rek_info_ausgabe_01_2012.pdf (1561 KB) - Weserbergland AG
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Zukunft ländlicher Raum<br />
Zukunft ländlicher Raum<br />
Zählstellen für den Weser-Radweg<br />
„Umbau statt Zuwachs“<br />
Erste automatische Radzählung und Befragung<br />
auf dem Weser-Radweg<br />
Modellprojekt „Umbau statt Zuwachs“ –<br />
Nachhaltigkeit sichern!<br />
Landkreis<br />
Nienburg/Weser<br />
Landkreis<br />
Schaumburg<br />
Bild: Eine Zählstelle wird am<br />
Weser-Radweg montiert<br />
Kontakt:<br />
Petra Wegener<br />
<strong>Weserbergland</strong> Tourismus e.V.<br />
05151 93000<br />
<strong>info</strong>@weserbergland-tourismus.de<br />
www.weserbergland-tourismus.de<br />
Erstmalig werden auf dem Weser-Radweg<br />
automatische Radzählgeräte installiert,<br />
um herauszufinden, wie viele Radfahrer tatsächlich<br />
auf dem Radweg unterwegs sind.<br />
Die auf Radartechnologie basierenden Erfassungsgeräte<br />
zählen jegliche Radbewegungen<br />
an der Zählstelle, die mittels GPRS<br />
Technologie an einen Server gesendet werden.<br />
Parallel wird an bestimmten Tagen dazu<br />
eine systematische Befragung der Radler<br />
auf dem Weg durchgeführt. Aus den Befragungen<br />
und Zählungen sollen wichtige<br />
Erkenntnisse über die Gästestruktur und<br />
deren Radfahrverhalten abgeleitet werden.<br />
Neben der Kenntnis, wie viele Radfahrer<br />
auf dem Weg unterwegs sind, benötigen<br />
die Marketingexperten Angaben darüber,<br />
wer auf dem Weg fährt und welche<br />
Streckenabschnitte befahren werden. „Die<br />
Ergebnisse aus den Zählungen und Befragungen<br />
liefern uns erstmalig ein vollständiges<br />
Bild über unsere Kunden. Das ist für<br />
das touristische Marketing eine immense<br />
Verbesserung, weil wir nur so die Bedürfnisse<br />
unserer Kunden erfahren“, freut sich<br />
Petra Wegener (Geschäftsführerin des <strong>Weserbergland</strong><br />
Tourismus e.V.).<br />
Die Zählstellen sind Bestandteil der derzeitigen<br />
Qualitätsoffensive für den Weser-<br />
Radweg. Die niedersächsischen Landkreise<br />
Hameln-Pyrmont, Holzminden, Nienburg,<br />
Northeim und Schaumburg finanzieren gemeinsam<br />
dieses Projekt. Insgesamt sind drei<br />
Zählstellen an den Standorten Stolzenau,<br />
Hess. Oldendorf und Oedelsheim installiert<br />
worden. Der <strong>Weserbergland</strong> Tourismus e.V.<br />
mit Sitz in Hameln betreut und wickelt das<br />
Projekt ab. Die Agentur Radschlag aus Berlin<br />
führt die Daten zusammen und erstellt<br />
daraus einen Ergebnisbericht. Das Projekt<br />
ist zunächst für die nächsten drei Jahre angelegt,<br />
wobei die Zählstellen fest installiert<br />
sind und permanent Daten liefern sollen,<br />
sodass daraus Jahreswerte ermittelt werden<br />
können.<br />
Der demografische Wandel stellt die<br />
Kommunen auch in Zukunft vor große Herausforderungen.<br />
Dem Themenkomplex „Demografie,<br />
Leerstand und Innenentwicklung“<br />
kommt dabei ein besonderer Stellenwert zu.<br />
Im Modellprojekt „Umbau statt Zuwachs“,<br />
dessen Förderung Ende dieses Jahres ausläuft,<br />
sind dazu zahlreiche erfolgreiche Strategien<br />
entwickelt und innovative Prozesse<br />
begonnen worden. Wie können diese Ergebnisse<br />
nachhaltig gesichert werden? Welche<br />
Unterstützungs- und Umsetzungsstrukturen<br />
sind geeignet, um die Kommunen im Kontext<br />
einer regionalen Demografiestrategie der<br />
REK <strong>Weserbergland</strong> plus zu stärken?<br />
