08.06.2014 Aufrufe

Infoblatt vom 15.01.2014 - RBB

Infoblatt vom 15.01.2014 - RBB

Infoblatt vom 15.01.2014 - RBB

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

PRAXIS sucht Ihre Krankengeschichte!<br />

Sie haben gesundheitliche Beschwerden? Sie sind schon bei verschiedenen Ärzten<br />

gewesen und haben immer noch keine klare Diagnose? Sie wären bereit, sich einer Live-<br />

Diagnose im Studio zu unterziehen? Sie wohnen in Berlin oder Brandenburg? Wir<br />

können Ihnen vielleicht helfen.<br />

Dann bitten wir Sie, uns kurz Ihre Krankengeschichte zu schildern und Kopien Ihrer<br />

Arztbefunde zu schicken. Wenn möglich, legen Sie bitte ein Foto von sich bei.<br />

Wir arbeiten mit einer Reihe von Ärzten zusammen, die zur Live-Diagnose zu uns ins<br />

Studio kommen. Vielleicht finden wir Ärzte, die Ihnen helfen könnten.<br />

Schreiben Sie uns eine E-Mail und schicken Sie Arztbefunde als Anhang an:<br />

praxis@rbb-online.de<br />

oder schicken Sie uns alles per Post an:<br />

Redaktion rbb PRAXIS<br />

Masurenallee 8-14, 14057 Berlin<br />

rbb Praxis – Das Gesundheitsmagazin<br />

<strong>15.01.2014</strong>, 20.15 – 21.00 Uhr<br />

Die Themen:<br />

• Lungenentzündung - die unterschätzte Gefahr<br />

• Schutzmaßnahme künstliches Koma<br />

• Ungewollter Urinverlust – was hilft?<br />

• Starker Kerl, schwaches Herz<br />

• Exotische Früchte: gute Vitaminquelle im Winter?<br />

Lungenentzündung - die unterschätzte Gefahr<br />

Lungenentzündungen enden erschreckend oft tödlich. Selbst unter fachgerechter<br />

Antibiotika-Therapie verstirbt jeder zehnte Patient im Krankenhaus. In der kalten<br />

Jahreszeit ist das Erkrankungsrisiko besonders hoch. Aktuellen Untersuchungen zufolge<br />

häufen sich zudem gerade Fälle, in denen Vögel einen Erreger auf den Menschen<br />

übertragen, der Lungenentzündungen auslöst. In der Notaufnahme des Klinikum Cottbus<br />

fahndet man inzwischen schon routinemäßig nach diesem speziellen Erreger.<br />

Besonders gefährdet für eine Lungenentzündung sind ältere Menschen, Kinder und<br />

Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Symptome wie starker Husten,<br />

Atemnot, Fieber, Abgeschlagenheit sind unspezifisch – und können auch für andere<br />

Krankheiten sprechen. Deshalb wird gerade bei Patienten mit Vorerkrankungen der<br />

Atemwege (Influenza, Bronchitis) nicht gleich eine Lungenentzündung vermutet.<br />

Rund 200 000 Menschen kommen pro Jahr mit einer Lungenentzündung ins<br />

Krankenhaus. Etwa 25 000 von ihnen sterben daran, meist in Verbindung mit einer<br />

anderen Krankheit wie Diabetes, Influenza oder COPD. Erfahrene Fachärzte können die<br />

1


Lungenentzündung schon beim Abhören feststellen. Doch immer wieder passiert es,<br />

dass stattdessen eine Bronchitis oder eine Grippe diagnostiziert wird. Im Zweifel bringt<br />

ein Röntgenbild Klarheit.<br />

Vor allem Pneumokokken sind für eine Lungenentzündung verantwortlich. Daneben gibt<br />

es noch zahlreiche andere Erreger, die die Infektion auslösen. Rund drei Prozent der<br />

Pneumonien werden durch Viren und nicht durch Bakterien verursacht. Das Karl-Thiem-<br />

Klinikum in Cottbus nimmt derzeit an einer weltweiten Studie teil, mit deren Hilfe man<br />

herausfinden will, welche Erreger außer Pneumokokken hierzulande noch eine Rolle<br />

spielen. Deshalb bestimmen die Ärzte mittlerweile bei jedem Patienten mit einer<br />

