht, manuelle Klimaanlage,<br />
Fahrerassistenz-Paket, Chassis Control<br />
Technologie (CCT), Einparkhilfe vorn und<br />
hinten, Klimaautomatik, Sitzheizung vorn,<br />
Bluetooth-/USB-/MP3-Schnittstelle<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ Automatikgetriebe Xtronic<br />
¨ Metalliclackierung<br />
þ Navigationssystem<br />
¨ Crossover Pack<br />
þ Safety Shield 360°<br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
1600 <br />
550 <br />
800 <br />
344 <br />
650 <br />
niSSan QaShQai 1.6 Dci Xtronic 4X2<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2646 mm<br />
Länge 4377 mm<br />
innenraum Vorn<br />
höhe über straße 560-640 mm<br />
ellenbogenfrieheit 1480 mm<br />
höhe über sitz 900-980 mm<br />
sitztiefe<br />
510 mm<br />
innenraum hinten<br />
höhe über straße 640 mm<br />
ellenbogenfreiheit 1490 mm<br />
Kniefreiheit 150-410 mm<br />
höhe über sitz 920 mm<br />
sitztiefe<br />
460 mm<br />
gePäcKraum<br />
länge<br />
780-1570 mm<br />
Breite 1100-1380 mm<br />
höhe<br />
700 mm<br />
ladekantenhöhe 770 mm<br />
Volumen (VDa) 430-1585 L<br />
geWichte<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
Dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />
Geländewerte<br />
Spur v/h 1565/1560 mm<br />
Breite 1806 mm<br />
Karosseriewinkel (v/M/h)<br />
keine Angabe<br />
Bodenfreiheit max. (v/M/h)<br />
190/220/220 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
keine Angabe<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 13,46:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
7,7 km/h<br />
Höhe 1590 mm<br />
Stehhöhe 1920 mm<br />
1461-1577 kg<br />
2005 kg<br />
544 kg<br />
75 kg<br />
100 kg<br />
740 kg<br />
1400 kg<br />
Bewertung<br />
★★★★✩<br />
KoSten / ÖKonomie<br />
+<br />
–<br />
Faire Preisgestaltung bei Anschaffungs-<br />
sowie Ausstattungskosten<br />
Überdurchschnittlich hoher Verbrauch<br />
bei schnelleren Fahrten<br />
KaroSSerie / PlatZVerhältniSSe<br />
+ +<br />
–<br />
Trotz kompakter Außenmaße bietet<br />
der <strong>Qashqai</strong> viel Platz – sowohl für<br />
Insassen als auch fürs dazugehörige<br />
Gepäck. Die hohe Variabilität sorgt<br />
dafür, dass sich Ladung und Passagiere<br />
nicht in die Quere kommen.<br />
Rundumsicht ist durch die vergleichsweise<br />
kleinen Seitenfenster<br />
und die hohe Schulterlinie begrenzt.<br />
fahrKomfort / fahrleiStung<br />
–<br />
Das komfortabel abgestimmte<br />
Fahrwerk unterstreicht die<br />
Langstreckentaug lichkeit des<br />
<strong>Qashqai</strong>: Kaum eine Unebenheit wird<br />
in den Innenraum weitergegeben,<br />
dennoch bleibt der Japaner auch in<br />
schnellen Passagen stabil.<br />
Das Automatikgetriebe gibt nicht die<br />
vollen 130 PS an die Räder weiter.<br />
■ Fazit<br />
mit dem neuen<br />
<strong>Qashqai</strong> ist nissan ein<br />
absoluter hingucker<br />
gelungen! Doch nicht<br />
nur das Styling, auch<br />
seine inneren Werte<br />
machen ihn zu einem<br />
würdigen nachfolger<br />
des bestsellers.<br />
20 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
Fahrbericht Jeep Cherokee<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
Schnitt<br />
Jeep hat seinen hierzulande beinahe schon vergessenen Cherokee wiederbelebt, setzt beim Neustart auf<br />
mutiges Design sowie neue Technologien und geht konsequente Wege, um den Häuptling sowohl <strong>SUV</strong>-<br />
Fahrern als auch Geländepiloten schmackhaft zu machen. Unser Erstkontakt mit dem Italo-Amerikaner.<br />
22 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
Fahrbericht Jeep Cherokee<br />
>>> EXTERIEUR-CHECK: Erfrischend mutig<br />
GRoSSeR Kompakter<br />
das heck des cherokee wirkt auf Bildern wie abgehackt, schaut in natura aber<br />
harmonischer und dank der abfallenden dachlinie dynamischer aus.<br />
Dank seiner kantigen, 4,6<br />
Meter langen Karosse vermittelt<br />
der Cherokee einen<br />
stattlichen, aber sehr dynamischen<br />
Eindruck. Die hohe<br />
Seitenlinie steht ihm ebenso<br />
wie die riesigen, trapezförmigen<br />
Radhäuser gut zu<br />
Gesicht. Durch die aufgesetzten<br />
Rückleuchten und<br />
die schmal gezeichneten<br />
Tagfahrlichter wirkt er<br />
sportlich und hebt sich<br />
optisch von Mitbewerbern<br />
ab. Die Kunststoff beplankungen<br />
erzeugen einen<br />
rustikalen Charakter.<br />
die schmalen Schlitze sind mit tagfahrlicht<br />
bestückt, darunter befinden sich die Scheinwerfer.<br />
die schmal und lang geschnittenen rückleuchten arbeiten<br />
ausschließlich mit energiesparender LEdtechnik.<br />
iSt dAS dENN Noch EiN EchtEr<br />
GELÄNdEwAGEN? Ja! Und nein. Es ist<br />
kompliziert. Es kommt ganz darauf<br />
an, was der Käufer möchte. Denn<br />
Jeep fährt mit dem Cherokee konsequent<br />
zweigleisig. Wer das bedingungslose<br />
Abenteuer in Matsch und<br />
Schlamm sucht, bekommt mit der<br />
Ausstattungsvariante „Trailhawk“<br />
genau das, wofür die amerikanische<br />
Traditionsschmiede schon immer<br />
stand: einen reinrassigen Geländewagen<br />
mit Offroad fahrwerk, Höherlegung,<br />
angepassten Front- und<br />
Heck schürzen für bessere Karosseriewinkel,<br />
Gelände unter setzung und<br />
einer echten Hinterachssperre. Doch<br />
damit nicht genug: Wer sich für den<br />
Trailhawk entscheidet, wählt automatisch<br />
(bis 2015, dann soll auch eine<br />
Diesel variante folgen) ein kraftvolles<br />
3,2-Liter-V6-Pentastar-Aggregat, das<br />
272 Pferde zum Leben erweckt und<br />
mit der Kraft von 315 Newtonmetern<br />
an der Kurbelwelle zerrt. Auch muss<br />
sich der Käufer dann keine Sorgen<br />
um die Ausstattung machen. Denn<br />
von der steckt im Trailhawk reichlich<br />
– bis auf Navigation und Xenon-<br />
scheinwerfer liefert Jeep alles<br />
Erdenkliche frei Haus und verpackt es<br />
in ein edles Interieur, das rein gar<br />
nichts mehr mit den Plastiklandschaften<br />
von früher gemein hat.<br />
optioN B: dEr ALLroUNdEr<br />
Wer eher selten im Dreck spielt und<br />
mit der Familie lieber an den Garda-<br />
See als nach Afrika fährt, wird bei den<br />
Ausstattungslinien Longitude und<br />
Limited fündig – und glücklich.<br />
Während die kleinste Version<br />
Longitude noch Raum für individuelle<br />
Ausstattung lässt, macht ein<br />
Cherokee Limited kurzen Prozess:<br />
Volle Hütte, basta! Beide Varianten<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 23
Fahrbericht Jeep Cherokee<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
>>> INTERIEUR-CHECK: Wertiges und fahrerorientiertes Cockpit<br />
STeUeRZenTRALe<br />
die wertigkeit hat<br />
gegenüber dem<br />
Vorgänger deutlich<br />
zugenommen.<br />
Im Wesentlichen kann der<br />
Fahrer im Cherokee alles<br />
während der Fahrt Nützliche<br />
über das Multifunktionslenkrad<br />
bedienen. Klimaanlage<br />
und das Selec-<br />
Terrain-System haben eigene<br />
Bedienfelder, der Rest wird<br />
zentral über das aufgeräumte<br />
uconnect-Mediacenter<br />
bedient: Egal ob Navi, Sitzheizung,<br />
Audio oder Fahrzeugeinstellungen<br />
– alles<br />
intuitiv an einem Platz. Ebenfalls<br />
gut abzulesen sind die<br />
Rundinstrumente und der<br />
informative Bordcomputer.<br />
das 8,4 Zoll große uconnectMediacenter beherbergt<br />
Navigation, Audio, klima und Fahrzeugeinstellungen.<br />
Selecterrain passt sämtliche Fahrzeugparameter<br />
an den jeweiligen Untergrund an.<br />
innovativ: die 100 Euro teure induktionsladeschale<br />
für kabelloses Aufladen.<br />
>>> ANTRIEBSTECHNIK<br />
gibt es mit einem 140 PS und einem<br />
170 PS starken 2,0-Liter-Diesel.<br />
Während die schwächere Variante<br />
mit und ohne Allrad, auf jeden Fall<br />
aber nur mit Sechsgangschaltbox zu<br />
haben ist, sind beim stärkeren<br />
Selbstzünder beide Parameter<br />
gesetzt: Der Allrad ist dann ebenso<br />
obligatorisch an Bord wie die neue<br />
Neungang-Automatik.<br />
rUhiGES FAhrwASSEr<br />
Da der große Selbstzünder mit<br />
Sicherheit zum Volumenmodell ran-<br />
gieren wird, haben wir uns mit ihm<br />
auf eine erste Testfahrt begeben –<br />
und wurden überrascht: Der Diesel<br />
war erstaunlich agil und schien mit<br />
den immerhin knapp zwei Tonnen<br />
(mich noch nicht eingerechnet!)<br />
unseres Cherokee Limited leichtes<br />
Spiel zu haben. Und das, obwohl wir<br />
uns dank der unaufgeregten<br />
Variabler Allrad: Im Normalfall wird der<br />
Cherokee nur über die Vorderräder angetrieben.<br />
Die Besonderheit: Auch die Kardanwelle<br />
steht im 2WD-Modus komplett still. Entsteht Schlupf,<br />
schaltet eine Schaltmuffe im vorderen Transfergetriebe<br />
die Kardanwelle verzögerungsfrei zu.<br />
Aus acht mach neun: Jeep führt im Cherokee die<br />
erste Neungang-Automatik des Segments ein.<br />
Durch besonders kleine Gangstufen steht in<br />
fast jeder Situation die richtige Übersetzung bereit.<br />
Zudem werden Drehzahl und Drehzahl-<br />
sprünge beim Schalten erheblich reduziert.<br />
24 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014<br />
www.suvmagazin.de
Fahrbericht Jeep Cherokee<br />
>>> RAUM-CHECK: Gute Sitze, passables Raumangebot<br />
HÖCHST VARIABeL<br />
Im Cherokee trohnen<br />
sowohl die vorderen als<br />
auch die Fondpassagiere<br />
auf sehr bequemem<br />
Ledergestühl.<br />
Dank der längs verschiebbaren<br />
Rücksitzbank<br />
lässt sich das<br />
Kofferraumvolumen von<br />
591 bis (bei umgeklappter<br />
Rück sitzbank) 1267<br />
Litern so variabel wie<br />
nur möglich gestalten.<br />
Auf Kurzstrecken ohne<br />
Gepäck entsteht so<br />
mehr Kniefreiheit für die<br />
Hinterbänkler.<br />
der Fahrersitz bietet eine<br />
elektrische Lordosenstütze.<br />
Auch im Fond sitzt man auf<br />
langen Fahrten unbeengt.<br />
tire Fit ist Serie, ein Ersatzrad<br />
gibt es erst im trailhawk.<br />
Mitgedacht: klappt man die rücksitzbank um, entsteht<br />
eine absolut ebene Fläche für stressfreies Beladen.<br />
Neunstufen-Automatik permanent<br />
bei etwa 1200 Touren bewegen. Die<br />
gemütlich bis dynamisch beherrscht.<br />
Gibt man dem Italo-Amerikaner<br />
niedrige Drehzahl bewirkt im jedoch die Sporen, ist auch die<br />
Zusammenspiel mit einer guten<br />
Innenraumisolation eine solche Ruhe,<br />
dass man sich als Beifahrer gerne<br />
mal zurücklehnt. Ein Übriges leistet<br />
das Fahrwerk, das alle Tonarten von<br />
Automatik nicht wiederzuerkennen:<br />
In Millisekunden geht es ein, zwei<br />
oder gar drei Gänge runter und satte<br />
350 Nm zerren schon unter 1800<br />
Touren an der Kurbelwelle, die<br />
>>> KONKURRENZUMFELD: Gehobene Mittelklasse-<strong>SUV</strong><br />
Tachonadel passiert nach starken 10<br />
Sekunden die Tempo-100-Marke. Das<br />
liest sich nicht spektakulär, fühlt sich<br />
aber sehr, sehr gut an. Und ist günstig:<br />
Mehr als 8 Liter genehmigte sich<br />
der Jeep in keiner Situation. ❚<br />
TEXT: Joe Wörz<br />
FOTOS: Tom Müller/Jeep<br />
„Gibt man dem<br />
Jeep die Sporen,<br />
ist die Automatik<br />
nicht wiederzuerkennen.“<br />
BMW X3<br />
Leistung: 150-313 PS (110-230 kW)<br />
Beschl. 0-100 km/h: 5,3-9,8 s<br />
Vmax: 195-245 km/h<br />
Verbrauch: 4,7-8,3 L/100 km<br />
Preis: ab 37 200 euro<br />
Land Rover Freelander<br />
Leistung: 150-240 PS (110-177 kW)<br />
Beschl. 0-100 km/h: 8,8-11,7 s<br />
Vmax: 181-200 km/h<br />
Verbrauch: 6,0-9,6 L/100 km<br />
Preis: ab 28 200 euro<br />
Mercedes-Benz GLK<br />
Leistung: 143-306 PS (105-225 kW)<br />
Beschl. 0-100 km/h: 6,5-10,8 s<br />
Vmax: 190-238 km/h<br />
Verbrauch: 5,5-8,2 L/100 km<br />
Preis: ab 37 068 euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 25
Fahrbericht Jeep Cherokee<br />
dAtENBLAtt<br />
Technische Daten<br />
Motoren<br />
2.0 MultiJet: R-4-Zylinder-Dieselmotor,<br />
vorn quer, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 140 PS (103 kW)<br />
bei 3750/min<br />
Drehmoment<br />
350 Nm<br />
ab 1500/min<br />
Hubraum 1956 cm 3<br />
Bohrung x Hub 83,0 x 90,4<br />
Verdichtung 16,5:1<br />
Aufladung<br />
Turbo und LLK<br />
Gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />
2.0 MultiJet: R-4-Zylinder-Dieselmotor,<br />
vorn quer, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 170 PS (125 kW)<br />
bei 4000/min<br />
Drehmoment<br />
350 Nm<br />
ab 1750/min<br />
Hubraum 1956 cm 3<br />
Bohrung x Hub 83,0 x 90,4<br />
Verdichtung 16,5:1<br />
Aufladung<br />
Turbo und LLK<br />
Gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />
3.2 V6 Pentastar: V-6-Zylinder-<br />
Benzinmotor, vorn quer, vier oben liegende<br />
Nocken wellen, vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 272 PS (200 kW)<br />
bei 6500/min<br />
Drehmoment<br />
315 Nm<br />
ab 4300/min<br />
Hubraum 3239 cm 3<br />
Bohrung x Hub 91,0 x 83,0<br />
Verdichtung 11:1<br />
Aufladung –<br />
Gemischaufbereitung Multip.-Einspritzung<br />
Kraftübertragung<br />
Frontantrieb mit automatisch zuschaltendem<br />
Allrad und variabler Drehmomentverteilung,<br />
Hinterachssperrdifferenzial und Gelände-<br />
untersetzung (nur Trailhawk), Kraftverteilung<br />
100/0 bis 50/50, 9-Stufen-Automatikgetriebe<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />
McPherson<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
Vierlenker<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
hinten Scheiben<br />
ABS, EBD, ESP, ERM<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis (2.0/3.2) 11,6/12 m<br />
Serienbereifung (2.0/2.0/3.2)<br />
225/60 R17 225/55 R18 / 245/65 R17<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
Verbrauch gesamt (2.0/2.0/3.2)<br />
5,6/5,8/10,0 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß (2.0/2.0/3.2)147/154/232 g/km<br />
Abgasnorm (2.0/3.2) Euro 5+/ Euro 6<br />
Tankinhalt<br />
60 L<br />
Reichweite (2.0/3.2) 1034/600 km<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-100 km/h 12,0/10,3/8,4<br />
Vmax<br />
189/192/180 km/h<br />
Kosten<br />
Preise<br />
2.0 MultiJet 103 kW Longitude ab 34800 <br />
2.0 MultiJet 103 kW Limited ab 39 800 <br />
2.0 MultiJet 125 kW Longitude ab 40500 <br />
2.0 MultiJet 125 kW Limited ab 45 500 <br />
3.2 V6 Pentastar Limited ab 48000 <br />
3.2 V6 Pentastar Limited ab 48000 <br />
Serienausstattung (Longitude): 9 Airbags,<br />
17-Zoll-Alufelgen, Selec-Terrain Assistenzsystem,<br />
Parksensoren hinten, 2-Zonen-<br />
Klimaautomatik, uconnect-Mediacenter mit<br />
Radio, DAB, AUX- und USB-Anschluss sowie<br />
Bluetooth und Sprach steuerung, Multifunktionslederlenkrad<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Allrad-Aufpreis<br />
¨ Metalliclackierung<br />
þ Licht & Sicht-Paket<br />
þ Navigationssystem<br />
2100 <br />
750 <br />
1100 <br />
1200 e<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
ABMESSUNGEN (LiMitEd, trAiLhAwk)<br />
Länge<br />
Breite<br />
Höhe<br />
Radstand<br />
Spur v/h<br />
Gepäckraum (min-max)<br />
GEwichtE<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zul. Gesamtgewicht (ausstattungsabhängig)<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst)<br />
ErStEr EiNdrUck<br />
Sehr guter Allrad, durchzugsstarke<br />
+<br />
Motoren, enorme Ausstattung<br />
–<br />
Hoher Einstiegspreis, keine stärkeren<br />
Dieselmotoren<br />
4624/4626 mm<br />
1859/1904 mm<br />
1670/1722 mm<br />
2700/2719 mm<br />
1586/1584/1619/1625 mm<br />
591-1267 L<br />
■ Fazit<br />
1828-2036 kg<br />
2291-2495 kg<br />
463-529 kg<br />
68 kg<br />
124/110 kg<br />
450 kg<br />
1600-2200 kg<br />
die konkurrenz<br />
kann sich warm<br />
anziehen. denn der<br />
cherokee ist dank<br />
seines eigenständigen<br />
designs,<br />
modernster dieselmotoren<br />
und einer<br />
vollständigen Ausstattung<br />
samt Fahrassistenz<br />
gut aufgestellt.<br />
wenn auch<br />
nicht ganz günstig.<br />
Geländefähigkeiten<br />
DeR moDeRne oFFRoADeR<br />
JEEp chErokEE<br />
Vergessen Sie alles, was Sie über Geländewagen zu wissen glaubten<br />
– denn der Cherokee geht andere Wege. Statt Starr achsen<br />
kommt ein modernes Offroadfahrwerk mit Einzelrad aufhängung<br />
zum Einsatz, statt Zuschaltallrad ein automatischer mit Reduktion<br />
und Hinterachssperre (nur beim Trailhawk). Die ausgezeichneten<br />
Böschungswinkel des Trailhawk sorgen in Verbindung mit viel<br />
Technik dafür, dass der Cherokee überall da weiterfährt, wo andere<br />
<strong>SUV</strong> stehen bleiben. Mehr zum Cherokee Trailhawk lesen Sie in<br />
unserem Mutterblatt OFF ROAD, Ausgabe 6/14!<br />
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Bei Schnee regeln sie selbstständig<br />
den Allrad, beim Klettern über Hügel<br />
bremsen sie von alleine und einparken<br />
können manche auch schon fast in eigener<br />
Regie. Schweißperlen stehen einem<br />
höchstens noch beim Fahren mit<br />
Anhänger auf der Stirn. Nicht beim<br />
Vorwärtsfahren, denn <strong>SUV</strong> sind perfekte<br />
Zugfahrzeuge, wohl aber beim Einparken<br />
und Rangieren des Hängers.<br />
Schluss damit, sagt Volkswagen und verspricht<br />
für künftige Modelle einen Trailer<br />
Assist, der das Rangieren eines Anhängers<br />
zur leichten Übung machen soll. Premiere<br />
wird die neue Technik im Herbst im Passat<br />
feiern. Dass die nächste Generation des<br />
Tiguan ebenfalls mit dem Trailer Assist<br />
ausgerüstet werden kann, gilt als sicher.<br />
zwei bis drei Kurven einen intensiven Blick<br />
auf die Anhängerdeichsel. Die Elektronik<br />
vergleicht den Lenkwinkel des Zugfahrzeugs<br />
und den Knickwinkel des Anhängers<br />
und kann daraus die Länge zwischen<br />
Kugelkopf und Achse berechnen; kurze<br />
Anhänger können nur bis ca. 30 Grad<br />
geknickt werden, Transportanhänger für<br />
Segelflugzeuge bis 80 Grad. Nach der<br />
Berechnung fährt der Versuchsträger auf<br />
VW Golf-Basis die Rückfahrkamera erstmal<br />
wieder ein. Und nun geht es ans Eingemachte:<br />
Geradeaus rückwärtsfahren.<br />
Rückwärtsgang rein, den Knopf des neuen<br />
Einparkassistenten drücken – ein kleines<br />
Zucken geht durchs Lenkrad. Die Elektronik<br />
hat übernommen. Der VW samt Pferdehänger<br />
rollt los und es geschieht – nichts.<br />
Wo der Fahrer sonst oft wild am Volant<br />
langweilig, obwohl es mit Hänger noch<br />
nie so einfach war. Mit Hilfe des Dreh-/<br />
Wippschalters zum Einstellen der<br />
Außenspiegel kann bei aktivierter Trailer<br />
Assist ein Knickwinkel vorgegeben werden<br />
– um die Mittellage in feinen Schritten,<br />
dann zunehmend gröber. Und siehe da:<br />
Mit einem gekonnten Gegenlenken der<br />
Vorderräder bringt die Elektronik Zugfahrzeug<br />
und Hänger in genau den richtigen<br />
Winkel und hält diesen präzise.<br />
Rückwärts zieht das Erprobungs-Gespann<br />
einen Kreis nach dem anderen.<br />
Faszinierend. Nur kurz dauert es, bis man<br />
sich daran gewöhnt hat, durch Hin- und<br />
Herwippen des Außenspiegelschalters zu<br />
lenken. Wer der Elektronik nicht vertraut,<br />
kann ins Lenkrad greifen und bekommt<br />
die volle Kontrolle zurück. Etwaige<br />
Denn beide entstammen dem neuen<br />
kurbelt, um das Gespann einigermaßen<br />
Hindernisse, die beim Ausscheren vom<br />
Modularen Querbaukasten aus dem<br />
gerade zu halten, justiert die Elektronik mit<br />
Zug- oder besser Schubfahrzeug touchiert<br />
Volks wagen Konzern (siehe Kasten unten).<br />
Lenkbewegungen im Millimeterbereich die<br />
werden könnten, sieht der Trailer Assist<br />
Aktiviert wird der Trailer Assist automa-<br />
Richtung. Wird man ihr vor lauter Übermut<br />
nämlich noch nicht. Und weil wir gerade<br />
tisch beim Anstecken der elektrischen<br />
zu schnell, tippt sie auf die Bremse.<br />
dabei sind herauszufinden, was die neue<br />
TEXT: Gerhard Bieber<br />
FOTOS: Gerhard Bieber<br />
Verbindung des Anhängers. Daraufhin<br />
wirft die Rückfahrkamera für die nächsten<br />
Doch immer nur geradeaus rückwärtszufahren<br />
ist nach ein paar Stunden auch<br />
Technik nicht kann: Zum Ankuppeln muss<br />
man noch Aussteigen … noch … ❚<br />
w VOLKSWAGENS MQB-BAUKASTEN<br />
Seit 2012 setzt der VW-Konzern nicht mehr auf gleiche Plattformen<br />
für verschiedene Modelle, sondern für viele Fahrzeuge von VW,<br />
Seat, Skoda und auch beim Audi A3 auf den Modularen Querbaukasten,<br />
kurz MQB. Bestandteil des Modularen Querbaukastens ist<br />
eine flexible Fahrzeugarchitektur, bei der Abmessungen wie Radstand,<br />
Spurbreite und Sitzposition variabel sind. Andere Abmessungen<br />
wie der Abstand der Pedalerie zur Radmitte sind immer<br />
gleich und ermöglichen so ein einheitliches Vorderwagensystem.<br />
28 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014<br />
www.suvmagazin.de
1 2<br />
SERVICE TITELTEST Fahren <strong>Nissan</strong> mit Anhänger <strong>Qashqai</strong><br />
Rückwärtsgang einlegen und Trailer Assist aktivieren. Der aktuelle<br />
Knickwinkel wird dann gehalten. Rollt das Gespann zu schnell,<br />
bremst die Elektronik selbstständig.<br />
3 4 5<br />
An der Einfahrt den Knickwinkel mit dem Schalter der Außenspiegelverstellung<br />
erhöhen oder auf maximal stellen, der Wagen lenkt gegen,<br />
