09.06.2014 Aufrufe

Putzhammer, C., Zehetner, K.: Die Deckungsbeitragsrechnung

Putzhammer, C., Zehetner, K.: Die Deckungsbeitragsrechnung

Putzhammer, C., Zehetner, K.: Die Deckungsbeitragsrechnung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Heft 5<br />

CB<br />

29. Sept. 2003 Klein/Vikas/<strong>Zehetner</strong><br />

20<br />

Jahre<br />

Controlling aktuell<br />

& Congress der Controller: <strong>Die</strong> Suche nach den wahren Werten<br />

& Internationale Erfahrungen mit Beyond Budgeting<br />

Unternehmensmodell ¹QUATTROª<br />

Teil 5: Das Vertriebs-Controlling<br />

Kostensenkung durch konsequente Ausrichtung<br />

der Vertriebsorganisation auf attraktive Kunden<br />

Risikomanagement für Fortgeschrittene:<br />

Risikoaggregation, Eigenkapitalbedarf und Rating<br />

Unternehmensplanung und MIS im Mittelstand<br />

GAP-Analyse im marktorientierten Controlling<br />

Controlling des Wissensmanagements<br />

Mit erweiterter<br />

CD-ROM<br />

www.rechnungswesen-office.de


Vertriebs-Controlling<br />

Unternehmensmodell ¹QUATTROª<br />

Teil 5: <strong>Die</strong>Planung und Steuerung der<br />

Deckungsbeiträge ±dasVertriebs-<br />

Controlling<br />

Seite 17<br />

& Im Teil 5 der Serie wird nach dem Gemeinkosten- und dem Produktkosten-<br />

Controlling das Vertriebs-Controlling anhand des bereits vorgestellten<br />

Excel-Modells ¹QUATTROª 1 beschrieben.<br />

& Ergebnis-Controlling in Form der <strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong> bildet die<br />

Informationsbasis für strategische Entscheidungen auf Produkt-, Kundenund<br />

Profit-Center-Ebene.<br />

& Im Mittelpunkt dieses Beitrags stehen die Erlösrechnung, die Bewertung mit<br />

Produkt- und Prozesskosten sowie die stufenweise Fixkostendeckung als<br />

Teile der mehrdimensionalen <strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong>.<br />

& <strong>Die</strong> Ermittlung von Plan-, Soll- und Ist-Deckungsbeiträgen sowie die Analyse<br />

der Abweichungen werden anhand eines Zahlenbeispiels dargestellt.<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

1 Vertriebs-Controlling mit der <strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong>.. 19<br />

1.1 Erlösrechnung ............................................................................ 20<br />

1.2 Bewertung mit Produkt- und Prozesskosten............................. 21<br />

1.3 Stufenweise Fixkostendeckung ................................................. 21<br />

2 Plan-Ist-Vergleich für den Deckungsbeitrag ......................... 24<br />

2.1 <strong>Die</strong> <strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong> im QUATTRO-Modell............ 24<br />

2.2 <strong>Die</strong> Abweichungen des Vertriebs-Controlling........................... 31<br />

3 Ausgangsdatenund Aufgabenstellung für eine Übung ........ 35<br />

4 Ergebnisse und Analyse der Übung ........................................ 38<br />

5 Zusammenfassung ................................................................... 40<br />

6 Literaturhinweise ..................................................................... 41<br />

±<br />

1 Der Beitrag basiert auf dem Grundlagenbeitrag von Vikas,K.: Controlling-System:<br />

Kosten- und Ergebnisrechnung am Beispiel des integrierten Unternehmensmodells<br />

QUATTRO,in: Der Controlling-Berater,Heft 7/2002,Gruppe 3,S. 581±618.<br />

CB 01401053 17


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 18<br />

& <strong>Die</strong> Autoren<br />

Mag. Cornelia <strong>Putzhammer</strong> studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Graz,war<br />

Controllerin bei Arthur D. Little und ist jetzt als Beraterin für die Plaut Consulting GmbH<br />

tätig.<br />

Dr. Karl <strong>Zehetner</strong> war Universitätsassistent an der TU Graz,Lehrbeauftragter der Wirtschaftsuniversität<br />

Wien und der Universität Innsbruck und ist seit 1995 für die Beratungsgruppe<br />

Plaut tätig,insbesondere für die Branchen Chemie,Elektronik,Anlagenbau,Feuerfestprodukte,Nahrungs-<br />

und Genussmittel sowie Telekommunikation. Nebenberuflich ist<br />

er Lektor der Fachhochschule für Finanz-,Rechnungs- und Steuerwesen in Wien sowie<br />

Herausgeber des ¹Controlling-Beratersª.<br />

18 http://www.rechnungswesen-office.de


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 19<br />

1 Vertriebs-Controlling mit der<br />

<strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong><br />

Das Vertriebs-Controlling in Form der <strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong><br />

bildet die Basis für strategische Entscheidungen auf Produkt-,Kunden-<br />

und Profit-Center-Ebene.<br />

Deckungsbeiträge<br />

Kundenauftragsposition<br />

DB I<br />

Umsatzerlöse<br />

Erlösschmälerungen, Sondereinzelkosten<br />

Kostenträgerobjekte<br />

Fertigungsaufträge, Projekte, Innenaufträge<br />

Artikel<br />

DB I<br />

Kunde<br />

DB I<br />

Profit-Center<br />

DB I<br />

Aktivitäten<br />

Prozesse<br />

primär/sek.<br />

Produkt-<br />

Hierarchie<br />

DB II-n<br />

Kunden-<br />

Hierarchie<br />

DB II-n<br />

Profit-Center-<br />

Hierarchie<br />

DB II-n<br />

Kostenstellen/Leistungsarten<br />

primär/sekundär<br />

Betriebsergebnis<br />

Lohn- und Gemeinkosten<br />

Einzelkosten<br />

Abb. 1:<br />

Schema der Grenzplankostenrechnung<br />

Abbildung 1 zeigt das Schema der Grenzplankostenrechnung. Das<br />

für den Vertrieb zuständige Instrument innerhalb dieses Systems ist<br />

die <strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong>. Sie hat die Aufgabe,Kosten und<br />

somit Ergebnisse (bzw. Deckungsbeiträge) nach Erlösquellen sortiert<br />

darzustellen.<br />

<strong>Die</strong>se Sortierung erfolgt nach drei Dimensionen:<br />

" Produkte bzw. Produkthierarchien (Wie viel verdiene ich mit<br />

Sparte XY? Lohnt sich Produktgruppe YZ noch? ...)<br />

" Vertriebsorganisation (Wie erfolgreich ist die Niederlassung A?<br />

Welchen Beitrag zum Unternehmensergebnis liefert Vertreter B?<br />

...)<br />

" Kunden bzw. Kundenhierarchien (Wie viel verdienen wir mit<br />

Wiederverkäufern,wie viel mit Endverbrauchern? Welchen Beitrag<br />

liefern unsere Key Accounts? ...).<br />

Mehrdimensionaler<br />

Aufbau<br />

CB 01401053 19


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 20<br />

Keine<br />

¹Gieûkannenzuschlägeª<br />

<strong>Die</strong>se mehrdimensionale Gliederung ist Bestandteil einer modernen<br />

Konzeption der <strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong>. Kombiniert mit einer<br />

hierarchiestufenbezogenen Fixkostendeckung ist sie Voraussetzung<br />

für das Überwinden der berüchtigten ¹Gieûkannenzuschlägeª. Eine<br />

verursachungsgerechte Zuordnung von Kosten ist nur möglich,<br />

wenn alle Kostenverursacher (Produkte,Kunden,Organisationseinheiten)<br />

auch innerhalb der <strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong> darstellbar<br />

sind. Sie bildet den Abschluss im Gebäude der Grenzplankostenrechnung.<br />

Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung sowie die Prozesskostenrechnung<br />

als Vorsysteme entlasten sich zur Gänze dorthin.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong> läuft in drei Schritten ab:<br />

1. Erlösrechnung<br />

2. Bewertung mit Produkt- und Prozesskosten<br />

3. Stufenweise Fixkostendeckung<br />

Entscheidend ist,dass alle Schritte innerhalb eines einzigen Controlling-Instruments<br />

stattfinden und nicht etwa eine Ausgliederung<br />

z. B. der Prozesskostenrechnung zu parallelen Ergebnisdarstellungen<br />

führt,die eine Interpretation erschweren.<br />

1.1 Erlösrechnung<br />

Sachverhalte<br />

vergleichbar<br />

machen<br />

<strong>Die</strong> Erlösrechnung hat die Aufgabe,Brutto- in Nettoerlöse umzurechnen,d.<br />

h. zu ermitteln,wie viel nach Abzug von Erlösschmälerungen<br />

und Sondereinzelkosten des Vertriebs tatsächlich an Erlösen<br />

im Unternehmen bleibt.<br />

Einige Erlösschmälerungen (z. B. Rabatte) werden in der Faktura<br />

ausgewiesen,sie sind daher im Zeitpunkt der Fakturierung in ihrer<br />

tatsächlichen Höhe bekannt,deshalb ist ihre Zuordnung zu Erlösquellen<br />

problemlos möglich. Viele Erlösschmälerungen (beispielsweise<br />

Boni) sind aber zum Zeitpunkt der Fakturierung unbekannt,<br />

sie müssen daher kalkulatorisch angesetzt werden. Verzichtete man<br />

auf diesen kalkulatorischen Ansatz,so könnten diese Beträge nur<br />

periodisch nach Istanfall berücksichtigt werden,wobei eine Zuordnung<br />

zu Erlösquellen (Produkten,Kunden ...) nicht mehr möglich<br />

wäre. <strong>Die</strong> Berechnung der Nettoerlöse und damit aller Deckungsbeiträge<br />