Pneumonie den auslösenden Keim.<br />

Erste Auswertungen zeigen, dass die Krankheit in Brandenburg oft durch den Kontakt<br />

mit Vögeln ausgelöst wird: Kanarienvögel, Papageien und Hühner. Das dabei<br />

übertragene Bakterium heißt Chlamydophila psittaci. Bislang gibt es noch keine Antwort<br />

auf die Frage, ob die überdurchschnittliche Infektionsrate am häufiger kränkelnden<br />

Federvieh im südlichen Brandenburg liegt oder daran, dass im Klinikum Cottbus nach<br />

diesem Erreger gefahndet wird.<br />

Je schwächer das Immunsystem, um so heftiger reagiert es auf eine Infektion. Gerade<br />

bei den älteren Patienten ist deshalb beim Verdacht auf bakterielle Erreger eine<br />

frühzeitige Antibiotikatherapie notwendig. Ein verzögerter Therapiebeginn könnte die<br />

Prognose der Patienten dramatisch verschlechtern. Etwa zehn Tage bewährter<br />

Antibiotika reichen in der Regel aus, um die Bakterien zu vernichten. Stellt sich<br />

allerdings nach 48 Stunden keine Besserung ein, muss mittels Bronchoskopie,<br />

Untersuchungen des schleimigen Auswurfs oder Computertomographie nach selteneren<br />

Auslösern und Ursachen geforscht werden.<br />

Wenn die Antibiotika zu einer Besserung führen, ist die konsequente Fortführung der<br />

Therapie bis zum Ende notwendig, sonst drohen Rückfälle.<br />

Experte im Studio:<br />

Dr. med. Markus Allewelt<br />

Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie, Infektiologie (DGI)<br />

Klinik für Pneumologie<br />

Evangelische Lungenklinik Berlin<br />

Lindenberger Weg 27<br />

13125 Berlin-Buch<br />

Tel: 030 - 94802-0<br />

info@elk-berlin.de<br />

http://www.pgdiakonie.de/evangelische-lungenklinik-berlin/unsere-klinikeneinrichtungen/klinik-fuer-pneumologie/<br />

Experten im Beitrag<br />

Dr. med. Michael Prediger<br />

Chefarzt der III. Medizinischen Klinik, Schwerpunkt Pneumologie<br />

Carl-Thiem-Klinikum<br />

Thiemstr. 111<br />

2


03048 Cottbus<br />

Tel.: 0355 - 46 - 13 22<br />

E-Mail: 3.med.klinik@ctk.de<br />

Internet: http://www.ctk.de/III-Medizinische-Klinik.0.78.1.html<br />

Dr. Thomas Juretzek<br />

Mikrobiologe<br />

Carl-Thiem-Klinikum, Cottbus<br />

Weiterführende Links<br />

Das Kompetenznetz ambulant erworbene Pneumonie, CAPNETZ<br />

(http://www.capnetz.de) besteht aus 8 lokalen klinischen Zentren in Berlin, Rothenburg,<br />

Essen, Köln/Bonn, Lübeck, Lüdenscheid, Magdeburg und Würzburg. In diesen Zentren<br />

werden Patienten für das CAPNETZ rekrutiert, klinische Daten erhoben und<br />

Untersuchungsmaterialien gewonnen.<br />

Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V.<br />

http://www.pneumologie.de<br />

Robert Koch Institut (RKI) – mehr Infos zu Chlamydophila psittaci<br />

http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Rat_Chlamydia_Teil2.html<br />

Schutzmaßnahme künstliches Koma<br />

Je nach Bedarf dauert ein künstliches Koma Stunden, Tage oder gar Wochen. Mit<br />

welchen Folgeschäden der Patient wieder aufwacht, hängt in erster Linie <strong>vom</strong> Ausmaß<br />

der zugrunde liegenden Verletzung ab – und nicht <strong>vom</strong> künstlichen Koma selbst.<br />

Samuel Koch wurde nach seinem schweren Unfall bei "Wetten dass" ins künstliche Koma<br />

versetzt ebenso wie Ex-'DSDS'-Star Anna-Maria Zimmermann nach ihrem<br />

Hubschrauberabsturz. Der prominenteste Patient im künstlichen Koma ist derzeit<br />

Michael Schumacher. Dass seine Ärzte den ehemaligen Rennfahrer in den Zustand der<br />

tiefen Bewusstlosigkeit brachten, ist eine der wichtigsten medizinischen Maßnahmen.<br />