bis der Knickwinkel erreicht ist, und hält ihn dann.<br />
Steht der Anhänger gerade in der Einfahrt, den Außenspiegelhebel<br />
nach unten drücken, das Gespann wird<br />
dann gerade ausgerichtet.<br />
Ist eine Korrektur durch ein kurzes Vorstoßen nötig,<br />
erkennt der Trailer Assist dies und lenkt entsprechend,<br />
sobald der Fahrer in den Vorwärtsgang gewechselt hat.<br />
Eingeparkt – so einfach kann die Zukunft sein!<br />
Interview<br />
Dipl.-Ing. (FH) Philipp Hüger gehört bei VW zu dem Team, das interaktive<br />
Elektroniksysteme entwickelt. Er hat bereits mit am Einparkassistenten<br />
gearbeitet und nun den Trailer Assist (in drei Jahren) zur Serienreife gebracht.<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Eine der für den Fahrer anspruchsvollsten<br />
Aufgaben, das Rückwärtsfahren mit Anhänger,<br />
ist für die Elektronik offenbar ganz leicht,<br />
zumindest braucht es nicht viele Komponenten.<br />
Philipp Hüger: Das ist richtig, wir nutzen für den<br />
Trailer Assist zwei Softwarekomponenten. Die<br />
Rückfahrkamera wurde zur Erkennung des Knickwinkels<br />
um einen Grafikchip erweitert und für die<br />
Steuerung nutzen wir die Rechenleistung des Parklenkassistenten.<br />
Der hatte bislang im Anhängerbetrieb<br />
ohnehin nichts zu tun.<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Für welche Fahrzeugmodelle<br />
ist der Trailer Assist künftig zu haben?<br />
Philipp Hüger: Technisch ist er ein Modul, das für alle<br />
Fahrzeuge eingesetzt werden kann, die den Modularen<br />
Querbaukasten nutzen. Modell- und innerhalb<br />
des VW-Konzerns auch markenübergreifend.<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Was wird mich der<br />
Trailer Assist in der Serie kosten?<br />
Philipp Hüger: Zu welchem Preis und mit welchen<br />
Kombinationen der Trailer Assist auf den Markt<br />
kommt, ist noch nicht entschieden. Sicher ist aber:<br />
Wir brauchen den Parklenkassistenten und eine<br />
Rückfahrkamera als technische Basis – und natürlich<br />
eine ab Werk verbaute Anhängerkupplung.<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Gibt es besondere Schwierigkeiten?<br />
Philipp Hüger: Eigentlich wenige. Auch wenn Fahrräder<br />
auf der Anhängerdeichsel angebracht sind,<br />
stört das den Trailer Assist nicht. Nur eine verschmutzte<br />
Kamera wäre sehr hinderlich. Da ist eine<br />
automatisch einfahrende Kamera unter dem VW-<br />
Logo an der Heckklappe wie beim Golf natürlich<br />
sehr praktisch. Was der Trailer Assist nicht kann,<br />
ist Anhänger mit gelenkter Achse rangieren. Dies<br />
würde eine komplett andere Regelung erfordern.<br />
Solche Anhänger dürfte man mit dem BE-Führerschein<br />
zwar fahren, sie werden jedoch von unseren<br />
Kunden so gut wie nie genutzt.<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Sind Sie mit dem jetzigen Stand<br />
des Trailer Assist zufrieden oder planen Sie intern<br />
bereits weitere Ausbaustufen?<br />
Philipp Hüger: Mit dem, was der Trailer Assist heute<br />
schon leistet, sind wir sehr zufrieden. Aber wir<br />
sehen auch noch weitere Möglichkeiten. Etwa eine<br />
Kamera für den Anhänger. Diese könnte im ersten<br />
Schritt den Fahrer darüber informieren, was<br />
hinter dem Anhänger los ist, und später auch für<br />
die Erkennung von Einfahrten und automatisiertes<br />
Einparken genutzt werden.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 29
TITELTEST SERVICE Fahren <strong>Nissan</strong> mit <strong>Qashqai</strong> Anhänger<br />
Wer sein <strong>SUV</strong> mit Anhänger fährt, der hat einiges zu beachten: Für<br />
Gespanne gelten besondere Regeln – nicht nur bei der Geschwindigkeit …<br />
WER DARF WELCHEN ANHÄNGER ZIEHEN?<br />
an der Sache<br />
è ALTE FÜHRERSCHEINKLASSE 3<br />
è SCHECKKARTENFÜHRERSCHEIN<br />
è FÜHRERSCHEIN B<br />
è SONDERREGELUNG<br />
Wer noch den alten Führerschein<br />
Bei der Umschreibung der alten<br />
Anhänger bis 750 kg oder mehr, so-<br />
Nach einer speziellen Fahrerschulung<br />
(grau oder rosa) besitzt, darf mit der<br />
Führer scheinklasse 3 auf einen<br />
fern die Gesamtmasse der Kombina-<br />
von mindestens sieben Stunden kann<br />
Führerscheinklasse 3 einachsige<br />
Scheckkartenführerschein kann man<br />
tion die zulässigen 3,5 Tonnen nicht<br />
die Führerscheinklasse B erweitert<br />
Anhänger bis zu einem Gesamtzug-<br />
sich entscheiden: Entweder weiter<br />
überschreitet.<br />
werden (Schlüsselzahl 96). Damit sind<br />
gewicht von 12 Tonnen (Zugfahrzeug<br />
dreiachsige Gespanne bis maximal<br />
Fahrzeugkombinationen mit zulässi-<br />
maximal 7,5 Tonnen) ziehen – auf An-<br />
18,75 Tonnen fahren dürfen oder das<br />
gem Gesamtgewicht von insgesamt<br />
trag ist sogar ein maximales Gesamt-<br />
Gesamtzuggewicht auf 12 Tonnen be-<br />
4,25 Tonnen möglich, das Zugfahrzeug<br />
zuggewicht von 18,75 Tonnen mög-<br />
schränken und keine Achsbegrenzung<br />
è FÜHRERSCHEIN BE<br />
darf aber nicht schwerer als 3,5 Ton-<br />
lich. Als einachsig gelten auch Hänger,<br />
haben. Damit können dann auch An-<br />
Anhänger bis 3,5 Tonnen. Die zulässige<br />
nen sein – interessant ist das vor al-<br />
deren zwei Achsen weniger als einen<br />
hänger mit gelenkter Vorderachse<br />
Gesamtmasse der Kombination darf<br />
lem für Fahrer von Geländewagen und<br />
Meter voneinander entfernt sind.<br />
gezogen werden – sogar am Pkw.<br />
sieben Tonnen nicht überschreiten.<br />
<strong>SUV</strong> mit schweren Wohnanhängern.<br />
SONNTAGSFAHRVERBOT<br />
ÜBERHOLVERBOT<br />
chen Stelle am Straßenrand geparkt wer-<br />
Das Lkw-Fahrverbot an Sonn- und Feierta-<br />
Fahrer, deren als Lkw zugelassener Pick-<br />
den. Für Anhänger mit einem zulässigen<br />
gen von 0 bis 22 Uhr ist angenehm, hält es<br />
up mit Anhänger das zulässige Gesamt-<br />
Gesamtgewicht über zwei Tonnen ist das<br />
doch die Straßen an verkehrsträchtigen<br />
gewicht von 3,5 Tonnen überschreitet,<br />
regelmäßige Parken in der Zeit von 22 bis<br />
Tagen frei. Doch Vorsicht! Für Fahrer von<br />
müssen sich auch an das Überholverbot<br />
6 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen in<br />
Pick-ups bedeutet dies: Keine Anhänger<br />
für Lkw halten.<br />
Wohngebieten, Erholungsgebieten, Kur-<br />
am Sonntag. Das Sonntagfahrverbot gilt<br />
nämlich nicht nur für Lkw ab 7,5 Tonnen,<br />
sondern auch für alle Lkw mit Anhänger<br />
ABSTAND<br />
Laut § 4 (2) der Straßenverkehrsordnung<br />
und Klinikgebieten unzulässig.<br />
WINTER<br />
– ungeachtet des Gewichts. Da Pick-ups<br />
müssen Kombinationen, die länger als 7<br />
Bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch,<br />
verkehrsrechtlich in der Regel als Lkw gel-<br />
m sind, außerhalb geschlossener Ort-<br />
Eis- oder Reifglätte darf der Anhänger<br />
ten, heißt das: Sonntags zu Hause bleiben.<br />
schaften auf einspuriger Straße ständig so<br />
auch dann genutzt werden, wenn seine<br />
In den Ferienmonaten Juli und August gilt<br />
großen Abstand von dem vorausfahren-<br />
Reifen keine M+S-Kennung besitzen.<br />
auf vielen Autobahnen und Bundesstraßen<br />
auch samstags von 7 bis 20 Uhr ein<br />
den Kraftfahrzeug halten, dass ein überholendes<br />
Kraftfahrzeug einscheren kann.<br />
VIGNETTE<br />
Fahrverbot. Glück hat, wer einen Wohnwagenanhänger<br />
und Anhänger zu Sport-<br />
FAHRSTREIFEN<br />
Das kann teuer werden:<br />
Während der Anhänger in<br />
und Freizeitzwecken ziehen möchte. Die-<br />
Bei dreispurigen Straßen ist<br />
Österreich<br />
kostenfrei<br />
se sind an Lkw bis 3,5 Tonnen vom Sonn-<br />
der linke Streifen für Fahr-<br />
über die Autobahn gezogen werden kann,<br />
und Feiertagsfahrverbot ausgenommen.<br />
zeuge mit Anhänger außerorts tabu –<br />
braucht man in der Schweiz für das Ge-<br />
Einen Ausweg bietet die Umschreibung<br />
außer zum Linksabbiegen.<br />
spann zwei Vignetten: eine für das Zug-<br />
TEXT: Gerhard Bieber<br />
FOTOS: Hymer / TÜV<br />
des Pick-ups zum Pkw (mittels Gutachten<br />
und einiger Umbaumaßnahmen wie einer<br />
festen Laderaumabdeckung oder zusätzlicher<br />
Geräuschdämmung).<br />
PARKEN<br />
Ein Anhänger ohne Zugfahrzeug darf<br />
nicht länger als zwei Wochen an der glei-<br />
fahrzeug, eine für den Anhänger.<br />
STÜTZLAST<br />
Die Stützlast, also das Gewicht, mit dem<br />
30 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
SERVICE Fahren mit Anhänger<br />
der Anhänger auf die Anhängerkupplung<br />
des Zugfahrzeugs drückt, beeinflusst<br />
maßgeblich die Fahrstabilität. Der Hänger<br />
muss so beladen sein, dass er mit mindestens<br />
vier Prozent seines Gesamtgewichts<br />
bzw. mit wenigstens 25 Kilogramm<br />
auf die Kupplung drückt. Dabei<br />
darf aber die (oft unterschiedliche) erlaubte<br />
Stützlast für die Deichsel und das<br />
Zugfahrzeug nicht überschritten werden.<br />
Die Limits stehen auf den Typschildern an<br />
Kupplung und Deichsel. Nicht vergessen:<br />
Die Stützlast ist von der Zuladung des<br />
Zugfahrzeugs abzuziehen.<br />
SCHLINGERN<br />
Die größte Furcht der Gespannfahrer: Ein<br />
schwerer Hänger gerät ins Schlingern. Da<br />
gibt es nur eine Lösung: Kräftig bremsen.<br />
Dadurch wird die Auflaufbremse des<br />
Hängers aktiv und bannt die Gefahr. Die<br />
Stammtischweisheit, dass man durch<br />
Gasgeben das Gespann „strecken“ könne,<br />
ist Unsinn!<br />
TEMPO-100-REGELUNG<br />
Mit Tempo 80 über die Autobahn kriechen<br />
muss nicht sein. Der Weg zu Tempo<br />
100 ist jedoch kompliziert. Folgende<br />
Voraussetzungen müssen erfüllt sein:<br />
DAS ZUGFAHRZEUG<br />
ist ein Pkw oder Lkw unter 3,5 Tonnen<br />
Gesamtgewicht mit ABS.<br />
DER ANHÄNGER<br />
✔ muss laut Hersteller für eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 100 km/h geeignet sein.<br />
✔ muss so beladen sein, dass die maximal<br />
zulässige Stützlast der Kombination<br />
annähernd erreicht wird. Grund: Durch<br />
eine hohe Stützlast wird das Fahrverhalten<br />
der Kombination deutlich verbessert.<br />
DIE ANHÄNGERBEREIFUNG<br />
✔ ist nicht älter als sechs Jahre<br />
✔ hat mindestens den Geschwindigkeitsindex<br />
L (120 km/h)<br />
✔ darf keinen Tragfähigkeitszuschlag für<br />
Anhängerbetrieb in Anspruch nehmen.<br />
DAS MASSEVERHÄLTNIS<br />
Die zulässige Gesamtmasse des Anhängers<br />
darf einen bestimmten Wert nicht<br />
überschreiten.<br />
FORMEL:<br />
zulässige Gesamtmasse Anhänger < Leermasse<br />
des Zugfahrzeugs x Wert<br />
✔ Ohne Bremse oder ohne hydraulische<br />
Stoßdämpfer: 0,3<br />
✔ Wohnwagen mit Bremse und hydraulischen<br />
Stoßdämpfern: 0,8/1,0*<br />
✔ Andere Anhänger mit Bremse und<br />
hydraulischen Stoßdämpfern: 1,1/1,2*<br />
* Der höhere Wert gilt, wenn<br />
✔ der Anhänger mit einer Stabilisierungseinrichtung<br />
(Schlingerkupplung) ausgerüstet<br />
ist oder mit einer selbstständigen<br />
technischen Einheit, bei der nachgewiesen<br />
ist, dass sie den Betrieb einer Kombination<br />
bis Tempo 120 km/h verbessert<br />
oder<br />
✔ das Zugfahrzeug für den Anhängerbetrieb<br />
ein spezielles fahrdynamisches Stabilitätssystem<br />
hat, für das eine Herstellerbestätigung<br />
über die Verbesserung der<br />
Fahreigenschaften des Gespanns bis 120<br />
km/h vorliegt.<br />
EINTRAG IM FAHRZEUGSCHEIN<br />
Der Fahrzeugschein des Anhängers<br />
muss einen Hinweis enthalten, dass der<br />
Anhänger für den Tempo-100-Betrieb in<br />
einer Kombination geeignet ist. Ist ein<br />
Stabilisierungssystem vorhanden, muss<br />
es im Fahrzeugschein aufgeführt werden.<br />
Fehlen diese Einträge, ist ein Änderungsvorschlag<br />
für den Fahrzeugschein<br />
bei den Prüforganisationen Dekra, KÜS<br />
oder TÜV erhältlich.<br />
ENDLICH: DIE 100-KM/H-PLAKETTE<br />
Sind alle Voraussetzungen erfüllt, gibt die<br />
Zulassungsstelle die gesiegelte Tempo-<br />
100-Plakette aus, die auf der Rückseite<br />
des Anhängers angebracht werden muss.<br />
Aber Vorsicht! Tempo 100 gilt dann nur<br />
auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen,<br />
nicht auf normalen Landstraßen. ■<br />
TEMPOLIMITS FÜR<br />
GESPANNE IN EUROPA<br />
Stadt<br />
Autobahn<br />
Landstraße<br />
Belgien 50 90/120 120<br />
Bulgarien 50 70 100<br />
Dänemark 50 70 80<br />
Deutschland 50 80 80 /100<br />
Estland 50 70 90<br />
Finnland 50 80 80<br />
Frankreich 50 90 /110 130<br />
Griechenland 50 80 80<br />
Großbritannien 48 96 96<br />
Irland 50 80/100 120<br />
Island 50 80 -<br />
Italien 50 70 80<br />
Kroatien 50 80 80<br />
Lettland 50 80 80<br />
Litauen 50 70 110<br />
Luxemburg 50 75 90<br />
Mazedonien 50/60 80 80<br />
Niederlande 50 80 80<br />
Norwegen 50 80/60 80/60<br />
Österreich 50 80 80<br />
Polen 50/60 70/80 80<br />
Portugal 50 70/80 100<br />
Rumänien 50 80/70 100/90<br />
Russland 50 70 90<br />
Schweden 50 80 80<br />
Schweiz 50 80 80<br />
Serbien / Montenegro 60 80 80<br />
Slowakische Republik 60 80 80<br />
Slowenien 50 80 80<br />
Spanien 50 70/80 90/80<br />
Tschechische Republik 50 80 80<br />
Türkei 50 70 80<br />
Ungarn 50 70 80<br />
Zypern 50 80 100<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 31
Neuvorstellung BMW X3 Facelift<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
Update für<br />
Seit 2010 steht der BMW X3 in zweiter Generation beim Händler. Und die unbedarfte Laufkundschaft<br />
könnte der Meinung sein, dass er das auch weiterhin tut. Denn nur wer genau hinschaut, erkennt:<br />
Hier handelt es sich um ein neues Modell. Ein Facelift als Vorreiter in Sachen Technik.<br />
32 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
Neuvorstellung BMW X3 Facelift<br />
>>> exterieur-check: kleine retuschen<br />
detail-arbeiten<br />
Unwissende werden den<br />
Neuen kaum erkennen:<br />
Das Facelift ist nur an<br />
Details wie den bis in den<br />
Kühlergrill reichenden<br />
Schein werfern oder der<br />
jetzt noch präsenteren<br />
BMW-Doppelniere zu<br />
erkennen, die Anpassungen<br />
an Front- und Heckschürze<br />
fallen kaum sichtbar aus.<br />
Für die modernen Voll-LED-<br />
Leuchten mit Kurvenlicht<br />
werden 2500 Euro fällig.<br />
markentypische Präsenz: Die klassische Bmw-Doppelniere tritt mit dem<br />
Facelift-modell noch mehr in den Vordergrund, der chrom-Rahmen ist neu.<br />
Bekannte ansicht: Das Design der mit zwei Leuchtstreifen<br />
bestückten Rücklichter bleibt unangetastet.<br />
Schmale Leuchten: Die bis in den Grill gezogenen<br />
Scheinwerfer gibt's optional mit Voll-LED-Technik.<br />
NichTS iST, wiE ES SchEiNT. Diese<br />
tiefe Erkenntnis trifft auch auf den<br />
neuen BMW X3 zu. Ein Facelift-<br />
Modell, das optisch kaum vom<br />
Vorgänger zu unterscheiden ist.<br />
Eines, das dem Blick in die technischen<br />
Datenblätter keinerlei Außergewöhnlichkeiten<br />
zu bieten hat. Ein<br />
<strong>SUV</strong> (oder wie BMW es nennt: „SAV –<br />
Sports Activity Vehicle“), das viele<br />
Leute sicher kaufen werden, ohne zu<br />
ahnen, dass es eine für den bayerischen<br />
Autobauer modell umfassende<br />
Neuerung unter seinem Blechkleid<br />
trägt – den B47. Dieses kryptische<br />
Kürzel nämlich bezeichnet nichts<br />
anderes als den neu entwickelten<br />
Diesel, der im sDrive18d sowie im<br />
xDrive20d zum Einsatz kommt.<br />
maSSE miT kLaSSE<br />
Die Grundidee des auf dem europäischen<br />
Markt so erfolgreichen Selbstzünders<br />
bleibt dieselbe: Zwei Liter<br />
Hubraum verteilen sich auf vier<br />
Zylinder – und diese sorgen mittels<br />
Turbo für ordentlich Vortrieb. Doch<br />
durch innermotorische Maßnahmen<br />
(siehe „Im Detail“ auf der nächsten<br />
Seite) ist im Vergleich zum Vorgänger-<br />
Aggregat nicht nur die Leistung von<br />
184 auf 190 PS leicht gestiegen, son-<br />
dern auch der Verbrauch zurückgegangen.<br />
Mit 5,6 Litern DIesel pro 100<br />
Kilometer war der X3 xDrive20d mit<br />
Achtgang-Automatik bisher angegeben,<br />
jetzt nennt BMW als Durchschnitt<br />
nur noch 5,2 Liter.<br />
Doch die technischen Annehmlichkeiten<br />
für den Käufer sind nur die<br />
eine Seite der Medaille – mit dem<br />
neuen Diesel ergibt sich nämlich eine<br />
in München akribisch geplante Win-<br />
Win-Situation. Und der B47 ist nur<br />
deren Anfang. Der im X3 Facelift verbaute<br />
Selbstzünder ist das erste<br />
Trieb werk einer neuen Motorenfamilie,<br />
die nach und nach in vielen<br />
BMW-Modellen Einzug halten wird.<br />
Entspringen können die zukünftigen<br />
Drei-, Vier- und Sechszylinder demselben<br />
Fließband – egal ob sie nun<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 33
Neuvorstellung BMW X3 Facelift<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
>>> cockpit-check: Materielle Besonderheiten<br />
gewohnt gut<br />
Lack und Leder: im Facelift<br />
finden nur hochwertige<br />
materialien Platz.<br />
Hochwertige, ergonomisch<br />
durchdachte Cockpits baut<br />
BMW schon seit Jahren –<br />
die Neuerungen im X3 fallen<br />
marginal aus. Neben zusätzlichen<br />
Chrom-Applikationen<br />
glänzt die in der Mittelkonsole<br />
untergebrachte<br />
Bedien einheit der Klimaautomatik<br />
in schwarzem<br />
Klavierlack, die im Getriebetunnel<br />
sitzenden Cupholder<br />
sind ab sofort mit einer verschiebbaren<br />
Abdeckung versehen.<br />
Mit neuen Interieurleisten<br />
lässt sich das Facelift<br />
weiter individualisieren.<br />
automatischer Spieltrieb: Das achtgang-<br />
Getriebe wird mittels Joystick angewählt.<br />
Vorprogrammierte Sicherheit: Bei Tageslicht erkennt der<br />
neue X3 Fußgänger selbstständig – und bremst bei Bedarf.<br />
Ordentlicher halt: Das Ledergestühl passt<br />
sich auf knopfdruck dem körper an.<br />
Benziner oder Diesel sind, quer oder<br />
längs eingebaut werden. Die gleichen<br />
Zylinder-Hubräume und -Abstände<br />
machen diese enorme Aufwandsund<br />
Kosten ersparnis möglich. Die<br />
Investition wird sich so schnell<br />
bezahlt machen – und zwar auch<br />
für Käufer des neuen X3. Er zahlt<br />
Vierzylinder seine neue Technik nicht<br />
anzumerken, auch beim Tritt auf das<br />
Gaspedal bleibt der B47 unauffällig:<br />
Mit 190 PS und satten 400 Nm Drehmoment<br />
beschleunigt er den kompakten<br />
BMW zwar locker und sportlich<br />
auf 100 km/h, die im Vergleich zu<br />
seinem Vorgänger knappe Mehrihnen<br />
das für ihn hingelegte Geld<br />
nämlich in Form ausgesprochener<br />
Kultiviertheit zurück.<br />
LEiSE TöNE<br />
Mittels Starttaste erweckt der Fahrer<br />
den Selbstzünder zum Leben – und<br />
spürt nichts. Im Leerlauf ist dem<br />
>>> iM DetAiL: Stärker, leiser, verbrauchsärmer – der neue Dieselmotor B47<br />
mit dem X3 Facelift<br />
führt BMW einen neuen<br />
Zweiliter-Diesel mit vier<br />
Zylindern ein, der nach<br />
und nach auch in anderen<br />
Modellen Einzug halten wird. Der B47 nutzt den gleichen<br />
Hubraum und die gleichen Zylinderabstände wie sein<br />
Vorgänger, sein Brennverfahren wurde mittels Brennraumdrucksensoren<br />
aber deutlich optimiert. Diese neuen<br />
Bauteile ermöglichen es BMW, den Diesel möglichst nahe<br />
am besten Betriebspunkt zu halten. Zusammen mit dem<br />
neuen, wälzgelagerten Turbolader leistet das Trieb werk im<br />
X3 xDrive20d 190 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment.<br />
34 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
Neuvorstellung BMW X3 Facelift<br />
>>> fAhrDynAMik-check: umweltfreundlicher Leisetreter<br />
alles-könner<br />
Schon der 190 PS starke<br />
xDrive20d punktet mit<br />
seiner spontanen kraft.<br />
Mit dem neu entwickelten<br />
Zweiliter-Turbodiesel ist das<br />
Facelift spürbar leiser und<br />
vibrationsärmer unterwegs<br />
als das Vorgänger-Modell.<br />
Der auf 190 PS erstarkte<br />
Selbstzünder ist mit seinen<br />
400 Nm Drehmoment<br />
wahlweise ein spurtstarker<br />
Sportler oder ein sparsamer<br />
Gleiter. BMW gibt den<br />
Verbrauch des 20d mit 5,2<br />
Litern Diesel pro 100 km<br />
an, im Alltag dürfte der<br />
X3 mit immer noch<br />
ordentlichen sechs bis<br />
sieben Litern auskommen.<br />
kurvenreiches Glück: Spannende Landstraßen passen perfekt zur<br />
schnell schaltenden automatik und gefühlvoll agierenden Lenkung.<br />
Segel-auto: im EcO-modus kann der<br />
antriebsstrang abgekoppelt werden.<br />
hoher Glanz: Die optionalen 19-Zoll-Felgen<br />
stehen auf mächtigen 245/45er-Gummis.<br />
leistung aber ist subjektiv kaum<br />
wahrnehmbar. Allein wer die Ohren<br />
spitzt, hört den Unterschied. Der<br />
neue Diesel läuft nochmal leiser,<br />
überträgt weniger Vibrationen in den<br />
Innen raum. Die schon bekannte, vom<br />
Getriebebauer ZF entwickelte Achtgang-Automatik<br />
macht das angenehm<br />
zurückhaltende Fahrerlebnis<br />
im X3 perfekt: Sie schaltet zügig und<br />
ruckfrei, hält den Motor jederzeit in<br />
niedrigen Dreh zahlen.<br />
SaNFTES GLEiTEN<br />
Wählt man den ECO-Modus, koppelt<br />
das Getriebe den Antriebs strang gar<br />
>>> konkurrenzuMfeLD: Deutsche kompakt-SuV im kurz-check<br />