würde dadurch dramatisch verfälscht.<br />

Kalkulatorisch anzusetzen sind auch die Sondereinzelkosten des<br />

Vertriebs. Zu dieser Gruppe zählen vor allem Ausgangsfrachten,<br />

Sonderverpackungsmaterial,Versicherungen und Provisionen.<br />

Obwohl es sich dabei um Kosten handelt,empfiehlt es sich aus<br />

Sicht des Controlling,sie wie Erlösschmälerungen zu behandeln.<br />

20 http://www.rechnungswesen-office.de


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 21<br />

Deckungsbeiträge werden gerne in ¹Prozent vom Nettoumsatzª<br />

dargestellt. Wird als Berechnungsbasis der Nettoerlös nach Abzug<br />

der Sondereinzelkosten des Vertriebs verwendet,so werden ¹¾pfel<br />

mit Birnen vergleichbar gemachtª: Ob ein Kunde die Ware frei<br />

Haus erhält oder nur ex Fabrik,spielt in der prozentualen Darstellung<br />

keine Rolle,da die Kosten für Ausgangsfracht und Versicherung<br />

schon im Nettoerlös berücksichtigt sind.<br />

1.2 Bewertung mit Produkt- und<br />

Prozesskosten<br />

<strong>Die</strong> abgesetzten und fakturierten Mengen werden mit (Standard-)<br />

Herstellkosten bewertet,getrennt nach proportionalen und fixen<br />

Kostenbestandteilen. <strong>Die</strong> Verwendung von Standardkosten aus der<br />

Kalkulation verhindert,dass Abweichungen aus dem Absatz mit<br />

jenen aus der Herstellung vermischt werden. <strong>Die</strong> Standard-Herstellkosten<br />

sind gewissermaûen der vereinbarte Preis zwischen Produktion<br />

und Vertrieb.<br />

Neben den Produktkosten werden seit einigen Jahren verstärkt auch<br />

Prozesskosten der Kundenauftragsabwicklung in die <strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong><br />

¹gezogenª. Auch hierbei lautet die Empfehlung,<br />

auf einer Planung basierende Standardkosten zu verwenden.<br />

" Welchen Anteil am Erfolg haben die einzelnen Organisationseinheiten/Vertriebsbereiche/Profit-Center?<br />

Standard-<br />

Herstellkosten ...<br />

... und Standard-<br />

Prozesskosten<br />

des Vertriebs<br />

1.3 Stufenweise Fixkostendeckung<br />

Abbildung 2 zeigt das Schema der stufenweisen Fixkostendeckung.<br />

<strong>Die</strong> Fixkosten werden in Blöcken vom DB I abgezogen. Dabei ergibt<br />

sich in der Praxis die Notwendigkeit,diese Rechnung mehrdimensional<br />

aufzubauen,weil unterschiedliche Nutzer des Vertriebs-Controlling<br />

Antworten auf unterschiedliche Fragen benötigen:<br />

" Welchen Anteil am Erfolg haben die einzelnen Produkte/Produktgruppen/Sparten?<br />

" Welchen Anteil am Erfolg haben die einzelnen Kunden/Kundengruppen/Kundenklassen?<br />

Mehrdimensionale<br />

Fixkostendarstellung<br />

CB 01401053 21


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 22<br />

<strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong><br />

Bruttoerlös<br />

- Erlösschmälerungen<br />

- Sondereinzelkosten des Vertriebs<br />

= Nettoerlös<br />

- Herstellkosten proportional<br />

= Deckungsbeitrag Ia<br />

- Herstellkosten fix .<br />

= Deckungsbeitrag Ib<br />

Ergebnisobjekte<br />

Kunden-DB-Rechnung<br />

DB Ib<br />

- Fixe Ko. Kunde<br />

= DB II<br />

- Fixe K. Kundengruppe<br />

= DB III<br />

- Übrige fixe Kosten<br />

Produkt-DB-Rechnung<br />

DB Ib<br />

- Fixe Kosten Produkt<br />

= DB II<br />

- Fixe K. Produktgruppe<br />

= DB III<br />

- Übrige fixe Kosten<br />

Profit-Center-DB-Rechnung<br />

DB Ib<br />

- Fixe Kosten PC<br />

= DB II<br />

- Fixe K. PC-Gruppe<br />

= DB III<br />

- Übrige fixe Kosten<br />

= Standardergebnis<br />

+/- Abweichungen<br />

+/- Deckungsdifferenzen<br />

= Betriebsergebnis<br />

Abb. 2:<br />

Stufenweise Fixkostendeckung in drei Dimensionen<br />

Kunden-DBR<br />

Produkt-DBR<br />

Profit-Center-<br />

DBR<br />

Zur Beantwortung dieser Fragen benötigt man drei <strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong>en:<br />

die Kunden-DBR,die Produkt-DBR sowie die<br />

Profit-Center-DBR.<br />

<strong>Die</strong> Kunden-<strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong> verwendet den DB I je<br />

Kunde und Produkt und zieht zunächst die den einzelnen Kunden<br />

direkt zurechenbaren Vertriebskosten (z. B. die Prozesskosten der<br />

Kundenauftragsabwicklung) ab,woraus sich der DB II je Kunde<br />

ergibt. Davon abgezogen werden die Fixkosten der Kundengruppe<br />

(z. B. Werbung,Kosten der Vertriebsorganisation),mit dem DB III<br />

je Kundengruppe als Ergebnis.<br />

<strong>Die</strong> Produkt-<strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong> verwendet den DB I je<br />

Produkt und berücksichtigt zunächst die fixen Produktkosten (z. B.<br />

produktspezifische Entwicklungs- und Marketingkosten). Es ergibt<br />

sich der DB II je Produkt. Als fixe Kosten der Produktgruppe kommen<br />

produktgruppenspezifische Entwicklungs- und Marketingkosten<br />

in Frage,man erhält den DB III je Produktgruppe.<br />

<strong>Die</strong> Profit-Center-<strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong> verwendet den DB I<br />

je Produkt und Profit-Center und berücksichtigt zunächst die<br />

Overheadkosten der Profit-Center (Ergebnis ist der DB II je<br />

Profit-Center),anschlieûend die Overheadkosten der Strategischen<br />

Geschäftseinheiten (Ergebnis ist der DB III der SGEs).<br />

22 http://www.rechnungswesen-office.de


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 23<br />

Da in jeder der parallelen <strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong>en letztendlich<br />

alle Fixkosten berücksichtigt werden,kommt man in allen Fällen<br />

zum Standardergebnis. Es handelt sich dabei um ein Betriebsergebnis<br />

auf Basis kalkulatorischer Wertansätze. Zu diesen zählen einerseits<br />

die kalkulatorisch angesetzten Erlösschmälerungen und Sondereinzelkosten<br />

des Vertriebs,andererseits die Standard-Herstellkosten<br />

der verkauften Produkte.<br />

<strong>Die</strong> Verwendung von Standardkosten ist eine Besonderheit der<br />

<strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong>. Sie hat zwei Gründe:<br />

Im Bereich der Erlösschmälerungen und Sondereinzelkosten des<br />

Vertriebs ist es nicht möglich,die tatsächliche Höhe schon zum<br />

Zeitpunkt der Fakturierung zu ermitteln. Das Transportunternehmen<br />

schickt seine Rechnung ja erst zu einem späteren Zeitpunkt.<br />

Da gerade im Vertriebs-Controlling eine möglichst zeitnahe Information<br />

von besonderer Wichtigkeit ist,ist es sinnvoll,zunächst mit<br />

kalkulatorischen Werten zu arbeiten.<br />

Im Bereich der Herstellkosten liegt die Verwendung der Plankalkulationswerte<br />

in der Controlling-Philosophie begründet: Mit dem<br />

Vertriebs-Controlling soll ja die Performance des Vertriebs gemessen<br />

werden. Abweichungen fremder Bereiche (z. B. der Produktion)<br />

sollen davon möglichst fern gehalten werden. Der Vertrieb hat sich<br />

im Verlauf des Planungsprozesses mit der Produktion auf Standard-Herstellkosten<br />

geeinigt. Positive oder negative Abweichungen<br />

der Produktion (d. h. von der Plankalkulation abweichende Istherstellkosten)<br />

sind daher in die Deckungsbeiträge nicht einzurechnen.<br />

Im letzten Teil der <strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong> wird das Standardergebnis<br />

schlieûlich zum Betriebsergebnis auf Basis von Istkosten<br />

weitergerechnet. <strong>Die</strong>s geschieht nur noch auf Ebene des Gesamtunternehmens,da<br />

eine nachträgliche Verteilung von Abweichungen<br />

auf Produkte oder Kunden zu keiner Verbesserung von Entscheidungsgrundlagen<br />

führt. Zu berücksichtigen sind dabei<br />

" die Verbrauchs- und Beschäftigungsabweichungen der Kostenstellen,<br />

" die Abweichungen der Fertigungsaufträge,<br />

" die Deckungsdifferenzen aus Standardaufträgen (z. B. Differenz<br />

zwischen kalkulatorischen Personalnebenkosten und tatsächlichen<br />

Personalnebenkosten) sowie<br />

" die Deckungsdifferenzen zwischen kalkulatorischen Erlösschmälerungen<br />

sowie Sondereinzelkosten des Vertriebs und den tatsächlichen<br />

Istwerten.<br />

Zeitnahe<br />

Informationen<br />

Commitment<br />

Produktion-<br />

Vertrieb<br />

CB 01401053 23


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 24<br />

Steuerung durch<br />

Abweichungsanalyse<br />

<strong>Die</strong> Mechanik der mehrdimensionalen <strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong><br />

stattet den Controller mit Informationen aus,die die Steuerung des<br />

Vertriebs ermöglichen. <strong>Die</strong> Ermittlung und Interpretation von<br />

