rek_info_ausgabe_01_2012.pdf (1561 KB) - Weserbergland AG
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plus<br />
Ausgabe <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>2<br />
Fachkräfteinitiative<br />
<strong>Weserbergland</strong> plus gestartet 3<br />
Integrierte Klimaschutzkonzepte<br />
Modellprojekt „LandZukunft“<br />
8 12<br />
Sechs Monate GlasCluster<br />
<strong>Weserbergland</strong> plus<br />
Die regionale Vernetzung der Glaswirtschaft<br />
gewinnt an Bedeutung. In den ersten<br />
sechs Monaten des GlasClusters <strong>Weserbergland</strong><br />
plus hat sich das Netzwerk positiv<br />
entwickelt. Vor allem zeigt das wachsende<br />
Interesse von Unternehmen und Hochschulen<br />
sich kennenzulernen, geschäftliche<br />
Beziehungen aufzubauen und Kooperationen<br />
anzustreben, dass regionale<br />
Netzwerkarbeit wichtiger ist denn je.<br />
Vorrangiges Ziel ist zurzeit noch die Einbindung<br />
der gesamten Wertschöpfungskette<br />
der Glaswirtschaft in das Netzwerk.<br />
Die regelmäßig stattfindenden und für alle<br />
offenen Netzwerktreffen dienen den Akteuren<br />
dazu, wichtige Impulse für Innovationen und<br />
gemeinsame Projekte zu erhalten. Ein konkretes<br />
Projekt zum Thema Qualifikation wurde<br />
in Zusammenarbeit mit der Hochschule<br />
<strong>Weserbergland</strong> entwickelt (Bedarfsanalyse<br />
für einen glasspezifischen Studiengang und<br />
Weiterbildung). In den kommenden Wochen<br />
werden zudem eine Webseite des Clusters online<br />
gehen und ein Flyer erstellt. Des Weiteren<br />
sollen Handwerksbetriebe gezielt angesprochen<br />
und für das Cluster gewonnen werden.<br />
Bild: Akteure im Umfeld des<br />
GlasClusters <strong>Weserbergland</strong> plus<br />
Kontakt:<br />
Thorben Beißner<br />
<strong>Weserbergland</strong> <strong>AG</strong><br />
05151 5851<strong>01</strong>3<br />
t.beissner@weserberglandag.de<br />
www.weserberglandag.de<br />
Inhalt<br />
Sechs Monate GlasCluster<br />
<strong>Weserbergland</strong> plus<br />
Fachkräfte – Innovation<br />
Bildungsprogramm 2<strong>01</strong>2 –<br />
Initiativtreffen Holzminden<br />
Fachkräfteinitiative<br />
<strong>Weserbergland</strong> plus<br />
Ausstellung Traumberufe<br />
Nachlese Hannover Messe<br />
Qualifizierung – Bildung<br />
Holzmindener Immobiliendebatte<br />
2<strong>01</strong>2<br />
8. Sommeruni<br />
Lebenslanges Lernen –<br />
auch im <strong>Weserbergland</strong><br />
BioenergieRegion <strong>Weserbergland</strong> plus<br />
Integrierte Klimaschutzkonzepte<br />
Imagekampagne<br />
Energie-Entdeckerroute Mittelweser<br />
Zukunft ländlicher Raum<br />
Felgenfest 2<strong>01</strong>2<br />
Zählstellen für den Weser-Radweg<br />
„Umbau statt Zuwachs“<br />
Modellprojekt „LandZukunft“<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
4<br />
5<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12
Fachkräfte – Innovationen<br />
Fachkräfte – Innovationen<br />
Bildungsprogramm 2<strong>01</strong>2 –<br />
Initiativtreffen Holzminden<br />
„Fit für den Job“ – das neue Weiterbildungsprogramm<br />
der Koordinierungsstelle ist da!<br />
Fachkräfteinitiative<br />
<strong>Weserbergland</strong> plus gestartet<br />
Unternehmen und Fachkräfte werden im Rahmen<br />
des „Zukunftskonzeptes 2<strong>01</strong>1-2<strong>01</strong>4“ unterstützt<br />
Bild: Christoph Kerstein, Geschäftsführer<br />
hameln group gmbh, begrüßt die Gäste<br />
des 2. Unternehmens-Netzwerktreffens<br />
der Koordinierungsstelle Frau und<br />
Wirtschaft im <strong>Weserbergland</strong><br />
25. Oktober<br />
2<strong>01</strong>2!<br />
Nächste Veranstaltung für<br />
interessierte Unternehmen:<br />
4.Unternehmens-Netzwerktreffen,<br />
Veranstaltung in Schaumburg<br />
„Vielfalt der Kinderbetreuungsmöglichkeiten<br />
im <strong>Weserbergland</strong>“<br />
(Veranstaltungsort wird noch<br />
bekanntgegeben)<br />
Bild: Diskussionsrunde beim<br />
2. Unternehmens-Netzwerktreffen der<br />
Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft<br />
im Wirtschaftsraum <strong>Weserbergland</strong> bei<br />
der hameln group gmbh in Hameln<br />
Nach dem Erfolg des letzten Weiterbildungsprogramms<br />
bietet die Koordinierungsstelle<br />
Frau und Wirtschaft im<br />
Wirtschaftsraum <strong>Weserbergland</strong> Frauen<br />
und Eltern auch für das zweite Halbjahr<br />
2<strong>01</strong>2 wieder vielfältige Informations-, Beratungs-<br />
sowie Bildungsangebote und <strong>info</strong>rmiert<br />
über interessante Veranstaltungen<br />
und wichtige Netzwerkpartner in der Region.<br />
Entwickelt und durchgeführt werden<br />
die Angebote in Zusammenarbeit mit den<br />
zahlreichen Kooperationspartnern der drei<br />
Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden<br />
und Schaumburg.<br />
Neben Bewerbungscoachings, speziellen<br />
EDV-Schulungen und berufsspezifischen<br />
Fortbildungen sind auch Kommunikationstrainings<br />
fester Bestandteil des aktuellen<br />