komplett ab, sobald der Fahrer den<br />
Fuß vom Gas nimmt. Dann segelt der<br />
X3 fast geräuschlos über die Straßen,<br />
bis er langsam ausrollt, vor der<br />
Kreuzung gestoppt oder wieder mit<br />
Kraftstoff versorgt wird. ❚<br />
TexT: Julian Hoffmann<br />
FoTos: BMW<br />
„Der neue<br />
Diesel läuft<br />
nochmal leiser,<br />
überträgt weniger<br />
Vibrationen<br />
in den Innenraum.“<br />
Audi Q5<br />
Leistung: 150-313 PS (110-230 kW)<br />
Beschl.: 0 - 100 km/h: 5,1-10,8 s<br />
Top-Speed: 190-250 km/h<br />
Verbrauch: 4,9-8,5 L / 100 km<br />
Preis: ab 35 900 euro<br />
Mercedes GLK<br />
Leistung: 143-306 PS (105-225 kW)<br />
Beschl.: 0 - 100 km/h: 6,4-10,8 s<br />
Top-Speed: 190-238 km/h<br />
Verbrauch: 5,5-8,1 L / 100 km<br />
Preis: ab 37 069 euro<br />
VW Tiguan<br />
Leistung: 110-210 PS (81-155 kW)<br />
Beschl.: 0 - 100 km/h: 7,3-11,9 s<br />
Top-Speed: 175-215 km/h<br />
Verbrauch: 5,3-8,6 L / 100 km<br />
Preis: ab 24 725 euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 35
Neuvorstellung BMW X3 Facelift<br />
DaTENBLaTT<br />
Motoren<br />
20i / 28i: 4-Zylinder-Reihe, vorn längs, 16<br />
Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
Leistung 184/245 PS (135/180 kW)<br />
bei 5000/min<br />
Drehmoment<br />
Technische Daten<br />
270/350 Nm<br />
bei 1250/min<br />
hubraum 1997 cm 3<br />
aufladung<br />
gemischaufbereitung<br />
Twin Scroll-Turbolader<br />
Direkteinspr.<br />
35i: 6-Zylinder-Reihe, vorn längs, 16<br />
Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
Leistung 306 PS (225 kW)<br />
bei 5800/min<br />
Drehmoment<br />
400 Nm<br />
bei 1200/min<br />
hubraum 2979 cm 3<br />
aufladung Twin Scroll-Turbolader<br />
gemischaufbereitung Direkteinspr.<br />
18d / 20d: 4-Zylinder-Reihe, vorn längs, 16<br />
Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
Leistung 150/190 PS (110/140 kW)<br />
bei 4000/min<br />
Drehmoment<br />
360/400 Nm<br />
bei 1500/1750/min<br />
hubraum 1995 cm 3<br />
aufladung TwinPower-Turbolader<br />
gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
30d / 35d: 6-Zylinder-Reihe, vorn längs, 16<br />
Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
Leistung 258/313 PS (190/230<br />
kW)<br />
bei 4000/4400/min<br />
Drehmoment<br />
560/630 Nm<br />
ab 1500/min<br />
hubraum 2993 cm 3<br />
aufladung TwinPower-Turbolader<br />
gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
Kraftübertragung<br />
automatisch zuschaltender Allrad (18d nur<br />
und 20i auch mit Heckantrieb erhältlich),<br />
Sechsgang-Schalt ung, je nach Motor optional<br />
oder serienmäßig Achtgang-Automatik<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
hinten innenbelüftete Scheiben<br />
ABS, ESP<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis<br />
11,9 m<br />
Bereifung 225/60 R17 bis 245/50 R18<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
Verbrauch ges.<br />
(20i/28i/35i)<br />
7,0-7,7/7,3/8,3 L/100 km<br />
Verbrauch ges. (18d/20d/30d/35d)<br />
5,0/5,2/5,9/6,0 L/100 km<br />
Abgasnorm Euro 6<br />
Fahrleistungen<br />
(20i/28i/35i)<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-100 km/h 8,2-8,4/6,5/5,6<br />
Vmax<br />
210/230/245 km/h<br />
(18d/20d/30d/35d)<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-100 km/h 9,5/8,1/5,9/5,3<br />
Vmax<br />
195/210/232/245 km/h<br />
Kosten<br />
Preise<br />
BMW X3 sDrive20i<br />
39200 <br />
BMW X3 xDrive20i<br />
39200 <br />
BMW X3 xDrive28i<br />
47900 <br />
BMW X3 xDrive35i<br />
54200 <br />
BMW X3 sDrive18d<br />
37200 <br />
BMW X3 xDrive20d<br />
41100 <br />
BMW X3 xDrive30d<br />
51300 <br />
BMW X3 xDrive35d<br />
56300 <br />
Serienausstattung: Freisprecheinrichtung,<br />
Klimaautomatik, 17-Zoll-Alufelgen, Bordcomputer,<br />
AUX- und USB-Anschluss<br />
Markteinführung<br />
ab sofort erhältlich<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
aBmESSUNGEN<br />
länge<br />
4657 mm<br />
breite<br />
1881 mm<br />
höhe<br />
1661 mm<br />
radstand<br />
2810 mm<br />
spurweite vorn/hinten<br />
1594-1616/1610-1632 mm<br />
gepäckraum (min-max)<br />
550-1600 L<br />
GEwichTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
1735-1935 kg<br />
zul. gesamtgewicht (ausstattungsabhängig) 2270-2440 kg<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht) 580-640 kg<br />
dachlast<br />
100 kg<br />
stützlast<br />
100 kg<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
750 kg<br />
anhängelast (gebremst; bis 12 % steigung) 2000-2400 kg<br />
ERSTER EiNDRUck<br />
+<br />
–<br />
Starker und leiser Diesel, schnelle<br />
Automatik, hochwertiger Innenraum,<br />
intuitiv bedienbare Instrumente<br />
Hoher Einstiegspreis<br />
Bmw X3 FacELiFT<br />
■ Fazit<br />
Das Facelift überzeugt<br />
erst auf den<br />
zweiten Blick: Die<br />
Optik präsentiert<br />
sich nahezu unverändert,<br />
bei der<br />
Technik dagegen ist<br />
der X3 ein markeninterner<br />
Vorreiter.<br />
Der neue Diesel ist<br />
stark, hörbar leiser<br />
als sein Vorgänger<br />
und dazu sparsam.<br />
Geländefähigkeiten<br />
traktionsstarker allradantrieb<br />
Der BMW X3 wird nicht für schwere Geländefahrten gebaut –<br />
daran ändern auch die optischen Retuschen des Facelift nichts.<br />
Auf losem Untergrund allerdings erweist sich der bei Schlupf<br />
blitzschnell reagierende Allradantrieb xDrive, der jederzeit das<br />
richtige Rad mit Motorkraft versorgt, als verlässlich. Auf gröberem<br />
Terrain scheitert der X3 wegen seiner Reifen dimensionen,<br />
der sportlichen Schürzen und knappen Bodenfreiheit.<br />
36 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
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Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten<br />
Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />
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Test Dodge Durango<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Test<br />
GRÖSSE geht<br />
Der Durango ist das Flaggschiff der Marke Dodge. Ein amerikanisches Fullsize-<strong>SUV</strong>, wie man es sich vorstellt:<br />
riesig in all seinen Dimensionen, ausschließlich mit hubraumstarken Benzinern bestückt und auf<br />
unseren Straßen alles – außer gewöhnlich.<br />
38 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
Test Dodge Durango<br />
>>> ExtEriEur-ChECk: Groß und maskulin<br />
Fullsize<br />
Mit einer Gesamtlänge von<br />
5,08 Metern ist der Durango<br />
ein echter Fullsizer. Die<br />
Frontansicht wird vom breiten<br />
Kühlergrill und der tief<br />
gezogenen Schürze dominiert.<br />
Gegen den massiven<br />
Unterbau wirkt das Dach<br />
recht niedrig, der gesamte<br />
Wagen damit gedrungen<br />
und bullig. An der<br />
Seitenlinie erkennt man die<br />
Verwandtschaft zum Grand<br />
Cherokee.<br />
Die LeD-Leuchten laufen über die gesamte breite des hecks. eine Anspielung<br />
auf das Design der muscle-cars von Dodge und wirklich schick.<br />
Der breite, verchromte kühlergrill mit seinem zentralen kreuz<br />
dominiert die Front und lässt den Dodge bullig wirken.<br />
Auf großem Fuß: Felgen in 8x20-Zoll mit 265/50<br />
R20 sind in der Ausstattung Limited enthalten.<br />
Ich bIn eIn FAn gRoSSeR AutoS.<br />
Besonders amerikanische Fullsizer<br />
haben ihren ganz eigenen Reiz. Das<br />
liegt zum einen an der Optik. Die Amis<br />
sind in der Regel wahre Riesen und<br />
stechen wohltuend aus dem Allerlei<br />
auf unseren Straßen heraus. So<br />
unfassbar viel größer als die deutschen<br />
<strong>SUV</strong> ist der Durango in<br />
Wirklichkeit aber gar nicht. Mit seinen<br />
5,08 Metern Länge ist er gerade so<br />
lang wie ein Audi Q7 und auch seine<br />
Breite von 1,92 Metern stellt schon<br />
längst kein Übermaß mehr dar.<br />
DIe optIk mAchtS<br />
Am Design des Durango scheiden<br />
sich auch bei uns in der Redaktion die<br />
Geister. Besonders das Heck sorgt für<br />
Diskussionen. Hier läuft, ähnlich wie<br />
bei den Muscle-Cars der Marke, ein<br />
LED-Band über die gesamte Breite<br />
und um die Heckleuchten. Schaut ein<br />
bisschen aus wie eine Brille und verbreitert<br />
die Rückansicht optisch noch.<br />
Ich finde es toll.<br />
An der Front dominiert der riesige<br />
verchromte Kühlergrill mit Kreuzoptik.<br />
Die vorderen Schweller sind weit<br />
nach unten gezogen. Das soll die<br />
Aerodynamik verbessern und lässt<br />
den Vorderwagen noch bulliger wirken.<br />
Dazu passen auch die riesigen<br />
Räder. 20-Zöller sind es serienmäßig,<br />
bestückt mit 256/50er-Allwetterreifen.<br />
Die Dachlinie verläuft gerade nach<br />
hinten und fällt nicht ab. Dieses<br />
Design gewährleistet den größtmöglichen<br />
Innenraum. In dem sollen nämlich<br />
wie bei unserem Testwagen bis<br />
zu sieben Personen Platz finden. Die<br />
hintere Doppelbank wird bei<br />
Nichtbenutzung ganz einfach im<br />
Kofferraumboden versenkt.<br />
Die Ausstattung lässt keine Wünsche<br />
offen. Der Limited kommt ab Werk<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 39
Test Dodge Durango<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
>>> intEriEur-ChECk: Wenige Elemente, absolut übersichtlich<br />
Alles AuF dem<br />
schirm<br />
Das cockpit im Durango<br />
ist absolut übersichtlich<br />
und gut verarbeitet.<br />
Fast alle Einstellungen<br />
werden im Dodge über den<br />
riesigen 8,4-Zoll-<br />
Touchscreen vorgenommen.<br />
Die Klimaanlage wird über<br />
separate Elemente bedient.<br />
Der Tacho ist ebenfalls komplett<br />
digital, auf dem großen<br />
Display können zahlreiche<br />
Zusatzinformationen abgerufen<br />
werden. Die Vielzahl der<br />
Einstellmöglichkeiten muss<br />
man aber erst einmal überblicken.<br />
Der tacho wurde durch ein Display ersetzt. Die Anzeige<br />
muss über die Lenkradtasten modifiziert werden.<br />
Der 8,4-Zoll-touchscreen ist das zentrale<br />
bedienelement für die meisten komfortfeatures.<br />
Via Drehregler und Lenkradpaddles wird<br />
das Achtganggetriebe geschaltet.<br />
mit Ledergestühl, Sitz- und Lenkradheizung,<br />
Achtgang-Automatikgetriebe<br />
und 8,4-Zoll-Touchscreen in der<br />
Mittelkonsole.<br />
peRFekteR cRuISeR<br />
Fahrwerk und Federung des Durango<br />
sind voll und ganz auf Komfort ausge-<br />
legt. Selbst heftige Unebenheiten<br />
werden völlig entspannt glattgebügelt.<br />
Diese Ruhe überträgt sich automatisch<br />
auf den Fahrer und der<br />
Gasfuß entspannt sich. Das liegt aber<br />
nicht zuletzt auch an der Gewissheit,<br />
dass man ja könnte, wenn man wollte.<br />
Eben untermotorisiert ist der<br />
Durango nämlich nicht. Unter der<br />
Haube unseres Testwagens arbeitet<br />
der 3,6-Liter-Pentastar-V6. Mit seinen<br />
294 PS ist er der Einstiegsmotor des<br />
Fullsizers. Er beschleunigt den großen<br />
Ami in glatten neun Sekunden<br />
aus dem Stand auf einhundert<br />
Stundenkilometer. Bei 212 km/h wird<br />
>>> iM DEtAiL: 3,6-Liter-Pentastar-V6<br />
>>> AutorisiErtEr iMPort<br />
es fällt schwer, bei einem<br />
3,6-Liter-V6 von einem<br />
Einstiegsmotor zu sprechen. Der<br />
Pentastar leistet schließlich 294 PS<br />
und kommt auf ein maximales<br />
Drehmoment von 353<br />
Newtonmetern. Im Vergleich zum<br />
Vorgänger klingt der neue Motor<br />
auch bei hohen Drehzahlen nicht<br />
mehr so unangenehm blechern. Der<br />
Verbrauch hielt sich mit 12,9 Litern<br />
im Test in angenehmen Grenzen.<br />
Die Firma Aec europe bringt als autorisierter<br />
Importeur die Fahrzeuge von<br />
Dodge und RAM nach Europa und<br />
übernimmt hierzulande auch die<br />
Garantie und die Wartung für die<br />
Autos. Alleine in Deutschland stehen<br />
53 Händler zur Verfügung.<br />
40 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
Test Dodge Durango<br />
>>> rAuM-ChECk: Drei reihen, maximales Platzangebot<br />
Grösser Geht<br />
kAum<br />
Dank der geraden<br />
Dachlinie entsteht ein<br />
gigantischer Laderaum<br />
im Heck des Durango.<br />
Bei umgelegten Sitzen<br />
steht eine ebene<br />
Ladefläche mit 2,14<br />
Metern Länge zur<br />
Verfügung. In der dritten<br />
Reihe sitzt man<br />
zwar mit angewinkelten<br />
Knien, hat aber noch<br />
genug Bewegungsspielraum.<br />
Die beinauflagen im Fond sind ausreichend<br />
lang, kopf- und beinfreiheit gibt's reichlich.<br />
Die dritte Reihe lässt sich mit nur einem<br />
handgriff aufstellen und wieder versenken.<br />
Selbst ganz hinten hat man immer noch eine<br />
kniefreiheit von 22 Zentimetern.<br />
elektronisch abgeregelt. Das Drehzahlen angenehm niedrig. Die<br />
ZF-Getriebe sortiert die Gänge Leistung reicht ohnehin problemlos.<br />
gewohnt souverän, tendiert aber<br />
schon bei der allerkleinsten beILeIbe keIn SäuFeR<br />
Gasanforderung dazu, herunterzuschalten.<br />
Regelmäßig überstimme<br />
ich das Getriebe mit den Lenkradschaltwippen<br />
und halte so die<br />
An der Tankstelle bin ich dann wirklich<br />
positiv überrascht: Der Durango<br />
hat über die gesamte Testdistanz im<br />
Schnitt 12,9 Liter konsumiert. Im<br />
>>> konkurrEnzuMfELD: fullsize-suV<br />
Datenblatt des Importeurs wird er<br />
mit 11,6 Litern geführt. Selbst das<br />
erscheint mir realistisch, wenn man<br />
ein wenig bewusster, als ich es tat,<br />
auf seinen Gasfuß achtet und konsequent<br />
cruist.<br />
❚<br />
TexT: Marc Ziegler<br />
FoTos: Markus Kehl<br />
„Das ZF-Achtganggetriebe<br />
sortiert<br />
die Gänge gewohnt<br />
souverän.“<br />
Audi Q7<br />
Leistung: 204-340 PS (150-250 kW)<br />
Beschl. 0-100 km/h: 6,4-9,1 s<br />
Vmax: 202-243 km/h<br />
Verbrauch: 6,9-9,1 L/100 km<br />
Preis: ab 52 700 euro<br />
Cadillac Escalade<br />
Leistung: 337-409 PS (248-301 kW)<br />
Beschl. 0-100 km/h: 6,7-8,4 s<br />
Vmax: 170 km/h<br />
Verbrauch: 10,9-14,5 L/100 km<br />
Preis: ab 79 690 euro<br />
Mercedes GL<br />
Leistung: 258-557 PS (190-410 kW)<br />
Beschl. 0-100 km/h: 5,2-7,9 s<br />
Vmax: 220-250 km/h<br />
Verbrauch: 7,4-12,3 L/100 km<br />
Preis: ab 73 126 euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 41
Test Dodge Durango<br />
DAtenbLAtt<br />
DoDge DuRAngo 3.6 pentAStAR V6 LImIteD<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
Otto, Sechszylinder-V-Motor, vorn längs<br />
eingebaut, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder, variable<br />
Nockenwellenverstellung<br />
Leistung 294 PS (216 kW)<br />
bei 6400/min<br />
Drehmoment<br />
353 Nm<br />
bei 4800/min<br />
liter-leistung<br />
81,6 PS/Liter<br />
hubraum 3604 cm 3<br />
Bohrung x hub 96,0 x 83,0 mm<br />
Verdichtung 10,2:1<br />
Aufladung –<br />
Gemischaufbereitung<br />
MPI<br />
Kraftübertragung<br />
Achtgang-Automatikgetriebe, permanenter<br />
Allradantrieb, einstufiges Verteilergetriebe<br />
Übersetzung: I. 4,71, II. 3,14, III. 2,10, IV.<br />
1,67, V. 1,29, VI. 1,00, VII. 0,84, VIII. 0,67;<br />
R. 3,06; Achse 3,45<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />
oberem und unterem Dreiecksquerlenker,<br />
Schraubenfeder, Stabilisator<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
an Längs- und Querlenkern,<br />
Schraubenfeder, Stabilisator<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe,<br />
hinten innenbelüftete Scheibe<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis<br />
11,4 m<br />
Serienbereifung<br />
265/50 R20<br />
Testwagenbereifung 265/50 R20<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
16,4/8,9/11,6 L/100 km<br />
CO2-Ausstoß<br />
271 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Tankinhalt<br />
93,1 L<br />
Reichweite<br />
803 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-80 km/h 6,1<br />
0-100 km/h 9,0<br />
0-130 km/h 14,2<br />
0-160 km/h 21,6<br />
Höchstgeschwindigkeit 212 km/h<br />
Zwischenspurt in Sekunden<br />
60-100 km/h (Kickdown) 6,8<br />
80-120 km/h (Kickdown) 7,6<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 29/48/98/128<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 11,8<br />
maximal 13,4<br />
gesamt 12,9<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
426 <br />
Haftpflicht<br />
individuell anfragen<br />
Teilkasko<br />
individuell anfragen<br />
Vollkasko<br />
individuell anfragen<br />
Wartung 16000 km / 1 Jahr<br />
Garantie 3 Jahre/100 000 km über AEC<br />
Ausstattung / Preise<br />
Basispreis (Durango 3.6 Limited) 44887 <br />
Testwagenpreis<br />
45601 <br />
Serienausstattung: Front- und<br />
Seitenairbags vorn, Knieairbag für Fahrer,<br />
Kopfairbags für alle drei Reihen, 2-Zonen-<br />
Klimaautomatik, Bremsanlage mit<br />
Anhängerstabilisierung, Aluminiumfelgen,<br />
Halogenscheinwerfer, Ledersitze mit<br />
Sitzheizung, beheiztes Lenkrad,<br />
Nebelscheinwerfer, 8,4-Zoll-Touchscreen,<br />
Audioanlage mit AUX- und USB-Anschluss<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Navigationssystem EU<br />
þ Anhängerkupplung EU<br />
þ Gasanlage (LPG)<br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
Bewertung<br />
595 <br />
1500 <br />
3689 <br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 3042 mm<br />
Länge 5075 mm<br />
InnenRAum VoRn<br />
innenhöhe 880-980 mm<br />
innenbreite 1595 mm<br />
sitzhöhe 670-770 mm<br />
sitztiefe<br />
500 mm<br />
InnenRAum mItte/hInten<br />
innenhöhe 970/940 mm<br />
innenbreite 1540/1310 mm<br />
kniefreiheit 160-500/220 mm<br />
sitzhöhe<br />
490 mm<br />
sitztiefe 490/455 mm<br />
gepäckRAum<br />
länge<br />
420-2135 mm<br />
Breite 1080-1270 mm<br />
höhe<br />
885 mm<br />
ladekantenhöhe 830 mm<br />
Volumen (sAe) 490-1351 L<br />
gewIchte<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst)<br />
Geländewerte<br />
Spur 1623/1627 mm<br />
Breite 1924 mm<br />
Karosseriewinkel (v/M/h) 16/18/22°<br />
Bodenfreiheit (v/M/h) max. 215/215/265 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
keine Angabe<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 16,25:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,3 km/h<br />
★★★★✩<br />
Höhe 1801 mm<br />
Stehhöhe 1910 mm<br />
2312 kg<br />
2948 kg<br />
636 kg<br />
k.A. kg<br />
k.A. kg<br />
750 kg<br />
2800 kg<br />
koSten / umweLt<br />
+<br />
–<br />
Für 44 887 Euro bekommt man den<br />
Durango mit Sechszylinder. Ein echtes<br />
Schnäppchen.<br />
Bisher ist noch keine Dieselvariante<br />
geplant.<br />
kARoSSeRIe / pLAtZVeRhäLtnISSe<br />
+ +<br />
–<br />
Die Platzverhältnisse sind gigantisch.<br />
Selbst in der dritten Sitzreihe kann<br />
man mit Restkomfort sitzen. Die<br />
Verarbeitungsqualität geht absolut in<br />
Ordnung. Trotz seiner Länge von<br />
über 5 Metern ist der Durango angenehm<br />
übersichtlich.<br />
Recht hohe Ladekante, geringer vorderer<br />
Böschungswinkel<br />
FAhRkomFoRt / FAhRLeIStung<br />
–<br />
Das Fahrwerk des Durango ist sehr<br />
komfortabel ausgelegt und schluckt<br />
auch grobe Unebenheiten. Der V6<br />
hat für den großen Wagen genug<br />
Leistung. Beschleunigungs- und<br />
Zwischenspurtwerte sind gut, der<br />
Verbrauch geht in Ordnung.<br />
Das Getriebe reagiert bei Überlandtempo<br />
etwas hektisch auf Gasbefehle.<br />
■ Fazit<br />
preis und Leistung<br />
stehen beim Durango<br />
in einem sensationell<br />
guten Verhältnis. So<br />
viel Auto bekommt<br />
man selten fürs geld.<br />
eine gasanlage sollte<br />
man sich leisten.<br />
42 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
ERLEBNIS-TOUREN<br />
ABENTEUER<br />
2014/2015<br />
Die Welt entdecken!<br />
FASZINATION<br />
Westalpen<br />
TERMIN: 06.07. - 12.07.2014<br />
DAUER: 7 Tage<br />
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LEISTUNGEN: Begleitung durch zwei Guides, 6 ÜN im DZ inkl. HP<br />
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1.199,- € (pro Person im DZ)<br />
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faszinierenden Kammstraßen zu den höchsten befahrbaren Punkten des Alpenraums bis auf 3.000 Höhenmeter.<br />
WINCH & COOK<br />
Karpaten<br />
TERMINE: Tour 1: 21.09. - 27.09.2014<br />
Tour 2: 28.09. - 04.10.2014<br />
DAUER: 7 Tage<br />
UNTERKUNFT: 3/4-Sterne Hotels und Pensionen<br />
(Landeskategorie)<br />
LEISTUNGEN: Begleitung durch zwei Guides, 6 ÜN im DZ inkl. HP<br />
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999,- € (pro Person im DZ)<br />
Event-Offroad-Tour durch urige Wälder, vorbei an rauschenden Gebirgsbächen und Wasserfällen und Besuch von<br />
einsamen Almhütten zur golden Jahreszeit in den Karpaten. Inklusive Winden-Kurs und Outdoor-Cooking-Event. Diese<br />
Offroad-Tour richtet sich an fortgeschrittene Geländefahrer mit entsprechend ausgestattetem Fahrzeug (Winde optional).<br />
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Rund um Berlin<br />
TERMINE: 02.10. - 05.10.2014<br />
DAUER: 3 Tage<br />
UNTERKUNFT: Mittelklassehotels und Pensionen<br />
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DAUER: 23 Tage<br />
UNTERKUNFT: Hotels und Blockhütten / 2er Innenkabine auf Fähre<br />
LEISTUNGEN: Reisebegleitung, Fährüberfahrt Travemünde- Helsinki u. retour,<br />
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Service Reifen<br />