Preis-,Mengen- und Mixabweichungen soll nun anhand des Unternehmensmodells<br />

Quattro erläutert werden.<br />

2 Plan-Ist-Vergleich fürden<br />

Deckungsbeitrag<br />

Wirksames<br />

Vertriebs-<br />

Controlling<br />

In unserem Unternehmensmodell wird als Instrument für ein wirksames<br />

Vertriebs-Controlling eine aussagefähige,aktuelle Ergebnisrechnung<br />

in Form einer <strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong> nach dem<br />

Umsatzkostenverfahren mit stufenweiser Fixkostendeckung gewählt.<br />

Für eine effiziente Vertriebssteuerung ist es notwendig,<br />

sowohl im Plan als auch im Ist Deckungsbeiträge (Differenz zwischen<br />

dem Erlös und den eindeutig zuordenbaren Kosten) zu<br />

ermitteln,die im Rahmen der Abrechnung im Deckungsbeitrag-<br />

Plan-Ist-Vergleich gegenübergestellt werden. Aus der Analyse der<br />

dabei auftretenden Abweichungen werden wesentliche vertriebssteuernde<br />

Maûnahmen abgeleitet.<br />

2.1 <strong>Die</strong> <strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong> im<br />

QUATTRO-Modell<br />

Bruttoerlöse<br />

In Abb. 3 ist der Deckungsbeitrag-Plan-Ist-Vergleich unseres Unternehmensmodells<br />

QUATTRO dargestellt. Das Zeilenschema entspricht<br />

dem <strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong>sschema mit einzelnen<br />

Kennzahlen als Ergänzung,in den Spalten sind die Plan- und Istwerte<br />

sowie die sich daraus ergebenden Abweichungen für die vier<br />

Produkte des Modells abgebildet. Im Folgenden soll näher erläutert<br />

werden,wie die einzelnen Positionen ermittelt werden.<br />

<strong>Die</strong> Bestimmung des Verkaufspreises erfolgt in der Regel in Anlehnung<br />

an Gegebenheiten des Marktes unter Berücksichtigung von<br />

Kosteneinflüssen. <strong>Die</strong> Fälle,in denen der Festlegung von Verkaufspreisen<br />

reine Kostengesichtspunkte (Selbstkosten + Gewinnzuschlag)<br />

zugrunde gelegt werden,beschränken sich in marktwirtschaftlich<br />

orientierten Volkswirtschaften im Wesentlichen auf<br />

öffentliche Aufträge bzw. auf Erzeugnisse,für die der Staat Selbstkostenpreise<br />

fordert (diese Fälle sind dann charakterisiert durch die<br />

Aufhebung der Kalkulationsfreiheit der Betriebe und durch Erlass<br />

von Kalkulationsvorschriften,z. B. Kalkulationsvorgaben der Regulierungsbehörde<br />

für Telekommunikation und Post).<br />

24 http://www.rechnungswesen-office.de


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 25<br />

DECKUNGSBEITRAG PLAN-IST-VERGLEICH<br />

Produkt 1 Produkt 2 Produkt 3 Produkt 4 Gesamt<br />

Ist Plan Abw. Ist Plan Abw. Ist Plan Abw. Ist Plan Abw. Ist Plan Abw.<br />

Bruttoerlös EUR / Stk 190,00 170,00 500,00 455,00 230,00 205,00 250,00 215,00<br />

Absatz Stk / Mo 540 400 510 400 260 200 340 460<br />

Bruttoerlös 102.600 68.000 255.000 182.000 59.800 41.000 85.000 98.900 502.400 389.900<br />

Erlösmind. 7.020 5.200 11.220 8.800 3.757 2.890 2.040 2.760 24.037 19.650<br />

SEKoV 3.510 2.600 4.845 3.800 1.638 1.260 3.570 4.830 13.563 12.490<br />

Nettoerlös 92.070 60.200 238.935 169.400 54.405 36.850 79.390 91.310 464.800 357.760<br />

Stand.Herstellkosten prop. 44.759 33.155 125.409 98.360 29.604 22.773 43.478 58.823 243.250 213.110<br />

Deckungsbeitrag I 47.311 27.045 20.266 113.526 71.040 42.486 24.801 14.078 10.723 35.913 32.488 3.425 221.550 144.650 76.900<br />

Stand.-DB I 36.511 90.576 18.301 24.013 169.400<br />

Preisabw. 10.800 22.950 6.500 11.900 52.150<br />

Mengenabw. 9.466 19.536 4.223 -8.475 24.750<br />

DB I /Stk 87,61 67,61 222,60 177,60 95,39 70,39 105,63 70,63<br />

DB I /Engpass-Std 116,82 90,15 148,40 118,40 190,78 140,78 #DIV/0! #DIV/0!<br />

Stand.Herstellkosten fix 4.111 3.045 14.076 11.040 4.001 3.078 7.013 9.488 29.200 26.650<br />

Deckungsbeitrag II 43.200 24.000 19.200 99.450 60.000 39.450 20.800 11.000 9.800 28.900 23.000 5.900 192.350 118.000 74.350<br />

Verk.förd 11.850 10.760 22.150 22.000 1.750 1.400 4.300 4.600 40.050 38.760<br />

Deckungsbeitrag III 31.350 13.240 18.110 77.300 38.000 39.300 19.050 9.600 9.450 24.600 18.400 6.200 152.300 79.240 73.060<br />

Produktmanagement 1 Produktmanagement 2<br />

Vertr.GK. 31.027 30.840 16.795 16.700 47.822 47.541<br />

Deckungsbeitrag IV 77.623 20.400 57.223 26.855 11.300 15.555 104.478 31.699 72.779<br />

Stand.-DB I 128.737 42.332<br />

Preisabw. 33.750 18.400<br />

Mengenabw. 30.652 -4.233<br />

Mixabw. -1.650 -19<br />

Verw.GK. 21.110 20.630<br />

STANDARDERGEBNIS 83.368 11.069 72.299<br />

Herstellkostenabw. 18.432 0<br />

Ausschuss 20.229 0<br />

KOST-Abweichungen 980 0<br />

Abw.Sozialaufw.LuG 0 0<br />

Abw. Erlösmind./SEKoV -1.220 0<br />

BETRIEBSERGEBNIS 44.947 11.069 33.878<br />

Abb. 3: Deckungsbeitrag-Plan-Ist-Vergleich<br />

CB 01401053 25


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 26<br />

Erlösrechnung<br />

mit kalkulatorischen<br />

Quoten<br />

In unserem Modell werden die Plan-Bruttoerlöse durch Multiplikation<br />

der geplanten Absatzmengen mit den geplanten Verkaufspreisen<br />

je Stück 2 ermittelt. Für Produkt 3 3 ergibt sich beispielsweise bei<br />

einer geplanten Absatzmenge von 200 Stück und einem geplanten<br />

Verkaufspreis von 205 EUR ein geplanter Gesamtbruttoerlös von<br />

41.000 EUR. Im Rahmen der Abrechnung werden dann in der<br />

Erlösübernahme die Ist-Bruttoerlöse der einzelnen Produkte durch<br />

Multiplikation der Absatzmengen mit den tatsächlich erzielten Preisen<br />

pro Stück 4 ermittelt. Im Ist ergibt sich somit für Produkt 3<br />

durch Multiplikation des Preises (230 EUR) mit der Absatzmenge<br />

(260 Stück) ein Bruttoerlös von 59.800 EUR.<br />

Ausgehend von den Bruttoerlösen werden in dem auf den einzelnen<br />

Absatzakt bezogenen (absatzproportionalen) Teil der <strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong><br />

zunächst in der Erlösrechnung ± sowohl im Plan als<br />

auch im Ist ± die Erlösschmälerungen und Sondereinzelkosten des<br />

Vertriebs abgezogen und somit der Nettoerlös ermittelt. <strong>Die</strong>se<br />

