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www_Regi_096_Aadorf_06122013 [PDF, 6.00 MB] - REGI Die Neue

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Seite 14 – Aus der <strong>Regi</strong>on<br />

Freitag, 6. Dezember 2013<br />

Achtsam und gelassen wie die Samurai<br />

Schwarzgurtträger Roland Mötteli aus Wallenwil bietet in<br />

seiner Kampfkunstschule in Wallenwil neu auch Samurai-Workshops an.<br />

Text: Peter Mesmer/Bild: zVg<br />

Wallenwil – Hektik, Tempo, Schnelllebigkeit!<br />

Schnell abnehmen, schnell<br />

Geld verdienen, schnell kochen, noch<br />

schnell etwas erledigen! Geschwindigkeit<br />

dominiert unser Leben und dieses<br />

rast an uns vorbei. Es ist sicher kein<br />

Zufall, dass das Wort «schnell» fünf<br />

Mal häufiger im Internet zu finden<br />

ist, wie sein Pendant «langsam». Das<br />

Tempo unserer Zeit ist, solange auch<br />

auf Musse, Gelassenheit und Entspannung<br />

geachtet wird, grundsätzlich<br />

nichts Schlechtes. Gefahr droht aber<br />

dann, wenn das Gleichgewicht aus den<br />

Fugen gerät und Druck unsere Seele<br />

immer mehr belastet.<br />

Fernöstliche Faszination<br />

«Hetzen und streben nach materiellen<br />

Dingen stehen unserem Glück<br />

und unserer inneren Zufriedenheit im<br />

Weg», ist Roland Mötteli überzeugt.<br />

Schon lange fasziniert den Kampfkünstler<br />

der hohe Ehrencodex der Samurai:<br />

Ehre und Pflichterfüllung, Loyalität<br />

und Disziplin, Tapferkeit und<br />

Mut, Höflichkeit und Bescheidenheit,<br />

Kampfkunstpädagoge Roland Mötteli bietet im neuen Jahr Samurai-Kurse im<br />

Shozindo-Dojo in Wallenwil an.<br />

Geduld und Ausdauer. Vollste Loyalität<br />

steht im Zentrum, getreu dem<br />

Namen, denn Samurai heisst wörtlich<br />

übersetzt «die <strong>Die</strong>nenden». Roland<br />

Mötteli sieht die Samurai zudem in<br />

enger Verbindung mit den Begriffen<br />

Yin und Yang aus der chinesischen<br />

Philosophie. Yin und Yang stehen für<br />

einander entgegengesetzte und dennoch<br />

aufeinander bezogene Kräfte<br />

oder Prinzipien. «Erst wenn sich alles<br />

Gegensätzliche in uns im Gleichgewicht<br />

befindet, fühlen wir uns ganzheitlich<br />

wohl», ist Mötteli überzeugt.<br />

Er verweist dabei auf die Samurai-<br />

Tugenden, die in der heutigen so<br />

schnelllebigen Zeit immer mehr in<br />

Vergessenheit geraten. Das war der<br />

Grund, dass im Wallenwiler Kampfkunstpädagogen<br />

Roland Mötteli die<br />

Idee reifte, Samurai-Workshops und<br />

-kurse anzubieten.<br />

Workshops im Januar 2014<br />

Am Samstag, 11. Januar 2014, von<br />

9.30 bis 12 Uhr, findet im Shozindo-<br />

Dojo (im Wawi-Gebäude) an der Tösstalstrasse<br />

14 ein Samurai-Workshop<br />

für Väter und Paten mit Kind statt. Bei<br />

der Einführung in die Welt der Samurai<br />

stehen Konzentration, Achtsamkeit,<br />

Wahrnehmung und Freundschaft<br />

im Mittelpunkt. Ein weiterer Samurai<br />

Workshop richtet sich am Samstag, 18.<br />

Januar 2014, ebenfalls von 9.30 bis 12.<br />

Uhr, an Ehe- und andere Paare. Unter<br />

dem Titel «Das Unsichtbare sehen, das<br />

Lautlose hören» lernen die Teilnehmenden<br />

ihr Innerstes zu spüren. In<br />

Roland Möttelis Kursen stehen Ruhe<br />

und Achtsamkeit, Treue und Achtung,<br />

Höflichkeit und Bescheidenheit sowie<br />

Geduld und Ausdauer im Zentrum.<br />

Ausserdem wird mittels abwechslungsreichen<br />

Körperübungen die geistige<br />

und körperliche Beweglichkeit<br />

verbessert. Energie kann wieder fliessen,<br />

Blockaden werden gelöst und die<br />

Wahrnehmung verbessert.<br />

Roland Mötteli verspricht keine<br />

Wunderdinge. Er sagt: «<strong>Die</strong> gemeinsame<br />

Zeit werden die Workshop-<br />

Teilnehmerin nicht als Gipfelstürmer,<br />

sondern als achtsame und aufmerksame<br />

Wanderer verbringen und dabei<br />

vor allem sich selber kennen und auf<br />

