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Text Umweltbericht (7,00 MB) - Regionale Planungsgemeinschaften ...

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sierte Nutzungsregelungen, entsprechend durch sicherheitstechnische Maßnahmen Rechnung getragen<br />

werden.<br />

Tab.3 Schutzgutbezogene Wirkeffekte – Vorranggebiete Regional bedeutsame Industrie-<br />

und Gewerbeansiedlungen<br />

Schutzgut<br />

Wirkeffekte<br />

Boden<br />

Wasser<br />

Klima / Luft<br />

Flora / Fauna / Biologische<br />

Vielfalt<br />

Landschaft<br />

Mensch<br />

Kultur- und Sachgüter<br />

Flächeninanspruchnahme (Fl) / Lebensraumentzug (LE) •• •• •• •• •<br />

Veränderung des Wasserhaushaltes (WH) • <br />

Visuelle Beeinträchtigung (VisB) •• •• •<br />

Zerschneidung (ZS) • • • <br />

Störung von Kaltluftbahnen (KaL) • • <br />

Schadstoff-, Lärm- und Staubimmissionen (IM) •• •• •• <br />

••<br />

Umweltauswirkungen in der Regel anzunehmen: zu berücksichtigendes Schutzgut (Untersuchungsschwerpunkt)<br />

• Umweltauswirkungen im Einzelfall möglich: zu berücksichtigendes Schutzgut<br />

in der Regel keine erheblichen Umweltauswirkungen: Schutzgut nicht zu berücksichtigen<br />

Als Orientierungswert wird in LEP, 3.3.6 eine zusammenhängende, ebene, als Industrie- und<br />

Gewerbegebiet nutzbare Fläche von mindestens 50 ha Bruttofläche angegeben. Es wurden acht<br />

mögliche Gebiete auf ihre folgenden Eigenschaften hin überprüft:<br />

▪ Hangneigung und Erreichbarkeit der Autobahn,<br />

▪ Erreichbarkeit von Ober- und Mittelzentren,<br />

▪ Erreichbarkeit von Flugplätzen,<br />

▪ Möglichkeit eines Gleisanschlusses,<br />

▪ bestehende Umweltkonflikte (Naturschutz, Landschaftspflege, Wasserschutz und -wirtschaft,<br />

Forstwirtschaft, Klima, Rohstoffabbau und Bodenschutz).<br />

Aus diesen Alternativen wurden die Standorte RIG-1 – Ohrdruf / Gräfenhain, RIG-2 – Gotha Nordost,<br />

RIG-3 – Hörselgau Marktal und RIG-4 – Erfurt Bernauer Straße aufgrund ihrer guten Standorteigenschaften,<br />

die sich aus der Zusammenschau ihrer Potentiale und Umweltkonflikte ergeben,<br />

ausgewählt.<br />

1.2.4 Festlegungen zu Brachflächen und Konversion<br />

Regionalplan, 2.4<br />

Ein Festlegungserfordernis für die Regelung der Nachnutzung regional bedeutsamer Konversionsund<br />

Brachflächen ergibt sich aus LEP, 3.4.2. Die regionale Bedeutsamkeit ist gegeben, wenn<br />

sie aufgrund ihrer Lage, ihrer Problemsituation oder ihres Nachnutzungspotenziales den sie umgebenden<br />

Teilraum prägen oder maßgeblich beeinflussen bzw. aufgrund ihrer potenziellen Nachnutzung<br />

zukünftig maßgeblich prägen oder beeinflussen werden. Ihre Bestimmung erfolgt im Regionalplan<br />

nur textlich unter Bezug auf den jeweiligen Standort.<br />

Die bisherige Nutzung ist bzw. war überwiegend gewerblicher, aber auch militärischer Art und in jedem<br />

Fall durch das Vorhandensein von Bebauung geprägt. Die regionalplanerischen Entwicklungsoptionen<br />

sehen ausschließlich Nachnutzungen vor, die keine über die ehemalige Nutzung und den<br />

bestehenden Zustand (Vorbelastung) hinausgehende Nutzungsintensivierung zur Folge hätte. Für<br />

über 50 % der Flächen wird eine freiräumliche Nachnutzung durch Rekultivierung und Renaturierung<br />

angestrebt.<br />

Für eine detaillierte Betrachtung fehlt eine hinreichende Konkretisierung der Festlegungen in Bezug<br />

auf konkrete Vorhabensparameter, da es sich in diesem Fall nur um die Sicherung einer Entwicklungsoption<br />

handelt. Unter den genannten Voraussetzungen und der in <strong>Umweltbericht</strong>,<br />

1.1.2 dargestellten Bewertungsmethodik kann davon ausgegangen werden, dass aufgrund der vorhandenen<br />

Vorbelastungen die von der Festlegung ausgehenden Umweltwirkungen nicht relevant<br />

sind und ein weitergehendes Prüferfordernis hinsichtlich möglicher erheblicher Umweltauswirkungen<br />

auf der Ebene der Regionalplanung damit entbehrlich wird. Dieser Aspekt wird aber in der Gesamtplanbetrachtung<br />

<strong>Umweltbericht</strong>, 5 nochmals aufgegriffen und im Zusammenhang der umweltbezogenen<br />

Bilanzierung des gesamten Regionalplanes bewertet.<br />

<strong>Umweltbericht</strong> zum Regionalplan Mittelthüringen

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