Weiterbildungsprogramms. Neu im Bildungsangebot<br />
sind „Business-English“<br />
und „Türöffner zum neuen Job: das Arbeitszeugnis!“.<br />
Letzteres ist für Arbeitnehmer/-<br />
innen und Arbeitgeber/-innen gleichermaßen<br />
interessant. Professionelle Hilfestellung<br />
leistet die Koordinierungsstelle auch beim<br />
Einstieg in die Selbstständigkeit durch professionelle<br />
Erstberatung und Angebote im<br />
Rahmen der Gründerwoche Deutschland<br />
2<strong>01</strong>2 in Zusammenarbeit mit der Wirt-<br />
schaftsförderung der Landkreise. Zusätzlich<br />
bieten wohnortnahe Initiativtreffen,<br />
Informations- und Beratungsangebote<br />
die Gelegenheit, Erfahrungen und Wissen<br />
auszutauschen. Dabei wird der Bedarf<br />
vor Ort immer wieder neu erfasst.<br />
Bildungsangebote werden so weiterentwickelt,<br />
dass sie auf die Situation der Frauen<br />
und auf die aktuellen Anforderungen der<br />
Unternehmen abgestimmt sind.<br />
Ebenso ist das Programm aber auch für<br />
Unternehmen interessant. Denn nicht nur<br />
Wiedereinsteiger/-innen, sondern auch<br />
Arbeitnehmer/-innen können durch die<br />
Angebote berufliche Kompetenzen erlernen<br />
und ausbauen. Informationen zum<br />
„Überbetrieblichen Verbund Frau und Wirtschaft“<br />
und eine Übersicht der mittlerweile<br />
15 Verbundunternehmen sind ebenfalls in<br />
der Broschüre enthalten.<br />
Kontakt:<br />
Maike Ahrens<br />
Koordinierungsstelle<br />
Frau und Wirtschaft<br />
im Wirtschaftsraum <strong>Weserbergland</strong><br />
05151 5851008<br />
m.ahrens@weserberglandag.de<br />
www.weserberglandag.de<br />
Die Fachkräfteinitiative <strong>Weserbergland</strong><br />
plus zielt auf die Aktivierung wesentlicher<br />
Potenziale zur Deckung des Fachkräftebedarfs<br />
im <strong>Weserbergland</strong> plus ab. Ausgehend<br />
vom demografischen Wandel und<br />
der damit einhergehenden prognostizierten<br />
negativen Entwicklung im Fachkräftesektor<br />
wurde unter Führung der <strong>Weserbergland</strong> <strong>AG</strong><br />
in Hameln ein integriertes Maßnahmenpaket<br />
entwickelt. Dies zielt auf bereits in der Region<br />
beschäftige Personen, unerschlossene<br />
Potenziale vor Ort, Fachkräfte-Nachwuchs<br />
und Fach- und Führungskräfte von außerhalb<br />
der Region ab.<br />
Die Fachkräfteinitiative <strong>Weserbergland</strong><br />
plus wird in Kooperation zwischen der<br />
<strong>Weserbergland</strong> <strong>AG</strong> und den Wirtschaftsförderungen<br />
der vier beteiligten Landkreise<br />
umgesetzt. Die <strong>Weserbergland</strong> <strong>AG</strong><br />
fungiert hierbei als „Zentrale Servicestelle“.<br />
Die Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden,<br />
Nienburg/Weser und Schaumburg<br />
sind als „Dezentrale Servicestellen“ aktiv.<br />
Für die Unternehmen der Region werden<br />
insbesondere unterstützende Dienstleistungen<br />
erbracht, die ihre volle Auswirkung<br />
im Zusammenspiel<br />
aller Instrumente entfalten:<br />
Dazu gehören u.a.<br />
die aktive Betreuung von<br />
Fachkräften, eine Beratung<br />
der Unternehmen<br />
zu Fachkräftethemen vor<br />
Ort, die Betreuung von<br />
neuen Führungskräften<br />
durch Wirtschaftssenioren,<br />
umfangreiche Marketingaktivitäten<br />
und Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Besuche von überregionalen<br />
Hochschulmessen und Recruitingevents,<br />
die Organisation von Informationsveranstaltungen<br />
an regionalen Schulen<br />
und einer regionalen Job- und Bildungsmesse<br />
sowie die Präsentation der Schwerpunktbranchen<br />
der Region mittels eines<br />
Infomobils.<br />
Die Projektlaufzeit ist bis Ende 2<strong>01</strong>4<br />
angesetzt und wurde auf Grundlage des<br />
Regionalbudget-Konzeptes von der NBank<br />
genehmigt.<br />
Kontakt:<br />
Alexandra Rupprecht<br />
Fachkräfteinitiative<br />
<strong>Weserbergland</strong> plus<br />
05151 5851<strong>01</strong>2<br />
a.rupprecht@weserberglandag.de<br />
www.weserberglandag.de<br />
Bild: Team der Fachkräfteinitiative,<br />
Projektleiter Cord Hölscher und<br />
Assistentin Alexandra Rupprecht<br />
2<br />
3
Fachkräfte – Innovationen<br />
Qualifizierung – Bildung<br />
Ausstellung Traumberufe<br />
Holzmindener<br />
Immobiliendebatte 2<strong>01</strong>2<br />
Nachlese Hannover Messe<br />
8. Sommeruni<br />
Bild: Die Ausstellung präsentiert junge<br />
Erwachsene, die eine geschlechts-<br />
untypische Berufswahl getroffen haben<br />
Kontakt:<br />
Sigrun Brünig<br />
Landkreis Holzminden –<br />
Gleichstellungsbüro<br />
05531 707311<br />
gleichstellungsbuero<br />
@landkreis-holzminden.de<br />
www.landkreis-holzminden.de<br />
Traumberufe – nicht nur rosa oder blau<br />
Um Schülerinnen und Schüler zu motivieren,<br />
sich mit der Vielfalt der Berufsmöglichkeiten<br />
auseinanderzusetzen, hat<br />
das Gleichstellungsbüro des Landkreises<br />
Holzminden in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft<br />