➡ PORTRÄT: COOPER TIRES<br />
GUMMI<br />
Ein rundes Firmenjubiläum kann die Cooper Tire & Rubber Company in diesem Jahr feiern: Vor genau einhundert<br />
Jahren kauften John F. Schaefer und sein Schwager Claude E. Hart die „M and M Manufacturing Company“<br />
und legten damit den Grundstein für einen der größten Reifenhersteller weltweit.<br />
die Anfänge des Cooper-imperiums<br />
klingen aus heutiger Sicht bescheiden:<br />
In der von Schaefer und Hart erworbenen<br />
M and M Manufacturing Company<br />
in Akron (US-Bundesstaat Ohio) wurden<br />
Flickwerkzeug und Reifenreparaturmaterial<br />
produziert – die ein Jahr später dazugekaufte<br />
The Giant Tire & Rubber Company<br />
of Akron widmete sich der Runderneuerung<br />
gebrauchter Reifen. Doch geschickte<br />
Zusammenschlüsse, weitere<br />
Firmenkäufe und ein florierender Absatz<br />
ließen das noch vor dem Ersten Weltkrieg<br />
in den heutigen Firmensitz Findlay im<br />
US-Bundesstaat Ohio umgesiedelte Unternehmen<br />
kontinuierlich wachsen.<br />
Den wirtschaftlichen Erfolg belegen der<br />
Börsengang am 11. Juli 1960 und die<br />
Aufnahme von Cooper Tires in die Fortune<br />
500, in der die größten Industrieun-<br />
ternehmen der Vereinigten Staaten gelistet<br />
sind (1983). Die Eine-Milliarde-Dollar-<br />
Umsatzgrenze erreichte Cooper dann im<br />
Jahr 1991.<br />
der WeG zUr Spitze<br />
1997 erfolgte die Übernahme des renommierten<br />
britischen Reifenherstellers Avon<br />
Tyres Ltd. durch Cooper. Der ehemalige<br />
Formel-1-Reifenausrüster baut bis heute<br />
Motorsport- und Straßen-Reifen für Pkw<br />
und ist darüber hinaus ein etablierter<br />
Motorradreifenhersteller. Eine weitere<br />
Stärkung der Reifenkompetenz – speziell<br />
im 4x4-Segment – brachte dann im Jahr<br />
2003 der Kauf der Firma Mickey Thompson<br />
Performance Tires & Wheels. Mit<br />
diesem Schritt errang Cooper sowohl im<br />
Bereich der High-Performance-Reifen als<br />
auch im Geländewagen-Segment eine<br />
gute Position.<br />
Dem Trend zur Globalisierung entsprach<br />
Cooper im Dezember 2003 durch ein<br />
Joint-Venture mit der Kenda Rubber<br />
Indus trial Company Ltd. zum Bau einer<br />
Reifenfabrik in der Nähe von Shanghai in<br />
China, zwei Jahre später gelangen die<br />
Übernahme von 51 Prozent der Anteile<br />
an Chinas drittgrößtem Reifenhersteller<br />
sowie der Einstieg bei der koreanischen<br />
ZeoN 4XS<br />
ZeoN XSta<br />
ZeoN LtZ<br />
DiScoVerer ctS<br />
Charakteristik:<br />
Straßenreifen für Hochleistungs-<strong>SUV</strong><br />
Straßenreifen für Hochleistungs-<strong>SUV</strong><br />
<strong>SUV</strong>-Reifen mit guter Geländeeignung<br />
Ganzjahresreifen, überw. Straßeneinsatz<br />
einsatzspektrum:<br />
10 % Gelände / 90 % Straße<br />
10 % Gelände / 90 % Straße<br />
50 % Gelände / 50 % Straße<br />
10 % Gelände / 90 % Straße<br />
Grössen:<br />
18 bis 20 Zoll<br />
16 bis 18 Zoll<br />
16 bis 22 Zoll<br />
16 bis 20 Zoll<br />
QuersChnitte:<br />
40, 45, 50, 55 und 60 Prozent<br />
50, 55, 60, 65 und 70 Prozent<br />
40, 45, 50, 55, 60, 65 Prozent<br />
55, 60, 65, 70 und 75 Prozent<br />
GesChwindiGkeitsindex:<br />
V (bis 240 km/h) bis Y (bis 300 km/h)<br />
H (bis 210 km/h) und V (bis 240 km/h)<br />
S (180 km/h) bis H (210 km/h)<br />
T (bis 190 km/h und H (bis 210 km/h)<br />
max. Lastindex:<br />
LI bis 110 (1060 kg)<br />
LI bis 114 (1180 kg)<br />
LI bis 126 (1700 kg)<br />
LI bis 117 (1285 kg)<br />
reinforCed:<br />
teilweise<br />
teilweise<br />
teilweise<br />
teilweise<br />
m+s-kennzeiChnunG:<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja + Schneeflocken-Symbol<br />
Besonderheiten:<br />
Eine spezielle Gummimischung trägt<br />
Die „Offset-Mittelrippe“ verbessert<br />
Auch mit weißer Seitenwandbeschrif-<br />
In den USA gibt Cooper eine Laufleis-<br />
zur Verringerung des Rollwiderstandes<br />
Stabilität und Lenkpräzision bei hohen<br />
tung erhältlich, die meisten Größen<br />
tungs-Garantie über 100 000 km.<br />
bei und vermindert die Wärmeentwick-<br />
Geschwindigkeiten.<br />
tragen das Geschwindigkeitssymbol S.<br />
lung bei hohen Geschwindigkeiten.<br />
44 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
Kumho Tire mit elf Prozent. Zur Stärkung<br />
der europäischen Produktionskapazitäten<br />
erwarb Cooper schließlich im Januar<br />
2012 eine Reifenfabrik im serbischen<br />
Krusevac, etwa 150 Kilometer südlich von<br />
Belgrad.<br />
Heute ist die Cooper Tire & Rubber Company<br />
mit ihren Ablegern in über 65<br />
Standorten für Produktion, Vertrieb sowie<br />
Forschung und Entwicklung vertreten.<br />
Ende Dezember 2013 beschäftigte das<br />
Unternehmen weltweit 13280 Mitarbeiter.<br />
Es erwirtschaftete im vergangenen<br />
Geschäftsjahr einen Umsatz von 3439<br />
Milliarden US-Dollar, was umgerechnet<br />
etwa 2493 Milliarden Euro entspricht.<br />
Damit zählt Cooper zu den elf größten<br />
Reifenherstellern der Welt.<br />
AllrAd-SpeziAliSten<br />
Reifen von Cooper werden heute in<br />
Melksham (UK) sowie in Serbien und den<br />
USA produziert. In San Antonio (Texas)<br />
verfügt der amerikanische Hersteller<br />
über ein eigenes Testgelände, wo er seine<br />
Reifen allen denkbaren Outdoor-Tests<br />
unterzieht – auf Asphalt und Beton, auf<br />
trockener und nasser Piste, auf Schotter,<br />
Sand, Geröll und Schlamm. Die in San<br />
Antonio herrschenden klimatischen Bedingungen<br />
erlauben Reifentests während<br />
des ganzen Jahres.<br />
Herausgekommen sind 4x4-Spezialisten,<br />
wie der Ganzjahres-Reifen Cooper Discoverer<br />
CTS (für <strong>SUV</strong> im überwiegenden<br />
Straßeneinsatz), für den der Hersteller in<br />
den USA eine Haltbarkeits-Garantie von<br />
65 000 Meilen (rund 100 000 Kilometer)<br />
gibt. Um solche Laufleistungen zu erzielen,<br />
beträgt die Profiltiefe des Discoverer<br />
CTS, je nach Reifendimension, zwischen<br />
12 und 13,5 Millimeter. Vier umlaufende,<br />
tiefe Profilrillen sorgen darüber hinaus für<br />
einen guten Schutz vor Aquaplaning,<br />
viele feine Profileinschnitte bringen zusätzlich<br />
optimalen Nassgriff. Da sich die<br />
Profilierung bis in die Flanke hineinzieht<br />
und viele Griffkanten zeigt, liefert der<br />
Discoverer CTS auch auf unbefestigten<br />
Wegen noch Traktion.<br />
Das Angebot an 4x4-Reifen für Sommerund<br />
Wintereinsätze ist bei Cooper mit 16<br />
verschiedenen Baureihen weit gefächert.<br />
Das Programm umfasst sowohl Reifen für<br />
den überwiegenden Straßeneinsatz als<br />
auch solche, die für den gemischten Betrieb<br />
(auf der Straße sowie im Gelände)<br />
gedacht sind, und außerdem Pneus, mit<br />
denen sich schweres Gelände meistern<br />
lässt. Wie beispielsweise bei der Rallye<br />
Dakar: Auf Cooper-Reifen holte sich das<br />
spanische Rallye-Ass Xavier Foj in den<br />
Jahren 2011, 2012 und 2013 gleich drei<br />
Mal in Folge den Sieg in der Klasse T2 der<br />
berüchtigten Wüsten-Rallye.<br />
Speziell für <strong>SUV</strong>-Fahrer bietet sich die<br />
Baureihe Cooper Zeon an. Hier findet sich<br />
beispielsweise mit dem Zeon 4XS ein<br />
rollwiderstandsoptimierter Reifen für<br />
Hochleistungs-<strong>SUV</strong>, der bis Tempo 300<br />
zugelassen ist. Am anderen Ende der<br />
Einsatz-Skala ist der Zeon LTZ angesiedelt<br />
– als <strong>SUV</strong>-Reifen für den gemischten<br />
Einsatz auf der Straße und im Gelände.<br />
Doch auch bei den moderaten Modellen<br />
der Offroad-Baureihe Discoverer werden<br />
<strong>SUV</strong>-Fahrer fündig und ebenso im Winterreifen-Sortiment<br />
des amerikanischen<br />
Herstellers. Interessant ist in diesem Zusammenhang,<br />
dass alle Sommerreifen<br />
von Cooper ganzjahrestauglich sind, da<br />
sie alle das „M+S“-Symbol tragen.<br />
Noch in diesem Jahr wird Cooper damit<br />
beginnen, sein Reifenprogramm zu erneuern<br />
und zu straffen, ohne dessen<br />
Vielfalt zu schmälern. Den Anfang macht<br />
im 4. Quartal 2014 der neue Cooper Zeon<br />
4XS Sport für den überwiegenden Straßeneinsatz,<br />
der sukzessive den Zeon 4XS<br />
text: Theo Gerstl<br />
und den Zeon XSTa ablösen wird. ❚ FotoS: Cooper Tires<br />
DiScoVerer H/t<br />
DiScoVerer<br />
M+S Sport<br />
DiScoVerer<br />
M+S2<br />
WeatHerMaSter<br />
WSc<br />
WeatHerMaSter<br />
S/t2<br />
Ganzjahresreifen m. symmetrischem Profil<br />
Winterreifen m. asymmetrischem Profil<br />
bespikebarer WR m. symmetrischem Profil<br />
laufrichtungsgeb. WR mit symm. Profil<br />
Winterreifen mit symm. Profil<br />
20 % Gelände / 80 % Straße<br />
10 % Gelände / 90 % Straße<br />
10 % Gelände / 90 % Straße<br />
10 % Gelände / 90 % Straße<br />
10 % Gelände / 90 % Straße<br />
15 bis 17 Zoll<br />
15 bis 19 Zoll<br />
15 bis 18 Zoll<br />
15 bis 20 Zoll<br />
15 bis 18 Zoll<br />
70 und 75 Prozent<br />
50, 55, 60, 65, 70 und 75 Prozent<br />
55, 60, 65, 70 und 75 Prozent<br />
45, 50, 55, 60 und 65 Prozent<br />
50, 55, 60, 65, 70, 75 und 85 Prozent<br />
S (bis 180 km/h) und T (bis 190 km/h)<br />
T (bis 190 km/h) bis V (bis 240 km/h)<br />
T (bis 190 km/h)<br />
T (bis 190km/h) und H (bis 210 km/h)<br />
S (bis 180 km/h) und T (bis 190 km/h)<br />
LI bis 110 (1060 kg)<br />
LI bis 112 (1120 kg)<br />
LI bis 112 (1120 kg)<br />
LI bis 111 (1090 kg)<br />
LI bis 105 (925 kg)<br />
teilweise<br />
teilweise<br />
teilweise<br />
teilweise<br />
nein<br />
ja<br />
ja + Schneeflocken-Symbol<br />
ja + Schneeflocken-Symbol<br />
ja + Schneeflocken-Symbol<br />
ja + Schneeflocken-Symbol<br />
Vier breite, gekerbte Längsrillen ver-<br />
Der neue Discoverer M+S Sport<br />
Dieser Reifen wird sukzessive durch<br />
Bislang in 20 Dimensionen lieferbar,<br />
In 18 Dimensionen lieferbar,<br />
bessern das Aquaplaningverhalten<br />
wurde speziell für europäische/alpine<br />
den Weathermaster WSC ersetzt.<br />
weitere Größen folgen, bespikebar.<br />
darunter etliche neue.<br />
und die Traktion auf Schnee.<br />
Winterbedingungen entwickelt.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 45
Auf einer Achse Honda CR-V<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Auf einer Achse<br />
Kleiner Motor,<br />
Honda wertet den weltweit erfolgreichen CR-V auf – mit einem neuen Dieselmotor, den man beim ersten<br />
Blick auf das Datenblatt als klein und schwach abtun mag. In der Realität aber ist der nur 1,6 Liter große<br />
und 120 PS starke Selbstzünder nicht weniger als das perfekte Triebwerk für den komfortablen Japaner.<br />
46 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
Auf einer Achse Honda CR-V<br />
>>> cockpit-check: Auf ergonomie getrimmt<br />
verwirrend sinnig<br />
Trotz Tasten-Flut: Jede<br />
Funktion ist schnell zu finden<br />
und einfach zu bedienen.<br />
Im ersten Moment erschlägt<br />
einen das Honda-Cockpit<br />
mit Bedienelementen: Allein<br />
auf dem Lenkrad finden<br />
leicht über zehn Tasten<br />
Platz. Wer sich allerdings<br />
etwas mit den Funktionen<br />
beschäftigt, findet sich<br />
schon nach kurzer Zeit<br />
zurecht – dank guter<br />
Ergonomie ist im CR-V<br />
auch während der Fahrt das<br />
Wichtigste bequem erreichbar.<br />
Allein das Menü des<br />
Multimediasystems mit<br />
6,5-Zoll-Touchscreen könnte<br />
simpler unterteilt sein.<br />
Auf einen blick: über dem navi-Display zeigt der<br />
bordcomputer die wichtigsten Fahrdaten an.<br />
Volle Unterstützung: Gegen Aufpreis ist der CR-V mit<br />
Spurhalteassistent und adaptivem Tempomat zu haben.<br />
weR übT SiCh SChon GeRne in<br />
VeRziChT? Niemand möchte in seinem<br />
Auto beengt sitzen, bei sommerlichen<br />
Temperaturen ohne Klima automatik<br />
schwitzen oder in eisiger Kälte<br />
die Finger von der wohlig warmen<br />
Heizung des Leder gestühls lassen.<br />
Viele Käufer stämmiger <strong>SUV</strong> lieben es,<br />
im Luxus zu schwelgen. Nicht zuletzt<br />
deshalb setzen die Hersteller von<br />
Modell zu Modell mehr auf Komfort,<br />
Ausstattung – und Pferde stärken. Die<br />
Kurve der Leistungsdaten unserer<br />
mobilen Besitztümer soll nach<br />
Möglichkeit steil nach oben zeigen,<br />
alles andere ist für viele als Rückschritt<br />
zu werten. Schade eigentlich. Denn<br />
so werden sie nie erfahren, dass die<br />
schwächere Variante manchmal einfach<br />
die bessere ist.<br />
kleineR, leiChTeR, SChwäCheR<br />
Schon 2013 stellte Honda den neuen<br />
„Earth Dreams Technology“Diesel<br />
auf dem Genfer Autosalon vor. Der im<br />
Süden Englands exklusiv für Europa<br />
produzierte Selbst zünder wird im<br />
CRV ausschließlich mit Frontantrieb<br />
und SechsgangSchaltgetriebe angeboten<br />
– damit ist die neue Einstiegsvariante<br />
satte 116 Kilogramm leichter<br />
als der bereits bekannte, mit automa<br />
tisch zu schalt endem Allrad gekoppelte<br />
2,2LiterDiesel (150 PS). Auf den<br />
kleinen Motor allein entfallen dabei<br />
dank der Verwendung von AluBlock<br />
und AluKopf, um einen Millimeter<br />
dünneren Zylinderwänden und leichteren<br />
Kolben und Pleuel 47 Kilogramm<br />
Gewichtsersparnis.<br />
Dazu besserten die Ingenieure innermotorisch<br />
nach: Alle in Bewegung<br />
befindlichen Teile wurden optimiert,<br />
bei 1500 Umdrehungen ging die<br />
mechanische Reibung im Vergleich<br />
zum 2.2iDTECTriebwerk um 40<br />
Prozent zurück. Im Zusammenspiel<br />
mit der neuesten TurboGeneration,<br />
die mit variabler Geometrie und bis<br />
zu 1,5 bar Lade druck arbeitet, und<br />
den mit 1800 bar einspritzenden<br />
BoschInjektoren ist der neue Diesel<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 47
Auf einer Achse Honda CR-V<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Auf einer Achse<br />
>>> DynAmik-check: effizientes nonstop-cruisen<br />
einfach gut<br />
Die 1,6-Liter-Maschine verrichtet<br />
ihren Dienst unaufgeregt.<br />
Mit 120 PS und 300<br />
Nm hat man im 1,6 Tonnen<br />
schweren Honda nie das<br />
Gefühl, untermotorisiert zu<br />
sein. Der Diesel spricht<br />
spontan auf Gasbefehle an,<br />
Lenkung und Schaltung<br />
arbeiten präzise. Der reine<br />
Front antrieb fällt nur bei<br />
sehr sportlicher Fahrweise<br />
mit Antriebs einflüssen in<br />
der Lenkung auf.<br />
Sanft und leise: mit<br />
dem neuen Diesel ist<br />
der CR-V der perfekte<br />
langstreckengleiter.<br />
der ganze Stolz des größten Motoren<br />
der Honda ordentlich an, Schalt<br />
stelle dann hat die Sternstunde des<br />
herstellers der Welt – und trotz seines<br />
vorgänge sind mit dem präzisen<br />
kleinen Selbst zünders geschlagen:<br />
kleinen Hubraums und der mit 120 PS<br />
Getriebe schnell und leichtgängig<br />
Honda gibt für den 1.6 iDTEC einen<br />
bzw. 300 Newtonmeter Dreh moment<br />
abgehandelt. Trotzdem: Gerade mit<br />
Verbrauch von sagenhaften 4,5 Litern<br />
relativ schwachen Leistung das per<br />
dem reinen Frontantrieb, dessen<br />
pro 100 km an, in unserem Testmittel<br />
fekte Aggregat für den seit jeher ver<br />
Antriebs einflüsse bei Beschleun i <br />
waren wir mit immer noch sparsa<br />
nunftbetonten CRV.<br />
g ungen im Lenkrad doch spürbar<br />
men 5,7 Litern Diesel unterwegs. Wer<br />
Schon nach wenigen Metern fällt auf:<br />
sind, ist der CRV vor allem fürs<br />
die EconTaste drückt (und damit die<br />
Den 150PSMotor muss niemand<br />
gemütliche Cruisen gebaut.<br />
KlimaRegelung beeinflusst), den<br />
vermissen. Obwohl der neue Diesel<br />
StartStoppAssistenten nutzt und<br />
für den Spurt auf 100 km/h 1,5<br />
beqUem UnD SpARSAm<br />
die InstrumentenBeleuchtung, die<br />
Sekunden länger benötigt als sein<br />
Die Geräuschkulisse im Innern ist<br />
die Effizienz des eigenen Gasfußes<br />
„Schon nach<br />
wenigen<br />
Metern fällt<br />
auf: Den<br />
150-PS-Motor<br />
muss niemand<br />
vermissen.“<br />
großer Bruder, geht er gefühlt fast<br />
genauso kräftig ans Werk. Die geringe<br />
Reibung lässt das Aggregat unmittelbar<br />
auf Gasbefehle ansprechen und<br />
vermittelt den Eindruck von jederzeit<br />
spontan verfügbarer Leistung. Aus<br />
dem Drehzahl keller heraus schiebt<br />
niedrig, die Sitzposition erhaben und<br />
die Polster der breiten Sessel sind<br />
weich. Egal ob man im stressigen<br />
Berufs verkehr oder auf der Autobahn<br />
Etappe in das Urlaubs domizil unterwegs<br />
ist – im Japaner kommt man<br />
garantiert gelassen an. An der Tank<br />
anzeigt, immer im grünen Bereich<br />
hält, für den sind auch im realen<br />
Leben Werte um die fünf Liter drin.<br />
Und spätestens dann macht der<br />
Verzicht wirklich Spaß.<br />
❚<br />
TexT: Julian Hoffmann<br />
FoTos: Honda<br />
Spritspar-Taste: im econ-modus arbeitet die serienmäßige<br />
klima automatik sanfter – und sparsamer.<br />
Das Schaltgetriebe ist<br />
leichtgängig und präzise.<br />
komfort-Detail: Selbst das Fahrer-knie<br />
wird im honda bequem gepolstert.<br />
48 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
DATenblATT<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
Reihenvierzylinder-Dieselmotor, vorn quer<br />
ein gebaut, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder, Leichtmetall-Motorblock<br />
und -Zylinder kopf,<br />
Abgas turbolader mit Ladeluftkühler<br />
Leistung 120 PS (88 kW)<br />
bei 4000/min<br />
Drehmoment<br />
300 Nm<br />
bei 2000/min<br />
Liter-Leistung<br />
75,1 PS/Liter<br />
hubraum 1597 cm 3<br />
Bohrung x hub 76,0 x 88,0 mm<br />
Kraftstoff<br />
Diesel<br />
verdichtung 16,0:1<br />
aufladung Abgasturbolader, LLK<br />
gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
Kraftübertragung<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe, Frontantrieb<br />
übersetzung: I. 3,64, II. 1,88, III. 1,18, IV.<br />
0,87, V. 0,71, VI. 0,59; R. 3,67; Achse 4,35<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v.<br />
Aufhängung h.<br />
Bremsen<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Dreiecksquerlenker,<br />
McPherson-Federbein,<br />
Stabilisator<br />
Einzelradaufhängung<br />
(Double Wishbone),<br />
Schraubenfeder<br />
vorn innenbelüftete Scheibe<br />
hinten massive Scheibe<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung elektrische Servolenkung<br />
Wendekreis<br />
11,8 m<br />
Serienbereifung 6,5x17; 225/65 R17<br />
Testwagenbereifung 6,5x17; 225/65 R17<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
4,8/4,3/4,5 L/100 km<br />
CO2-Ausstoß<br />
119 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Tankinhalt<br />
58 L<br />
Reichweite<br />
1289 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-80 km/h 8,0<br />
0-100 km/h 11,6<br />
0-130 km/h 19,9<br />
0-160 km/h 36,9<br />
Höchstgeschwindigkeit 183 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60-100 km/h (3./4. Gang) 8,1/10,1<br />
80-120 km/h (4./5. Gang) 11,9/12,8<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 29/48/96/124<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 4,9<br />
maximal 6,4<br />
gesamt 5,7<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
200 <br />
Haftpflicht (TK 19)<br />
534 <br />
Teilkasko (TK 27)<br />
414 <br />
Vollkasko (TK 24)<br />
902 <br />
Wartung 20000 km / 1 Jahr<br />
Garantie 3 Jahre / 100 000 km<br />
Ausstattung / Preise<br />
Basispreis (1.6 i-DTEC Comfort) 25990 <br />
Testwagenpreis (Elegance) 31395 <br />
Serienausstattung (Comfort): Fahrer-,<br />
Beifahrer-, Kopf- und Seitenairbags, LED-<br />
Tagfahrlicht, Tempomat mit Geschwindigkeits<br />
begrenzer, AUX- und USB-Anschluss,<br />
elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel,<br />
2-Zonen-Klima, Fahrer sitz mit<br />
Lendenwirbelstütze, 17-Zoll-Alufelgen<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Safety-Paket (adaptiver Tempomat,<br />
aktiver Spurhalteassistent, dynamischer<br />
Gurtstraffer, Kollisionswarn- und Schutzsystem)<br />
2650 <br />
¨ Navigationssystem<br />
1090 <br />
¨ Metallic-Lackierung<br />
560 <br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
Bewertung<br />
Auf einer Achse Honda CR-V<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2630 mm<br />
Länge 4570 mm<br />
innenRAUm VoRn<br />
innenhöhe 905-995 mm<br />
innenbreite 1520 mm<br />
sitzhöhe 570-660 mm<br />
sitztiefe<br />
500 mm<br />
innenRAUm hinTen<br />
innenhöhe<br />
940 mm<br />
innenbreite 1500 mm<br />
Kniefreiheit 240-525 mm<br />
sitzhöhe<br />
710 mm<br />
sitztiefe<br />
480 mm<br />
GepäCkRAUm<br />
Länge<br />
900-1640 mm<br />
Breite<br />
970-1340 mm<br />
höhe<br />
1000 mm<br />
Ladekantenhöhe 680 mm<br />
volumen (vda) 589-1669 L<br />
GewiChTe<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-Leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
honDA CR-V 1.6 i-DTeC<br />
Geländewerte<br />
Spur 1570/1580 mm<br />
Breite 1820 mm<br />
Karosseriewinkel (v/M/h)<br />
keine Angabe<br />
Bodenfreiheit (v/M/h) max. 170/185/220 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
keine Angabe<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 15,85:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,7 km/h<br />
★★★★✩<br />