Das künstliche Koma ist bei Patienten nach schweren Unfällen, traumatischen<br />

Hirnverletzungen oder anderen schweren Erkrankungen ein gängiges Prozedere.<br />

Allerdings ist der Begriff „künstliches Koma“ irreführend, denn die Patienten sind<br />

eigentlich narkotisiert. Die verwendeten Medikamente sind die gleichen wie bei der<br />

operativen Narkose: Schlaf-, Beruhigungs- und Schmerzmittel, Psychopharmaka und<br />

Narkotika. Während der Narkose müssen die Patienten beatmet werden; Medikamente<br />

stabilisieren Blutdruck und Kreislauf. Manche Patienten werden im künstlichen Koma<br />

zusätzlich gekühlt. Durch diese Maßnahme läuft der Stoffwechsel noch langsamer ab<br />

und der Sauerstoffverbrauch sinkt zusätzlich. Die Körpertemperatur der Patienten liegt<br />

zwischen 32 und 35 Grad Celsius statt der bei gesunden Menschen üblichen 37 Grad.<br />

Bei Patienten mit schweren Hirnverletzungen hilft der „Tiefschlaf“, den Druck auf das<br />

Hirn zu senken. Stoffwechsel und Sauerstoffverbrauch des Gehirns werden auf ein<br />

Minimum gesenkt. Weitere Gehirnfunktionen wie Schmerz, Stress und Angst sind<br />

3


dadurch gedrosselt; unwillkürliche Bewegungen, mit denen sich der Patient<br />

Verletzungen zufügen könnte, werden ausgeschaltet.<br />

„Nebenwirkungen“ künstliches Koma<br />

Durch das lange Liegen und die künstliche Beatmung können Infektionen – insbesondere<br />

eine Lungenentzündung – und Thrombosen auftreten. Langfristig kann das<br />

Immunsystem geschwächt werden sowie Blutdruckregulationsstörungen auftreten. Wie<br />

schnell sich ein Patient von seinem künstlichen Koma erholt, hängt von der Schwere der<br />

Verletzung, seinem Gesundheitszustand vor dem Krankheitsereignis und seinem Alter<br />

ab. Um den Patienten aufwachen zu lassen, drosseln die Ärzte die narkotisierenden<br />

Medikamente nach und nach.<br />

„Echtes“ Koma<br />

Rund 35.000 Menschen fallen in Deutschland jedes Jahr ins Koma – oft für Monate,<br />

manchmal für Jahre. Auslöser sind schwerste Schädel-Hirn-Verletzungen wie durch<br />

einen Unfall oder einen Schlaganfall. Nach Schätzung der Deutschen<br />

Wachkomagesellschaft verharren derzeit etwa 10.000 Menschen in einer Welt zwischen<br />

Leben und Tod.<br />

Anders als beim künstlichen Koma lässt sich die Dauer und Tiefe des "echten" Komas<br />

durch ärztliche Maßnahmen nicht beeinflussen. Das echte Koma zeigt an, dass das<br />

Großhirn in seiner Funktion schwer, oft sogar lebensbedrohlich gestört ist. Selbst starke<br />

Reize wie Licht und Schmerzen rufen beim Patienten keine Reaktion hervor.<br />

Man nimmt an, dass das Koma eine Schutzreaktion des Körpers bei lebensbedrohlichen<br />

Verletzungen und extremen Schmerzen ist, die ein Mensch bei vollem Bewusstsein nicht<br />

ertragen würde. Ob der Patient wieder aufwacht oder nicht, hängt ausschließlich davon<br />

ab, wo und in welchem Ausmaß das Gehirn geschädigt wurde.<br />

Experte im Beitrag:<br />

Dr. Christian Reich<br />

Intensivmediziner<br />

Charité, Campus Benjamin Franklin,<br />

Hindenburgdamm 30<br />

12203 Berlin<br />

Tel.: 030 - 8445 - 0<br />

Internet: http://anaesthesie.charite.de/klinik/intensivmedizin/<br />

Deutsche Gesellschaft für NeuroIntensiv- und Notfallmedizin<br />

http://www.dgni.de/<br />

Ungewollter Urinverlust – was hilft?<br />

Blasenschwäche oder Inkontinenz hat verschiedene Ursachen. Ein geschwächter<br />

