1 Anita W. aus Senftenberg hatte bereits mehrfach ... - Zu rbb

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08.06.2014 Aufrufe

Besonders gefährdet für eine Nierenbeckenentzündung sind Frauen, da sie auf Grund der kürzeren Harnblase häufiger unter Blaseninfektionen leiden. Zu den Risikofaktoren für eine Nierenbeckenentzündung zählen außerdem Schwangerschaft, Wechseljahre (abnehmende Hormonproduktion), hohes Alter, Nieren- und Blasensteine, angeborene Harnabflussbehinderungen, Harnabflussbehinderungen infolge einer vergrößerten Prostata sowie Stoffwechselstörungen wie Diabetes oder Gicht. Therapie der Wahl bei einer Nierenbeckenentzündung sind Antibiotika. Allerdings ist die Wahl der Medikamente heutzutage nicht so einfach. Denn viele Keime sind gegen die gängigen Antibiotika resistent. Das heißt, sie sind unwirksam. Die Resistenzlage ist nicht in allen Kliniken gleich. In einem Krankenhaus sind die Keime auf ein bestimmtes Antibiotikum resistent, im anderen auf ein anderes. Wird ein Patient nicht oder unzureichend behandelt, kann sich im Bereich der Niere ein eitriger Abszess bilden oder Bestandteile der Bakterien werden in die Blutbahn gestreut und können bis zur Sepsis führen. Bei einer Sepsis, also einer Blutvergiftung, gelangen die Bakterien über die Blutbahn in den gesamten Körper. Mögliche Folge ist ein Organversagen bis hin zum Tod. Bei einer entsprechenden Verdachtsdiagnose wird deshalb vor Therapiebeginn der Harn im Labor getestet. Zuerst werden die Bakterien darin bestimmt. Die Entzündungskeime werden dann mit unterschiedlichen Antibiotika gemixt. Dort, wo sich die Bakterien sichtbar vermehren, hat das Antibiotikum nicht gewirkt. Das Bakterium ist resistent, das getestete Antibiotikum nutzlos. Wie Antibiotika-Resistenzen entstehen Antibiotika gelten seit ihrer Entdeckung im Jahr 1928 als Wunderwaffen der Medizin. Millionen Menschen haben durch sie lebensbedrohliche Infektionen überlebt. Doch mittlerweile schwächeln die Mittel, denn immer häufiger trotzen die Keime der Antibiotika-Behandlung. Denn die Bakterien haben einzig und allein ein Ziel: Sie wollen überleben. Dafür tauschen sie hilfreiche Gene untereinander oder profitieren vom spontanen Umbau ihres Erbmaterials. Schuld für die zunehmenden Resistenzen ist der allzu leichtfertige Umgang mit den Mitteln: Allein wir Deutschen schlucken im Jahr 1.500 Tonnen Antibiotika pro Jahr. 30 bis 50 Prozent der Substanzen werden dabei falsch eingesetzt; häufig stimmen weder Dosis noch Dauer, oder der Wirkstoff ist der falsche. Bei vier Fünfteln aller grippalen Infekte verschreiben die Mediziner Antibiotika, obwohl Viren die Erreger sind – gegen die Antibiotika machtlos sind. Auch für eine akute Bronchitis mit trockenem Husten sind meist Viren verantwortlich. Nur ein knappes Drittel der kindlichen Mittelohrentzündungen, die Ärzte häufig automatisch mit Antibiotika therapieren, lösen tatsächlich Bakterien aus. Experten sprechen sich deshalb für einen bewussteren Einsatz von Antibiotika ein – vor allem bei Bagatellerkrankungen. Sonst droht der Rückfall in ein Zeitalter, als Ärzte Infektionen gegenüber noch machtlos waren. Experte im Beitrag Dr. med. Wolfgang Schmidt Facharzt für Urologie und medikamentöse Tumortherapie 2

Chefarzt der Klinik für Urologie Klinikum Niederlausitz GmbH Krankenhausstr. 10 01968 Senftenberg Tel.: 03573 - 75-0 E-Mail: info@klinikum-niederlausitz.de Weiterführende Adressen Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e. V. Geschäftsstelle Uwe Stelbrink Seumestr. 8 10245 Berlin Tel.: 030 – 521 372 69 E-Mail: gs@dgfn.eu www.dgfn.eu Weiterführende Informationen im Internet Initiative „Zündstoff Antibiotika-Resistenz“, Abruf von Informationen zu Antibiotika und Resistenzen unter www.zuendstoff-antibiotika-resistenz.de Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie e.V. (PEG) www.p-e-g.de Robert-Koch-Institut (RKI) www.rki.de Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) www.dghm.org Deutsche Gesellschaft für Infektiologie e.V. (DGI) www.dgi-net.de Deutsche Nierenstiftung: Hier finden Sie Infomaterial rund um die Niere zum Download. http://www.nierenstiftung.info Live-Diagnose: Komplikationen nach Gelenkersatz Das Knie als größtes und am meisten beanspruchtes Gelenk ist es auch besonders anfällig für Abnutzungserscheinungen und Verletzungen. Bringen Schmerzmittel und Physiotherapie keine Linderung, kann ein künstliches Kniegelenk helfen. Doch auch die modernste Prothese ist immer nur ein „Ersatz"; die Funktion des körpereigenen Gelenkes kann es nur annähernd erreichen. Wir stellen eine Betroffene vor, deren Knie nach dem Austausch des Gelenks unbeweglicher geworden ist. Welche Ursachen gibt es für so eine Komplikation und wie kann der Patientin geholfen werden? 3

Chefarzt der Klinik für Urologie<br />

Klinikum Niederl<strong>aus</strong>itz GmbH<br />

Krankenh<strong>aus</strong>str. 10<br />

01968 <strong>Senftenberg</strong><br />

Tel.: 03573 - 75-0<br />

E-Mail: info@klinikum-niederl<strong>aus</strong>itz.de<br />

Weiterführende Adressen<br />

Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e. V.<br />

Geschäftsstelle<br />

Uwe Stelbrink<br />

Seumestr. 8<br />

10245 Berlin<br />

Tel.: 030 – 521 372 69<br />

E-Mail: gs@dgfn.eu<br />

www.dgfn.eu<br />

Weiterführende Informationen im Internet<br />

Initiative „Zündstoff Antibiotika-Resistenz“, Abruf von Informationen zu Antibiotika und<br />

Resistenzen unter www.zuendstoff-antibiotika-resistenz.de<br />

Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie e.V. (PEG)<br />

www.p-e-g.de<br />

Robert-Koch-Institut (RKI)<br />

www.rki.de<br />

Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM)<br />

www.dghm.org<br />

Deutsche Gesellschaft für Infektiologie e.V. (DGI)<br />

www.dgi-net.de<br />

Deutsche Nierenstiftung: Hier finden Sie Infomaterial rund um die Niere zum Download.<br />

http://www.nierenstiftung.info<br />

Live-Diagnose: Komplikationen nach Gelenkersatz<br />

Das Knie als größtes und am meisten beanspruchtes Gelenk ist es auch besonders<br />

anfällig für Abnutzungserscheinungen und Verletzungen. Bringen Schmerzmittel und<br />

Physiotherapie keine Linderung, kann ein künstliches Kniegelenk helfen. Doch auch die<br />

modernste Prothese ist immer nur ein „Ersatz"; die Funktion des körpereigenen<br />

Gelenkes kann es nur annähernd erreichen. Wir stellen eine Betroffene vor, deren Knie<br />

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