Höhe 1685 mm<br />
Stehhöhe 1830 mm<br />
1611 kg<br />
2100 kg<br />
489 kg<br />
80 kg<br />
100 kg<br />
600 kg<br />
1700 kg<br />
koSTen / UmwelT<br />
+<br />
Wegen seines kleinen Hubraums<br />
(und geringen C0 2 -Ausstoßes) ist<br />
der neue Diesel in der Steuer günstiger<br />
als das 2.2-i-DTEC-Aggregat. Bei<br />
sanfter Fahrweise sinkt der Verbrauch<br />
auf ca. fünf Liter pro 100 km.<br />
kARoSSeRie / plATzVeRhälTniSSe<br />
+ +<br />
–<br />
Das Raumgefühl ist in der ersten und<br />
zweiten Reihe luftig, die Sitze sind<br />
breit und weich gepolstert. Wer die<br />
Rückbank umklappt, muss erst die<br />
Sitzflächen nach vorne ziehen – so<br />
entsteht eine nahezu ebene Fläche.<br />
Die Ladekante ist sehr niedrig.<br />
Das abgerundete Blechkleid ist nach<br />
hinten etwas unübersichtlich.<br />
FAhRkomFoRT / FAhRleiSTUnG<br />
–<br />
Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt,<br />
Lenkung und Schaltung sind<br />
leichtgängig, präzise und gefühlvoll.<br />
Der kleine 120-PS-Diesel reagiert<br />
spontan auf Gasbefehle und treibt<br />
den Honda auch bei höherem Tempo<br />
adäquat an.<br />
An die Leistungen des großen Diesel<br />
kommt der neue Motor nicht ran.<br />
■ Fazit<br />
1,6 Tonnen lasten auf<br />
1,6 litern hubraum –<br />
und es funktioniert.<br />
Der neue Diesel ist<br />
der perfekte motor für<br />
sparsame Cruiser und<br />
im bequemen CR-V<br />
ideal aufgehoben.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 49
VERGLEICHSTEST Mitsubishi / Skoda / Subaru<br />
Allrounder<br />
50 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
VERGLEICHSTEST Mitsubishi / Skoda / Subaru<br />
Skoda hat den Yeti zu seiner Halbzeit<br />
aufgemöbelt und geht in der Klasse der<br />
Kompakt-<strong>SUV</strong> gestärkt auf Jagd. Sind<br />
der erprobte Mitsubishi ASX und der<br />
noch recht junge Subaru XV für diese<br />
Offensive gewappnet oder können sie<br />
jetzt einpacken?<br />
w autos iN DieseM VerGleichstest: kompakt-suV<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
150 pS, 6-Gang-Schalter<br />
ab 26790 Euro<br />
Skoda Yeti Outdoor 2.0 TDI<br />
140 pS, 6-Gang-Schalter<br />
ab 28190 Euro<br />
Subaru XV 2.0D<br />
147 pS, 6-Gang-Schalter<br />
ab 27600 Euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 51
VERGLEICHSTEST Mitsubishi / Skoda / Subaru<br />
w cockpit-check: Material, Verarbeitung, Design und Funktionalität<br />
MITSuBIShI-COCkpIT<br />
im kurz-Check<br />
é Fahrerorientierte sowie<br />
gut ablesbare<br />
Instrumente und<br />
Bedienelemente,<br />
wertige Materialien<br />
ê Cockpit wirkt durch hohen<br />
Schwarz-Anteil<br />
trist, Naviga tion grafisch<br />
veraltet, lange<br />
Ladezeit der<br />
Multimediaeinheit<br />
Mitsubishi ASX<br />
tRiste Optik, hOhe FunktiOnalität: Das Cockpit des Mitsubishi ASX wirkt durch viel Schwarz etwas trist, aber nicht billig. Die<br />
Verarbeitung passt, die Oberflächen der Armaturen sind leicht unterschäumt. Sämtliche Bedienelemente sind intuitiv ablesbar und lassen sich<br />
bequem vom Fahrerplatz erreichen. Einzig das Navigationssystem könnte intuitiver sein, die Grafik hochauflösender.<br />
Skoda Yeti<br />
SkODA-COCkpIT<br />
im kurz-Check<br />
é hochwertige Materialien,<br />
gute Verarbeitung, intuitive<br />
Bedienung des<br />
Naviga tionssystems über<br />
Touchscreen und Tasten<br />
è Design könnte mutiger<br />
ausfallen<br />
ê Sitze sind bequem, bieten<br />
aber zu wenig<br />
Seitenhalt<br />
Beinahe peRFekt: Qualitativ bereits seit geraumer Zeit auf VW-Niveau, nähert sich Skoda auch bei der Cockpit-Gestaltung immer mehr<br />
den Wolfsburgern an. hier sitzt alles am richtigen platz, die Bedienung geht sehr leicht von der hand und die Materialien wirken optisch wie<br />
haptisch edel. Zur perfektion in der Mittelklasse fehlen nur noch Sitze mit mehr Seitenhalt und etwas mehr Mut bei der Gestaltung.<br />
SuBAru-COCkpIT<br />
im kurz-Check<br />
é Gut ablesbare<br />
Instrumente, gute<br />
Verarbeitung und hohes<br />
Ausstattungsniveau<br />
è Liebevolle Details<br />
sucht man im XV<br />
vergeblich<br />
ê Bedienung des<br />
Navigationssystems<br />
kompliziert, Bordcomputer<br />
überladen<br />
Subaru XV<br />
Rustikal: Das Cockpit des Subaru mutet rustikal an, ist aber funktional. Die Bedienung des Navigations- und Multimediasystems erfolgt<br />
fast ausschließlich über einen Touchscreen und ist kompliziert, der Zusatzbildschirm für den Bordcomputer wirkt überladen. Dafür punktet der<br />
Japaner mit gut ablesbaren Instrumenten und einer durchaus passablen Verarbeitung.<br />
52 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
VERGLEICHSTEST Mitsubishi / Skoda / Subaru<br />
Mitsubishi ASX<br />
Auch auf längeren Fahrten bleiben die<br />
ASX-Sitze rückenfreundlich.<br />
DEr SuV-MArkT IST SChNELLLEBI-<br />
GEr GEWOrDEN. VErDAMMT<br />
SChNELLLEBIG. Zum Luftholen haben<br />
jene, die am Ball bleiben wollen,<br />
beinahe keine Zeit mehr. Wer nicht<br />
das neueste und innovativste<br />
Produkt hat, fliegt raus. Im Falle unserer<br />
drei Testkandidaten müssen<br />
sich die alteingesessenen und durchaus<br />
erfolgreichen Japaner Mitsubishi<br />
ASX und Subaru XV gegen den neu<br />
aufgelegten Skoda Yeti behaupten.<br />
DIE pErFEkTE FAMILIENkuTSChE<br />
Den smarten Tschechen gibt es jetzt<br />
in zwei Versionen: als Stadtversion<br />
und als offroadtaugliche „Outdoor“-<br />
Version. Wir haben uns für die letztere<br />
entschieden. Äußerlich fallen sofort<br />
die neue, harmonischere Front<br />
mit LED-Tagfahrlicht und die Rückleuch<br />
ten mit LED-Technik ins Auge.<br />
Seine kantige und sehr praktische<br />
Form hat der Yeti Gott sei Dank behalten<br />
– das hebt ihn wohltuend von<br />
der Masse der Runden ab. Befeuert<br />
wird der Tiguan-Bruder vom millionenfach<br />
verbauten, 140 PS starken<br />
2,0-Liter-TDI aus dem VW-Regal. Der<br />
ist nicht nur durchzugsstark, sondern<br />
auch das mit 7,2 Litern sparsamste<br />
Aggre gat im Vergleich und stellt zusammen<br />
mit der leichtgängigen und<br />
direkt geführten Sechs gangschaltung<br />
Skoda Yeti<br />
Die Sitze bieten sogar eine Lordosenstütze,<br />
aber leider wenig Seitenhalt.<br />
sowie dem komfortablen Fahr werk<br />
die technischen Grundzutaten für<br />
das perfekte Fami lienauto. Hinzu gesellt<br />
sich der weiterentwickelte<br />
Allrad antrieb, der seit dem Facelift<br />
nämlich mit der fünften Gene ration<br />
der Haldex-Kupp lung und einem<br />
elektronischen Sperr differen zial ausgestattet<br />
ist und uns durch kürzere<br />
Reaktions zeiten und eine schnellere<br />
Kraft verteilung überzeugen konnte.<br />
Doch was wäre ein familientaugliches<br />
<strong>SUV</strong> ohne genügend Platz? Das<br />
dachte sich wohl auch Skoda und<br />
w iM Detail: Multimedia-anschlüsse<br />
verhalf dem Kompakten mit seiner<br />
kantigen Karosserieform zu einem<br />
für seine Größe ordentlichen Kofferraum<br />
mit maximal 1752 Liter<br />
Volumen. Wird der Gepäckraum nicht<br />
benötigt, kommt er den Rückbänklern<br />
zugute – denn die ohnehin bequemen<br />
Rücksitze lassen sich längs verschieben<br />
und geben so mehr Beinfreiheit.<br />
Unbeengt geht es auch im<br />
übersichtlichen Cockpit zu – das<br />
neue Dreispeichenlenkrad schaut<br />
nicht nur gut aus, sondern fasst sich<br />
auch noch griffig an. Die Wertigkeit<br />
Mitsubishi ASX Skoda Yeti Subaru XV<br />
eRst aB intense<br />
Bluetooth und USB-Anschluss<br />
gibt es beim ASX erst ab der<br />
zweithöchsten Ausstattung<br />
Intense – dann aber serienmäßig.<br />
Das System braucht lange<br />
Zeit, um ein Gerät zu erkennen<br />
– entschädigt dann aber mit einem<br />
sehr guten Sounderlebnis.<br />
Das Koppeln eines Smartphones<br />
klappt sehr gut.<br />
Subaru XV<br />
Auch die XV-Sitze bleiben lange Zeit<br />
bequem, geben aber kaum Seitenhalt.<br />
nuR mit ZuBehöR<br />
Bei Skoda muss man sich entscheiden:<br />
Entweder man nimmt<br />
den (ab der Ausstattung<br />
Ambition) serienmäßigen AUX-<br />
IN-Anschluss oder ordert den<br />
160 Euro teuren Multimediaanschluss,<br />
für den weitere<br />
Adapterkabel benötigt werden.<br />
Hat man diese, funktioniert die<br />
Anbindung aber tadellos!<br />
„Der Yeti bietet<br />
von Haus aus<br />
alle Grundzutaten<br />
für ein<br />
praktisches<br />
Familienauto.“<br />
Gut ausGestattet<br />
Jeder XV wird serienmäßig mit<br />
AUX-IN-Eingang ausgeliefert.<br />
Wer zusätzlich Bluetooth und<br />
einen USB-Anschluss möchte,<br />
muss zur mittleren Ausstattung<br />
Comfort greifen. Die Smartphone-Anbindung<br />
funktioniert<br />
trotz des schwachen Navis zuverlässig<br />
und schnell – alles in<br />
allem eine gute Konnektivität.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 53
VERGLEICHSTEST Mitsubishi / Skoda / Subaru<br />
Mitsubishi ASX Skoda Yeti Subaru XV<br />
all inclusive<br />
Aufpreis? Nein danke!<br />
Mitsubishi liefert den<br />
ASX in den Modellvarianten<br />
Intense und<br />
Instyle serienmäßig mit<br />
Xenonscheinwerfern<br />
und 16-Zoll-Leichtmetallfelgen<br />
aus. Was<br />
will man mehr?<br />
stilsicheR<br />
16-Zoll-Alufelgen gibt<br />
es bereits ab der<br />
Ausstattung Ambiente<br />
kostenlos dazu,<br />
17-Zöller kosten ab<br />
1500 Euro. Für helles<br />
Xenonlicht muss der<br />
kunde nochmals 965<br />
Euro investieren.<br />
in seRie<br />
Die zweifarbigen<br />
17-Zoll-Alufelgen sind<br />
beim Subaru Serie, wer<br />
auf Xenonscheinwerfer<br />
besteht, muss zur<br />
höchs ten Ausstattungslinie<br />
Exklusive greifen.<br />
Dann lässt der Japaner<br />
keine Wünsche offen.<br />
„Der XV verleitet<br />
den Fahrer<br />
zum gepflegten<br />
Gasfuß.“<br />
NIChT AuF DEr höhE:<br />
keine Frage: Das ASX-<br />
Navi funktioniert zuverlässig<br />
und bietet eine verständliche<br />
routenführung.<br />
Aber die Grafik ist von<br />
ges tern und die Bedienung<br />
anfangs gewöhnungsbedürftig.<br />
BESSEr GEhT'S kAuM:<br />
Das von VW adaptierte<br />
Navi des Yeti überzeugt<br />
durch kinderleichte Bedienung,<br />
schöne Grafik<br />
und tolle Zusatzfunktionen.<br />
Generell kann man<br />
ein Multi mediasystem<br />
kaum besser gestalten!<br />
kOMpLIZIErT: Das XV-<br />
Navi wirkt auf den ersten<br />
Blick wie Zubehör von einem<br />
Drittanbieter. Die<br />
handhabung ist zu kompliziert<br />
– hat man es erst einmal<br />
verstanden, führt einen<br />
jedoch auch dieses<br />
Navi sicher ans Ziel.<br />
w iM Detail: Navigationssysteme im Vergleich<br />
Mitsubishi ASX<br />
Skoda Yeti<br />
Subaru XV<br />
des Tschechen überzeugt – mehr für<br />
weniger gibt es fast nirgends. Da<br />
spürt man den deutschen Mutterkonzern<br />
im Rücken. Obwohl der Yeti<br />
seinen Fahrer ohnehin mit einer hervorragenden<br />
Übersichtlich keit verwöhnt,<br />
bietet Skoda zwei nette Features<br />
an, die das Ein- und Ausparken<br />
erheblich erleichtern: eine Rückfahrkamera<br />
(240 Euro, nur in Verbindung<br />
mit Navi) und den vom Tiguan bekannten<br />
automatischen Parkpiloten<br />
(540 Euro). Bis auf eine Müdigkeitserkennung<br />
wars das aber auch schon<br />
an Fahr assistenz.<br />
DAS SpOrTLIChE CrOSSOVEr<br />
Ein vollkommen anderes Konzept verfolgt<br />
Subaru mit dem XV: Der erinnert<br />
optisch mehr an einen höhergelegten,<br />
sportlicheren Golf, will ein dynamisches<br />
Lifestyle-Crossover sein. Und<br />
diesen Anspruch erfüllt er auch. Sein<br />
kerniger 2,0-Liter-Boxer-Diesel steht<br />
mit 147 Pferden gut im Futter, scheint<br />
vor allem im unteren Geschwindigkeitsbereich<br />
unendlich Kraftreserven<br />
zu haben und verleitet<br />
schon mal zum kräftigeren Tritt aufs<br />
Gaspedal. Ge fördert wird dieser<br />
Wunsch vom straffen, rückmeldungsfreudigen,<br />
aber allzeit komfortablen<br />
Fahrwerk, von der präzisen Sechsgang<br />
schaltbox (so macht Schalten<br />
Spaß!) und dem einen obligatorischen<br />
Merkmal eines Subaru: dem Permanentallrad,<br />
der das Crossover auch<br />
bei ernstzunehmenden Ge schwindigkeiten<br />
problemlos durch Kurven zirkelt<br />
– und das nicht nur auf Asphalt.<br />
Dank einer Mindest boden frei heit von<br />
220 mm hat man auch auf Schotterpisten<br />
seinen Spaß mit dem Japaner,<br />
der im Höchstfall nur 9,2 Liter trinkt.<br />
Wer sich zurückhält, wird mit einem<br />
Verbrauch von 7 Litern belohnt.<br />
Während wir in den gerade einmal<br />
1270 Liter fassenden Kofferraum<br />
überraschenderweise alle unsere<br />
Testkoffer unterbringen, geht es auf<br />
der Rücksitzbank des XV eher eng zu.<br />
Die Kniefreiheit – wo soll sie auch<br />
herkommen? – ist relativ bescheiden,<br />
die abfallende Dach kante beschränkt<br />
auch die Größe der Hinterbänkler.<br />
Größer als 1,80 m sollte man nicht<br />
sein. Dafür sind die Sitze gut gepolstert<br />
und auch auf längeren Fahrten<br />
ausreichend bequem. Die in unserem<br />
Testwagen vorhandene höchste<br />
Ausstattungslinie (Exclusive) bietet<br />
dem Fahrer so ziemlich alles, was<br />
man sich wünschen kann. Das<br />
Cockpit ist übersichtlich und intuitiv.<br />
Abstriche machen muss man nur in<br />
puncto Fahrassistenz (nicht verfügbar)<br />
und Navigationssystem. Letzteres<br />
ist kompliziert zu bedienen und<br />
bietet eine Grafik, die nicht dem<br />
Stand der Technik entspricht.<br />
DAS ALLrOuNDTALENT<br />
Der Dritte im Bunde will den perfekten<br />
Kompromiss aus Komfort, Platz und<br />
54 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
VERGLEICHSTEST Mitsubishi / Skoda / Subaru<br />
w iNNeNrauM-check: platzverhältnisse, Gepäckraumvolumen und Variabilität<br />
MITSuBIShI-INNENrAuM<br />
im kurz-Check<br />
é rücksitzbank variabel<br />
umklappbar<br />
è kraftfordernder<br />
umklappmechanismus,<br />
karosseriebedingt niedriges<br />
Gepäckabteil<br />
ê Auf langen Strecken eingeschränkter<br />
komfort<br />
auf der rückbank<br />
Mitsubishi ASX<br />
klein, aBeR Fein: Der ASX kann im Innenraum überzeugen. Das – karosseriebedingt – flache Ladeabteil ist ebenso wie der etwas<br />
schwergängige umklappmechanismus zu verkraften. Einziges Manko: Der auf langen Strecken mangelnde Sitzkomfort für die hinterbänkler.<br />
Bei umgeklappter rückbank stehen 1219 Liter Ladevolumen zur freien Verfügung, die alle vier Gepäckstücke locker aufnehmen.<br />
Skoda Yeti<br />
SkODA-INNENrAuM<br />
im kurz-Check<br />
é Variabel umklappbare<br />
und längs verschiebbare<br />
rücksitzbank, bequeme<br />
zweite Sitzreihe, niedrige<br />
Ladekante<br />
è kleine Stufe bei umgeklappter<br />
rücksitzbank,<br />
Ladefläche seitlich durch<br />
radkästen beschränkt<br />
luxuRiös laden: Der Yeti ist der Lademeister! Mit 1752 Liter kofferraumvolumen lässt er die beiden anderen kandidaten – und im<br />
Übrigen auch beinahe jedes andere Auto seiner klasse – weit hinter sich. Bedingt durch den kantigen und hohen heckabschluss bietet der<br />
Tscheche jede Menge platz und gleicht so die in der Breite fehlenden Zentimeter aus. Die rücksitzbank ist höchst variabel und sehr bequem!<br />
SuBAru-INNENrAuM<br />
im kurz-Check<br />
é Großes Gepäckabteil,<br />
rücksitzbank variabel<br />
umklappbar, ebene<br />
Ladefläche<br />
è kraftaufwendiger<br />
umklappmechanismus,<br />
Ladebreite durch rad -<br />
kästen dezimiert<br />
ê Geringe kniefreiheit<br />
Subaru XV<br />
hinten GeRäumiG, in deR mitte enG: Der Subaru spielt platztechnisch eher in der Golf-klasse. Nichtsdestotrotz schluckt der maximal<br />
1270 Liter umfassende kofferraum alle unsere Testkoffer – prima! umso enger wirds allerdings für die hinterbänkler. Zu groß dürfen<br />
passagiere aufgrund der stark abfallenden Dachkante sowie der geringen kniefreiheit nicht sein. Dafür sind die Sitze bequem gepolstert.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 55
VERGLEICHSTEST Mitsubishi / Skoda / Subaru<br />
w FahrDyNaMik-check: handling, komfort, Fahrleistungen und Verbrauch<br />
MITSuBIShI ASX 1.8 DI-D+<br />
im kurz-Check<br />
é Sparsamer und durchzugsstarker<br />
1,8-Liter-<br />
Diesel-Motor, komfortabel<br />
ausgelegtes<br />
Fahrwerk, sperrbarer<br />
Allrad (50:50)<br />
è Laute Geräusch -<br />
kulisse, leichte<br />
Anfahrschwäche<br />
Mitsubishi ASX<br />
FlexiBleR kOmpakteR: Beim ASX kombinieren die Japaner ihre langjährige Geländewagen-<br />
Erfahrung mit ihrem know-how in Sachen kleine Stadtflitzer. heraus kommt ein starkes, aber sparsames<br />
komapkt-SuV, das die sportliche Gangart ebenso beherrscht wie die komfortable.<br />
Skoda Yeti<br />
SkODA YETI OuTDOOr 2.0 TDI<br />
im kurz-Check<br />
é Enorm gutmütiges Fahrwerk,<br />
schnell reagierendes<br />
Allradsystem, präzise<br />
Schaltung, direkte<br />
Lenkung, bei sanfter<br />
Fahrweise geringer<br />
Verbrauch<br />
è Spürbare Anfahrschwäche,<br />
bei hohen<br />
Geschwindigkeiten lautes<br />
Innenraumgeräusch<br />
das allROundtalent: Das 2,0-Liter-Aggregat aus dem VW-regal passt zu dem Yeti wie der<br />
sprichwörtliche Deckel auf den Topf. Fahrwerk, Getriebe und Aggregat verschmelzen zu einer langstreckentauglichen<br />
Einheit, die mit wenig kraftstoff auskommt und stets ein Sicherheitsgefühl vermittelt.<br />
SuBAru XV 2.0D<br />
im kurz-Check<br />
é Starker 147-pS-Boxer-<br />
Motor, permanenter<br />
Allrad antrieb, geringer<br />
Verbrauch, sehr sportliches<br />
Fahrwerk<br />
è Bei hohen<br />
Geschwindigkeiten unangenehme<br />
Geräuschkulisse<br />
im Inneren<br />
Subaru XV<br />
deR spORtsmann: Fans von Boxermotoren kommen hinter dem Steuer eines XV nicht mehr aus<br />
dem Jubeln heraus – das 147 pS starke Aggregat ermöglicht in Verbindung mit dem sportlichen<br />
Fahrwerk einen sehr zügigen Fahrstil – und das bei einem eher geringen Verbrauch.<br />
Bewertung<br />
Mitsubishi<br />
Skoda<br />
Subaru<br />
kArOSSErIE / INNENrAuM<br />
Platzangebot 2 1 3<br />
Sitze / Sitzposition 3 1 2<br />
Kofferraum / Variabilität 2 1 3<br />
Anhängelast / Zuladung 2 1 3<br />
Bedienung / Funktionalität 2 1 3<br />
Verarbeitung / Materialien 3 1 2<br />
Ausstattung 3 1 2<br />
Übersichtlichkeit 2 1 3<br />
MOTOr / GETrIEBE<br />
Motoreigenschaften 3 2 1<br />
Beschleunigung 3 2 1<br />
Höchstgeschwindigkeit 1 3 1<br />
Elastizität 1 3 2<br />
Fahrverhalten 3 2 1<br />
Fahrkomfort 2 1 3<br />
Getriebe / Schaltung 3 1 2<br />
Lenkung / Wendekreis 2 1 3<br />
ALLrAD / GELäNDEWErTE<br />
Allradantrieb 3 2 1<br />
Bodenfreiheit 2 3 1<br />
Karosserie 2 3 1<br />
kOSTEN / uMWELT<br />
Steuer 1 3 2<br />
Versicherung 3 1 2<br />
Verbrauch 3 1 2<br />
Emissionen 1 2 1<br />
Wartungsintervalle 2 1 2<br />
Garantie 2 3 1<br />
Preis 1 3 2<br />
Gesamtwertung 3 1 2<br />
1. Platz<br />
Skoda<br />
Yeti<br />
+ Großzügiges platzangebot<br />
+ Sparsamer Motor<br />
+ Größter Stauraum<br />
– hoher Anschaffungspreis<br />
2. Platz<br />
Subaru<br />
XV<br />
+ Sportliches Fahrverhalten<br />
+ Gute Verarbeitung<br />
– Geringes raumangebot<br />
– hoher Anschaffungspreis<br />
3. Platz<br />
Mitsubishi<br />
ASX<br />
+ Geringer Anschaffungspreis<br />
+ hohe raumvariabilität<br />
– hohe Versicherungsprämie<br />
– Motor schwächer und durstiger<br />
56 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
VERGLEICHSTEST Mitsubishi / Skoda / Subaru<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Nach einer kurzen Anfahrschwäche<br />
zieht der 150-pS-Diesel sehr gut an.<br />
Sportlichkeit bilden. Die flache, optisch<br />
geduckte Ka rosserie, die zum<br />
Skoda Yeti Outdoor 2.0 TDI<br />
Das Massenaggregat passt zu dem<br />
Yeti – 140 pS, die anpacken können.<br />
Heck hin abfallende Dachkante, die<br />
markante Motor haube und der riesige,<br />
trapezförmige Kühlergrill des ASX<br />
erinnern ein wenig an Mitsubishis<br />
WRC-Rallye-Erfolge. Freilich ist der<br />
1,8-Liter-Diesel keine Sportskanone,<br />
bewegt das rund 1,6 Tonnen schwere<br />
Gefährt aber zügig vom Fleck. Hat<br />
man die kleine Anfahrschwäche des<br />
Handschalters überwunden, marschiert<br />
er zielstrebig binnen 10<br />
Sekunden auf Tempo 100. Das Fahrwerk<br />
leitet vor allem kurze Unebenheiten<br />
direkt an die Insassen weiter,<br />
kommt aber mit langen Bodenwellen<br />
umso besser klar. Auch von sportlicher<br />
Fahrweise lässt sich der Mitsubishi<br />
nicht beeindrucken, liegt satt<br />
auf der Straße und bereitet Fahrfreude.<br />
Getrübt wird diese nur ein<br />
wenig durch die rutschigen, kaum<br />
Seitenhalt bietenden Leder sitze.<br />
Nach rund 1400 Testkilometern kommen<br />
wir auf einen Verbrauch von 7,4<br />
Litern – auf Langstrecken gibt sich<br />
der Japaner sogar mit deutlich unter<br />
7 Litern zufrieden. Knapp geschlagen<br />
geben muss sich der ASX in puncto<br />
Ladekapazität: Mit maximal 1219<br />
Litern Volumen fasst er noch weniger<br />
Gepäck als der Subaru, bietet aber<br />
gerade noch ausreichend Platz für<br />
unsere Testkoffer. Wer größere und<br />
breitere Güter bei umgeklappter<br />
Rücksitzbank transportieren will, gerät<br />
schnell an Grenzen: Durch die hinteren<br />