sich achten lernen.» <br />

n<br />

Kontakte und Anmeldungen: Roland Mötteli –<br />

Kampfkunstpädagoge, samurai@moetteli.net /<br />

Mobile 076 681 37 37.<br />

Mirjam Näpflin erschwamm sich gleich<br />

fünf Goldmedaillen.<br />

Eine zweite Frau würde<br />

dem <strong>Regi</strong>erungsrat gut anstehen<br />

<strong>Die</strong> 40-jährige Carmen Haag, Fraktionspräsidentin der CVP im Thurgauer Kantonsparlament, will<br />

<strong>Regi</strong>erungsrätin werden. Wir haben mit der Stettfurter Vollblutpolitikerin ein ausführliches Gespräch geführt.<br />

Interview: Peter Mesmer/Bild: zVg<br />

<strong>Aadorf</strong>er<br />

Schwimmtalente<br />

Schwimmen – Zwölf <strong>Aadorf</strong>er<br />

Schwimmerinnen und Schwimmer<br />

nahmen unter der Leitung von<br />

Kim Künzler am Chlauswettkampf<br />

in Gais teil. Mirjam Näpflin (Jahrgang<br />

2004) bewies einmal mehr ihr<br />

Ausnahmetalent. In sämtlichen vier<br />

Disziplinen war sie die Schnellste,<br />

was ihr logischerweise auch in der<br />

Gesamtwertung den souveränen<br />

Sieg eintrug. Aber auch die anderen<br />

<strong>Aadorf</strong>er Schwimmer liessen<br />

sich von der grossen Konkurrenz<br />

nicht beeindrucken. Jedes der Kinder<br />

kämpfte sich in den Disziplinen<br />

Freistil, Brust, Rücken und Delfin<br />

durchs Wasser und zeigte dabei tolle<br />

Leistungen. Am Ende des Wettkampfes<br />

warteten die Teilnehmer<br />

mit ihren Fans auf die Rangverkündigung.<br />

Neben Mirjam Näpflin<br />

durften sich weitere Mädchen und<br />

Knaben des Schwimmclubs <strong>Aadorf</strong><br />

über tolle Platzierungen freuen:<br />

Sarah Grob, Pascal Näpflin, Nicole<br />

Schmid und Svenja Wettstein<br />

3. Rang, Mixed-Staffel 400 Meter<br />

Freistil, Tim Bruppacher (2005) 4.<br />

Rang, 100 Meter Freistil; Barim Rein<br />

(2004) 5. Rang, 100 Meter Rücken,<br />

Svenja Wettstein (2002) 5. Rang, 100<br />

Meter Brust; Pascal Näpflin (2001) 5.<br />

Rang, 100 Meter Rücken und Sarah<br />

Grob (2001) 6. Rang, 100 Meter Freistil.<br />

Jedes Kind durfte als Belohnung<br />

für seine Leistungen einen Chlaussack<br />

mit nach Hause nehmen.mes<br />

Stettfurt – <strong>Die</strong> CVP Thurgau präsentierte<br />

schon kurz nach der Rücktrittsankündigung<br />

von Bernhard Koch<br />

Carmen Haag als erste Interessentin<br />

für das <strong>Regi</strong>erungsratsamt.<br />

Sie habe sich schon länger mit<br />

einer Kandidatur beschäftigt,<br />

schliesslich sei ja Kochs Rücktritt<br />

nicht ganz überraschend gekommen,<br />

begründet sie ihr rasch erfolgtes<br />

Interesse für das verantwortungsvolle<br />

Amt.<br />

Carmen Haag, erzählen Sie uns etwas<br />

über Ihre bisherige politische<br />

Laufbahn und was für Fähigkeiten<br />

es Ihrer Meinung nach braucht, um<br />

<strong>Regi</strong>erungsrätin oder <strong>Regi</strong>erungsrat<br />

zu werden?<br />

Carmen Haag: Politik hat in unserer<br />

Verwandtschaft immer eine Rolle<br />

gespielt. <strong>Die</strong> intensiven Diskussionen<br />

am Familientisch waren sicher<br />

ein Hauptgrund, dass ich im Alter<br />

von 17 Jahren der Jungen CVP beigetreten<br />

bin und später auch das Amt<br />

der Präsidentin übernahm. Seit dem<br />

Jahr 2000 bin ich Mitglied des Thurgauer<br />

Kantonsparlaments, seit 2007<br />

Präsidentin der CVP Fraktion. Von<br />

einem Mitglied des <strong>Regi</strong>erungsrates<br />

erwarte ich persönlich Zielstrebigkeit<br />

und Konsensfähigkeit. Es braucht<br />

Führungserfahrung, Verhandlungsgeschick,<br />

Ausdauer und Durchsetzungsvermögen.<br />

Sehr wichtig erachte<br />

ich auch, dass jemand das Gespür für<br />

politische Prozesse mitbringt. Man<br />

muss wissen, dass die Politik nicht<br />

gleich funktioniert wie die Wirtschaft.<br />

Carmen Haag legt grössten Wert auf Zusammenarbeit. In der Politik komme man nur<br />