der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten<br />
eine Wanderausstellung<br />
erstellt. Diese zeigt auf 21 RollUps (85x200<br />
cm) Portraits junger Frauen und Männer aus<br />
der Region Holzminden, die eine geschlechtsuntypische<br />
Berufswahl getroffen haben.<br />
Wirtschaftsraum Mittelweser zeigt Flagge<br />
auf weltgrößter Industriemesse<br />
Die Ausstellung, die im Rahmen der Initiative<br />
„Älter, bunter, weiblicher: Wir gestalten<br />
Zukunft!“ des Niedersächsischen Ministeriums<br />
für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit<br />
und Integration entstanden ist, kann im<br />
Gleichstellungsbüro des Landkreises Holzminden<br />
ausgeliehen werden.<br />
Beispiele aus der Praxis stehen im Mittelpunkt der<br />
Immobiliendebatte 2<strong>01</strong>2 an der HAWK in Holzminden<br />
„Älter, fitter, ärmer? – Wie gehen Städte<br />
und Kommunen mit dem demografischen<br />
Wandel um?“ darum ging es bei der Immobiliendebatte<br />
2<strong>01</strong>2 an der HAWK in Holzminden.<br />
Einer, der als Bürgermeister und<br />
Senior viel Erfahrung hat, ist Dr. Henning<br />
Scherf, Altbürgermeister von Bremen.<br />
Scherf war noch keine fünfzig Jahre alt, da<br />
hat er mit seiner Frau beschlossen, nach<br />
dem Auszug der Kinder das Einfamilienhaus<br />
zu verkaufen und mit Gleichgesinnten mitten<br />
in Bremen „aus alten Gemäuern etwas<br />
Neues entstehen zu lassen“. Seine „real<br />
praktizierte Antwort auf den demografischen<br />
Wandel“ sei, „anders alt zu werden“. Inzwischen<br />
betreut Scherf das Netzwerk „SONG<br />
– Soziales neu gestalten“. Dieses beschrieb<br />
er im Lichthof der HAWK vor den knapp<br />
200 Zuhörerinnen und Zuhörern.<br />
„Wir werden weniger, älter, bunter“ – fasste<br />
Dr. Christoph Wilk, Ministerialdirigent in der<br />
Niedersächsischen Staatskanzlei, zusammen.<br />
Das Land rechnet bis 2060 mit einem<br />
Bevölkerungsrückgang um 21,8 Prozent.<br />
Bild: Echter Senior und simulierter<br />
Senior: Bremens Altbürgermeister<br />
Dr. Henning Scherf mit HAWK-Student<br />
Matthias Jahn in der Mensa beim Test<br />
des Alterssimulationsanzuges der<br />
Wolfsburg <strong>AG</strong><br />
Kontakt:<br />
Sabine zu Klampen<br />
HAWK – Hochschule für angewandte<br />
Wissenschaft und Kunst<br />
Hochschule Hildesheim/Holzminden/<br />
Göttingen<br />
05121 881124<br />
zuklampen@hawk-hhg.de<br />
www.hawk-hhg.de<br />
Bild: Das Ausstellerteam Mittelweser<br />
auf dem Landesstand Niedersachsen<br />
Gemeinsam mit sechs kreisansässigen<br />
Unternehmen hat die WIN GmbH<br />
im April auf der Hannover Messe (Landesstand<br />
Niedersachsen) den Wirtschaftsraum<br />
Mittelweser präsentiert. Die Strategie, Bestandspflege<br />
und gleichzeitig Standortmarketing<br />
zu betreiben, ging auch in diesem<br />
Jahr auf: Über 100 Gespräche mit potenziellen<br />
Kunden, etliche Delegationsbesuche<br />
und diverse Kontakte zu Export-Multiplikatoren<br />
vermittelte die WIN an ihre Mitaussteller.<br />
Diese unterstützten dafür die WIN bei<br />
der Standortvermarktung.<br />
Vom einheitlichen Auftritt, dem Teamgeist<br />
und von den Ausstellern zeigte sich am<br />
„Tag der Region Mittelweser“ nicht nur<br />
Minister Jörg Bode, Nds. Ministerium für<br />
Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, beeindruckt.<br />
Unter den mehr als 60 Gästen waren auch<br />
einige Unternehmer, die sich über die Ausstellermodalitäten<br />
für 2<strong>01</strong>3 <strong>info</strong>rmierten. Die<br />
ersten Interessenbekundungen nahm die<br />
WIN noch vor Messeende entgegen.<br />
Kontakt:<br />
Uta Kupsch<br />
WIN Wirtschaftsförderung im<br />
Landkreis Nienburg/Weser GmbH<br />
05021 8877720<br />
kupsch@win-nienburg.de<br />
www.win-nienburg.de<br />
Bild: Minister Bode und Landrat Kohlmeier<br />
am Stand der CHK Elektronik GmbH<br />
8. Hochschulorientierungswoche im <strong>Weserbergland</strong><br />
Auch im Sommer dieses Jahres sind<br />
wieder zahlreiche Universitäten in Rinteln zu<br />
Gast. Unter dem Motto „Was soll ich bloß<br />
studieren?“ bietet die Sommeruni Jugendlichen<br />
ab 16 Jahren die Möglichkeit, sich<br />
in angenehmer Atmosphäre zu <strong>info</strong>rmieren.<br />
Das Probestudium ermöglicht jedem, herauszufinden,<br />
welches Studienfach zu ihm passt.<br />
Die Vorlesungen und Seminare reichen von<br />
Architektur, Medizin, Informatik, Maschinenbau<br />
und BWL bis Design.<br />
Auch 2<strong>01</strong>2 wird das Angebot um zukunftsweisende<br />
Themen erweitert, die für den<br />
akademischen Nachwuchs interessant<br />
sind. Abschließend erhalten die Jugendlichen<br />
Informationen über Berufsanforderungen<br />
und -chancen. Die Sommeruni wird<br />
erneut gefördert durch die REK <strong>Weserbergland</strong><br />
plus, die Stadt Rinteln, die Sparkassenstiftung<br />
Schaumburg und die Firma riha.<br />
Weitere Information finden Sie unter<br />
www.sommeruni-rinteln.de.<br />