Radhäuser bleibt nur eine<br />
durchschnittliche Breite von einem<br />
Meter. Ähnlich beengt geht es im<br />
Japaner auch auf der Rückbank zu.<br />
Auch wenn wir bei der angegebenen<br />
Kniefreiheit nur von theoretischen<br />
Maximalwerten sprechen: Mehr als<br />
430 mm sind für die Fond passagiere<br />
nicht drin. Erfreulicher weise ist die<br />
Ausstattung unseres Testwagens (mit<br />
der höchsten Linie „Instyle“) absolut<br />
komplett – und das beim günstigsten<br />
Preis von allen. Zwar muss man auf<br />
jegliche Fahrassistenz verzichten, bekommt<br />
aber andererseits ein solides<br />
Navi, eine sehr klangeffiziente<br />
Rockford Fosgate-Anlage mit Subwoofer,<br />
Xenonscheinwerfer, Le dersitze,<br />
schlüssellosen Zugang zum<br />
Fahrzeug und nicht zuletzt ein riesiges<br />
Panora maglasdach, um nur einige<br />
Aus stattungshighlights zu nennen.<br />
FAZIT<br />
Jeder der verglichenen Kandidaten<br />
hat seinen Platz in der Bestsellerliste<br />
verdient. Bei genauer Betrach tung<br />
der Bewertungstabelle fällt auf, dass<br />
alle drei sehr eng beieinanderliegen.<br />
Allerdings können die beiden Japaner<br />
dem Skoda nicht ganz das Wasser<br />
reichen. Zum einen überzeugt er<br />
durch hervorragende Fahrleistungen,<br />
zum anderen durch ausgezeichnete<br />
Variabilität und Geräumigkeit. Einzig<br />
beim Preis muss er sich gegenüber<br />
Mitsubishi und Subaru geschlagen<br />
geben. Bleibt Platz zwei für den<br />
Subaru XV 2.0D<br />
kultivierter könnte ein 147-pS-<br />
Aggregat nicht sein – ein Traum!<br />
sportlichen Subaru und ein sehr guter<br />
dritter Platz für den Preis-Leistungs-<br />
Sieger Mitsubishi ASX, der nur knapp<br />
die goldene Mitte verfehlt hat. ❚<br />
TexT: Joe Wörz<br />
FoTos: Tom Müller<br />
Fazit<br />
Der Skoda Yeti gewinnt aufgrund seiner<br />
überzeugenden Allround-Qualitäten. Er ist<br />
komfortabler Langstreckenbegleiter mit<br />
viel raum und bietet auf Wunsch jeden in<br />
dieser klasse erdenklichen Luxus.<br />
Bastian Hambalgo<br />
Julian Hoffmann<br />
Joe Wörz<br />
„Der ASX bildet<br />
einen guten<br />
Kompro miss aus<br />
Sportlichkeit<br />
und Alltagsnutzen.“<br />
w kurz uND schMerzlos: tester-Meinungen<br />
„Mein Herz schlägt für den<br />
Underdog. Der ASX ist vielleicht<br />
nicht ganz so komfortabel wie<br />
die tschechische Konkurrenz,<br />
das Komplettpaket ist zu diesem<br />
Preis aber unschlagbar.“<br />
„Ich liebe es, wenn Dinge funktionieren.<br />
Der Skoda tut genau das:<br />
Der Diesel ist stark, die Schaltung<br />
präzise, das Fahrwerk straff und<br />
trotzdem bequem. Dazu gibt's die<br />
perfekte Raumausbeute.“<br />
„Auch wenn es rechnerisch nicht<br />
zum Sieg gereicht hat: Der XV ist<br />
mein Sieger der Herzen. Ich kenne<br />
kein Fahrzeug dieser Klasse,<br />
das mir mehr Spaß bereitet hat.<br />
Su barus Boxer sind sensationell!“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 57
VERGLEICHSTEST Mitsubishi / Skoda / Subaru<br />
DATENBLATT<br />
Technische Daten Mitsubishi ASX 1.8 DID+ Skoda Yeti Outdoor 2.0 TDI Subaru XV 2.0 D<br />
MOTOr<br />
Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4-Boxer<br />
Einbaulage vorn quer vorn quer vorn quer<br />
Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />
Leistung 150 PS (110 kW) bei 4000 U/min 140 PS (103 kW) bei 4200 U/min 147 PS (108 kW) bei 3600 U/min<br />
Drehmoment 300 Nm bei 2000-3000 U/min 320 Nm bei 1750-2500 U/min 350 Nm bei 1600-2400 U/min<br />
Hubraum 1798 ccm 1968 ccm 1998 ccm<br />
Verdichtung 14,9:1 16,0:1 16,0:1<br />
Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI Common-Rail-DI Common-Rail-DI<br />
krAFTÜBErTrAGuNG<br />
Allradantrieb<br />
automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />
gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />
automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />
gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraft verteilung 100/0 bis 50/50<br />
permanenter Allrad mit<br />
Zentraldifferenzial, Kraftverteilung<br />
50/50 bis 100/0<br />
Getriebe Sechsgang-Schaltgetriebe Sechsgang-Schaltgetriebe (opt. Automatik) Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
Übersetzungen (1./2./3./4./5./6.)<br />
(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />
3,82/2,05/1,29/0,97/0,90/0,79<br />
4,14/–/4,06<br />
3,77/1,96/1,26/0,87/0,86/0,72<br />
4,55/–/3,87<br />
3,45/1,75/1,06/0,79/0,63/0,56<br />
3,64/–/4,11<br />
FAhrWErk<br />
Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson<br />
Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Quer-/Längslenker Einzelradaufhängung, Mehrlenker Einzelradaufhängung, Mehrlenker<br />
Bremsen vorn / hinten innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe<br />
Lenkung Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis 10,6 m 10,3 m 11,3 m<br />
Serienbereifung 215/65 R16 215/60 R16 225/55 R17<br />
Testwagenbereifung<br />
215/65 R16, Dunlop SP Winter Sport 225/50/R17, Dunlop SP SPORT 01 225/55 R17, Yokohama Geolandar G95<br />
3D<br />
VErBrAuCh / EMISSIONEN /<br />
rEIChWEITE<br />
NEFZ-Verbrauch<br />
innerorts: 6,8 / außerorts: 4,9 / gesamt:<br />
5,6 L/100 km<br />
innerorts: 6,9 / außerorts: 5,2 / gesamt:<br />
5,2 L/100 km<br />
innerorts: 6,8 / außerorts: 5,0 / gesamt:<br />
5,6 L/100 km<br />
Abgasnorm / CO 2 -Ausstoß Euro 5 / 146 g/km Euro 5 / 152 g/km Euro 5 / 146 g/km<br />
Tankinhalt 60 Liter 60 Liter 60 Liter<br />
Reichweite 1071 km 1153 km 1071 km<br />
Testwerte Mitsubishi ASX 1.8 DID+ Skoda Yeti Outdoor 2.0 TDI Subaru XV 2.0 D<br />
FAhrLEISTuNGEN<br />
Beschleunigung 0-80 km/h 7,9 s 7,9 s 6,6 s<br />
Beschleunigung 0-100 km/h 10,0 s 9,9 s 9,3 s<br />
Beschleunigung 0-130 km/h 17,7 s 17,6 s 15,9 s<br />
Beschleunigung 0-160 km/h 28,8 s 28,1 s 25,3 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 198 km/h 190 km/h 198 km/h<br />
Zwischenspurt 60-100 km/h (4. Gang ) 7,2 s 7,6 s 7,6 s<br />
Zwischenspurt 80-120 km/h (5. Gang ) 9,7 s 9,8 s 9,8 s<br />
Tachoabweichung 30/50/100/130 28/48/95/122 km/h 27/47/96/125 km/h 28/47/94/124 km/h<br />
VErBrAuCh<br />
minimal 6,6 L/100 km 6,5 L/100 km 6,6 L/100 km<br />
maximal 9,2 L/100 km 8,8 L/100 km 9,3 L/100 km<br />
gesamt 7,4 L/100 km 7,2 L/100 km 7,3 L/100 km<br />
Kosten Mitsubishi ASX 1.8 DID+ Skoda Yeti Outdoor 2.0 TDI Subaru XV 2.0 D<br />
uNTErhALTSkOSTEN<br />
Steuer 243 Euro 274 Euro 262 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 498 (TK 19)/296 (TK 24)/927 (TK 25) 406 (TK 16)/210 (TK 21)/851 (TK 24) 406 (TK 16)/296 (TK 24)/665 (TK 21)<br />
Wartungsintervalle 15000 km / 1 Jahr 30000 km / 1 Jahr 15000 km / 1 Jahr<br />
Garantie 3 Jahre / 100 000 km 2 Jahre ohne km-Begrenzung 5 Jahre / 160000 km<br />
ANSChAFFuNGSkOSTEN<br />
Einstiegspreis 26490 Euro (1.8 DI-D+ Invite) 28190 Euro (2.0 TDI 103 kW) 27600 Euro (2.0D Active)<br />
Testwagenpreis 32400 Euro (1.8 DI-D+ Instyle) 38120 Euro (2.0 TDI 103 kW) 33990 Euro (2.0D Exklusive)<br />
58 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
Radstand 2670 mm<br />
Länge 4295 mm<br />
GEWIChTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
VERGLEICHSTEST Mitsubishi / Skoda / Subaru<br />
MITSuBIShI ASX 1.8 DI-D+ / SkODA YETI OuTDOOr 2.0 TDI / SuBAru XV 2.0D<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
1585 kg<br />
2060 kg<br />
475 kg<br />
80 kg<br />
70 kg<br />
745 kg<br />
1400 kg<br />
Höhe 1615 mm<br />
Spur 1525/1525 mm<br />
Breite 1770 mm<br />
Stehhöhe 1820 mm<br />
INNENrAuM VOrN<br />
höhe/Breite 930-980/1470 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 565-615/530 mm<br />
INNENrAuM hINTEN<br />
höhe/Breite 910/1490 mm<br />
kniefreiheit 170-430 mm<br />
sitztiefe<br />
480 mm<br />
GEpäCkrAuM<br />
länge/Breite 77-154/100-117,5 cm<br />
höhe<br />
745 mm<br />
ladekantenhöhe 750 mm<br />
volumen (vda) 419-1219 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 19°/18°/30°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 170/185/210 mm<br />
Steigfähigkeit 33 %<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 15,51:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,5 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: Fahrer-,<br />
Beifahrer airbag, Seitenairbags<br />
vorn, Fahrer-Knieairbag, Kopf-<br />
Airbags vorn und hinten,<br />
Berganfahrhilfe, Nebelscheinwerfer,<br />
Klimaanlage, Alufelgen,<br />
Fahrersitz längs- und höhenverstellbar,<br />
Lenksäulen höhen- und<br />
-längsverstellung, CD-Radio mit<br />
MPS-Funktion, Start-Stopp-<br />
Funktion, Tempomat, Coming-<br />
Home-Funktion, Regensensor,<br />
Multifunktionslenkrad<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Anhängervorrichtung 498 <br />
¨ Metalliclackierung 510 <br />
¨ Rückfahrkamera ab 199 <br />
þ Sitzheizung vorn 139 <br />
¨ Navigation 2328 <br />
þ Relingträger 400 <br />
Radstand 2578 mm<br />
Länge 4222 mm<br />
GEWIChTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
Skoda Yeti Outdoor 2.0 TDI<br />
1535 kg<br />
2105 kg<br />
570 kg<br />
100 kg<br />
85 kg<br />
750 kg<br />
2100 kg<br />
Höhe 1691 mm<br />
Spur 1541/1537 mm<br />
Breite 1793 mm<br />
Stehhöhe 1.910 mm<br />
INNENrAuM VOrN<br />
höhe/Breite 930-1020/1445 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 575-640/500 mm<br />
INNENrAuM hINTEN<br />
höhe/Breite 1000/1420 mm<br />
kniefreiheit 110-450 mm<br />
sitztiefe<br />
470 mm<br />
GEpäCkrAuM<br />
länge/Breite 76-168/105-122 cm<br />
höhe<br />
860 mm<br />
ladekantenhöhe 730 mm<br />
volumen (vda) 586-1752 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 19°/19°/27°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 165/185/122 mm<br />
Steigfähigkeit 55 %<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 14,55:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
7,5 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: Fahrer-,<br />
Beifahrer airbag, Seitenairbags<br />
vorn, Fahrer-Knieairbag, Kopf-<br />
Airbags vorn und hinten,<br />
Berganfahrhilfe, Nebelscheinwerfer,<br />
Sitzsystem Varioflex,<br />
16-Zoll-Stahlfelgen, Vordersitze<br />
längs- und höhenverstellbar,<br />
Schaltemp fehlungsanzeige,<br />
Lenksäulen höhen- und -längsverstellung,<br />
Radiovorbereitung<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung 510 <br />
þ Sitzheizung vorn 220 <br />
þ Rückfahrkamera 240 <br />
þ Navigation ab 1130 <br />
þ Leichtmetallfelgen ab 520 <br />
þ Xenon-Licht 965 <br />
þ Ledersitze 1750 <br />
þ Klimatrionic 470 <br />
Radstand 2635 mm<br />
Länge 4450 mm<br />
GEWIChTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
Subaru XV 2.0D<br />
1525 kg<br />
1960 kg<br />
435 kg<br />
k.A.<br />
75 kg<br />
650 kg<br />
1600 kg<br />
Höhe 1615 mm<br />
Spur 1525/1525 mm<br />
Breite 1780 mm<br />
Stehhöhe 1780 mm<br />
INNENrAuM VOrN<br />
höhe/Breite 895-980/1465 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 530-615/505 mm<br />
INNENrAuM hINTEN<br />
höhe/Breite 930/1425 mm<br />
kniefreiheit 150-460 mm<br />
sitztiefe<br />
470 mm<br />
GEpäCkrAuM<br />
länge/Breite 76-163/106,5-134,5 cm<br />
höhe<br />
815 mm<br />
ladekantenhöhe 790 mm<br />
volumen (vda) 380-1270 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 20°/23°/23°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 220/240/230 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 14,20:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
7,9 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: Fahrer-,<br />
Beifahrer airbag, Seitenairbags<br />
vorn, Fahrer-Knieairbag, Kopf-<br />
Airbags vorn und hinten,<br />
Berganfahrhilfe, 17-Zoll-<br />
Alufelgen, Audiosystem mit 4<br />
Lautsprechern, AUX-IN-<br />
Anschluss, Klimaautomatik,<br />
Tagfahrlicht, Nebelscheinwerfer,<br />
Multifunktionsanzeige mit<br />
Bordcomputer, Vordersitze<br />
längs- und höhenverstellbar,<br />
Lenksäulen höhen- und -längsverstellung<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ Metalliclackierung 490 <br />
¨ Xenonlicht ab Exklusive<br />
þ Ledersitze 2590 <br />
þ Navigation ab Exklusive<br />
¨ Rückfahrkamera ab Komfort<br />
þ Schiebedach ab Exklusive<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 59
PraxiSteSt Praxistest Opel Insignia Country Tourer<br />
Gelungene<br />
u Das TesTer-Team:<br />
Bastian Hambalgo<br />
penibler Alltags-Tester<br />
Julian Hoffmann<br />
eifriger Detail-Fanatiker<br />
60 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
PraxiSteSt Opel Insignia Country Tourer<br />
Der Opel insignia Country Tourer im Praxistest<br />
Mit Passat Alltrack und A4 allroad haben zwei deutsche Premium-Hersteller<br />
gezeigt, wie erfolgreich Familienkombis mit leicht ausgeprägten Geländegenen<br />
sein können. Opel möchte auch ein Stück vom Kuchen und schickt mit dem<br />
Insignia Country Tourer eine ernstzunehmende Konkurrenz ins Rennen …<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 61
PraxiSteSt Opel Insignia Country Tourer<br />
u COCkPiT-CHeCk: modern und übersichtlich<br />
é Opel hat sich endlich von der<br />
unübersichtlichen Tastenflut<br />
verabschiedet und setzt nun<br />
auf Touchscreen.<br />
è<br />
Was sofort auffällt:<br />
Bei starker Sonneneinstrahlung<br />
lässt sich das Navi nicht<br />
mehr einwandfrei ablesen.<br />
ê Die digitale Tachonadel<br />
ru ckelt bei starken Verzögerungen<br />
deutlich sichtbar.<br />
Die edlen Materialien<br />
demons trieren den neuen<br />
Premium anspruch von Opel.<br />
Digital: Die Geschwindigkeit wird in<br />
einem modernen Display angezeigt.<br />
uSB ist Serie, AuX und<br />
SD-Slot sind optional.<br />
Kontrollorgan: Über das Multifunktionslenkrad lässt<br />
sich das Infotainmentsystem mühelos bedienen.<br />
Das manuelle Getriebe<br />
ist 1650 euro günstiger.<br />
MUSS ES DENN IMMER PREMIUM<br />
SEIN? Ja, es muss! Aber Premium<br />
gibt es hierzulande eben nicht mehr<br />
nur bei den üblichen Verdächtigen.<br />
Neben einer großangelegten<br />
Werbekampagne mit allerhand deutscher<br />
Prominenz scheint das<br />
Sichbesinnen auf PremiumKunden<br />
ein weiteres Mittel von Opel zu sein,<br />
die Finanz und Imagekrise endgültig<br />
vergessen zu machen. Bei so viel<br />
Charmeoffensive bleibt nur die Frage,<br />
ob Opel die Versprechen halten und<br />
mit dem Insignia Country Tourer die<br />
Konkurrenz unter Druck setzen kann.<br />
HARTe SCHAle, BeQueMeR KeRN<br />
Das Rezept für den Country Tourer<br />
haben sich die Rüsselsheimer von<br />
VW und Audi abgeschaut: Man<br />
nehme einen beliebten Kombi, gebe<br />
ihm ein wenig mehr Bodenfreiheit<br />
sowie eine Plastikbeplankung an den<br />
Fahrzeugkanten und fertig ist das<br />
Gefährt für echte Abenteurer. Das<br />
grundlegende Prinzip mag gerade im<br />
Punkt Offroadtauglichkeit gravierende<br />
Schwächen haben, die Umsetzung<br />
ist Opel aber hervorragend gelungen.<br />
Geräumig, komfortabel und mit dem<br />
einwandfrei: Das Navigationssystem kostet zwar 1200 euro<br />
extra, ist dank intuitiver Bedienung aber jeden Cent wert.<br />
Angenehm übersichtlich: Opel hat die Anzahl der Knöpfe und<br />
Schalter im Vergleich zum Vorgänger kräftig reduziert.<br />
62 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
PraxisTEsT Opel Insignia Country Tourer<br />
u UTiliTy-CHeCk: Wohnzimmer-Feeling<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Das Interieur vermittelt einen<br />
komfortablen und absolut<br />
hochwertigen Eindruck.<br />
è Cremefarbenes Leder und der<br />
helle Fahrzeughimmel wirken nicht<br />
gerade modern.<br />
Cleveres Detail: Die ausziehbare<br />
Blende schützt den Nach wuchs<br />
auch an sonnigen Tagen.<br />
Wohltemperiert: Im Premiumleder-Paket<br />
gibt es beheiz- und<br />
belüftbares ledergestühl.<br />
Gutes Gedächtnis: Dank der<br />
Memory-Funktion muss man im<br />
Insignia nur ein einziges Mal die<br />
perfekte Sitzposition suchen.<br />
richtigen Motor an Bord auch noch<br />
sparsam: Der Country Tourer scheint<br />
wirklich alles zu bieten, was ein<br />
Fahrzeug heutzutage benötigt, um<br />
bei einer anspruchsvollen Käuferklientel<br />
Erfolg zu haben. Auch beim<br />
näheren Hinsehen gibt es wenig bis<br />
gar nichts zu meckern. Das stellt<br />
man schon beim ersten Kontakt mit<br />
dem geräumigen Innenraum fest.<br />
Das Cockpit wirkt übersichtlich und<br />
harmonisch gestaltet (die Krankheit,<br />
möglichst viele Knöpfe verbauen zu<br />
wollen, hat Opel offenbar überwunden)<br />
und die verwendeten Materialien<br />
fühlen sich sehr hochwertig an. Wer<br />
möchte, kann den Luxus durch<br />
Nappaleder, SportLederlenkrad und<br />
u aBlagen-CHeCk: alles am rechten Fleck<br />
Was sofort auffällt:<br />
ein umfangreiches Infotainmentsystem<br />
jederzeit auf die Spitze<br />
treiben.<br />
AuF eINeN KlICK<br />
Das mag dann im Fall des Navi<br />
900 IntelliLink zwar mindestens<br />
1200 Euro kosten, dafür gibt es<br />
aber auch einen intuitiv bediené<br />
Selbst bei längeren Fahrten<br />
mit viel Handgepäck wackelt<br />
und fliegt nichts.<br />
Immer im Blick: Kleine Gegenstände<br />
finden vor dem Schalthebel Platz.<br />
Raumwunder: Auch das Handschuhfach<br />
fasst mehr als nur den Fahrzeugschein.<br />
In-Flight-Service: Zwischen Fahrer und Beifahrer finden alle gängigen<br />
Flaschen mit bis zu einem liter Inhalt sicheren Halt.<br />
Versteckt: unter der Armlehne<br />
ist Raum für die Wertsachen.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 63
Praxistest Opel Insignia Country Tourer<br />
u laDeraUm-CHeCk: Unendliche möglichkeiten<br />
Reisetauglich: Die 1530 liter Kofferraumvolumen<br />
erlauben auch längere Ausflüge.<br />
unerwartet gigantisch: Der laderaum des Insignia Country Tourers ist nicht nur mit edlen<br />
Materialien ausgekleidet, sondern begeistert auch durch seine schiere länge von bis zu 1,82 Meter.<br />
Hände hoch: Im Opel Insignia ist die Heckklappe<br />
auch vom Fahrersitz aus bedienbar.<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Mehr geht kaum: Der<br />
Insignia nutzt seine<br />
Länge voll aus und bietet<br />
unendlich viel Stauraum.<br />
è In der Breite verschenkt<br />
der Country Tourer reichlich<br />
Ladevolumen.<br />
baren Alleskönner mit 8Zoll<br />
Touchscreen, Bluetooth, AUXIn, zwei<br />
USBAnschlüssen, einer Dachantenne<br />
im HaifischflossenDesign und einem<br />
Touchpad, das sogar mit Buchstabenerkennung<br />
aufwartet.<br />
So ausgerüstet ist der Country Tourer<br />
im Bereich Multimedia genauso<br />
tadellos aufgestellt wie in Sachen<br />
Komfort. In beiden Reihen sitzt man<br />
fürstlich (dank des optionalen Leder<br />
Pakets) und die stattliche Länge von<br />
4,92 Meter lässt den Passagieren<br />
auch bei voller Besetzung und<br />
Beladung noch genug Raum. Durch<br />
die beachtliche Größe und den damit<br />
einhergehenden Radstand von 2,70<br />
Meter ist auch in puncto Fahr<br />
verhalten für eine entspannte<br />
Atmosphäre gesorgt. Die erfreulichste<br />
Überraschung bereitete uns aber<br />
nicht der hohe Komfortstandard mit<br />
serienmäßiger Klimaautomatik und<br />
adaptivem Fahrwerk.<br />
WeNIGeR IST MeHR<br />
Nach den ersten Testkilometern war<br />
klar, wer der eigentliche Star dieses<br />
olivebeigefarbenen Schiffes ist: der<br />
2,0 CDTI ecoFLEX mit 163 PS.<br />
Obgleich der Diesel das absolute<br />
Einstiegsmodell ist, treibt er die rund<br />
1,8 Tonnen des Country Tourers in<br />
gerade einmal elf Sekunden auf<br />
Überlandtempo und schiebt den<br />
sanften Riesen auf der Autobahn auf<br />
eine Spitzengeschwindigkeit von bis<br />
zu 205 Kilometer pro Stunde. Durch<br />
das manuelle SechsgangGetriebe<br />
werden die 350 Newtonmeter an alle<br />
vier Räder verteilt und sorgen gerade<br />
auf der Landstraße für einen sehr<br />
dynamischen Fahreindruck. Dass<br />
dem Country Tourer sportliche<br />
Ambitionen nicht fremd sind, zeigt er<br />
anhand einer kleinen Taste mit der<br />
unspektakulären Aufschrift „Sport“.<br />
Durch Drücken der Taste werden<br />
Lenkung, Allradantrieb, Fahrwerk und<br />
natürlich auch der Motor in<br />
Alarmbereitschaft versetzt und auf<br />
einen schweren Gasfuß vorbereitet.<br />
Der Fahrer merkt das an dem etwas<br />
härteren Fahrwerk und höheren<br />
>>> FaHrDynamik-CHeCk: Heimat langstrecke<br />
Selbst mit der schwächsten Motorisierung zeigt sich der Opel<br />
sportlich: 0-100 km/h schafft er in elf Sekunden.<br />
unter der Haube des Country Tourers arbeitet ein 163 PS<br />
starkes Selbstzünderaggregat mit zwei litern Hubraum.<br />
64 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
PraxisTEsT Opel Insignia Country Tourer<br />
u DeTail-CHeCk: auf Tuchfühlung<br />
Zukunftsmusik: Übers Touchpad kann man sowohl den Zielort in das Navigationssystem<br />
eingeben als auch das komplette Infotainmentsystem bedienen.<br />
lackschutz: Den Country Tourer<br />
gibt es nur mit Plastikschürzen.<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Touchscreen und Touchpad:<br />
Opel setzt bei der<br />
Bedienung ganz auf<br />
Berührung.<br />