Beckenboden bei der Frau oder eine vergrößerte Prostata beim Mann sind die häufigsten<br />

Gründe für eine tröpfelnde Blase. Um die Blasenschwäche erfolgreich zu behandeln,<br />

sollte eine genaue Diagnose durch den Arzt erfolgen. In vielen Fällen können<br />

Beckenboden- und Blasentraining helfen, dass die Blase wieder besser abdichtet.<br />

4


Inkontinenz<br />

Fachleute unterscheiden vor allem zwei Arten des ungewollten Harnverlustes<br />

(Inkontinenz): die Drang- und die Belastungsinkontinenz. Sie können auch gleichzeitig<br />

auftreten. Dieses Phänomen bezeichnen die Experten dann als Mischinkontinenz.<br />

Dranginkontinenz<br />

Die Dranginkontinenz hat ihre Ursache im gestörten Zusammenspiel von Blase und<br />

Gehirn. Vermutlich spielen neben nervalen Ursachen auch typische Alterungsvorgänge<br />

in der Blase eine Rolle.<br />

• fehlende Reizunterdrückung im Gehirn<br />

• Zusammenziehen der Blase schon im mäßig gefüllten Zustand<br />

• heftiger Harndrang ohne oder mit nur kurzer Vorwarnzeit<br />

Typischerweise verlieren von einer Dranginkontinenz betroffene Patienten den Urin<br />

schwallartig, ohne dass sie etwas dagegen tun können. Es besteht im Gegensatz zur<br />

Belastungsinkontinenz kein Zusammenhang zu körperlichen Aktivitäten.<br />

Belastungsinkontinenz<br />

Die Belastungsinkontinenz entwickelt sich bei Frauen vor allem durch eine geschwächte<br />

Beckenbodenmuskulatur. Sie verlieren geringe Mengen Urin, beispielsweise beim Niesen,<br />

Husten, Lachen, Heben, Laufen oder Springen durch den in solchen Situationen<br />

erhöhten Druck auf die Blase.<br />

Männer und Blasenprobleme<br />

Auch Männer sind mit zunehmendem Alter von Blasenproblemen betroffen – ein<br />

Tabuthema, über welches das starke Geschlecht nicht gern spricht. Hilfe versprechen<br />

zunächst pflanzliche Mittel; beliebt sind hier vor allem Präparate aus Kürbiskernen. Sie<br />

können vorübergehend Linderung schaffen. Dennoch sollte ein Arzt genau abklären,<br />

welche Erkrankung hinter Harndrang und Urinverlust steckt. Ausgeschlossen werden<br />

müssen beispielsweise ein Diabetes, ein Problem mit den Nervenbahnen der Wirbelsäule<br />

oder ein Tumor in der Prostata.<br />

In den meisten Fällen ist eine gutartig vergrößerte Prostata für die Beschwerden<br />

verantwortlich. Die Prostata beginnt ungefähr ab dem 50. Lebensjahr sich gutartig zu<br />

vergrößern. Die normalerweise kastaniengroße Prostata kann dann so groß wie eine<br />

Orange, im Extremfall sogar wie eine Pampelmuse werden. Das Wachstum geht mit<br />

typischen Symptomen einher: Urplötzlich drückt die Blase, drängt quälend auf sofortige<br />

Entleerung. Doch der Toilettengang erlöst nicht wirklich: Der Urin läuft viel zu langsam,<br />

und die Blase leert sich nicht komplett. Deshalb verspüren die Männer wenig später<br />

erneuten Harndrang. Medikamente, die auf die Muskulatur in der vergrößerten Prostata<br />

zielen und die Harnwege entspannen, können die Beschwerden verbessern.<br />

Harndrang<br />

Es ist ein typisches Bild im heutigen Alltag: Unentwegt starren die Leute auf ihr Handy.<br />

Bei so manchem fällt der Blick aufs Smartphone aus echter Not. Er lässt sich per App zur<br />

nächsten Toilette lotsen, weil er unter einer schwachen Blase leidet. Eine schwache<br />

Blase mit Harndrang plagen beide Geschlechter. Neben Medikamenten können<br />

konservative Maßnahmen wie Blasen- und Beckenbodentraining helfen.<br />

5


Beckenbodentraining<br />

Der Beckenboden besteht aus Bindegewebe und mehreren Schichten Muskulatur. Sie<br />

verlaufen zwischen Schambein und Steißbein und bilden eine Art Schlinge um den<br />