Bild: Bei der Podiumsdiskussion der<br />
Immobiliendebatte: (v.l.n.r.) Prof. Dr. Jürgen<br />
Erbach, Dr. Henning Scherf, Prof. Dr.<br />
Alexandra Engel, Prof. Dr. Birgit Franz,<br />
Christoph Hardebusch, Andreas<br />
Michelmann und Dr. Andreas Hollstein<br />
Kontakt:<br />
Dunja Cordes<br />
Volkshochschule Schaumburg<br />
05751 89020<br />
cordes@vhs-schaumburg.de<br />
www.sommeruni-rinteln.de<br />
4<br />
5
Qualifizierung – Bildung<br />
BioenergieRegion <strong>Weserbergland</strong> plus<br />
Lebenslanges Lernen –<br />
auch im <strong>Weserbergland</strong><br />
Integrierte Klimaschutzkonzepte<br />
Klimaschutz als Motor für Wachstum und Beschäftigung<br />
Bild: Flyer der Hochschule <strong>Weserbergland</strong>,<br />
Führungskräfteentwicklung 2<strong>01</strong>2/2<strong>01</strong>3<br />
Nicht nur vor dem Hintergrund des<br />
demografischen Wandels und des einsetzenden<br />
Fachkräftemangels gewinnt die<br />
Weiterentwicklung der Mitarbeiter in den<br />
überwiegend kleinen und mittleren Unternehmen<br />
des <strong>Weserbergland</strong>es zunehmend<br />
an Bedeutung. Auch um diesbezüglich Unterstützung<br />
leisten zu können, gründete sich<br />
vor zwei Jahren an der Hochschule <strong>Weserbergland</strong><br />
(HSW) in Hameln das Institut für<br />
Personalentwicklung und Lebenslanges Lernen<br />
(IPL).<br />
Unter der Leitung von Prof. Dr. Hans Ludwig<br />
Meyer hat sich das IPL zum Ziel gesetzt, im<br />
Bereich Lebenslangen Lernens zu forschen,<br />
wissenschaftliche Weiterbildungsangebote<br />
zu entwickeln sowie Unternehmen bei der<br />
Personalentwicklung und Berufstätige bezüglich<br />
ihrer Karriereplanung zu beraten.<br />
Derzeit beschäftigt sich das IPL zentral damit,<br />
wie Berufstätigkeit und Weiterbildung<br />
bzw. Studium optimal vereinbart werden<br />
können und entwickelt verschiedene berufsbegleitende<br />
Programme. Hierzu zählt<br />
ein MBA-Studiengang in General Management,<br />
der im vergangenen Jahr erfolgreich<br />
startete. Aktuell werden berufsbegleitende<br />
Bachelorstudiengänge in BWL und Gesundheitsmanagement<br />
konzipiert, deren<br />
Akkreditierung bis Ende des Jahres erfolgen<br />
soll. Hierbei kann das Institut auf seine<br />
Erfahrungen mit Zertifikatsstudiengängen<br />
zurückgreifen. Das erste Drittmittelprojekt<br />
des IPL, ein berufsbegleitender Zertifikatsstudiengang<br />
für technische Fach- und Führungskräfte<br />
zur Vermittlung von Projekt-,<br />
Wirtschafts- und Sozialkompetenz, wird im<br />
August abgeschlossen. Etabliert hat sich<br />
das neunmonatige Programm zur Führungskräfteentwicklung,<br />
das bereits 2006 gemeinsam<br />
mit der <strong>Weserbergland</strong> <strong>AG</strong> konzipiert<br />
wurde. Das Programm richtet sich sowohl<br />
an Führungsnachwuchskräfte als auch an<br />
erfahrene Führungskräfte, die ihr „Handwerkszeug“<br />
für den Arbeitsalltag optimieren<br />
möchten. Der nächste Durchgang startet<br />
im September. Anmeldungen sind bis Mitte<br />
August möglich.<br />
Kontakt:<br />
Prof. Dr. Hans Ludwig Meyer<br />
Hochschule <strong>Weserbergland</strong><br />
05151 955912<br />
meyer@hsw-hameln.de<br />
www.hsw-hameln.de<br />
Die Entwicklung integrierter Klimaschutzkonzepte<br />
und Gründung von<br />
Klimaschutzagenturen wird bereits seit<br />
Längerem in den vier Landkreisen der Regionalen<br />
Entwicklungskooperation <strong>Weserbergland</strong><br />
plus (REK) mit unterschiedlichem<br />
Entwicklungsstand vorangetrieben. Während<br />
die Landkreise Hameln-Pyrmont und<br />
Nienburg/Weser bereits das Klimaschutzkonzept<br />
erstellt und eine Klimaschutzagentur<br />
gegründet haben, sind die Landkreise<br />
Holzminden und Schaumburg derzeit mit<br />
der Erarbeitung teilräumlicher Konzepte<br />
beschäftigt. Bei der Erstellung wird untersucht,<br />
wie viel Energie verbraucht wird und<br />
wie viel Treibhausgase produziert werden.<br />
Auch werden in einem breit angelegten<br />
Beteiligungsprozess Ziele und Maßnahmen<br />
für mehr Klimaschutz entwickelt. In<br />
dem sich anschließenden zweiten Schritt<br />
wird geprüft, ob möglicherweise eine Organisation<br />
(Klimaschutzagentur) erforderlich<br />
ist, um die Ziele des Klimaschutzkonzeptes<br />
umzusetzen. Gefördert werden<br />
die Klimaschutzprojekte im Rahmen der<br />
Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums<br />
für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.<br />
beit sein. Hierzu gehören unter anderem<br />
der Aufbau eines Expertennetzwerks, eine<br />
bürgernahe Kommunikation und Ansprache<br />
von Multiplikatoren sowie die Unterstützung<br />
und Beratung kommunaler Einrichtungen.<br />
Die Klimaschutzagentur <strong>Weserbergland</strong><br />
gGmbH wurde im Jahre 2<strong>01</strong>0 gegründet,<br />
um die Klimaschutzkonzepte des Landkreises<br />
Hameln-Pyrmont und der Stadt<br />
Hameln umzusetzen. Geschäftsführer<br />
Tobias Timm und sein Team treiben die Klimaschutzaktivitäten<br />