Kontakt: Auch die Steuerung der Klimaautomatik<br />
erfolgt mittels Touchscreen.<br />
Wenig Freiheit: Nur 150 Millimeter trennen<br />
den unterboden vom Asphalt.<br />
Spot on: Die Xenonscheinwerfer sorgen<br />
für hervorragende Beleuchtung.<br />
è Die Plastikbeplankung in<br />
Verbindung mit den<br />
17ZollStahlfelgen ist<br />
nicht gerade ein optischer<br />
Leckerbissen.<br />
Drehzahlen, die Beifahrer erkennen<br />
den aktivierten Sportmodus am<br />
Grinsen des Fahrers.<br />
Doch der Insignia kann auch anders,<br />
nämlich gemütlich und sanft über den<br />
Asphalt gleiten. Dabei trumpft wieder<br />
der kleine Diesel mit zwei Litern<br />
Hubraum auf. Durchschnittsverbrauch:<br />
weniger als sieben Liter. Da<br />
kann dem Country Tourer auf längeren<br />
Strecken kaum ein Modell dieser<br />
Klasse das Wasser reichen. Und mit<br />
einer theoretischen Reichweite von<br />
bis zu 1250 Kilometer pro Tankfüllung<br />
(70 Liter) sticht der Opel bei der<br />
Planung des nächsten (innereuropäischen)<br />
Urlaubs Bus, Bahn und<br />
Flugzeug aus.<br />
DAS eNDe DeR BIeDeRKeIT<br />
Es scheint so, als hätte sich Opel<br />
wirklich befreit und die wundersame<br />
Wandlung vom kränkelnden<br />
Krisenunternehmen hin zu einem<br />
modernen Automobilkonzern mit<br />
einem berechtigten Anspruch auf die<br />
Premiumklasse vollzogen. Der<br />
Insignia Country Tourer steht genau<br />
für dieses neue Selbstbewusstsein<br />
der Marke, das die Zukunft einläuten<br />
soll. Und deshalb wird man ihn auch<br />
ganz sicher nicht mit dem früher<br />
noch serienmäßigen WackelDackel<br />
und der gehäkelten Klopapierrollenabdeckung<br />
auf der Hutablage sehen.<br />
Das Einzige, das OpelFahrer häkeln<br />
dürfen, sind Handschuhe für die<br />
Konkurrenz – die darf sich nämlich<br />
schon mal warm anziehen.<br />
❚<br />
TexT: Bastian Hambalgo<br />
FoToS: Andreas Breunig<br />
Dank dem personalisierbaren Sportmodus können Fahrwerk,<br />
lenkung und Allradantrieb nachgeschärft werden.<br />
Wer mehr auf Gemütlichkeit und einen niedrigen Verbrauch<br />
setzt, sollte die eco-Taste aktivieren.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 65
Praxistest Opel Insignia Country Tourer<br />
DATeNBlATT<br />
OPel INSIGNIA COuNTRy TOuReR 2.0 CDTI<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
Dieselmotor, 4ZylinderReihe, vorn quer<br />
ein gebaut, vier Ventile pro Zylinder, je zwei<br />
oben liegende Nockenwellen<br />
Leistung 163 PS (120 kW)<br />
bei 4000/min<br />
Drehmoment<br />
350 Nm<br />
bei 17502500/min<br />
Liter-Leistung<br />
83,3 PS/Liter<br />
Hubraum 1956 cm 3<br />
Bohrung x Hub 83,0 x 90,4 mm<br />
Verdichtung 16,5:1<br />
Aufladung Turbo mit Ladeluftkühlung<br />
Gemischaufbereitung CommonRailDI.<br />
Kraftübertragung<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />
mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50;<br />
SechsGangSchaltgetriebe (optional<br />
SechsGangAutomatikgetriebe)<br />
Übersetzung (Automatik): 1. Gang 4,17; 2.<br />
Gang 2,13; 3. Gang 1,32; 4. Gang 0,95; 5.<br />
Gang 0,76; 6. Gang 0,62; R. 3,92; Achse 3,89<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />
unterem DreiecksQuerlenker,<br />
McPhersonFederbein<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung an<br />
Längs und Querlenker,<br />
Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe,<br />
hinten massive Scheibe<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung ZahnstangenServo (2,6)<br />
Wendekreis<br />
11,4 m<br />
Serienbereifung 7x17, 225/55 R17<br />
Testwagenbereifung 7x17, 225/55 R17<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZVerbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
6,9/4,8/5,6 L/100 km<br />
CO 2 Ausstoß<br />
147 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Tankinhalt<br />
70 L<br />
Reichweite<br />
1250 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
080 km/h 8,0<br />
0100 km/h 11,0<br />
0130 km/h 18,1<br />
0160 km/h 29,3<br />
Höchstgeschwindigkeit 205 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60100 km/h (IV./V.) 7,9/9,9<br />
80120 km/h (V./VI.) 9,5/12,2<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 27/46/94/124<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 6,9<br />
maximal 9,4<br />
gesamt 7,5<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
294 <br />
Haftpflicht (TK 19)<br />
534 <br />
Teilkasko (TK 23)<br />
258 <br />
Vollkasko (TK 22)<br />
768 <br />
Wartung 30000 km / 1 Jahr<br />
Garantie<br />
2 Jahre<br />
Ausstattung / Preise<br />
Grundpreis (2.0 CDTI) 36990 <br />
Testwagenpreis (2.0 CDTI) 46430 <br />
Serienausstattung: Frontairbags,<br />
Seitenairbags vorn, Kopfairbags vorn und<br />
hinten, ESP, adaptives Fahrwerk, elektrisch<br />
einstell und beheizbare Außenspiegel,<br />
LEDTagfahrlicht, Geschwindigkeitsregler,<br />
automatische Klimaanlage, elektrische<br />
Parkbremse, 17ZollStahlräder, Zentralverriegelung,<br />
StartStopSystem<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ Metalliclackierung<br />
580 <br />
þ PremiumPaket Leder 1745 <br />
¨ PremiumPaket Nappaleder 2945 <br />
þ Klimapaket<br />
640 <br />
þ Adaptives Fahrlicht (BiXenon) 1250 <br />
þ 18ZollLeichtmetallfelgen ab 960 <br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
Bewertung<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2737 mm<br />
Länge 4920 mm<br />
INNeNRAuM VORN<br />
Innenhöhe 8701000 mm<br />
Innenbreite 1540 mm<br />
Sitzhöhe 440570 mm<br />
Sitztiefe 510560 mm<br />
INNeNRAuM HINTeN<br />
Innenhöhe<br />
960 mm<br />
Innenbreite 1460 mm<br />
Kniefreiheit 100470 mm<br />
Sitzhöhe<br />
960 mm<br />
Sitztiefe<br />
450 mm<br />
GePäCKRAuM<br />
Länge 10101820 mm<br />
Breite<br />
1060 mm<br />
Höhe<br />
790 mm<br />
Ladekantenhöhe 670 mm<br />
Volumen (VDA) 5401530 L<br />
GeWICHTe<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) keine Angabe<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 150/180/280 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
keine Angabe<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 16,22:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
7,4 km/h<br />
Spur 1587 / 1590 mm<br />
Breite 1858 mm<br />
★★★★★<br />
Höhe 1526 mm<br />
Stehhöhe 1850 mm<br />
1843 kg<br />
2415 kg<br />
572 kg<br />
100 kg<br />
k.A.<br />
750 kg<br />
2100 kg<br />
KOSTeN / ÖKONOMIe<br />
+<br />
–<br />
Verbrauchsarme Dieselaggregate zu<br />
fairen Preisen.<br />
Sinnvolle Zusatzausstattung gibt es<br />
oft nur als umfangreiche Pakete.<br />
KAROSSeRIe / PlATZVeRHälTNISSe<br />
+ +<br />
–<br />
Mit seinen Konkurrenten Passat<br />
Alltrack und Audi A4 allroad kann<br />
der Insignia locker mithalten. Auf<br />
4,92 Meter Länge hat der Rüsselsheimer<br />
viel Stauraum und jede<br />
Menge Komfort zu bieten.<br />
Die schwarzen Plastikschürzen rauben<br />
dem Insignia viel Stil.<br />
FAHRKOMFORT / FAHRleISTuNG<br />
–<br />
163 PS und das manuelle Getriebe<br />
treiben den Insignia ordentlich nach<br />
vorne. Der Fahrkomfort ist selbst bei<br />
aktiviertem Sportmodus noch absolut<br />
langstreckentauglich.<br />
Bei Volllast genehmigt sich der<br />
2,0LiterEcoTecDiesel unverhältnismäßig<br />
viel Kraftstoff.<br />
■ Fazit<br />
Geräumig, komfortabel<br />
und auf Wunsch<br />
auch sportlich: Der<br />
Country Tourer ist ein<br />
Verwandlungs -<br />
künstler, bei dem<br />
man vergeblich nach<br />
Schwächen sucht.<br />
66 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
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C14
LUXUS-DUELL Mercedes / Range Rover<br />
Europäischer<br />
Automobile Dickköpfe: Beide Fronten stellen sich dem Wind entgegen – der range rover baut höher.<br />
Klare Sprache: Die Engländer setzen auf harte Linien,<br />
68 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
LUXUS-DUELL Mercedes / Range Rover<br />
w Im luXuS-Duell: mercedes und range rover<br />
Die britische Geländewagen-Schmiede Land Rover<br />
hat ihren fürstlichen Range Rover Sport in die<br />
Moderne überführt. Das neue Modell ist leichter,<br />
dynamischer und sparsamer als sein Vorgänger.<br />
Doch reicht das, um dem Luxus-<strong>SUV</strong> des deutschen<br />
Auto-Erfinders Mercedes gefährlich zu werden?<br />
Mercedes ML 350 BlueTEC<br />
258 pS, 620 nm, Siebengang-<br />
Automatik, ab 60 036 Euro<br />
Range Rover Sport SDV6<br />
292 pS, 600 nm, Achtgang-<br />
Automatik, ab 69500 Euro<br />
Mercedes kontert mit geschwungenem Blech.<br />
größen-Frage: range rover zieht den kantigen Abschluss höher, der sportlichere ML sitzt sichtbar tiefer.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 69
LUXUS-DUELL Mercedes / Range Rover<br />
w Im vergleIch: gehobene Atmosphäre – mercedes-cockpit<br />
Mercedes<br />
MErCEDES ML im Kurz-Check<br />
é Hochwertige Materialauswahl,<br />
perfekte Verarbeitungsqualität,<br />
übersichtliche Instrumente<br />
è Zahlreiche Tasten in der Konsole<br />
Klassische moderne: Mercedes setzt im ML auf eine traditionelle Bedieneinheit – die vielen Tasten verwirren zunächst etwas,<br />
dann aber sind mit ihrer Hilfe viele Funktionen schnell erreichbar. Der Lenkrad-Kranz ist angenehm dick, Chrom-Zierelemente findet man<br />
im Cockpit reichlich. Die offenen Holzleisten, die weichen Kunststoffe und das perfekt verarbeitete Leder sind ein Sinnes-Erlebnis.<br />
w Im vergleIch: Sportliche Schaltzentrale – range rover-cockpit<br />
Range Rover<br />
rAngE rOVEr SpOrT im Kurz-Check<br />
é Aufgeräumte Mittelkonsole,<br />
sportlich designte Instrumente,<br />
selbsterklärende Bedienung<br />
è Teils triste Materialanmutung<br />
stilvoller minimalismus: Im range rover ist alles auf das Wesentliche konzentriert. Der Touchscreen ersetzt viele Tasten, die<br />
Konsole ist übersichtlich. Die Instrumente sitzen in tiefen röhren, das Lenkrad steht fast senkrecht zum Fahrer. Obwohl weiche Kunststoffe,<br />
Leder und Chrom zum Einsatz kommen, könnte gerade das großflächig verwendete Material um den Automatik-Wählhebel wertiger sein.<br />
70 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
LUXUS-DUELL Mercedes / Range Rover<br />
Mercedes ML<br />
Die schicken Bi-Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht<br />
und Kurvenausleuchtung schlagen mit 1856 Euro zu Buche.<br />
SIE STELLEn DIE STAATSTrAgEn-<br />
DEn AuTOMOBILE unSErEr FüHrungSELITEn,<br />
sind für ihre Luxuskarossen<br />
weltweit berühmt. Auf die<br />
eine Marke setzt Queen Elizabeth<br />
persönlich, mit der anderen wird der<br />
Papst – so er denn möchte – durch<br />
die Menschenmassen kutschiert.<br />
Range Rover und Mercedes blicken<br />
auf bewegte Historien zurück, können<br />
sich im umkämpften europäischen<br />
Markt aber sicher nicht auf<br />
den Lorbeeren vergangener Tage<br />
ausruhen. Die Briten modernisierten<br />
ihr für den Namenszusatz „Sport“ zu<br />
schweres und behäbiges <strong>SUV</strong> erst<br />
kürzlich – 420 Kilogramm speckte<br />
der Koloss im extremsten Falle ab.<br />
Unser Testkandidat mit DreiliterV6<br />
Diesel ist nicht zuletzt dank des großflächigen<br />
Einsatzes von Aluminium<br />
mit ordentlichen 2,1 Tonnen angegeben<br />
– und damit sogar leichter als<br />
sein weniger wuchtig erscheinender<br />
deutscher Konkurrent. Dazu kommt<br />
ein Plus an Leistung: In seiner stärkeren<br />
Version bringt es der Selbstzünder<br />
im Range Rover auf satte 292<br />
PS und 600 Newtonmeter.<br />
Da kann der deutsche LuxusRiese<br />
mit seinen technischen Daten nur<br />
bedingt mithalten: Zwar kommt sein<br />
V6Turbodiesel auf ein wuchtiges<br />
Drehmoment von 620 Nm, bei den<br />
Pferdestärken aber liegt er mit 258<br />
PS eindeutig auf dem zweiten Platz.<br />
Das Ergebnis müsste also klar sein:<br />
Leichter und stärker ist gleich schneller<br />
und sportlicher. So weit die<br />
Theorie. In der Praxis aber sieht die<br />
Sache überraschend anders aus.<br />
KLArE MESSWErTE<br />
In 7,6 Sekunden sprintet der edle<br />
Brite nach unserer Messung von null<br />
auf 100 Kilometer pro Stunde, der<br />
luxuriöse Deutsche aber ist noch um<br />
ein Zehntel schneller. Auch bei der<br />
Höchstgeschwindigkeit (229 zu 212<br />
km/h) und den Zwischenspurts setzt<br />
sich der Mercedes durch. Letzteres<br />
hat vor allem mit dem Ansprechverhalten<br />
der jeweiligen Motor<br />
GetriebeKombination zu tun: Der<br />
Markante LED-Tagfahrsignatur gibt's in Kombination mit<br />
hellen Xenon-Scheinwerfern und Kurvenlicht für 1560 Euro.<br />
w Im DetAIl: high-end-Navigationssysteme<br />
Mercedes<br />
Range Rover<br />
Range Rover Sport<br />
ML 350 BlueTEC kann Gasbefehle<br />
spürbar schneller in Vortrieb umsetzen,<br />
sein volles Drehmoment liegt<br />
mit 1600 Umdrehungen genau 400<br />
Touren früher an als das des Sport<br />
SDV6. Dazu muss seine Siebengang<br />
Automatik einen Gang weniger<br />
zurück schalten als das eigentlich<br />
ohne Zugkraft unterbrechung schaltende<br />
AchtgangGetriebe im Range<br />
Rover. Sobald dessen Räderwerk den<br />
V6 aber im gewünschten Leistungsspektrum<br />
hat, peitscht der Selbstzünder<br />
den kantigen Koloss unter<br />
eindrucksvoll bassigem Grummeln<br />
gen Horizont – und der Riese wird<br />
zum Sportler. Das steil stehende<br />
teure all-inclusive-lösung<br />
„Der Mercedes<br />
kann Gasbefehle<br />
spürbar<br />
schneller<br />
in Vortrieb<br />
umsetzen, sein<br />
Drehmoment<br />
liegt früher an<br />
als das des<br />
Range Rover.“<br />
Wer zum Comand-Multimediasystem greift, muss<br />
satte 3487 Euro auf den Tisch legen. Dann aber<br />
arbeitet die Navigation mit hochauflösender<br />
Darstellung, Stau-Infos in Echtzeit und Tempolimits-<br />
Anzeige auf dem 7-Zoll-Bildschirm blitzschnell.<br />
serienmässige routenführung<br />
Die Festplatten-Navigation ist im Range Rover<br />
Sport mit SDV6-Diesel serienmäßig an Bord. Die<br />
Bedienung des 8-Zoll-Touchscreens ist nach einer<br />
kurzen Eingewöhnung recht simpel, die lange<br />
Reaktionszeit des Systems allerdings nervt.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 71
LUXUS-DUELL Mercedes / Range Rover<br />
w Im vergleIch: handling und Komfort im mercedes ml<br />
MErCEDES ML im Kurz-Check<br />
é Starker Diesel mit spontanter<br />
Kraft, sehr niedrige geräuschkulisse,<br />
sanftes Luftfahrwerk<br />
è Etwas träge agierende Automatik<br />
w Im vergleIch: handling und Komfort im range rover Sport<br />
rAngE rOVEr SpOrT im Kurz-Check<br />
é Hohe Sitzposition, direkte<br />
Lenkung, schnelle Automatik,<br />
bequeme und sportliche Sitze<br />
è Leichte Antrittsschwäche des V6<br />
Mercedes<br />
Range Rover<br />
leisetreter:<br />
Der V6-Diesel spurtet<br />
bei Vollgas schon aus<br />
dem Stand kräftig,<br />
sein maximales<br />
Dreh moment von 620<br />
newton metern liegt ab<br />
1600 umdrehungen an.<br />
Trotz seiner gefühlvollen<br />
Lenkung aber ist<br />
der Mercedes für das<br />
sanfte Cruisen gebaut.<br />
Bei niedrigen Touren<br />
ist der Motor im Innenraum<br />
kaum vernehmbar,<br />
die Siebengang-<br />
Automatik schaltet<br />
butterweich. Das Luftfahrwerk<br />
schluckt kleine<br />
und große unebenheiten<br />
gleichermaßen<br />
souverän. Im dichten<br />
Stadt verkehr punktet<br />
der ML mit seinem<br />
kleinen Wendekreis.<br />
sitzriese:<br />
Im range rover sitzt<br />
man mit bestem überblick<br />
hoch über der<br />
Straße, trotzdem vermittelt<br />
die direkte<br />
Lenkung ein gefühl<br />
von Sportlichkeit. Der<br />
Diesel leistet satte 292<br />
pS, braucht aber etwas<br />
Zeit, um seine volle<br />
Kraft aus niedrigen<br />
Drehzahlen heraus zu<br />
entfalten. Das Luftfahrwerk<br />
ist einen Tick<br />
härter ausgelegt als im<br />
ML, der Fahr komfort<br />
ist dennoch auf einem<br />
hohen niveau. Die<br />
Automatik schaltet<br />
schnell und unmerklich<br />
von gang zu gang, die<br />
breiten Wangen der<br />
Ledersitze halten einen<br />
jederzeit auf Kurs.<br />
Testwerte<br />
Mercedes<br />
Range Rover<br />
Platzangebot 1 2<br />
Sitze / Sitzposition 2 1<br />
Kofferraum / Variabilität 1 2<br />
Anhängelast / Zuladung 2 1<br />
Bedienung / Funktionalität 1 1<br />
Verarbeitung / Materialien 1 2<br />
Ausstattung 2 1<br />
Übersichtlichkeit 1 2<br />
motor / getriebe<br />
Motoreigenschaften 1 1<br />
Beschleunigung 1 2<br />
Höchstgeschwindigkeit 1 2<br />
Elastizität 1 2<br />
Fahrverhalten 1 1<br />
Fahrkomfort 1 2<br />
Getriebe / Schaltung 2 1<br />
Lenkung / Wendekreis 1 2<br />
allrad / geländewerte<br />
Allradantrieb 1 1<br />
Bodenfreiheit 2 1<br />
Karosserie 2 1<br />
Kosten / Umwelt<br />
Steuer 1 2<br />
Versicherung 1 2<br />
Verbrauch 1 2<br />
Emissionen 1 2<br />
Wartungsintervalle 1 1<br />
Garantie 2 1<br />
Preis 1 1<br />
Gesamtwertung 1 2<br />
1. Platz<br />
Mercedes<br />
ML 350 BlueTEC<br />
+ Spurtstarker Dieselmotor<br />
+ Komfortables Luftfahrwerk<br />
+ üppiges raumangebot<br />
– Kompliziertes Comand-System<br />
2. Platz<br />
Range Rover<br />
Sport SDV6<br />
+ Erhabene Sitzposition<br />
+ üppige Serienausstattung<br />
+ gute geländefähigkeiten<br />
– Hohe unterhaltskosten<br />
Fazit<br />
Der Mercedes gewinnt souverän:<br />
Obwohl es sich im range rover<br />
erhaben fährt, setzt sich der ML<br />
bei den Fahrleistungen und laufenden<br />
Kosten klar an die Spitze.<br />
72 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
LUXUS-DUELL Mercedes / Range Rover<br />
Mercedes ML / Range Rover Sport<br />
Komfort hoch zwei: Die prestigeträchtigen SuV sind Langstreckengleiter, die ihre Insassen mit Luxus-Features verwöhnen.<br />
Lenkrad verlangt dann nach einer<br />
starken Führungshand, belohnt den<br />
Fahrer mit unmittelbaren Richtungswechseln.<br />
Die ausgesprochen hohe<br />
Sitzposition stört das Gefühl der<br />
Leistungsmacht kaum – die stark<br />
konturierten Ledersitze halten jeden<br />
Körper im Gleichgewicht, arbeiten<br />
gegen die seitlichen Fliehkräfte. Die<br />
auf Dynamik trimmbare, serienmäßig<br />
verbaute Luftfederung passt sich der<br />
Situation perfekt an: Unnachgiebig<br />
hält sie den geradlinigen Briten auf<br />
Kurs, unterbindet Wankbewegungen<br />
im Keim und holpert hölzern über<br />
Fahrbahnunebenheiten.<br />
So kompromisslos hart ist der ML mit<br />
der optionalen Luftfederung auch im<br />
SportModus nicht. Der Mercedes<br />
bleibt jederzeit komfortabel, auch<br />
bei Vollgas will der Diesel die<br />
Insassen kaum mit seinem kernigen<br />
Sound belästigen. Passend dazu<br />
agiert die Lenkung gefühlvoll, lässt<br />
sich mit nur einem Finger mühelos<br />
bedienen. Auf kurvigen Straßen<br />
schont das die Muskulatur der<br />
Fahrerhände, dafür aber lassen sich<br />
die Scheitelpunkte weniger genau<br />
ansteuern als im Sport. Der ML vermittelt<br />
ohnehin ein Gefühl der<br />
Schwere losigkeit: Sein eigentlich<br />
höheres Gewicht ist ihm nie anzumerken,<br />
leichtfüßig kann man den<br />
wendigen Mercedes durch stressigen<br />
Stadtverkehr zirkeln. Der Wendekreis<br />
ist klein, die Übersicht für ein<br />
Auto dieser Größe ordentlich. Der um<br />
fünf Zentimeter längere und breitere<br />
Range Rover ist naturgemäß weniger<br />
einfach zu handeln – sein Wenderadius<br />
ist größer, die schmale<br />
Heckscheibe zu hoch angebracht,<br />
um den Insassen eine Idee davon zu<br />
geben, was sich direkt hinter ihnen<br />
abspielt. Auf der Autobahn ist dieser<br />
Nachteil freilich kaum ausschlaggebend<br />
– dort liefern sich die<br />
Kontrahenten lieber ein Kopfan<br />
KopfRennen luxuriöser Qualitäten.<br />
unTErHALTungS-LuXuS<br />
Beheiz und belüftbares Ledergestühl<br />
gehört in dieser Klasse zum guten<br />
Ton, in Holz, Alu oder Klavierlack<br />
bestellbare Zierleisten sind Standard.<br />
Eine für den Fond unabhängig einstellbare<br />
Klima automatik macht das<br />
Reisen auch in der zweiten Reihe<br />
entspannt, die optionale Ambientebeleuchtung<br />
– selbstverständlich in<br />
individuellen Farbtönen einstellbar –<br />
sorgt für die richtige Lichtstimmung.<br />
Edelste Soundsys teme (Harman<br />
Kardon und Bang & Olufsen bei<br />
Mercedes, Meridian bei Range Rover)<br />
und FondEntertain ment (mit in den<br />
Kopf stützen integrierten Displays)<br />
runden die Armada der sündhaft teuren<br />
Sonderausstattungen ab. Nur das<br />
ein oder andere Fahrerassis tenzsystem<br />
sollten sich die von diesen<br />
Features sehr wahrscheinlich reichlich<br />
abgelenkten Piloten dann vielleicht<br />
noch gönnen …<br />
❚<br />
TexT/FoTos: Julian Hoffmann<br />
„Auf der<br />
Auto bahn liefern<br />
sich die<br />
Kontrahenten<br />
ein Kopfan<br />
KopfRennen<br />
luxuriöser<br />
Qualitäten.“<br />
w Kurz uND SchmerzloS: tester-meinungen<br />
Joe Wörz<br />
„Das Fahrgefühl im Range<br />
Rover ist unnachahmlich. Man<br />
sitzt weniger im Auto, als dass<br />
man über der Straße thront.<br />
Die Ausstattung ist ab Werk<br />
schon sehr komplett.“<br />
Julian Hoffmann<br />
„Wie eine Sänfte schwebt<br />