Erlösschmälerungen und Sondereinzelkosten des Vertriebs werden<br />

anhand der gespeicherten kalkulatorischen Daten (siehe Ausgangsdaten<br />

Plan 5 und Ist 6 ) zum Ansatz gebracht,um möglichst zeitnah<br />

die notwendigen Auswertungen zur Verfügung stellen zu können.<br />

<strong>Die</strong>ses Real-time-Verfahren bedeutet zwangsläufig Kompromisse<br />

bei den Anforderungen an die Genauigkeit,die jedoch in Kauf<br />

genommen werden können,wenn eine periodische,meist monatliche,abstimmbare<br />

Abrechnung für eine Absicherung der vorerst<br />

nur statistischen Ergebnisse sorgt.<br />

Für Produkt 3 ergeben sich in unserem Modell folgende Erlösminderungen:<br />

" im Plan: 200 Stück ” 14,45 EUR = 2.890 EUR,<br />

" im Ist: 260 Stück ” 14,45 EUR = 3.757 EUR.<br />

Analog erfolgt die Ermittlung der Sondereinzelkosten des Vertriebs.<br />

In der Praxis werden kundenbezogene Daten für die kalkulatorische<br />

Errechnung von Rabatten,Skonti,Boni,Sondervergütungen etc.<br />

aus dem Kundenstamm abgeleitet,wenn die effektive Höhe der<br />

Erlösschmälerungen aufgrund des meist verspäteten Zahlungsein-<br />

±<br />

2 Siehe Abb. 5 (Ausgangsdaten des Planungssystems QUATTRO) im Serienbeitrag<br />

zum Produktkosten-Controlling (Klein; <strong>Putzhammer</strong>,2003a).<br />

3 Dem Prinzip der vorhergehenden Serienbeiträge folgend,werden einzelne Werte<br />

anhand des Produkts 3 näher erklärt.<br />

4 Siehe Abb. 7 (Ausgangsdaten Ist) im Serienbeitrag zum Produktkosten-Controlling<br />

(Klein; <strong>Putzhammer</strong>,2003a).<br />

5 Siehe Abb. 5 (Ausgangsdaten des Planungssystems QUATTRO) im Serienbeitrag<br />

zum Produktkosten-Controlling (Klein; <strong>Putzhammer</strong>,2003a).<br />

6 Siehe Abb. 7 (Ausgangsdaten Ist) im Serienbeitrag zum Produktkosten-Controlling<br />

(Klein; <strong>Putzhammer</strong>,2003a).<br />

26 http://www.rechnungswesen-office.de


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 27<br />

gangs oder beispielsweise bei Rabattvereinbarungen,die sich auf<br />

den gesamten Jahresumsatz beziehen,nicht rechtzeitig bekannt ist.<br />

<strong>Die</strong> kalkulatorischen Daten für die Sondereinzelkosten des Vertriebs,wie<br />

beispielsweise Ausgangsfrachten und Verkaufsprovisionen,sind<br />

ebenfalls beim jeweiligen Kundenstamm hinterlegt.<br />

Dem auf diese Weise errechneten Nettoerlös werden nun die zu<br />

berücksichtigenden Kosten in einem stufenweisen Verfahren der<br />

<strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong> zugeordnet. Der gesamte Fixkostenblock<br />

wird in einzelne Kostenblöcke aufgespalten,die gemäû dem<br />

Verursachungsprinzip aus den Deckungsbeiträgen der entsprechenden<br />

Stufe (Erzeugnis,Erzeugnisgruppe,Profit-Center) gedeckt werden<br />

müssen. Der nicht zurechenbare Fixkostenrest stellt Fixkosten<br />

des gesamten Unternehmens dar,die keinem der untergeordneten<br />

Unternehmensbereiche zugerechnet werden können und die daher<br />

von allen Erzeugnissen getragen werden müssen.<br />

Im Modell werden zuerst die proportionalen Standard-Herstellkosten<br />

des Umsatzes angesetzt,die sich durch Multiplikation der Planbzw.<br />

Ist-Absatzmengen mit den proportionalen Herstellkosten der<br />

Plankalkulation 7 errechnen. Für Produkt 3 werden somit im Plan<br />

200 Stück ” 113,8625 EUR = 22.773 EUR sowie im Ist 260 Stück ”<br />

113,8625 EUR = 29.604 EUR an proportionalen Standard-Herstellkosten<br />

ermittelt. Nach Abzug dieser direkten proportionalen Produktkosten<br />

erhält man den Deckungsbeitrag I.<br />

<strong>Die</strong>se Deckungsbeiträge I stellen keine Gewinngröûe dar,sondern<br />

sind Überschüsse der Erlöse über die proportionalen Herstellkosten.<br />

Der Deckungsbeitrag I ist jene Gröûe,die den Fragen der Sortimentspolitik,der<br />

Eigen- oder Fremderstellung,der Preisuntergrenzen,der<br />

Verfahrenswahl oder aber auch der Zusatzauftragsannahmen<br />

zugrunde zu legen ist.<br />

An dieser Stelle des Modells wird der Standard-Deckungsbeitrag I<br />

ermittelt. <strong>Die</strong>se Gröûe stellt einen ¹Soll-Deckungsbeitragª dar,der<br />

auf Basis der Planung bei tatsächlich realisierter Absatzmenge<br />

erreicht werden ¹sollteª. <strong>Die</strong>se Zwischengröûe ermöglicht,wie an<br />

späterer Stelle gezeigt wird,eine detaillierte Analyse der Abweichungen,vor<br />

allem im Hinblick auf deren Ursachen. Den Standard-<br />

Deckungsbeitrag I erhält man durch Multiplikation des geplanten<br />

Stück-Deckungsbeitrags mit der Istabsatzmenge. Für Produkt 3<br />

ergibt sich somit beispielsweise:<br />

Stufenweise<br />

Fixkostendeckungsrechnung<br />

Deckungsbeitrag<br />

I<br />

Standard-<br />

Deckungsbeitrag<br />

I<br />

±<br />

7 Siehe Abb. 6 (Plankalkulation) im Serienbeitrag zum Produktkosten-Controlling<br />

(Klein; <strong>Putzhammer</strong>,2003a).<br />

CB 01401053 27


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 28<br />

18.301 = 14.078 ” 260<br />

200<br />

Statistische<br />

Kennzahlen zum<br />

DB I<br />

Deckungsbeitrag<br />

je Stück<br />

Bevor weitere Kostenpositionen in unserem Schema zum Abzug<br />

gebracht werden,werden an dieser Stelle in unserem Modell noch<br />

zwei wesentliche Kennzahlen ermittelt ± der Stück-Deckungsbeitrag<br />

sowie der Deckungsbeitrag je Engpasseinheit.<br />

Bei gegebenen Verkaufspreisen und konstanten proportionalen<br />

Kosten pro Einheit sind die Stück-Deckungsbeiträge (im Gegensatz<br />

zu den Nettogewinnen pro Einheit) echte Proportionalitätsfaktoren<br />

der Absatzmengen. Daher kann man daran sofort erkennen,wie<br />

sich der Gesamtgewinn (bei unveränderter Fixkostensituation) verändert,wenn<br />

man eine Erzeugnisart aus dem Programm streicht<br />

oder die mengenmäûige Zusammensetzung des Verkaufsprogramms<br />

ändert. <strong>Die</strong> Steuerung des Verkaufsprogramms bei gegebenen<br />

Verkaufspreisen und konstanten proportionalen Kosten pro<br />

Einheit ist von der Beschäftigungssituation des Unternehmens<br />

abhängig. Der Deckungsbeitrag je Stück ist für all jene kurzfristigen<br />

Entscheidungen (wie z. B. Programmauswahl) relevant,die bei<br />

freien Kapazitäten in allen Teilbereichen des Unternehmens zu treffen<br />

sind. In diesen Fällen sind alle Produkte mit einem positiven<br />

Stück-Deckungsbeitrag ins Programm aufzunehmen. Produkte mit<br />

negativem Stück-Deckungsbeitrag werden nicht ins Sortiment aufgenommen.<br />

Das Produktionsprogramm wird dann nur durch die<br />

von der Nachfrage bestimmten Absatzhöchstmengen begrenzt,die<br />

in der Praxis den meist einzigen Engpass darstellen. In diesen Situationen<br />

der ¹Unterbeschäftigungª stimmen die geplanten proportionalen<br />

Kosten pro Einheit mit den Preisuntergrenzen der betrieblichen<br />

Erzeugnisse überein.<br />

Der Stück-Deckungsbeitrag ergibt sich durch Division des Gesamt-<br />

Deckungsbeitrags I je Produkt durch die entsprechende Absatzmenge.<br />

Somit ergeben sich beispielsweise für Produkt 3 folgende<br />

Stück-Deckungsbeiträge im Plan sowie im Ist:<br />

Plan:<br />

14.078 = 70,39<br />

200<br />

Ist:<br />

24.801 = 95,39<br />

260<br />

28 http://www.rechnungswesen-office.de


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 29<br />

Wird bei der Planung des Periodenerfolgs ein Engpass wirksam,so<br />

sind die absoluten Stück-Deckungsbeiträge der betrieblichen<br />

Erzeugnisse nicht mehr vergleichbar,da die Erzeugnisse die Engpasskapazität<br />

verschieden stark beanspruchen. Engpasssituation<br />

bedeutet,dass nicht alle Produkte in der gewünschten Absatzhöchstmenge<br />

zur Verfügung gestellt werden können,sondern dass<br />

eine Beschränkung vorgenommen werden muss. Sofern Engpässe<br />

vorliegen (beispielsweise in Form einer Fertigungsmaschine mit<br />

limitierter Kapazität),sind unter Erfolgsgesichtspunkten die<br />

Deckungsbeiträge in Bezug auf den vorliegenden Engpass zu maximieren.<br />

<strong>Die</strong> Stück-Deckungsbeiträge müssen daher durch die Engpassbelastung<br />

pro Einheit dividiert werden. Durch Engpässe<br />

notwendige Entscheidungen,wie beispielsweise kurzfristige Produktionsprogrammentscheidungen,Entscheidungen<br />