Genitalbereich. Unter der Harnblase breitet sich der Beckenboden wie eine Hängematte<br />

aus. Geburten, Übergewicht und dauerhaft schweres Heben schwächen den<br />

Beckenboden. Doch wie alle Muskeln, die der Körper willentlich aktivieren kann, können<br />

Sie den Beckenboden gezielt trainieren.<br />

Blasentraining<br />

Oberstes Gebot des Blasentrainings: Nicht die Blase bestimmt Sie, sondern Sie<br />

bestimmen Ihre Blase. Verschiedene Übungen helfen Ihnen, den Harndrang im Alltag zu<br />

beherrschen: Wenn die Blase sich unnötigerweise meldet, kann der Hockfersensitz<br />

diesen Reflex blockieren. Eine zweite Übung – die Beine kreuzen – kann man überall<br />

machen. Ebenso wirksam unterbindet Trippeln den Impuls der Reizblase. Auch virtuelles<br />

Bonbonlutschen lenkt das Gehirn ab; es „vergisst“ den Blasenreiz.<br />

Planen Sie, nur zu festgesetzten Zeiten auf die Toilette gehen. Beginnen Sie mit<br />

realistischen Zeitabständen und steigern Sie diese dann langsam. Wenn der Harndrang<br />

kommt, versuchen Sie, einige Minuten zu warten bzw. den Toilettengang mit Hilfe der<br />

genannten Übungen hinauszuzögern. Auf diese Weise wird es Ihnen gelingen, die<br />

Abstände zwischen den Toilettengängen zu verlängern. Das macht Sie im Alltag sicherer<br />

und weniger abhängig von öffentlichen WCs.<br />

Pflegebedürftige können oft nicht schnell genug zur Toilette laufen. Auch ihnen kann<br />

das Blasentraining helfen, den Harndrang zu verringern und Folgeerkrankungen wie<br />

beispielsweise Stürze zu verhindern. Entweder die Patienten sind so mobil, dass sie die<br />

Übungen allein durchführen können oder aber sie lassen sich von Pflegekräften oder<br />

Angehörigen dabei unterstützen. So können auch Menschen, die nicht mehr ganz so<br />

mobil sind, selbst dazu beitragen, nicht unkontrolliert Urin zu verlieren.<br />

Normal trinken!<br />

Wichtig ist es auch, normal zu trinken, damit sich die Blase wieder daran gewöhnt,<br />

richtig gefüllt zu sein. Wenn Sie weniger trinken oder gar dursten, sammeln sich in der<br />

reduzierte Urinmenge reizende Harnbestandteile in höheren Konzentrationen. Das<br />

wiederum kann eine überaktive Blase auslösen. Untersuchungen empfehlen eine<br />

Trinkmenge von täglich etwa zwei Litern. Trinken Sie die Flüssigkeit gleichmäßig über<br />

den ganzen Tag verteilt. Nächtliche Toilettengänge vermeiden Sie, indem Sie das meiste<br />

davon vor 18 Uhr trinken. Trinken Sie bevorzugt Wasser ohne Kohlensäure sowie<br />

Saftschorlen, Früchte- und Kräutertees. Zucker- und süßstoffhaltige Getränke, Kaffee<br />

und Alkohol reizen dagegen die Blase und führen dazu, dass Sie häufiger auf die Toilette<br />

müssen.<br />

Cranberry – gut gegen Blasenentzündungen?<br />

Blasenentzündungen können bei beiden Geschlechtern zu Harndrang und<br />

Blasenschwäche führen. Frauen, die immer wieder unter Harnwegsinfekten leiden, wird<br />

die lokale Behandlung mit Östrogenzäpfchen empfohlen. Entzündungen können mit<br />

einem pflanzlichen Mittel, Angocin, behandelt werden. Männer haben seltener<br />

6


Blasenentzündungen. Wenn, dann sollten diese unbedingt abgeklärt und antibiotisch<br />

behandelt werden.<br />

Eine weitere Therapie von Harnwegsinfekten bleibt dagegen umstritten: Cranberry-Saft<br />

und -Kapseln sollen helfen, Blasenentzündungen vorzubeugen und sie zu behandeln. Der<br />

rote Saft erfreut sich großer Beliebtheit; er ist lecker und enthält viel Vitamin C. In<br />