gemeinsam zu guten Lösungen.<br />

Sie engagieren sich zusätzlich noch<br />

in weiteren Chargen. Unter anderem<br />

als Verwaltungsratspräsidentin der<br />

Raiffeisenbank Wängi-Matzingen,<br />

als Präsidentin des Business and<br />

Professional Women’s Club Frauenfeld<br />

sowie als Vorstandsmitglied des<br />

Thurgauer Gewerbeverbandes. All<br />

diese Institutionen werden Sie kaum<br />

gerne gehen lassen.<br />

Ich habe alle diese Funktionen und<br />

Ämter gerne ausgeübt, würde deshalb<br />

einen Abschied natürlich auch bedauern.<br />

Es waren spannende Aufgaben in<br />

tollen Teams. Von diesen Erfahrungen<br />

werde ich in Zukunft profitieren können<br />

und die persönlichen Kontakte<br />

lassen sich weiterhin pflegen.<br />

Wie schätzen Sie Ihre Wahlchancen<br />

ein?<br />

Zuerst einmal gilt mein grosser<br />

Dank den Delegierten der CVP, die<br />

mich am Montag als ihre Kandidatin<br />

erkoren haben. Meine Wahlchancen<br />

sind sicher gut. Ich gehe davon aus,<br />

dass ich auch auf die Unterstützung<br />

der anderen bürgerlichen Parteien<br />

zählen kann, da man meine Arbeitsweise<br />

und meine politische Einstellung<br />

bestens kennt. Support erhoffe<br />

ich mir auch aus Wirtschaftskreisen.<br />

Und ich denke, dass eine zweite Frau<br />

dem Thurgauer <strong>Regi</strong>erungsrat sehr<br />

gut anstehen würde. <strong>Die</strong> Entscheidung<br />

trifft aber das Volk.<br />

Der zeitliche Aufwand, den die Mitglieder<br />

des <strong>Regi</strong>erungsrates zu leisten<br />

haben ist enorm. Darunter dürfte<br />

vor allem die Freizeit leiden. Kein<br />

Problem für Sie?<br />

Lange Arbeitstage mit Abendsitzungen,<br />

auch an Wochenenden bin ich<br />

seit Jahren gewohnt. <strong>Die</strong>ser Rhythmus<br />

gehört zu meinem Leben. Ein Vorteil<br />

ist sicher, dass ich nicht auf eine Familie<br />

Rücksicht nehmen muss. Mit meinem<br />

Partner habe ich die Kandidatur<br />

selbstverständlich abgesprochen. Seine<br />

Unterstützung besitze ich zu 100<br />

Prozent.<br />

Was möchten Sie als <strong>Regi</strong>erungsrätin<br />

bewirken – wo würden Sie Schwerpunkte<br />

setzen?<br />

Ich lege grössten Wert auf Zusammenarbeit.<br />

In der Politik findet man<br />

nur gemeinsam zu guten Lösungen.<br />

Es braucht überzeugende Argumente<br />

und keine Polemiken. Ich schätze das<br />

gute politische Klima sehr, dass wir<br />

im Thurgau pflegen. Ich würde alles<br />

daran setzen, dass das auch so bleibt,<br />

da es meiner innersten Überzeugung<br />

entspricht. Für unsere Zukunft gilt für<br />

alle das Gleiche: Wir müssen uns mit<br />

aller Kraft dafür einsetzen, dass wir<br />

die Schönheit unseres Kantons und<br />

unsere hohe Lebensqualität bewahren<br />

können.<br />

Gibt es ein bevorzugtes Departement,<br />

dem Sie gerne vorstehen möchten?<br />

Meinem beruflichen Hintergrund<br />

entspräche natürlich am idealsten das<br />

Departement für Finanzen und Soziales,<br />

dem ja der zu ersetzende Bernhard<br />

Koch vorsteht. Allerdings glaube<br />

ich kaum, dass dieses frei werden<br />

wird. Grosses Interesse hätte ich auch<br />

am Departement für Justiz und Sicherheit.<br />

Das Ganze ist aber natürlich<br />

kein Wunschkonzert. Ich bin aber<br />

überzeugt, dass ich die Fähigkeiten<br />

besitze, jedes Departement zu übernehmen.<br />

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