über Eigenerstellung<br />

oder Fremdbezug,erfolgen dann unter Betrachtung<br />

dieses relativen Deckungsbeitrags (DB je Engpasseinheit) eines<br />

Produkts. Relative Deckungsbeiträge berücksichtigen Opportunitätskosten<br />

(durch die Engpasssituation entgangene Deckungsbeiträge).<br />

In unserem Modell wird der Deckungsbeitrag I je Engpassstunde<br />

ermittelt,indem man die absolute Summe des Deckungsbeitrags I<br />

des jeweiligen Produkts durch die Fertigungszeit in der Engpasskostenstelle<br />

(hier Fertigung C) dividiert,beispielsweise für Produkt<br />

3 im Ist:<br />

Deckungsbeitrag<br />

je Engpasseinheit<br />

DB I/Engpass-Std. = 24.801 = 190,78<br />

0,5 ” 260<br />

<strong>Die</strong> Steuerung erfolgt dann in der Weise,dass die realisierbaren<br />

Absatzmengen der einzelnen Produkte in der Reihenfolge abnehmender<br />

relativer Deckungsbeiträge in das Produktionsprogramm<br />

aufgenommen werden,bis die Kapazitätsgrenze erreicht ist.<br />

Im Anschluss an den Ausweis dieser statistischen Kennzahlen<br />

erfolgt der Abzug der parallel in der Plankalkulation mitgeführten<br />

Fixkostenanteile und man erhält den Deckungsbeitrag II.<br />

Für Produkt 3 ergibt sich nach Abzug folgender fixer Standard-Herstellkosten<br />

(gemäû der Formel Ist- bzw. Planabsatzmenge mal fixe<br />

Standard-Herstellkosten laut Plankalkulation 8 )<br />

Deckungsbeitrag<br />

II<br />

±<br />

8 Siehe Abb. 6 (Plankalkulation) im Serienbeitrag zum Produktkosten-Controlling<br />

(Klein; <strong>Putzhammer</strong>,2003a).<br />

CB 01401053 29


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 30<br />

Ist: 260 Stück x (EUR 129,25 – EUR 113,8625) = EUR 4.001<br />

(Fixe Standard-HK = Differenz aus vollen und proportionalen Standard-HK)<br />

Plan: 200 Stück x (EUR 129,25 – EUR 113,8625) = EUR 3.078<br />

Deckungsbeitrag<br />

III<br />

Deckungsbeitrag<br />

IV ±<br />

Zielgröûe für das<br />

Vertriebsergebnis<br />

ein Deckungsbeitrag II im Ist von 20.800 EUR und im Plan von<br />

11.000 EUR,d. h. eine positive Abweichung von 9.800 EUR.<br />

<strong>Die</strong>se Proportionalisierung der Fixkosten entspricht nicht unbedingt<br />

einer verursachungsgerechten Zuordnung. Es wurde hier<br />

diese Art der Allokation gewählt,da die Standard-Herstellkosten<br />

der Plankalkulation für die Planperiode eingefrorene ¹Werksabgabepreiseª<br />

des Vertriebs-Controlling darstellen. Eine alternative<br />

und verursachungsgerechtere Lösung wäre die Zuordnung der periodenabhängigen<br />

Fixkosten zu einer der folgenden Deckungsbeitragsstufen.<br />

Der ausgewiesene Deckungsbeitrag II wird anschlieûend um die<br />

periodenabhängigen,den einzelnen Produkten,nicht jedoch den<br />

einzelnen Produkteinheiten,verursachungsgerecht zuordenbaren<br />

periodischen Verkaufsförderungskosten reduziert,woraus der<br />

Deckungsbeitrag III resultiert. <strong>Die</strong> Höhe der Verkaufsförderungskosten<br />

der einzelnen Produkte ist in unserem Unternehmensmodell<br />

den jeweiligen Ausgangsdaten 9 zu entnehmen.<br />

Im Unterschied zu den bereits dargestellten Deckungsbeiträgen I<br />

und II,die jederzeit nach allen Auswertungskriterien des Vertriebsinformationssystems,wie<br />

Produkthierarchie,regionale Hierarchie<br />

und Kundenhierarchie,sortiert werden können,sind ab dem<br />

Deckungsbeitrag III nur mehr getrennte Auswertungen für die einzelnen<br />

Hierarchiekriterien im monatlichen Abrechnungsrhythmus<br />

möglich.<br />

Im nächsten Schritt werden die von den einzelnen Profit-Centern<br />

(Produktmanagement 1,bestehend aus P1 und P2,sowie Produktmanagement<br />

2,bestehend aus P3 und P4) zu vertretenden Kosten<br />

der jeweiligen Vertriebsbereiche abgezogen,womit die Zielgröûe für<br />

das Vertriebsergebnis der beiden in Form des Deckungsbeitrags IV<br />

vorliegt. Der Wert der zum Abzug gebrachten Plan-Vertriebsgemeinkosten<br />

(beispielsweise für PM2 16.700 EUR) stammt im<br />

±<br />

9 Siehe Abb. 5 (Ausgangsdaten des Planungssystems QUATTRO) bzw. 7 (Ausgangsdaten<br />

Ist) im Serienbeitrag zum Produktkosten-Controlling (Klein; <strong>Putzhammer</strong>,<br />

2003a).<br />

30 http://www.rechnungswesen-office.de


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 31<br />

Modell QUATTRO aus der Kostenplanung 10 ,wohingegen die Ist-<br />

Vertriebsgemeinkosten (beispielsweise für PM2 16.795 EUR) dem<br />

Kostenstellen-Soll-Ist-Vergleich 11 zu entnehmen sind.<br />

Nach Abzug der budgetierten Verwaltungskosten,die weder den<br />

Produkten noch den Profit-Centern,sondern nur mehr dem<br />

Gesamtunternehmen verursachungsgerecht zuordenbar sind,wird<br />

das Standardergebnis ausgewiesen.<br />

Standardergebnis<br />

2.2 <strong>Die</strong> Abweichungendes Vertriebs-<br />

Controlling<br />

Aber erst durch Gegenüberstellung der erzielten Deckungsbeiträge<br />

zu den Plan-Deckungsbeiträgen,die aus dem Planungssystem übernommen<br />

wurden,werden im Deckungsbeitrag-Plan-Ist-Vergleich<br />

die für die Vertriebssteuerung relevanten Informationen aufgezeigt.<br />

Abweichungen,die einer entsprechenden Analyse zu unterziehen<br />

sind,können sich hierbei sowohl auf Produkt- als auch auf Produktgruppenebene<br />

ergeben.<br />

In unserem Modell ergibt sich auf Produktebene (Deckungsbeitrag<br />

I) eine ergebnisverbessernde Gesamtabweichung von 76.900 EUR,<br />

zu der P3 einen positiven Beitrag von 10.723 EUR leistet. <strong>Die</strong>se<br />

Gesamtabweichung des Produkts P3 teilt sich auf in eine durch den<br />

verbesserten Nettoerlös bewirkte Preisabweichung von 6.500 EUR,<br />

die die Differenz zwischen dem Ist-Deckungsbeitrag I und dem<br />

Standard-Deckungsbeitrag I (24.801 ± 18.301 = 6.500) darstellt,<br />

und eine durch die erhöhte Absatzmenge bewirkte Mengenabweichung<br />

von 4.223 EUR,die als Differenz zwischen Standard-<br />

Deckungsbeitrag I und Plan-Deckungsbeitrag I (18.301 ± 14.078 =<br />

4.223) ermittelt wird. 12<br />

Von besonderer Bedeutung ist die Abweichungsanalyse auf der<br />

Ebene der beiden Profit-Center,wo neben der Preis- und der Mengenabweichung<br />

auch noch die Mixabweichung des Deckungsbeitrags<br />

I als Hinweis für die Auswirkungen eingetretener ¾nderungen<br />

in der Sortimentsstruktur ausgewiesen wird.<br />

Abweichungen<br />

auf Produktebene<br />

Abweichungen<br />

auf Produktgruppenebene<br />

±<br />

10 Näheres im Serienbeitrag von Vikas zur Planung der Kostenstellenkosten (Vikas,<br />

2003a).<br />

11 Siehe Serienbeitrag zur Kontrolle der Kostenstellenkosten (Vikas,2003b).<br />

12 <strong>Die</strong> gemischte Abweichung (Abweichung höherer Ordnung),die sich durch<br />

Abweichungsüberschneidungen ergibt,wird,wie in der Praxis durchaus üblich,<br />

der Preisabweichung zugerechnet.<br />

CB 01401053 31


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 32<br />

Preis<br />

24.801<br />

Ist<br />

Plan<br />

Preisabweichung<br />

14.078<br />

PLAN-<br />

DECKUNGSBEITRAG<br />

Mengenabweichung<br />

Standard-DB:<br />

Soll =<br />

Plan-DB/Stück<br />

x Istmenge<br />

18.301<br />

Plan<br />

Ist<br />

Menge<br />

Abb. 4: Abweichungsermittlung auf Produktebene (Werte für Produkt 3)<br />

[<br />

Für die Ermittlung der Abweichungen auf Profit-Center-Ebene ist<br />

es erforderlich,den ¹Standard-Deckungsbeitragª der Produktgruppe<br />

zu ermitteln. <strong>Die</strong>ser kann als ¹Soll-Deckungsbeitragª verstanden<br />

werden,der auf Basis der Planung bei tatsächlich realisierten<br />

Gesamtabsatzmengen eines Profit-Centers und unverändertem<br />

Absatzmix der einzelnen Produkte erreicht werden ¹sollteª. Durch<br />

Multiplikation des durchschnittlichen Plan-Deckungsbeitrags der<br />

Produktgruppe mit der Gesamtabsatzmenge ergibt sich beispielsweise<br />

für PM2 (Produkt 3 und 4):<br />

(14.078 + 32.488)<br />

(200 + 460)<br />

x (260 + 340) = 42.332<br />

(Plan-DB P3 + Plan-DB P4)<br />

(Plan-Absatzmenge P3 + Plan-Absatzmenge P4 ]<br />

x (Ist-Absatzmenge P3 + Ist-Absatzmenge P4)<br />

<strong>Die</strong> Preisabweichung,die bei Nichtübereinstimmung der geplanten<br />