Kapseln und Tabletten verpackt ist der Wirkstoff, der angeblich verhindert, dass sich<br />

Escherica coli-Bakterien aus dem Darm an der Blasenwand festsetzen, sogar höher<br />

konzentriert. Allein – die Menge reicht nicht aus.<br />

Zwar lanciert die Industrie immer wieder Studien, die eine vermeintliche Wirksamkeit<br />

belegen. Doch neuere Ergebnisse sind ernüchternd. Zuletzt analysierte die<br />

amerikanische Cochrane Collaboration im Jahr 2012 insgesamt 24 Studien mit knapp<br />

5.000 Patienten, die mit allen möglichen Cranberry-Produkten behandelt worden waren.<br />

Das Institut bewertet Therapien nach den Maßstäben der evidenzbasierten Medizin. Elf<br />

Studien ließen die Wissenschaftler nicht in die Analyse einfließen – zu schlecht war<br />

deren wissenschaftlicher Standard.<br />

Die Bewertung der restlichen Daten ergab, dass Cranberry weder Blasenentzündungen<br />

behandeln noch ihnen vorbeugen kann. Lediglich in kleineren Untersuchungen<br />

profitierten Frauen mit wiederkehrenden Blasenentzündungen von den<br />

Beerenprodukten – allerdings auf minimalem statistischen Niveau. Insofern erfreut der<br />

Run auf Cranberry-Produkte vor allem den Einzelhandel und die Apotheken.<br />

Blasenentzündungen – was wirklich hilft<br />

Generell sollte man sich auf pflanzliche Mittel bei Harnwegsinfekten nicht zu lange<br />

verlassen. Bessern sich die Beschwerden nach zwei Tagen nicht deutlich, gehen Sie<br />

besser zum Arzt. Denn wer eine Blasenentzündung verschleppt, riskiert eine<br />

Nierenbeckenentzündung. Eine frühzeitige Gabe von Antibiotika kann zudem verhindern,<br />

dass eine Blasenentzündung zum Dauerproblem wird. Moderne Antibiotika wie<br />

Gyrasehemmer braucht man nur drei Tage lang einzunehmen, Fosfomycin in Pulverform<br />

gibt es sogar als Einmaldosis. Wichtig ist es, viel zu trinken, damit der die<br />

Blasenschleimhaut reizende Urin rasch ausgespült wird.<br />

Experte im Studio:<br />

PD Dr. med. Frank Christoph<br />

Facharzt für Urologie, Kinderurologie und Andrologie<br />

Praxis urologie city west<br />

Joachim-Friedrich-Straße 16<br />

10711 Berlin (Charlottenburg-Wilmersdorf)<br />

Tel.: 030 - 891 50 25<br />

E-Mail: termin@urologie-citywest.de<br />

Internet: www.urologie-christoph.de<br />

Im Beitrag Blasenschwäche Mann:<br />

Simon Hübner<br />

Markusapotheke<br />

Motzstraße 20<br />

7


10777 Berlin<br />

Tel.: 030 - 214 793 90<br />

Internet: www.apotheke-am-nollendorfplatz.de<br />

Im Beitrag Blasentraining<br />

Sonja Soeder<br />

Physiotherapeutin<br />

Deutsches Beckenbodenzentrum (Urogynäkologie, Urologie, Koloproktologie) im<br />

St. Hedwig-Krankenhaus<br />

Große Hamburger Straße 5–11<br />

10115 Berlin<br />

Tel.: 030 - 23 11- 0<br />

Internet: www.deutsches-beckenbodenzentrum.de<br />

Weiterführende Adressen<br />

Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V.<br />

Friedrichstraße 15<br />

60323 Frankfurt<br />

Tel.: 069 - 795 88 393<br />

E-Mail: info@kontinenz-gesellschaft.de<br />

Internet: www.kontinenz-gesellschaft.de<br />

Hier finden Sie eine Liste von spezialisierten ärztlichen Beratungsstellen und Kontinenzund<br />

Beckenboden-Zentren. Diese Zentren sind interdisziplinäre Einrichtungen, die sich<br />

schwerpunktmäßig Problemen der Harn- und Stuhlinkontinenz sowie Erkrankungen des<br />

Beckenbodens widmen.<br />

Buchtipps<br />

Ganz Mann! Ganz fit - das Beckenboden-Training für mehr Potenz und Kontinenz<br />