im Landkreis Hameln-<br />
Pyrmont voran. Die Kampagne „Mach Dein<br />
Haus fit“ der gemeinnützigen Gesellschaft<br />
führt in den Städten und Gemeinden des<br />
Landkreises ein kostenloses Informationsund<br />
Beratungsprogramm durch.<br />
Bild: Klimaschutzmanager Ingo Ricklefs<br />
und Frank Segin werden von Landrat<br />
Detlev Kohlmeier und Nienburgs<br />
Bürgermeister Henning Onkes (von links)<br />
im Rathaus begrüßt<br />
Fortsetzung auf Seite 8<br />
Bild: Das IPL wird von Prof. Dr. Hans<br />
Ludwig Meyer (m.) geleitet. Ihn unterstützen<br />
Anja Schlösser (l.) und Ramona Salzbrunn (r.)<br />
6<br />
Seit Anfang dieses Jahres sind Frank Segin<br />
und Ingo Ricklefs als Klimaschutzmanager<br />
für den Landkreis Nienburg/Weser<br />
tätig. Im März haben Nienburgs Landrat<br />
Detlev Kohlmeier und Bürgermeister Henning<br />
Onkes das Büro der Klimaschutzagentur<br />
offiziell seiner Bestimmung übergeben.<br />
Aufgabe der beiden Ingenieure ist,<br />
das Klimaschutzkonzept, das vom Kreistag<br />
im Dezember 2<strong>01</strong>0 beschlossen wurde,<br />
umzusetzen. Arbeitsschwerpunkte der<br />
Klimaschutzmanager werden nun die weitere<br />
Vernetzung der Akteure im Landkreis<br />
und eine umfangreiche Öffentlichkeitsar-<br />
Bild: Energiemanagement in Unternehmen bedeutet auch: sich fit machen für den Wettbewerb<br />
7<br />
7
BioenergieRegion <strong>Weserbergland</strong> plus<br />
BioenergieRegion <strong>Weserbergland</strong> plus / Zukunft ländlicher Raum<br />
Integrierte Klimaschutzkonzepte<br />
Mittelweser<br />
Region<br />
Energie-Entdeckerroute<br />
Mittelweser<br />
Imagekampagne<br />
Felgenfest 2<strong>01</strong>2<br />
Fortsetzung von Seite 7<br />
Kontakt:<br />
Heike Langer<br />
<strong>Weserbergland</strong> <strong>AG</strong><br />
05151 5851003<br />
h.langer@weserberglandag.de<br />
www.bioenergie-weserbergland-plus.de<br />
Dabei geht es um energetische Sanierung,<br />
die Immobilienbesitzern weniger<br />
Energiekosten und mehr Komfort beschert<br />
und erheblich zur angestrebten<br />
CO 2<br />
-Reduzierung beitragen kann. Außerdem<br />
erstellt die Agentur für Kommunen<br />
und Unternehmen Energiekonzepte<br />
und Machbarkeitsstudien zur Wärmeund<br />
Energieeffizienz.<br />
Im Landkreis Holzminden wird derzeit das<br />
Klimaschutzkonzept von der target GmbH<br />
entwickelt und voraussichtlich im Dezember<br />
2<strong>01</strong>2 dem Kreistag zur Entscheidung<br />
vorgestellt. Im Landkreis Schaumburg soll<br />
das Klimaschutzkonzept, das ebenfalls<br />
von der target GmbH begleitet wird, bereits<br />
im September 2<strong>01</strong>2 im Kreistag beraten<br />
werden.<br />
Der Entwicklungsraum der REK <strong>Weserbergland</strong><br />
plus ist nach Erarbeitung der<br />
Klimaschutzkonzepte und Gründung der<br />
Klimaschutzagenturen auf dem Weg zur<br />
Profilierung als Energieregion einen weiteren<br />
Schritt vorangekommen.<br />
Energie-Entdeckerroute Mittelweser: Themenradweg<br />
mit 21 Stationen rund um Erneuerbare Energien<br />
Die Energie-Entdeckerroute Mittelweser<br />
bringt seit Jahren erfolgreich in interessanter<br />
Art und Weise den Radtouristen das<br />
vielschichtige Thema der Energiewende<br />
anhand von Stationen entlang eines Rundweges<br />
in landschaftlich reizvoller Umgebung<br />
näher. Auf einer Gesamtlänge von<br />
mehr als 100 km (Südroute 65 km, Nordroute<br />
45 km) können auf dem Themenradweg<br />
über 21 Stationen mit entsprechenden<br />
Infotafeln angefahren werden. Dazu zählen<br />
Photovoltaikanlagen, Wasserkraftwerke und<br />
Wassermühlen, Windparks, Biogasanlagen,<br />
die Geothermie, aber auch ein Versuchsumspannwerk<br />
und die erste Solartankstelle Niedersachsens.<br />
Die Mittelweser zählt seit April<br />
dieses Jahres zu den „Movelo“-Regionen.<br />
Dies macht es möglich, die Energie-Entdeckerroute<br />
mit einem E-Bike zu erleben.<br />
Kontakt:<br />
Martin Fahrland<br />
Mittelweser-Touristik GmbH<br />
05021 917630<br />
<strong>info</strong>@mittelweser-tourismus.de<br />
www.mittelweser-tourismus.de<br />
Bild: Das Wehr in Drakenburg – Station an<br />
der Energie-Entdeckerroute Mittelweser<br />
Bild: Martin Fahrland (links), Geschäftsführer<br />
der Mittelweser-Touristik GmbH mit Bernd<br />
Heckmann, Kommunalreferent E.ON Avacon<br />
Nienburg, vor einer Hinweistafel der Energie-<br />
Entdeckerroute Mittelweser<br />
Köpfe aus der Region motivieren zum Klimaschutz<br />
Radler trotzen dem Regen, Feierlaune beim Felgenfest<br />
Christine Charles<br />
Leiterin AWO-Kita „Barchusen“ im<br />
Landkreis Hameln-Pyrmont<br />
Klimaschutz<br />
...heißt mitmachen!<br />
www.bioenergie-weserbergland-plus.de www.klimaschutzagentur.org<br />
Bild: Plakat der Imagekampagne<br />
BioenergieRegion <strong>Weserbergland</strong> plus<br />
Zum Abschluss des ersten Projektes<br />
BioenergieRegion <strong>Weserbergland</strong> plus der<br />