Verkaufserlöse mit den tatsächlich im Ist erzielten Erlösen entsteht,<br />

ist die Differenz zwischen der Summe der Ist-Deckungsbeiträge der<br />

Produkte und der Summe der Standard-Deckungsbeiträge der einzelnen<br />

Produkte innerhalb der Produktgruppe. Vereinfacht ausgedrückt<br />

ist sie die Summe der Preisabweichungen der einzelnen Produkte<br />

des Profit-Centers.<br />

32 http://www.rechnungswesen-office.de


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 33<br />

Wurde die Plan-Absatzmenge im Ist über- oder unterschritten,so<br />

ist auf Produktgruppenebene die Mengenabweichung gemäû folgender<br />

Vorgehensweise (am Beispiel der Produktgruppe PM2) zu<br />

erheben:<br />

Mengenabweichung PM2 = Standard-DB PM2 ± (Plan-DB P3 + Plan DB P4)<br />

± 4.233 = 42.332 ± (14.078 + 32.488)<br />

<strong>Die</strong> negative Mengenabweichung in diesem Profit-Center ist im<br />

Wesentlichen auf den Absatzrückgang des Produkts 4 von 460 auf<br />

340 Stück zurückzuführen.<br />

Mit diesen beiden Abweichungsgröûen ist allerdings,im Gegensatz<br />

zur Abweichungsermittlung auf Produktebene,noch nicht die<br />

gesamte Abweichung erklärt.<br />

Preis<br />

Ist<br />

(24.801+35.913)<br />

Soll<br />

Preisabweichung<br />

Mixabweichung<br />

(18.301+24.013)<br />

Soll =<br />

Plan-DB/Stück<br />

P 1-n innerhalb PG<br />

x Istmengen<br />

P 1-n innerhalb PG<br />

Plan<br />

DECKUNGSBEITRAG<br />

(14.078+32.488)<br />

42.332<br />

PLAN-<br />

Mengenabweichung<br />

Soll =<br />

Plan-DB/Stück<br />

Ø PG<br />

x Istmenge<br />

PG<br />

Plan<br />

Ist<br />

Menge<br />

Abb. 5:<br />

Abweichungsermittlung auf Produktgruppenebene (Werte für PM2)<br />

Mit der Planung einer Produktgruppe wurde eine bestimmte<br />

Zusammensetzung aus Einzelprodukten unterstellt. ¾ndert sich<br />

nun im Ist der relative Anteil der einzelnen Produkte innerhalb der<br />

Produktgruppe (Sortimentsverschiebung),wie dies meist der Fall<br />

ist,so entstehen,bezogen auf die Produktgruppe als Planungsebene,<br />

<strong>Die</strong> Mixabweichung<br />

als<br />

Frühwarnindikator<br />

CB 01401053 33


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 34<br />

Mix- oder Strukturabweichungen. Voraussetzung für die Ermittlung<br />

von Mixabweichungen ist die Addierbarkeit der Mengeneinheiten<br />

derjenigen Produkte,die in einer Produktgruppe zusammengefasst<br />

sind. In unserem Modell kann die Veränderung der<br />

Ertragsintensität durch eine Sortimentsverschiebung in Form der<br />

Mixabweichung erhoben werden,da innerhalb der Produktgruppen<br />

homogene Mengeneinheiten vorliegen. Dabei werden die Soll-<br />

Deckungsbeiträge der einzelnen Produkte einer Produktgruppe<br />

dem Soll-Deckungsbeitrag der Produktgruppe selbst gegenübergestellt.<br />

Mixabweichung PM1: (36.511 + 90.576) ± 128.737 = ± 1.650<br />

Mixabweichung PM2: (18.301 + 24.013) ± 42.332 = ± 19<br />

Der Grundsatz:<br />

Schnelligkeit geht<br />

vor Genauigkeit<br />

Abweichungen<br />

als Brücke zur<br />

geschlossenen<br />

Ergebnisrechnung<br />

So zeigt die ergebnisverschlechternde Mixabweichung des Profit-<br />

Centers PM1 in der Höhe von minus 1.650 die Folgen der relativ<br />

höheren Absatzsteigerung des deckungsbeitragsschwächeren Produkts<br />

P1 gegenüber P2. Im Profit-Center PM2 entsteht durch den<br />

relativ geringeren Absatz des deckungsbeitragsstärkeren Produkts<br />

P4 eine negative Mixabweichung von ±19.<br />

Das Vertriebs-Controlling benötigt zur Steuerung möglichst aktuelle<br />

Informationen. Aus diesem Grund werden nur in geringem<br />

Maûe Istkosten der Abrechnungsperiode zum Ansatz gebracht,sondern<br />

vielmehr werden Planansätze mit Standardcharakter (wie im<br />

Speziellen bei den Erlösschmälerungen und Sondereinzelkosten des<br />

Vertriebs ausführlich dargestellt wurde) verwendet.<br />

<strong>Die</strong>se Vertriebsinformation (Standardergebnis) muss,zur Ermittlung<br />

eines abstimmbaren Betriebsergebnisses,nach Abschluss aller<br />

Abrechnungsgebiete des Gesamtsystems um die dort ermittelten<br />

Verrechnungsabweichungen korrigiert werden. <strong>Die</strong>s ist Aufgabe<br />

einer geschlossenen Ergebnisrechnung 13 ,die in der Regel erst gegen<br />

Ende des Folgemonats ± für ein wirkungsvolles Vertriebs-Controlling<br />

viel zu spät ± vorliegt. <strong>Die</strong> aus Gründen der Abstimmbarkeit<br />

der Ergebnisse hier angeführten Verrechnungsabweichungen stammen<br />

einerseits aus Deckungsdifferenzen zwischen den kalkulatorisch<br />

verrechneten Erlösminderungen und Sondereinzelkosten des<br />

Vertriebs,andererseits aus der Ermittlung der Ist-Herstellkosten<br />

(Kostenstellenrechnung und Nachkalkulation).<br />

<strong>Die</strong> Position Herstellkostenabweichung,die im Rahmen des<br />

Deckungsbeitrag-Plan-Ist-Vergleichs in einer Summe für alle vier<br />

±<br />

13 Mehr zum Thema Ergebnisrechnung finden Sie in unserem nächsten Serienbeitrag.<br />

34 http://www.rechnungswesen-office.de


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 35<br />

Produkte ausgewiesen wird,stammt aus den Nachkalkulationen der<br />

einzelnen Produkte 14 und wird jedoch erst über die Bestandsrechnung<br />

15 ergebniswirksam:<br />

18.432 = 5.737 + 9.554 + 399 + 2.742<br />

<strong>Die</strong> Ausschusskosten,die aus der Betriebsleistungsrechnung 16 stammen,werden<br />

hier direkt im Monat des Anfalls angesetzt:<br />

20.229 = 3.987 + 9.118 + 2.400 + 4.724<br />

<strong>Die</strong> als Kostenstellenabweichungen (¹KOST-Abweichungenª) definierten<br />