Handlungsbausteine im Modellprojekt „Umbau statt Zuwachs“ (Vorentwurf, Stand 06/12)<br />
Ein eigenständiges, auf den Ebenen Region<br />
– Landkreis – Stadt, (Samt)Gemeinde und<br />
Ortsteil aktiv handelndes Netzwerk von Beauftragten<br />
für Demografie und Leerstand<br />
könnte die Lösung sein. Für den Landkreis<br />
Holzminden und seine Städte/(Samt)Gemeinden<br />
wird im Modellprojekt „Umbau<br />
statt Zuwachs“ derzeit ein solches Netzwerk<br />
modellhaft entwickelt. Sowohl das Aufgabenspektrum<br />
der kommunalen Beauftragten,<br />
ihre Kompetenzen und Möglichkeiten<br />
der interkommunalen Kooperation werden<br />
eruiert.<br />
Feste Ansprechpartner in jeder Kommune sind<br />
erste Anlaufstellen, überblicken die Leerstandssituation,<br />
unterstützen bürgerschaftliches<br />
Engagement und sind in alle kommunalen<br />
Planungsprozesse aktiv eingebunden. Der<br />
Landkreis übernimmt operative Aufgaben mit<br />
regionaler Sichtweise oder Wirkung und koordiniert<br />
und unterstützt das Netzwerk.<br />
Wichtige Weichenstellungen und Schwerpunktsetzungen,<br />
die sich aus der Bevölkerungsabnahme<br />
und Überalterung ergeben,<br />
sind auf der kommunalen Ebene vorzunehmen.<br />
Die Dörfer und Städte mit ihren attraktiven<br />
Wohnlagen und Identität stiftenden,<br />
vitalen Ortsmitten sind die Basis für eine<br />
lebenswerte und attraktive Gemeinde.<br />
Diese gilt es zu stärken. Vor dem Hintergrund<br />
des zunehmenden Leerstandes bedarf es<br />
zukünftig verstärkter Anstrengungen aller<br />
Beteiligten im Sinne einer aktiven Innenentwicklung.<br />
Teilnehmer des Modellprojekts<br />
Landkreis<br />
Hameln-Pyrmont<br />
Kontakt:<br />
Tanja Klein<br />
Geschäftsstelle<br />
„Umbau statt Zuwachs –<br />
regional abgestimmte<br />
Siedlungsentwicklung“ beim<br />
Landkreis Holzminden<br />
05531 707114<br />
tanja.klein@landkreis-holzminden.de<br />
www.landkreis-holzminden.de<br />
Netzwerk „Aktive Innenentwicklung“, Beispiel LK Holzminden<br />
Landkreis<br />
Holzminden<br />
Netzwerk<br />
„Aktive Innenentwicklung“<br />
Unterstützungsstrukturen durch „Innenentwicklungsbetreuer“<br />
in den Kommunen: Planung, Beratung, Unterstützung, Aktivierung, Umsetzungsbegleitung, …<br />
Flächennutzungsplan und<br />
interkommunale Abstimmung<br />
Förderprogramme und<br />
kommunale Förderung<br />
Handlungsebene<br />
Region<br />
Regionale Entwicklungskooperation<br />
<strong>Weserbergland</strong> plus<br />
Handlungsebene<br />
Landkreis LK Hameln-Pyrmont LK Holzminden LK Schaumburg LK Nienburg<br />
Leerstands- und<br />
Baulückenkataster<br />
Leerstandsmanagement<br />
Ortsentwicklungs-<br />
Konzepte<br />
Objektplanungen<br />
Umbau<br />
Umnutzung<br />
Aktive Innenentwicklung<br />
Aktive Bürgerschaft<br />
Aktiver Markt<br />
(Banken, Makler, Architekten,..)<br />
Regionalmarketing<br />
Kommunales<br />
Marketing<br />
planen & steuern umsetzen aktivieren & kommunizieren<br />
Handlungsebene<br />
Stadt/ (Samt)Gemeinde<br />
SG Eschershausen-<br />
Stadtoldendorf<br />
SG Boffzen<br />
Stadt Holzminden<br />
SG Bodenwerder-Polle<br />
Handlungsebene<br />
Dorf / Ortsteil<br />
Hehlen<br />
Halle<br />
Pegestorf<br />
Bodenwerder<br />
Heinsen<br />
Brevörde<br />
Vahlbruch<br />
Ottenstein<br />
Kirchbrak<br />
Polle<br />
SG Bevern<br />
Flecken Delligsen<br />
Bild: Handlungsbausteine im Modellprojekt „Umbau statt Zuwachs“<br />
(Vorentwurf Stand 06/12)<br />
Bild: Netzwerk „Aktive Innenentwicklung“,<br />
Beispiel Landkreis Holzminden<br />
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