<strong>Weserbergland</strong> <strong>AG</strong> (2009 - 2<strong>01</strong>2) wurde<br />
in den vier Landkreisen Hameln-Pyrmont,<br />
Holzminden, Nienburg und Schaumburg<br />
eine Imagekampagne gestartet. Ziel der<br />
Kampagne ist, die Bereitschaft in der Bevölkerung<br />
zu fördern, sich bewusster für<br />
den Klimaschutz einzusetzen.<br />
Bis zu acht Persönlichkeiten aus unterschiedlichen<br />
Bereichen werben für ihren<br />
Landkreis. Die Plakate hängen im DIN A1-<br />
Format in öffentlichen Gebäuden, Unternehmen<br />
und Geschäften aus.<br />
Der jüngste Antrag zur Weiterentwicklung<br />
des Projektes BioenergieRegion <strong>Weserbergland</strong><br />
plus wurde vom Bundesministerium<br />
für Ernährung, Landwirtschaft und<br />
Verbraucherschutz gerade für drei weitere<br />
Jahre genehmigt. Damit erhalten deutschlandweit<br />
22 von anfänglich 24 Bioenergie-<br />
Regionen die Möglichkeit, ihre bisherigen<br />
Aktivitäten zum nachhaltigen Ausbau der<br />
Bioenergiepotenziale (regionale Wertschöpfung)<br />
zu intensivieren.<br />
Die BioenergieRegion <strong>Weserbergland</strong><br />
plus wird zukünftig mit dem Landkreis<br />
Northeim als sogenannte Zwillingsregion<br />
kooperieren, um so in der ersten Projektphase<br />
gewonnene Erfahrungen gezielt<br />
weiterzugeben.<br />
Kontakt:<br />
Heike Langer<br />
<strong>Weserbergland</strong> <strong>AG</strong><br />
05151 5851003<br />
h.langer@weserberglandag.de<br />
www.bioenergie-weserbergland-plus.de<br />
Im Juni 2<strong>01</strong>2 standen einen Tag lang<br />
wieder 55 Kilometer Straße zwischen Bodenwerder<br />
und Rinteln als Tummelplatz<br />
für große und kleine Radler zur Verfügung.<br />
Nach zehn Felgenfesten mit Teilnehmerzahlen<br />
von 25.000 bis 63.000 war die Veranstaltung<br />
im elften Jahr nur etwas für<br />
Wasserratten und Hartgesottene. Dauerregen<br />
und Kälte sorgten dafür, dass lediglich<br />
ca. 10.000 echte Felgenfest-Fans den<br />
Organisatoren die Treue hielten.<br />
Die Teilnehmer ließen sich die Laune<br />
nicht durch das Wetter vermiesen. Unter<br />
einem spontan aufgebauten Zelt der<br />
Jugendfeuerwehr tanzte man zu Livemusik,<br />
Würstchen wurden gebraten, Kaffee<br />
gekocht und Flammkuchen gebacken.<br />
Zu anderen Veranstaltungsorten kamen<br />
Besucher, um Bioprodukte zu erwerben,<br />
sich ins Mittelalter entführen<br />
zu lassen oder den Ackerbürgern beim<br />
alten Schmiedehandwerk zuzuschauen.<br />
In Großenwieden bauten Soldaten der<br />
4. Kompanie des schweren Pionierbataillons<br />
130 der Bundeswehr im strömenden<br />
Regen zum ersten Mal eine Faltschwimmbrücke<br />
auf. Die Pioniere nahmen den Regen<br />
relativ gelassen, denn „zum einen<br />
seien sie dies gewöhnt, zum anderen diene<br />
der Aufbau zur Übung des Ernstfalls<br />
einer Evakuierung.“<br />
Im Juni 2<strong>01</strong>3 soll das nächste Felgenfest<br />
stattfinden, an dem bei hoffentlich gutem<br />
Wetter erneut viele begeisterte Menschen<br />
den Weg in das wunderschöne <strong>Weserbergland</strong><br />
finden werden.<br />
Bild: Die Faltschwimmbrücke<br />
in Großenwieden<br />
Kontakt:<br />
Anke Kasting<br />
Landkreis Hameln-Pyrmont<br />
Referat Wirtschaftsförderung/<br />
Regionale Entwicklung<br />
05151 9039309<br />
anke.kasting@hameln-pyrmont.de<br />
www.hameln-pyrmont.de<br />
8<br />
9
Zukunft ländlicher Raum<br />
Zukunft ländlicher Raum<br />
Zählstellen für den Weser-Radweg<br />
„Umbau statt Zuwachs“<br />
Erste automatische Radzählung und Befragung<br />
auf dem Weser-Radweg<br />
Modellprojekt „Umbau statt Zuwachs“ –<br />
Nachhaltigkeit sichern!<br />
Landkreis<br />
Nienburg/Weser<br />
Landkreis<br />
Schaumburg<br />
Bild: Eine Zählstelle wird am<br />
Weser-Radweg montiert<br />
Kontakt:<br />
Petra Wegener<br />
<strong>Weserbergland</strong> Tourismus e.V.<br />
05151 93000<br />
<strong>info</strong>@weserbergland-tourismus.de<br />
www.weserbergland-tourismus.de<br />
Erstmalig werden auf dem Weser-Radweg<br />
automatische Radzählgeräte installiert,<br />
um herauszufinden, wie viele Radfahrer tatsächlich<br />
auf dem Radweg unterwegs sind.<br />
Die auf Radartechnologie basierenden Erfassungsgeräte<br />
zählen jegliche Radbewegungen<br />
an der Zählstelle, die mittels GPRS<br />
Technologie an einen Server gesendet werden.<br />
Parallel wird an bestimmten Tagen dazu<br />
eine systematische Befragung der Radler<br />
auf dem Weg durchgeführt. Aus den Befragungen<br />
und Zählungen sollen wichtige<br />
Erkenntnisse über die Gästestruktur und<br />
deren Radfahrverhalten abgeleitet werden.<br />
Neben der Kenntnis, wie viele Radfahrer<br />
auf dem Weg unterwegs sind, benötigen<br />
die Marketingexperten Angaben darüber,<br />
wer auf dem Weg fährt und welche<br />
Streckenabschnitte befahren werden. „Die<br />
Ergebnisse aus den Zählungen und Befragungen<br />
liefern uns erstmalig ein vollständiges<br />
Bild über unsere Kunden. Das ist für<br />
das touristische Marketing eine immense<br />