Beträge kommen aus der Verrechnungskontrolle 17 der<br />

Kostenstellenrechnung:<br />

980 = 485 + 495<br />

Demgegenüber sind die Abweichungen der Erlösminderung und<br />

der Sondereinzelkosten des Vertriebs in der Werkauftragsabrechnung<br />

18 dokumentiert.<br />

± 1.220 = 0 + 967 ± 2.187 + 0<br />

3 Ausgangsdatenund<br />

Aufgabenstellung füreine Übung<br />

Unter der Annahme,dass die bisherigen Darstellungen des<br />

Deckungsbeitrag-Plan-Ist-Vergleichs sich auf den Monat Januar<br />

2003 beziehen,soll nun anhand der Istdaten des Monats Februar<br />

2003,die erwartungsgemäû von jenen des Vormonats abweichen,<br />

überprüft werden,wie sich diese auf die einzelnen Gröûen des<br />

Deckungsbeitrag-Plan-Ist-Vergleichs und insbesondere auf das<br />

Betriebsergebnis auswirken. In den folgenden Abbildungen sind<br />

jene Werte aufgeführt,die ceteris paribus von den Januar-Werten<br />

abweichen,das sind insbesondere die Verkaufspreise,die Produk-<br />

±<br />

14 Siehe Abb. 1 im Serienbeitrag zur geschlossenen Kostenträgerrechnung (Klein;<br />

<strong>Putzhammer</strong>,2003b).<br />

15 Siehe Abb. 5 im Serienbeitrag zur geschlossenen Kostenträgerrechnung (Klein;<br />

<strong>Putzhammer</strong>,2003b).<br />

16 Siehe Abb. 1 im Serienbeitrag zur geschlossenen Kostenträgerrechnung (Klein;<br />

<strong>Putzhammer</strong> 2003b).<br />

17 Siehe Abb. 9 im Serienbeitrag zur Kontrolle der Kostenstellenkosten (Vikas<br />

2003b).<br />

18 Siehe Vikas 2002,Abb. 13 (jeweils Zeile Saldo).<br />

CB 01401053 35


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 36<br />

tions- und Absatzmengen,die Verkaufsförderungskosten sowie die<br />

Vertriebs- und Verwaltungsgemeinkosten.<br />

AUSGANGSDATEN (IST) FEBRUAR:<br />

ME Produkt 1 Produkt 2 Produkt 3 Produkt 4<br />

ABSATZMENGEN<br />

Absatz Stk/Mo 500 300 240 400<br />

PRODUKTIONSMENGEN<br />

Produktion Stk/Mo 1.500 350 300 450<br />

ERLÖSE (IST)<br />

Bruttoerlös EUR/Stk 185,00 510,00 220,00 200,00<br />

SONSTIGE MONATSWERTE<br />

Verk.förd EUR 11.500 25.000 1.600 5.000<br />

Abb. 6:<br />

Abrechnungsdaten Februar 2003 (¾nderungen gegenüber den Ausgangsdaten<br />

Ist 19 )<br />

Schlechtere<br />

Verkaufszahlen<br />

im Folgemonat<br />

<strong>Die</strong> Verkaufspreise haben sich mit Ausnahme des Produkts 2 nach<br />

unten entwickelt und abgesehen von Produkt 4 sind sämtliche<br />

Absatzzahlen im Vergleich zum Januar ebenso gefallen. Nur die<br />

Kosten im Bereich der Verkaufsförderung haben sich in beide Richtungen<br />

gleichermaûen verändert (bei Produkt 1 und 3 sind sie<br />

gesunken,bei Produkt 2 und 4 gestiegen).<br />

KOSTENSTELLEN SOLL-IST-VERGLEICH FEBRUAR (VV)<br />

Menge Ist Soll Menge Ist Soll<br />

Kostenstelle E Vertr. PM1 F Vertr. PM2<br />

Summe Kostenstelle 32.000 30.840 18.000 16.700<br />

Kostenstelle G Verwalt.<br />

Summe Kostenstelle 19.000 20.630<br />

Abb. 7:<br />

Abrechnungsdaten Februar 2003 Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten<br />

(¾nderungen gegenüber dem ursprünglichen Soll-Ist-Vergleich 20 )<br />

In der Verwaltung sind die Kosten im Februar vergleichsweise zu<br />

Januar gesunken,wohingegen im Vertrieb höhere Kosten angefallen<br />

sind. Wie sich diese Abrechnungsdaten des Februars 2003 auf das<br />

Monatsergebnis auswirken,ist in Abb. 8 ersichtlich.<br />

±<br />

19 Siehe Abb. 7 im Serienbeitrag zum Produktkosten-Controlling (Klein; <strong>Putzhammer</strong>,2003a).<br />

20 Vgl. ¹Soll-Ist-Vergleich Verwaltungª in der Excel-Datei des Unternehmensmodell<br />

QUATTRO aus dem Haufe Controlling Office.<br />

36 http://www.rechnungswesen-office.de


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 37<br />

DECKUNGSBEITRAG PLAN-IST-VERGLEICH<br />

Produkt 1 Produkt 2 Produkt 3 Produkt 4 Gesamt<br />

Ist Plan Abw. Ist Plan Abw. Ist Plan Abw. Ist Plan Abw. Ist Plan Abw.<br />

Bruttoerlös EUR /Stk 185,00 170,00 510,00 455,00 220,00 205,00 200,00 215,00<br />

Absatz Stk / Mo 500 400 300 400 240 200 400 460<br />

Bruttoerlös 92.500 68.000 153.000 182.000 52.800 41.000 80.000 98.900 378.300 389.900<br />

Erlösmind. 6.500 5.200 6.600 8.800 3.468 2.890 2.400 2.760 18.968 19.650<br />

SEKoV 3.250 2.600 2.850 3.800 1.512 1.260 4.200 4.830 11.812 12.490<br />

Nettoerlös 82.750 60.200 143.550 169.400 47.820 36.850 73.400 91.310 347.520 357.760<br />

Stand.Herstellkosten prop. 41.444 33.155 73.770 98.360 27.327 22.773 51.150 58.823 193.691 213.110<br />

Deckungsbeitrag I 41.306 27.045 14.261 69.780 71.040 -1.260 20.493 14.078 6.416 22.250 32.488 -10.238 153.829 144.650 9.179<br />

Stand.-DB I 33.806 53.280 16.893 28.250 132.229<br />

Preisabw. 7.500 16.500 3.600 -6.000 21.600<br />

Mengenabw. 6.761 -17.760 2.816 -4.238 -12.421<br />

DB I /Stk 82,61 67,61 232,60 177,60 85,39 70,39 55,63 70,63<br />

DB I /Engpass-Std 110,15 90,15 155,07 118,40 170,78 140,78 #DIV/0! #DIV/0!<br />

Stand.Herstellkosten fix 3.806 3.045 8.280 11.040 3.693 3.078 8.250 9.488 24.029 26.650<br />

Deckungsbeitrag II 37.500 24.000 13.500 61.500 60.000 1.500 16.800 11.000 5.800 14.000 23.000 -9.000 129.800 118.000 11.800<br />

Verk.förd 11.500 10.760 25.000 22.000 1.600 1.400 5.000 4.600 43.100 38.760<br />

Deckungsbeitrag III 26.000 13.240 12.760 36.500 38.000 -1.500 15.200 9.600 5.600 9.000 18.400 -9.400 86.700 79.240 7.460<br />

Produktmanagement 1 Produktmanagement 2<br />

Vertr.GK. 32.000 30.840 18.000 16.700 50.000 47.541<br />

Deckungsbeitrag IV 30.500 20.400 10.100 6.200 11.300 -5.100 36.700 31.699 5.001<br />

Stand.-DB I 98.085 45.154<br />

Preisabw. 24.000 -2.400<br />

Mengenabw. 0 -1.411<br />

Mixabw. -10.999 -11<br />

Verw.GK. 19.000 20.630<br />

STANDARDERGEBNIS 17.700 11.069 6.631<br />

Herstellkostenabw. -20.207 0<br />

Ausschuss 15.998 0<br />

KOST-Abweichungen 980 0<br />

Abw.Sozialaufw.LuG 0 0<br />

Abw. Erlösmind./ SEKoV 5.600 0<br />

BETRIEBSERGEBNIS 15.329 11.069 4.260<br />

Abb 8: Deckungsbeitrag-Plan-Ist-Vergleich Februar 2003<br />

CB 01401053 37


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 38<br />

Um die Ergebnisse in Abb. 8 nachvollziehen zu können,gibt es folgende<br />

Möglichkeiten:<br />

" Für alle Leserinnen und Leser,die auch gern einmal selbst rechnen<br />

wollen: Nehmen Sie zusätzlich zu den Abbildungen 6 und 7<br />

im Speziellen die Ausgangsdaten (Ist) sowie die Plankalkulation<br />

21 zur Hand und Sie werden in der Lage sein,Schritt für<br />

Schritt die einzelnen Werte des DB-Zeilenschemas vom Bruttoerlös<br />

bis zum Standardergebnis unter Zuhilfenahme der Abb. 3<br />

(Deckungsbeitrag-Plan-Ist-Vergleich) gemäû den Erläuterungen<br />

in Kapitel 2 nachzuvollziehen. Zur Ermittlung des Betriebsergebnisses<br />

gehen Sie entsprechend den Ausführungen zur<br />

Abstimmbrücke vor.<br />

" Für mehr an einer systemgestützten Lösung interessierte Leserinnen<br />

und Leser: Laden Sie sich die Excel-Datei des Unternehmensmodells<br />

QUATTRO aus dem Haufe Controlling Office,<br />

Rubrik ¹Berechnungenª auf Ihren Rechner und ersetzen Sie die<br />

ursprünglichen Werte mit jenen der Abbildungen 6 und 7. Der<br />

Rechner wird möglicherweise darauf noch nicht reagieren.<br />

Gehen Sie in diesem Fall in Excel auf Extras/Optionen/Berechnungen<br />

und markieren Sie dort das Kästchen ¹Iterationª und<br />

anschlieûend den Button ¹Neuberechnenª. Dann sollten Sie die<br />

gleichen Ergebnisse wie in Abb. 8 erhalten.<br />

4 Ergebnisse undAnalyse der Übung<br />

Das Standardergebnis ist von 83.368 EUR im Januar auf<br />

17.700 EUR im Februar gefallen,das Betriebsergebnis sank von<br />

44.947 EUR auf 15.329 EUR. <strong>Die</strong>se Verschlechterungen sind auf<br />

mehrere Faktoren zurückzuführen,die im Folgenden näher analysiert<br />

werden.<br />

<strong>Die</strong> Absatzmengen bei den Produkten 1 und 3 sind im Februar<br />

