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Prüfungsdeckblatt - RealWWZ

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WWZ<br />

Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der<br />

Universität Basel<br />

Petersgraben 51<br />

Postfach<br />

CH-4003 Basel<br />

Klausurversion B<br />

Veranstaltung:<br />

10132-01 VWL 2a Spieltheorie<br />

Semester: WS 06/07<br />

Prüfer/in:<br />

Prüfungsbeginn:<br />

Prüfungsdauer:<br />

G. Nöldeke<br />

21.02.2007 14.00 Uhr<br />

90 Minuten<br />

Erlaubte Hilfsmittel:<br />

• Wörterbuch für Fremdsprachige<br />

Hinweise:<br />

Falls eine Studentin oder ein Student eine Leistungsüberprüfung<br />

mit unlauteren Mitteln beeinflusst oder zu beeinflussen<br />

versucht, gilt die betreffende Leistungsüberprüfung<br />

als nicht bestanden und wird mit der Note 1.0 bewertet.<br />

(gemäss BA-Ordnung §17, MA-Ordnung §15)<br />

E:\myfiles\vorlesungen\Spieltheorie\deckblatt_spiele_ws06b.doc<br />

25.09.06 ezi


Bearbeitungshinweise: Es sind alle Aufgaben zu bearbeiten. Insgesamt können<br />

90 Punkte erreicht werden. Begründen Sie all Ihre Antworten!<br />

1. (25 Punkte) Geben Sie für jeder der folgenden Aussagen an, ob sie wahr<br />

oder falsch ist. Kann die Begründung durch ein Beispiel erfolgen, so geben<br />

Sie eines an.<br />

(a) Die Rückwärtsinduktionslösung in einem Spiel mit sequentiellen Zügen<br />

ist stets auch das einzige Nash-Gleichgewicht der strategischen Form<br />

des Spieles.<br />

(b) Besitzt ein Spiel eine Dominanzlösung, so ist diese das einzige Nash-<br />

Gleichgewicht des Spieles.<br />

(c) In einem Nullsummenspiel mit zwei Spielern kann es kein Nash-<br />

Gleichgewicht in reinen Strategien geben.<br />

(d) Stellt eine extensive Form ein Spiel mit simultanen Zügen dar, so ist<br />

jedes Nash-Gleichgewicht der strategischen Form auch teilspielperfekt.<br />

(e) In einem endlich wiederholten Gefangenendilemma kann es ein Nash-<br />

Gleichgewicht geben, in dem die Spieler zu Beginn des Spieles die<br />

kooperative Aktion wählen.<br />

2. (20 Punkte) Die folgende Auszahlungsmatrix beschreibt ein 2-Personen-<br />

Spiel in strategischer Form.<br />

A B C<br />

A 3, 3 0, 2 −1, 4<br />

B 2, 0 0, 0 4, 1<br />

C 4, −1 1, 4 0, 0<br />

(a) Gibt es hier strikt dominierte reine Strategien?<br />

(b) Bestimmen Sie alle Nash-Gleichgewichte in reinen Strategien dieses<br />

Spieles.<br />

(c) Das Spiel besitzt genau ein weiteres Nash-Gleichgewicht in gemischten<br />

Strategien. Bestimmen Sie es.<br />

(d) Welche der reinen Strategien in diesem Spiel sind evolutionär stabil?<br />

Gibt es evolutionär stabile gemischte Strategien?<br />

1


3. (10 Punkte) Betrachten Sie die unendliche Wiederholung des Stufenspiels<br />

K A<br />

K 4, 4 0, 6<br />

A 6, 0 1, 1<br />

mit Diskontierungsfaktor 0 < δ < 1.<br />

(a) Beschreiben Sie die Strategie T it-for-Tat.<br />

(b) Für welche Werte des Diskontierungsfaktors ist die Strategiekombination,<br />

in der beide Spieler Tit-for-Tat spielen, ein Nash-Gleichgewicht?<br />

4. (15 Punkte) In einem Abstimmung gibt es die drei Alternativen a, b und<br />

c und die drei Stimmberechtigten 1, 2 und 3. Die Präferenzen der Stimmberechtigten<br />

sind durch<br />

a ≻ 1 b ≻ 1 c, b ≻ 2 c ≻ 2 a, c ≻ 3 a ≻ 3 b<br />

gegeben. Als Versammlungsleiter darf 2 eine binäre Agenda festlegen, nach<br />

welcher die Abstimmung durchgeführt wird.<br />

(a) Welche Agenda sollte er festlegen, wenn er davon ausgeht, dass die<br />

Stimmberechtigten wahrheitsgemäss abstimmen?<br />

(b) (Wie) ändert sich ihre Antwort, wenn er davon ausgeht, dass die<br />

Stimmberechtigten klug abstimmen?<br />

5. (15 Punkte) In einem Problem des kollektiven Handels gibt es N = 100<br />

Spieler, die sich zwischen den Alternativen A (Autobahn) und B (Zug) zu<br />

entscheiden haben. Wählen insgesamt n Spieler die Alternative A, so ist<br />

die Auszahlung eines Spielers, der A wählt, durch<br />

p(n) = 181 − 2n<br />

gegeben, während die Auszahlung, eines Spielers, der B wählt, durch<br />

gegeben ist.<br />

s(n) = 20<br />

(a) Stellen Sie die Funktionen p(n+1) und s(n) in einer geeigneten Grafik<br />

dar.<br />

(b) Verursacht die Wahl der Aktion A hier eine positive oder eine negative<br />

Externalität?<br />

(c) Bestimmen Sie die Anzahl der Spieler, die in einem Nash-Gleichgewicht<br />

dieses Spieles die Aktion A wählen.<br />

(d) In welchem Sinne wäre es im Vergleich zum Nash-Gleichgewicht eine<br />

Verbesserung, wenn nur 20 Spieler die Aktion A wählen?<br />

2


6. (5 Punkte) Der folgende Spielbaum beschreibt ein Spiel mit vollkommener<br />

Information. Bestimmen Sie die Rückwärtsinduktionslösung und das<br />

Ergebnis der Rückwärtsinduktion.<br />

3

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