Verbesserung, weil wir nur so die Bedürfnisse<br />
unserer Kunden erfahren“, freut sich<br />
Petra Wegener (Geschäftsführerin des <strong>Weserbergland</strong><br />
Tourismus e.V.).<br />
Die Zählstellen sind Bestandteil der derzeitigen<br />
Qualitätsoffensive für den Weser-<br />
Radweg. Die niedersächsischen Landkreise<br />
Hameln-Pyrmont, Holzminden, Nienburg,<br />
Northeim und Schaumburg finanzieren gemeinsam<br />
dieses Projekt. Insgesamt sind drei<br />
Zählstellen an den Standorten Stolzenau,<br />
Hess. Oldendorf und Oedelsheim installiert<br />
worden. Der <strong>Weserbergland</strong> Tourismus e.V.<br />
mit Sitz in Hameln betreut und wickelt das<br />
Projekt ab. Die Agentur Radschlag aus Berlin<br />
führt die Daten zusammen und erstellt<br />
daraus einen Ergebnisbericht. Das Projekt<br />
ist zunächst für die nächsten drei Jahre angelegt,<br />
wobei die Zählstellen fest installiert<br />
sind und permanent Daten liefern sollen,<br />
sodass daraus Jahreswerte ermittelt werden<br />
können.<br />
Der demografische Wandel stellt die<br />
Kommunen auch in Zukunft vor große Herausforderungen.<br />
Dem Themenkomplex „Demografie,<br />
Leerstand und Innenentwicklung“<br />
kommt dabei ein besonderer Stellenwert zu.<br />
Im Modellprojekt „Umbau statt Zuwachs“,<br />
dessen Förderung Ende dieses Jahres ausläuft,<br />
sind dazu zahlreiche erfolgreiche Strategien<br />
entwickelt und innovative Prozesse<br />
begonnen worden. Wie können diese Ergebnisse<br />
nachhaltig gesichert werden? Welche<br />
Unterstützungs- und Umsetzungsstrukturen<br />
sind geeignet, um die Kommunen im Kontext<br />
einer regionalen Demografiestrategie der<br />
REK <strong>Weserbergland</strong> plus zu stärken?<br />
Handlungsbausteine im Modellprojekt „Umbau statt Zuwachs“ (Vorentwurf, Stand 06/12)<br />
Ein eigenständiges, auf den Ebenen Region<br />
– Landkreis – Stadt, (Samt)Gemeinde und<br />
Ortsteil aktiv handelndes Netzwerk von Beauftragten<br />
für Demografie und Leerstand<br />
könnte die Lösung sein. Für den Landkreis<br />
Holzminden und seine Städte/(Samt)Gemeinden<br />
wird im Modellprojekt „Umbau<br />
statt Zuwachs“ derzeit ein solches Netzwerk<br />
modellhaft entwickelt. Sowohl das Aufgabenspektrum<br />
der kommunalen Beauftragten,<br />
ihre Kompetenzen und Möglichkeiten<br />
der interkommunalen Kooperation werden<br />
eruiert.<br />
Feste Ansprechpartner in jeder Kommune sind<br />
erste Anlaufstellen, überblicken die Leerstandssituation,<br />
unterstützen bürgerschaftliches<br />
Engagement und sind in alle kommunalen<br />
Planungsprozesse aktiv eingebunden. Der<br />
Landkreis übernimmt operative Aufgaben mit<br />
regionaler Sichtweise oder Wirkung und koordiniert<br />
und unterstützt das Netzwerk.<br />
Wichtige Weichenstellungen und Schwerpunktsetzungen,<br />
die sich aus der Bevölkerungsabnahme<br />
und Überalterung ergeben,<br />
sind auf der kommunalen Ebene vorzunehmen.<br />
Die Dörfer und Städte mit ihren attraktiven<br />
Wohnlagen und Identität stiftenden,<br />
vitalen Ortsmitten sind die Basis für eine<br />
lebenswerte und attraktive Gemeinde.<br />
Diese gilt es zu stärken. Vor dem Hintergrund<br />
des zunehmenden Leerstandes bedarf es<br />
zukünftig verstärkter Anstrengungen aller<br />
Beteiligten im Sinne einer aktiven Innenentwicklung.<br />
Teilnehmer des Modellprojekts<br />
Landkreis<br />
Hameln-Pyrmont<br />
Kontakt:<br />
Tanja Klein<br />
Geschäftsstelle<br />
„Umbau statt Zuwachs –<br />
regional abgestimmte<br />
Siedlungsentwicklung“ beim<br />
Landkreis Holzminden<br />
05531 707114<br />
tanja.klein@landkreis-holzminden.de<br />
www.landkreis-holzminden.de<br />
Netzwerk „Aktive Innenentwicklung“, Beispiel LK Holzminden<br />
Landkreis<br />
Holzminden<br />
Netzwerk<br />
„Aktive Innenentwicklung“<br />
Unterstützungsstrukturen durch „Innenentwicklungsbetreuer“<br />
in den Kommunen: Planung, Beratung, Unterstützung, Aktivierung, Umsetzungsbegleitung, …<br />
Flächennutzungsplan und<br />
interkommunale Abstimmung<br />
Förderprogramme und<br />
kommunale Förderung<br />
Handlungsebene<br />
Region<br />
Regionale Entwicklungskooperation<br />
<strong>Weserbergland</strong> plus<br />
Handlungsebene<br />
Landkreis LK Hameln-Pyrmont LK Holzminden LK Schaumburg LK Nienburg<br />
Leerstands- und<br />
Baulückenkataster<br />
Leerstandsmanagement<br />
Ortsentwicklungs-<br />
Konzepte<br />
Objektplanungen<br />
Umbau<br />
Umnutzung<br />
Aktive Innenentwicklung<br />
Aktive Bürgerschaft<br />
Aktiver Markt<br />
(Banken, Makler, Architekten,..)<br />
Regionalmarketing<br />
Kommunales<br />
Marketing<br />
planen & steuern umsetzen aktivieren & kommunizieren<br />
Handlungsebene<br />
Stadt/ (Samt)Gemeinde<br />
SG Eschershausen-<br />
Stadtoldendorf<br />
SG Boffzen<br />
Stadt Holzminden<br />
SG Bodenwerder-Polle<br />
Handlungsebene<br />
Dorf / Ortsteil<br />
Hehlen<br />
Halle<br />
Pegestorf<br />
Bodenwerder<br />
Heinsen<br />