2003 gesunken,obwohl die erzielten Verkaufspreise niedriger waren<br />

als im Monat Januar. Eine mögliche Ursache für diese Absatzrückgänge<br />

ist die Kürze des Monats Februar. Bei Produkt 2 ist bei einer<br />

geringfügigen Preissteigerung von 2% allerdings ein Absatzeinbruch<br />

um mehr als 40% zu verzeichnen. Auf diese Entwicklung ist jedenfalls<br />

besonderes Augenmerk zu legen,da es sich bei Produkt 2 mit<br />

einem Stück-Deckungsbeitrag von 232,60 EUR (im Februar) um<br />

das deckungsbeitragsstärkste Produkt handelt. Bei Produkt 4 ist der<br />

Absatz bei einer Preissenkung um 20% um ungefähr genau diesen<br />

±<br />

21 Siehe Abbildungen 7 und 6 im Serienbeitrag zum Produktkosten-Controlling<br />

(Klein; <strong>Putzhammer</strong>,2003a).<br />

38 http://www.rechnungswesen-office.de


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 39<br />

Prozentsatz gestiegen. Trotzdem weist P4 einen um mehr als ein<br />

Drittel gesunkenen Deckungsbeitrag I sowie einen nur mehr halb<br />

so hohen Stück-Deckungsbeitrag aus.<br />

Summa summarum verursachen die Abrechnungsdaten des Februar<br />

einen Rückgang des Deckungsbeitrags I von mehr als 30%. Daraus<br />

kann man erkennen,dass diese Entwicklung nicht nur eine Konsequenz<br />

des vergleichsweise kürzeren Monats sein kann,sondern hier<br />

auch andere Ursachen ihre Wirkung zeigen.<br />

Bei näherer Betrachtung des Deckungsbeitrags II gilt es zu berücksichtigen,dass<br />

im Rahmen des Unternehmensmodells QUATTRO<br />

der Ansatz proportionalisierter,in der Plankalkulation mitgeführter<br />

Fixkostenanteile gewählt wurde. Somit werden bei geringerer als<br />

geplanter Absatzmenge in logischer Konsequenz auch weniger als<br />

die tatsächlich angefallenen Fixkosten verrechnet. De facto wäre der<br />

Deckungsbeitrag II,der sich in unserer Darstellung um mehr als<br />

30% verschlechtert hat,wohl noch niedriger.<br />

<strong>Die</strong> Kosten für die Verkaufsförderung der einzelnen Produkte sind<br />

sowohl gestiegen (für die Produkte P2 und P4) als auch gesunken<br />

(für P1 und P3),in Summe haben sich allerdings um 3.050 EUR<br />

höhere Verkaufsförderungskosten ergeben,wodurch sich der<br />

Deckungsbeitrag III gegenüber Januar sogar um 43% verschlechterte.<br />

Um 2.178 EUR höhere Vertriebskosten vergröûern die Differenz<br />

zwischen dem Gesamt-Deckungsbeitrag IV im Januar und jenem<br />

im Februar nochmals explosionsartig auf knapp 65%. Anhand dieses<br />

Beispiels ist gut erkennbar,dass in bestimmten Situationen vergleichsweise<br />

minimale ¾nderungen in der Kostensituation spürbare<br />

Auswirkungen auf der Ergebnisseite haben können. <strong>Die</strong> Analyse der<br />

Ursachen dieser Ergebnisse wird wesentlich unterstützt von den im<br />

Folgenden ausgewiesenen Abweichungen. Bei Produktgruppe PM1<br />

ist gut ersichtlich,dass sich in Summe an den Absatzmengen dieses<br />

Profit-Centers nichts gegenüber der Planung geändert hat ± es<br />

wurde ein Gesamtabsatz der Produkte P1 und P2 von 800 Stück<br />

geplant und genau diese Menge wurde in diesem Profit-Center im<br />

Februar abgesetzt. Der Absatz hat sich allerdings von Produkt P1 zu<br />

Produkt P2 hin verschoben und diese ¾nderung in der Sortimentsstruktur<br />

hat sich insofern negativ ausgewirkt,als dadurch eine<br />

Mixabweichung von ±10.999 EUR entstanden ist. <strong>Die</strong>se Strukturabweichung<br />

lässt sich durch die Absatzverschiebung vom deckungsbeitragsstärkeren<br />

Produkt P2 hin zum deckungsbeitragsschwächeren<br />

P1 erklären. Im Januar war das Absatzverhältnis zwischen<br />

diesen beiden Produkten noch ausgewogener und somit fiel die<br />

Mixabweichung in diesem Monat auch wesentlich geringer aus. In<br />

ihrer Funktion als Frühwarnindikator weist diese Mixabweichung<br />

Niedrigere<br />

Deckungsbeiträge<br />

im<br />

Februar<br />

CB 01401053 39


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 40<br />

nun darauf hin,sich Maûnahmen zu überlegen,wie der Absatz von<br />

Produkt 2 künftig wieder stärker forciert werden könnte (beispielsweise<br />

durch neue Vertriebskanäle).<br />

Auch die um 10% niedrigeren Verwaltungskosten im Monat<br />

Februar können die Auswirkungen der bereits beschriebenen Kosten-<br />

und Absatzänderungen nicht mehr wettmachen. Das Standardergebnis<br />

im Februar liegt um 80% unter jenem vom Januar.<br />

Bei genauerer Analyse fällt allerdings auf,dass eigentlich der Januar<br />

die Ausnahme zu sein scheint,denn trotz dieser extremen Verschlechterung<br />

gegenüber dem Januar liegen sämtliche Februarwerte<br />

noch über jenen der Planung. In jedem Fall gilt es,diese Entwicklungen<br />

auch in den nächsten Monaten genau zu beobachten und zu<br />

überprüfen,ob es sich um einen saisonalen Einzelfall im Januar<br />

handelt oder ob vielmehr der Planung möglicherweise falsche<br />

Annahmen zugrunde gelegt wurden.<br />

5 Zusammenfassung<br />

Das Instrument des Deckungsbeitrag-Plan-Ist-Vergleichs liefert<br />

essenzielle Informationen für das Vertriebs-Controlling. Vor allem<br />

aus der Analyse der hier auftretenden Abweichungen können die<br />

notwendigen vertriebssteuernden Maûnahmen abgeleitet werden.<br />

Preisabweichungen sind ein Indikator für ungeplante Entwicklungen<br />

bei den Verkaufspreisen. In engem Zusammenhang dazu sind<br />

Mengenabweichungen zu sehen,denn in der Regel besteht zwischen<br />

Preisen und Absatzmengen eine negative Korrelation ± je niedriger<br />

der Preis,desto mehr kann verkauft werden und vice versa.<br />

Mixabweichungen,die dann auftreten,wenn sich der geplante Produktmix<br />

innerhalb der Produktgruppe im Ist ändert,stellen einen<br />

wichtigen Frühindikator im Hinblick auf sich abzeichnende Ergebnisverschiebungen<br />

dar ± sie sollten Auslöser für entsprechende<br />

gegensteuernde Maûnahmen sein.<br />

Das Unternehmensmodell QUATTRO bietet die Möglichkeit,auf<br />

sehr anschauliche Weise die Auswirkungen von ¾nderungen sowohl<br />

im Absatzbereich (Absatzmengen,Verkaufspreise) als auch im<br />

Kostenbereich auf die einzelnen Deckungsbeitragsstufen sowie das<br />

Betriebsergebnis aufzuzeigen.<br />

40 http://www.rechnungswesen-office.de


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 41<br />

6 Literaturhinweise<br />

Herzog,E.; <strong>Zehetner</strong>,K.: Prozessorientiertes Controlling des Vertriebs,in:<br />

Kostenrechnungspraxis,Heft 5/1999,S. 288ff.<br />

Kilger,W.; Pampel,J.; Vikas,K.: Flexible Plankostenrechnung und<br />

<strong>Deckungsbeitragsrechnung</strong>. 11. Aufl.,Wiesbaden 2002.<br />

Klein,A.; <strong>Putzhammer</strong>,C.: <strong>Die</strong> Planung und Kontrolle der Kostenträgerkosten<br />

± das Produktkosten-Controlling,in: Der Controlling-Berater,Heft<br />

3/2003,S. 21±46 (Klein; <strong>Putzhammer</strong>,2003a).<br />

Klein,A.; <strong>Putzhammer</strong>,C.: <strong>Die</strong> Planung und Kontrolle der Kostenträgerkosten<br />

± die geschlossene Kostenträgerzeitrechnung,in:<br />

Der Controlling-Berater,Heft 4/2003,S. 19±42 (Klein; <strong>Putzhammer</strong>,2003b).<br />

Männel,W.; Müller,H. (Hrsg): Modernes Kostenmanagement.<br />

Grenzplankostenrechnung als Controllinginstrument,Wiesbaden<br />

1995.<br />

Vikas,K.: Kontrolle der Kostenstellenkosten ± der monatliche Soll-<br />

Ist-Kostenvergleich,in: Der Controlling-Berater,Heft 2/2003,<br />

S. 17±40 (Vikas,2003b).<br />

Vikas,K.: Planung der Kostenstellenkosten ± Umwertung und<br />

Simulation der Beschäftigung,in: Der Controlling-Berater,Heft<br />

1/2003,S. 15±34 (Vikas,2003a).<br />

Vikas,K.: Controlling-System: Kosten- und Ergebnisrechnung am<br />

Beispiel des integrierten Unternehmensmodells QUATTRO,in:<br />

Der Controlling-Berater,Heft 7/2002,Gruppe 3,S. 581±618.<br />

Vikas,K.: Neue Konzepte für das Kostenmanagement. 3. Aufl.,<br />

Wiesbaden 1996.<br />

CB 01401053 41


Vertriebs-Controlling<br />

Seite 42<br />

42 http://www.rechnungswesen-office.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!