der Mercedes über das Land,<br />
sein starker Diesel kann<br />
aber auch ganz anders. Das<br />
Gewicht merkt man dem ML<br />
bei Vollgas kaum mehr an.“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 73
LUXUS-DUELL Mercedes / Range Rover<br />
DATEnBLATT<br />
Technische Daten ML 350 BlueTEC Range Rover Sport SDV6<br />
Mercedes ML 350 BlueTEC<br />
Der Dreiliter-Turbodiesel bringt es auf<br />
258 pS und 620 nm Drehmoment.<br />
Range Rover Sport SDV6<br />
292 pS schöpft der V6 aus drei Litern,<br />
das Drehmoment liegt bei 600 nm.<br />
motor<br />
Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / V6 Diesel / V6<br />
Einbaulage vorn längs vorn längs<br />
Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / je zwei oben liegende 4 / je zwei oben liegende<br />
Leistung 258 PS (190 kW) bei 3600 U/min 292 PS (215 kW) bei 4000<br />
Drehmoment 620 Nm bei 1600-2400 U/min 600 Nm bei 2000 U/min<br />
Hubraum 2987 ccm 2993 ccm<br />
Verdichtung 15,5:1 16,1:1<br />
Aufladung Turbolader, Ladeluftkühlung Turbolader, Ladeluftkühlung<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-Direkteinspritzung Common-Rail-Direkteinspritzung<br />
KraftübertragUng<br />
Allradantrieb<br />
permanenter Allradantrieb, Verteilergetriebe<br />
(opt. zweistufig) mit Lamellensperre,<br />
Standard-Kraftverteilung 50/50<br />
permanenter Allradantrieb, Verteilergetriebe<br />
(opt. zweistufig) mit Mitteldif -<br />
f erenzial, Standard-Kraftverteilung 50/50<br />
Getriebe Siebengang-Automatikgetriebe Achtgang-Automatikgetriebe<br />
Übersetzungen (1./2./3./4./5./6./7./8.)<br />
(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />
4,38/2,86/1,92/1,37/1,0/0,82/0,73/–<br />
3,42/– (opt. 2,93)/3,27<br />
4,70/3,13/2,10/1,67/1,29/1,0/0,84/0,67<br />
3,30/– (opt. 2,93)/3,21<br />
fahrwerK<br />
Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, opt. Luftfeder Einzelradaufhängung, Luftfeder<br />
Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, opt. Luftfeder Einzelradaufhängung, Luftfeder<br />
Bremsen vorn / hinten innenbel. Scheibe/massive Scheibe innenbel./innenbel. Scheibe<br />
Lenkung (Umdrehungen) Zahnstangen-Servo (2,8) Zahnstangen-Servo (2,8)<br />
Wendekreis 11,8 m 12,5 m<br />
Serienbereifung 235/65 R17 255/55 R20<br />
Testwagenbereifung 255/50 R19; Continental 275/45 R21, Pirelli<br />
VerbraUch / emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch<br />
innerorts: 7,8 / außerorts: 6,3 / gesamt:<br />
6,8 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß 179 g/km 199 g/km<br />
Abgasnorm Euro 6 Euro 5<br />
Tankinhalt 70 Liter 80 Liter<br />
Reichweite 1029 km 1067 km<br />
innerorts: 8,7 / außerorts: 6,8 / gesamt:<br />
7,5 L/100 km<br />
Testwerte ML 350 BlueTEC Range Rover Sport SDV6<br />
Fahrzeugbreite<br />
Obwohl das ML-Heck breit wirkt, übertrumpft<br />
der range es um gut 5 cm.<br />
fahrleistUngen<br />
Beschleunigung 0-80 km/h 5,1 s 5,2 s<br />
Beschleunigung 0-100 km/h 7,5 s 7,6 s<br />
Beschleunigung 0-130 km/h 12,9 s 12,6 s<br />
Beschleunigung 0-160 km/h 20,1 s 18,9 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 229 km/h 212 km/h<br />
Elastizität 60-100 km/h (Kickdown) 5,1 s 5,5 s<br />
Elastizität 80-120 km/h (Kickdown) 6,6 s 6,9 s<br />
Tachoabweichung 30/50/100/130 29/48/98/128 km/h 27/47/95/125 km/h<br />
VerbraUch<br />
minimal 7,8 L/100 km 8,2 L/100 km<br />
maximal 11,3 L/100 km 11,8 L/100 km<br />
gesamt 8,9 L/100 km 9,4 L/100 km<br />
Kosten ML 350 BlueTEC Range Rover Sport SDV6<br />
Hecköffnung/Beladbarkeit<br />
Die Ladekante des Mercedes ist 11 cm<br />
tiefer, seine Hecköffnung breiter.<br />
UnterhaltsKosten<br />
Steuer 453 Euro 493 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 725 (TK 23)/491 (TK 28)/1105 (TK 26) 968 (TK 25)/491 (TK 28)/1706 (TK 29)<br />
Wartungsintervalle nach Service-Anzeige / 1 Jahr 26000 km / 1 Jahr<br />
Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung 3 Jahre / 100000 km<br />
anschaffUngsKosten<br />
Grundpreis 60036 Euro (350 BlueTEC) 69500 Euro (SDV6 SE)<br />
Testwagenpreis 86549 Euro (350 BlueTEC) 77470 Euro (SDV6 SE)<br />
74 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
w Im vergleIch: Platzverhältnisse<br />
LUXUS-DUELL Mercedes / Range Rover<br />
MErCEDES ML / rAngE rOVEr SpOrT<br />
mercedes:<br />
Kopf- und Kniefreiheit<br />
fallen im ML fürstlich<br />
aus, die rückbank ist<br />
sehr bequem. Der<br />
breite Kofferraum lässt<br />
sich einfach beladen.<br />
Mercedes<br />
Range Rover<br />
range rover:<br />
Im edlen Briten thront<br />
man auch im Fond<br />
über den Dingen, die<br />
Sitze sind spürbar<br />
höher montiert als im<br />
ML. Der Kofferraum ist<br />
einen Tick schmaler.<br />
MErCEDES / rAngE rOVEr im Kurz-Check<br />
é üppige Bewegungsfreiheiten,<br />
bequeme Sitze und große Türen<br />
è Kofferraum und Knieraum sind<br />
im range rover knapper bemessen.<br />
Radstand 2915 mm<br />
Länge 4804 mm<br />
gEWICHTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
Radstand 2923 mm<br />
Länge 4856 mm<br />
gEWICHTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
Mercedes-Benz ML<br />
2175 kg<br />
2950 kg<br />
775 kg<br />
100 kg<br />
140 kg<br />
750 kg<br />
2950-3500 kg<br />
Höhe 1796 mm<br />
Spur 1648/1663 mm<br />
Breite 1926 mm<br />
Stehhöhe 1980 mm<br />
InnEnrAuM VOrn<br />
höhe/Breite 960-1000/1560 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 740-780/510 mm<br />
InnEnrAuM HInTEn<br />
höhe/Breite<br />
Kniefreiheit<br />
sitzhöhe/-tiefe<br />
980/1550 mm<br />
150-470 mm<br />
780/490 mm<br />
gEpäCKrAuM<br />
länge/Breite 100-173/103-130 cm<br />
höhe<br />
930 mm<br />
ladekantenhöhe 740 mm<br />
volumen (vda) 690-2010 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/M./hinten) 31°/22°/29°<br />
Bodenfreiheit (vorn/M./hinten) 19-26/18-26/19-28 cm<br />
Steigfähigkeit 45° (100 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 41,97:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
2,2 km/h<br />
Range Rover Sport<br />
2115 kg<br />
3000 kg<br />
885 kg<br />
100 kg<br />
150 kg<br />
750 kg<br />
3500 kg<br />
Höhe 1780 mm<br />
Spur 1690/1685 mm<br />
Breite 1983 mm<br />
Stehhöhe 1870 mm<br />
InnEnrAuM VOrn<br />
höhe/Breite 930-1000/1630 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 770-840/520 mm<br />
InnEnrAuM HInTEn<br />
höhe/Breite 970/1590 mm<br />
Kniefreiheit 130-440 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 820/480 mm<br />
gEpäCKrAuM<br />
länge/Breite 100-182/112-127 cm<br />
höhe<br />
770 mm<br />
ladekantenhöhe 850 mm<br />
volumen (vda) 489-1761 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 31°/24,6°/30,9°<br />
Bodenfreiheit (vorn/M./hinten) 22-27/22-27/22-27 cm<br />
Steigfähigkeit 45° (100 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 44,17:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
0,7 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: 17-Zoll-Alufelgen,<br />
LED-Tagfahrlicht und<br />
-Heck leuchten, Start-Stopp-<br />
Funktion, Tempomat, Offroad-<br />
Fahr programm, elektrisch verstell<br />
bare Kunstledersitze, Multifunktionslenkrad<br />
mit Schaltpaddels,<br />
2-Zonen-Klimaautomatik,<br />
USB-Schnittstelle, Armlehne<br />
im Fond, Freisprecheinrichtung,<br />
Kollis ionswarner<br />
mit Bremsassistent, Müdigkeitserkennung<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung 1047 <br />
þ Luftfederung 2035 <br />
þ Comand-Navigation 3487 <br />
þ Lederausstattung 2202 <br />
þ Xenon+Kurvenlicht 1856 <br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: 20-Zoll-Alufelgen,<br />
Luft federung, Notbremsassistent,<br />
Start-Stopp-Funktion,<br />
Terrain-Response-Programm,<br />
Tagfahrlicht, LED-Heckleuchten,<br />
Ledersitze, Multifunktionslenkrad,<br />
2-Zonen-Klimaautomatik,<br />
Tempomat, Freisprecheinrichtung,<br />
USB- und AUX-<br />
Anschluss, Navigationssystem<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung 1100 <br />
þ Xenon+Kurvenlicht 1560 <br />
¨ elektrische Sitze 1340 <br />
þ elektr. Heckklappe 600 <br />
¨ schlüsselloser Start 1100 <br />
¨ adapt. Tempomat 2000 <br />
þ Rückfahrkamera 420 <br />
þ Sitzheizung v+h 800 <br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 75
Faszination USA – Coast to Coast<br />
COAST TO<br />
COAST<br />
Einmal Amerika – von Ost nach West. Das war der große Traum<br />
des <strong>SUV</strong> Magazin-Reiseduos Gunnar und Julian. Auf 5973<br />
Meilen cruisten sie mit dem neuen BMW X5 von New York an<br />
der Atlantikküste bis nach Seattle am Pazifischen Ozean.<br />
Zwischendrin erwarteten sie atemberaubende Landschaften ...<br />
76 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suv-magazin.de
Faszination USA – Coast to Coast<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 77
Faszination USA – Coast to Coast<br />
„Es sind<br />
die grandiosen,<br />
58 Meter tiefen<br />
Niagarafälle,<br />
die Anfang April<br />
von abschmelzenden<br />
Schneemassen<br />
gesäumt<br />
werden.“<br />
Manhattan ist ein guter ausgangspunkt. Nachdem<br />
wir unseren blütenweißen BMW X5 in einer der<br />
engen, dafür umso teureren Tiefgaragen entgegengenommen<br />
haben, kennen wir nur eine Richtung: raus aus<br />
dem Verkehrsgewusel. In den nächs ten 17 Tagen haben<br />
wir eine herausfordernde Distanz vor uns: Wir wollen die<br />
USA durchfahren – wie schon die ersten Pilger von Ost<br />
nach West. Unsere motorisierte Kutsche ist dafür<br />
bestens gewappnet: Der Reihen sechser des in Spartanburg<br />
(South Carolina) gefertigten Bayern leistet 306 PS.<br />
Und die bringen uns entspannt an die Grenze zu Kanada.<br />
Unser erstes Ziel ist bekannt: Es sind die grandiosen, 58<br />
Meter tiefen Niagarafälle, die Anfang April von abschmelzenden<br />
Schneemassen gesäumt werden. Ein kalter<br />
Wind weht uns dort um die Ohren – schnellen Schrittes<br />
suchen wir die wärmende Sitzheizung auf und cruisen<br />
im deutschen Reisegleiter südlich des Lake Erie gen<br />
Westen. In Ohio erreichen wir schließlich den Geburts ort<br />
des Erfinders der Glühbirne. Mit Blick auf unsere Voll<br />
LEDScheinwerfer halten wir inne – Herr Edison wäre<br />
sicher stolz, wenn er wüsste, wie weit seine Idee vom<br />
künstlichen Licht weitergesponnen wurde.<br />
aufkeiMende hoffnung, glühender stolz<br />
Die ehemals so wirtschaftsstarke MotorCity Detroit<br />
kündigt sich an. Meilenweit fahren wir durch Vororte, in<br />
denen sämtliche Häuser leerstehen. Auch in Downtown<br />
entdecken wir „For Sale“Schilder in den Schaufenstern<br />
der Hoch häuser. Die Stimmung wäre trostlos, würden<br />
die Bürger die alten Fassaden nicht mit bunter Kunst<br />
verzieren – die Amerikaner schauen optimistisch in die<br />
Zukunft. So wollen auch wir uns nicht an den Problemen<br />
der USAutoindustrie ergötzen und fahren auf der<br />
Interstate 75 zu den Sleeping Bear Dunes, die man in<br />
Europa an einem Meer erwarten würde – nicht aber an<br />
der Küste eines Binnengewässers wie dem Lake<br />
Michigan. In den USA scheint alles übergroß, nicht nur<br />
die Burger und Fries, die man an jeder Ecke mit hausgemachten<br />
Soßen bekommt.<br />
Gut gestärkt wagen wir uns über die Mackinac Bridge in<br />
tiefe Wälder. Auf einen Schlag können wir den Verkehr<br />
an einer Hand abzählen, fahren viele Stunden an unzäh<br />
Bunte hoffnung: ganze stadtteile stehen in detroit<br />
leer, die amerikaner aber bleiben optimistisch.<br />
78 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suv-magazin.de
Faszination USA – Coast to Coast<br />
Beeindruckender fußmarsch: Von den sleeping Bear dunes<br />
schauen wir auf den unvorstellbar großen lake Michigan.<br />
us-Wahrzeichen: Washington, Jefferson, roosevelt und<br />
lincoln schauen vom Mount rushmore auf den weißen X5.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 79
Faszination USA – Coast to Coast<br />
indianische heiligkeit: der aus Vulkangestein bestehende<br />
devils tower ragt wie aus dem nichts aus der landschaft.<br />
geysire, schlammtöpfe und heiße Quellen prägen das Bild des in<br />
den rocky Mountains gelegenen Yellowstone nationalparks.<br />
echte ureinwohner: die in großen herden grasenden<br />
Bisons leben seit der eiszeit im norden amerikas.<br />
USA – COAST TO COAST<br />
aktive gefahr: 1980 ist der 100 Meilen von der Westküste entfernte<br />
Mount st. helens ausgebrochen – dabei verlor er 401 höhenmeter.<br />
reisezeit:<br />
Einige Pass-Straßen (insbesondere<br />
in Nationalparks) sind erst ab Mitte<br />
Mai befahrbar, während des Indian<br />
Summer im September erstrahlen die<br />
Wälder in den schönsten Farbtönen.<br />
kosten:<br />
Flüge bis New York und ab Seattle<br />
kosten zusammen ab 1000 Euro,<br />
können zu Ferienzeiten aber auch<br />
mal doppelt so teuer sein. Motel-<br />
Übernachtungen schlagen je nach<br />
Standard mit 70 bis 120 Dollar pro<br />
Nacht im Doppelzimmer zu Buche.<br />
80 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suv-magazin.de
Faszination USA – Coast to Coast<br />
ligen Seen vorbei, bis wir im Itasca State Park auf den<br />
Ursprung des 2552 Meilen langen Mississippi stoßen.<br />
Wir rechnen nach: Mehr als die Hälfte dieser Distanz hat<br />
unser BMW schon unter die Räder genommen – und<br />
dabei 8,5 Liter Benzin pro 100 km verbraucht. Mit 55 bis<br />
75 Meilen pro Stunde sind wir flott unterwegs, doch das<br />
konstante Tempo kommt dem X5 entgegen.<br />
Auch die nächsten 500 Meilen spult er ohne zu murren<br />
ab, obwohl es Interessanteres gibt als die nicht enden<br />
wollenden Felder auf diesem flachen Land. Wie gut, dass<br />
sich die Landschaft bald heftig wandelt: Wir sind in den<br />
grünen Hügeln der Gras lands angekommen, auf denen<br />
unzählige schwarze Rinder weiden. Im Sonnenuntergang<br />
genießen wir ein saftiges Steak mit Süßkartoffeln – nicht<br />
ahnend, dass das fruchtbare Land wenige Meilen weiter<br />
urplötzlich in die Badlands übergeht. Dieses zerklüftete,<br />
trostlose Gebiet beeindruckt uns mit seinen monumentalen<br />
Bergen – genau hier wurde 1990 der Klassiker<br />
„Der mit dem Wolf tanzt“ gedreht.<br />
grosse geWalten, schWere geschichte<br />
Mount Rushmore liegt vor uns: Die aus Stein gemeißelten<br />
Präsidenten schauen auf den weißen X5 herab. Die<br />
Liebe zu ihrem Land ist den Besuchern anzuspüren,<br />
doch noch mehr beeindruckt uns das Gefühl, vor dem<br />
Devils Tower zu stehen. Wie aus dem Nichts ragt dieser<br />
Monolith aus der ihn umgebenden Landschaft, ein kühler<br />
Wind weht leise um den für Indianer heiligen Ort. Mit<br />
einer Gänsehaut steigen wir in den BMW, die nächsten<br />
Meilen herrscht andächtige Ruhe – der säuselnde<br />
Sechs zylinder ist ohnehin nie zu hören. Mit dem Yellowstone<br />
Nationalpark erwartet uns weiter im Westen<br />
schon wieder das nächste Highlight: Die Erde raucht an<br />
jeder Ecke, kochendes Wasser steigt in Fontänen gen<br />
Himmel auf und blubbert in tiefen Schlammtöpfen. In<br />
dieser unwirklichen Gegend leben viele Wildtiere –<br />
Bisons laufen seelenruhig über die Straßen, Wapitihirsche<br />
schauen uns neugierig hinterher. Das Glück, Grizzlybären<br />
oder Wolfsrudel zu sehen, haben wir nicht. Dafür fühlen<br />
wir uns schon bald in der Zeit zurückversetzt: In Virginia<br />
und Nevada City lebt der Wilde Westen. Die typischen<br />
HolzFassaden sind vollständig erhalten, rostende<br />
Goldwasch anlagen und Passagier waggons passen perfekt<br />
zum morbiden Bild. Dass wir diese Zeit nicht romantisch<br />
missinterpretieren sollten, lernen wir am Big Hole<br />
Battlefield – hier kämpften die Nez Percé Ende des 19.<br />
Jahrhunderts erbittert gegen die Armee, verloren dabei<br />
viele unschuldige Frauen und Kinder.<br />
Aufgewühlt fahren wir über den Hells Canyon mit seinem<br />
riesigen Stausee und dem sich über 360 Grad<br />
erstreckenden BergePanorama weiter über den historischen<br />
Columbia River Highway in Richtung des Mount<br />
St. Helens. Dieser aktive Vulkan ist heute nur noch 2549<br />
Meter hoch – doch vor 34 Jahren maß er in der Höhe<br />
noch genau 401 Meter mehr. Im Mai 1980 brach er aus,<br />
trug dabei die gesamte Nordflanke des Berges ab und<br />
bedeckte 11 Bundesstaaten mit seiner Asche. Die Natur<br />
erholt sich nur langsam von diesem Schock – und auch<br />
uns bleiben vor den Toren Seattles vor allem die in diesem<br />
riesigen Land immer wieder spür und sehbaren<br />
Naturschauspiele im Gedächtnis.<br />
❚<br />
TexT/FoTos: Julian Hoffmann<br />
„Wir fühlen<br />
uns in der Zeit<br />
zurückversetzt:<br />
In Virginia und<br />
Nevada City<br />
lebt der Wilde<br />
Westen.“<br />
seattle im Blick: der kompakte stadtkern ist schnell erkundet,<br />
im belebten pike place fish Market gibt‘s frische Meeresfrüchte.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 81
Ganz zum Schluss Kolumne / <strong>Vorschau</strong><br />
DAS LETZTE<br />
WORT ...<br />
Bastian Hambalgo<br />
MÄNGELWARE<br />
NEUWAGEN?<br />
QUALITÄT HAT bekanntlich ihren Preis. Im Fall eines neuen <strong>SUV</strong> kann<br />
der schon mal bis in den sechsstelligen Bereich gehen. Bei solchen<br />
Summen erwartet man natürlich perfekte Produkte – und ist irritiert<br />
angesichts zunehmender Rückrufaktionen. Ob BMW, Chrysler,<br />
Toyota oder Mercedes – kaum ein Hersteller hat eine weiße Weste.<br />
Es scheint, als gäbe es mangelnde Qualität zu jeder Neuwagenauslieferung<br />
serienmäßig. Doch dieser Eindruck täuscht.<br />
Die allgemeine Empörung ist absolut gerechtfertigt, wenn wie in<br />
aktuellen Fällen sicherheitsrelevante Teile von schlechter Verarbeitung<br />
oder Materialermüdung betroffen sind. Denn ob Neu wagen<br />
oder nicht – ein Defekt in den sensibelsten Bereichen des<br />
Fahrzeuges schädigt eben nicht nur das Konto des Eigners, sondern<br />
im schlimmsten Fall auch seine Gesundheit und/oder die anderer<br />
Verkehrsteilnehmer.<br />
Des wegen muss beim<br />
Fertigen wichtiger Bauteile<br />
noch größere Sorgfalt walten<br />
als ohnehin schon. Und mit einigen wenigen Ausnahmen befolgt die<br />
Auto mobilbranche dieses (ungeschriebene) Gesetz auch. Alle anderen<br />
Mängel mögen vielleicht ärgerlich sein, sind aber kein Zeichen<br />
für abnehmende Produktionsqualität, sondern vielmehr der aktuellen<br />
Entwicklung geschuldet.<br />
Wurde früher beispielsweise ein Motor nur in einem Fahrzeug eingesetzt,<br />
so verbaut man heutzutage in der Regel ein und dasselbe<br />
Teil konzernübergreifend in den unterschiedlichsten Modellen. So<br />
wird aus einer einfachen Fehlfunktion schnell eine Rückrufaktion,<br />
die weltweit mehrere Millionen Fahrzeuge betrifft. Der<br />
Imageschaden für den Hersteller ist dann ebenso vorprogrammiert<br />
wie der Werkstattbesuch des Kunden. Doch in einer Zeit, in der<br />
Fahrzeuge immer komplexer werden, lassen sich solche Pannen<br />
auch durch die größte Sorgfalt nicht ganz vermeiden. Wir sollten<br />
daher aufhören, uns allzu lange über Lappalien wie defekte<br />
Türdichtungen aufzuregen, und<br />
AUCH IHRE MEINUNG?<br />
den vergleichsweise niedrigen<br />
Oder haben Sie einen anderen Aufreger?<br />
Preis des Fortschritts in Kauf Lassen Sie’s uns wissen! Schreiben Sie an<br />
hambalgo@suvmagazin.de<br />
nehmen …<br />
<strong>Vorschau</strong> 04/2014<br />
Fahrbericht | <strong>Nissan</strong> X-Trail<br />
Im Vergleich zu seinem Vorgänger setzt der neue<br />
<strong>Nissan</strong> X-Trail vor allem auf ein modernes Äußeres.<br />
Was sich neben dem stilsicheren Blechkleid noch<br />
alles verändert hat, konnte Joe Wörz beim<br />
Erstkontakt in Lissabon erfahren.<br />
Titeltest | Porsche Macan<br />
Porsches zweiter Streich im <strong>SUV</strong>-Segment<br />
hört auf den Namen Macan und will vor<br />
allem eins sein: ein reinrassiger Spitzensportler.<br />
In unserem Titeltest lesen Sie alles<br />
zum neuen Mittelklasse-<strong>SUV</strong> aus den<br />
heiligen Hallen in Zuffenhausen.<br />
Spar-Duell | Peugeot 2008<br />
vs. Renault Captur<br />
Luxus ist nicht alles – wenn es um<br />
vernünftige Alltagsfahrzeuge geht,<br />
haben die Franzosen die Nase<br />
ganz weit vorne. Wir fühlen dem<br />
Peugeot 2008 sowie dem Renault<br />
Captur auf den Zahn.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am 12.08.2014<br />
82 <strong>SUV</strong> Magazin 03.2014 www.suvmagazin.de
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Dodge Durango Kraftstoffverbrauchswerte: 5.7 V8 - 3.6 V6 mit 8-Stufen-Automatikgetriebe: Innenorts 25,1-16,4 L/100 km, Außerorts 18,0-8,9 L/100 km, Kombiniert 14,0-11,6 L/100 km, CO2-Emission:<br />
418-271 G/km, Schadstoffklasse: Euro 5, Energieeffizenzklasse: G-E / RAM 1500 Kraftstoffverbrauchswerte: 5.7 V8 - 3.6 V6 mit 8-Stufen-Automatikgetriebe: Innenorts 20,3-14,3 L/100 km, Außerorts<br />
12,2-10,2 L/100 km, Kombiniert 15,2-12,4 L/100 km, CO2-Emission: 355-271 G/km, Schadstoffklasse: Euro 5, Energieeffizenzklasse: G-E<br />
Dodge und RAM sind eingetragene Handelsmarken der Chrysler Group LLC.