Brevörde<br />
Vahlbruch<br />
Ottenstein<br />
Kirchbrak<br />
Polle<br />
SG Bevern<br />
Flecken Delligsen<br />
Bild: Handlungsbausteine im Modellprojekt „Umbau statt Zuwachs“<br />
(Vorentwurf Stand 06/12)<br />
Bild: Netzwerk „Aktive Innenentwicklung“,<br />
Beispiel Landkreis Holzminden<br />
10<br />
11
Zukunft ländlicher Raum<br />
Modellprojekt „LandZukunft“<br />
Landkreis Holzminden gewinnt LandZukunft<br />
Bild: Freude über „Millionengewinn“<br />
zu Gunsten des ländlichen Raums<br />
im Landkreis Holzminden<br />
(v.l. Ministerin des BMELV Ilse Aigner<br />
und Landrätin Angela Schürzeberg)<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Geschäftsstelle der REK <strong>Weserbergland</strong> plus<br />
Landkreis Hameln-Pyrmont<br />
Dierk Plinke<br />
Süntelstraße 9, D-31785 Hameln<br />
Telefon: 05151 903-9303<br />
Telefax: 05151 903-9302<br />
dierk.plinke@hameln-pyrmont.de<br />
www.<strong>rek</strong>-weserbergland-plus.de<br />
Redaktion:<br />
<strong>Weserbergland</strong> Aktiengesellschaft<br />
HefeHof 8, D-31785 Hameln<br />
Telefon: 05151 58510<strong>01</strong><br />
Telefax: 05151 5851099<br />
<strong>info</strong>@weserberglandag.de<br />
www.weserberglandag.de<br />
Gestaltung, DTP, Bildbearbeitung:<br />
a.b.media gmbh, www.abmedia-online.de<br />
Druck: Unger & Pauselius Ihre Drucker GmbH,<br />
Hameln, www.up-druck.de<br />
Auflage: 4.000 Exemplare<br />
Bildquellen:<br />
Grafik S. 1: <strong>Weserbergland</strong> <strong>AG</strong>, S. 11: Landkreis Holzminden,<br />
Bilder S. 2: hameln group gmbh, S. 4: Landkreis<br />
Holzminden – Gleichstellungsbüro, WIN GmbH,<br />
S. 5: HAWK, S. 6: Hochschule <strong>Weserbergland</strong>, S. 7:<br />
Klimaschutzmanagement Landkreis Nienburg/Weser,<br />
S. 9: Mittelweser-Touristik GmbH, Landkreis Hameln-<br />
Pyrmont, S. 10: <strong>Weserbergland</strong> Tourismus e.V., S. 12:<br />
Landkreis Holzminden<br />
Bilder fotolia.de / istockphoto.com:<br />
Four businesspeople in boardroom talking<br />
© Catherine Yeulet<br />
Stempel - Fachkräfte Gesucht (3) (Freigestellt)<br />
© marog-pixcells<br />
Financial Statement © lassedesignen<br />
Weser Radweg bei holzminden<br />
© bilderstoeckchen<br />
drawing social network structure in a whiteboard<br />
© violetkaipa<br />
12<br />
Im Rahmen eines bundesweiten Wettbewerbs<br />
des Bundesministeriums für Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />
(BMELV) hat der Landkreis Holzminden als<br />
eine von vier Regionen 1,8 Mio. Euro für die<br />
Entwicklung des ländlichen Raumes einwerben<br />
können.<br />
Mit dem Modellvorhaben „LandZukunft“<br />
möchte das BMELV bis Ende 2<strong>01</strong>4 neue<br />
Wege erproben, wie Menschen mit Unternehmergeist<br />
in der ländlichen Wirtschaft, in<br />
Politik und Verwaltung für das Vorankommen<br />
in der Region mobilisiert und bei der Umsetzung<br />
ihrer Ideen unterstützt werden können.<br />
Durch gemeinsames Handeln sollen die regionale<br />
Wertschöpfung erhöht und Beschäftigung<br />
gesichert werden. Die Steuerung über<br />
Ziele, die in einem Entwicklungsvertrag konkret<br />
benannt wurden, ist ein besonders innovatives<br />
Element des Modellvorhabens.<br />
Der Landkreis Holzminden hat bei der Bewerbung<br />
seinen Schwerpunkt auf die Entwicklung<br />
des Tourismus in der Region,<br />
insbesondere auf den Verein „Solling-Vogler-<br />
Region im <strong>Weserbergland</strong>“, gerichtet. Neben<br />
den Kommunen des Kreises profitieren die<br />
Bild: Angela Schürzeberg (Mitte), Landrätin<br />
des Landkreises Holzminden, zu Besuch<br />
im Bundesministerium für Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />
Mitgliedsgemeinden Uslar, Bodenfelde und<br />
Dassel aus dem Landkreis Northeim sowie<br />
Wahlsburg und Oberweser aus dem Landkreis<br />
Kassel von den Fördermitteln.<br />
In Abstimmung mit einer Vielzahl erfahrener<br />
regionaler Experten sind fünf Startprojekte<br />
definiert worden, die die (touristische) Strategie-<br />
und Handlungsfähigkeit der Region bzw.<br />
der Menschen nachhaltig fördern sollen:<br />
• Imagekampagne, um die regionalen<br />
Akteure auf breiter Ebene für die<br />
Bedeutung und Potenziale des<br />
Tourismus zu sensibilisieren<br />
• Beratung und Qualifizierung, um die<br />
Anzahl und Qualität der Angebote zu<br />
erhöhen<br />
• Entwicklung neuer Finanzierungsinstrumente<br />
und Beratung<br />
• Aufbau eines „Monumentendienstes<br />
<strong>Weserbergland</strong>“, um die Attraktivität<br />
regionaltypischer und touristisch<br />
relevanter Gebäude zu erhalten<br />
• Konzeption und Durchführung einer<br />
„Modelldorfinitiative“ als regionalen<br />
Wettbewerb, um bürgerschaftliches<br />
Engagement auf breiter Ebene zu wecken<br />
Kontakt:<br />
Dr. Jutta Klüber-Süßle<br />
Landkreis Holzminden<br />
Strategische Planungen, Wirtschaft<br />
Wirtschaftsentwicklung<br />
05531 707110<br />
land-zukunft@landkreis-holzminden.de<br />
www.landkreis-holzminden.de