Sonja Soeder und Prof. Dr. Grace Dorey<br />

Trias-Verlag, Oktober 2009<br />

12,95 Euro<br />

Ganz Frau! Ihr Beckenboden-Buch für erfüllte Sexualität und Kontinenz<br />

Sonja Soeder und Prof. Dr. Grace Dorey<br />

Trias-Verlag, April 2010<br />

12,99 Euro (Kindle Edition)<br />

Informationen im Internet:<br />

Cochrane-Studie zu Cranberry<br />

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=Jepson+RG%2C+Williams+G%2C+Craig+J<br />

C.+Cochrane+Database+Syst+Rev.+2012+Oct+17<br />

Strategien für Blasentraining<br />

http://www.senioren-ratgeber.de/Inkontinenz/Staendiger-Harndrang-Wie-Blasentraininghilft-303899.html<br />

8


Exotische Früchte: gute Vitaminquelle im Winter?<br />

Vor allem im Winter, wenn es kaum noch einheimisches Obst gibt, füllen mehr exotische<br />

Früchte die Supermarkt-Regale. Physalis, Flugmango, Papaya oder Granatapfel - wie<br />

gesund sind diese Früchte wirklich?<br />

Wer den Wohlgeschmack vollreifer exotischer Früchte genießen will, muss dafür heute<br />

nicht mehr in ferne Länder reisen. Auch bei uns sind die Exoten mittlerweile in guter<br />

Qualität zu bekommen. Die verschiedenen Früchte stecken voller Geschmackserlebnisse.<br />

Ihr Vitamingehalt ist sehr unterschiedlich.<br />

Mango<br />

Mangos werden vor allem aus Peru und Thailand importiert. Die im Supermarkt<br />

erhältlichen Mangos erreichen Deutschland noch unreif mit dem Schiff. Im Gegensatz<br />

dazu gibt es Mangos, die reif geerntet und per Flugzeug transportiert werden. Die<br />

sogenannten Flugmangos sind um einiges teurer.<br />

Mangos enthalten viel Beta-Carotin, einen Vorläufer von Vitamin A. Der so genannte<br />

sekundäre Pflanzenstoff soll uns vor Krebs und Herzinfarkten schützen und das<br />

Immunsystem ankurbeln. Die ebenfalls in Mangos enthaltene Folsäure ist wichtig für die<br />

Blut- und Zellneubildung. Darüber hinaus stecken in der Frucht viele wichtige<br />

Spurenelemente wie Kupfer, Mangan und Zink.<br />

Papaya<br />

Die Papaya kommt ursprünglich aus Mittelamerika. Heute baut man sie überall in den<br />

Tropen an. Eine einzelne Frucht kann bis zu neun Kilo wiegen. Die Papaya schmeckt<br />

aromatisch süß, ein bisschen nach Aprikose und Melone. Die Frucht enthält kaum<br />

Fruchtsäure. Die scharfen Kerne sollen bei Magen-Darm-Beschwerden helfen. Die<br />

Papaya ist ein wahres Vitamin C-Reservoir, sie enthält anderthalb mal so viel davon wie<br />

Zitronen.<br />

Physalis<br />

Die Physalis ist reich an dem Provitamin A, den B-Vitaminen und Vitamin C. Sie hat einen<br />

leicht säuerlichen Geschmack und duftet gleichzeitig sehr aromatisch. Die Früchte<br />

werden frisch verzehrt, eignen sich aber auch zum Trocknen. Dann schmecken sie wie<br />

Rosinen. Die getrockneten Beeren können Sie auch in Schokosauce eintauchen und als<br />

selbstgemachte Praline servieren. Physalis stammen ursprünglich aus den Anden<br />

zwischen Venezuela und Chile. Heute werden sie vor allem aus Kolumbien eingeführt.<br />

Ein wichtiges Anbauland ist zudem Südafrika.<br />

Granatapfel<br />

Granatäpfel reifen nicht nach, sondern müssen reif und verzehrbar geerntet werden.<br />

Dank ihrer dicken Schale sind sie jedoch lange haltbar und können mehrere Wochen im<br />

Kühlschrank aufbewahrt werden. Der Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen ist eher<br />

gering. In der Volksmedizin wird Granatapfelsaft gegen Verdauungsstörungen<br />

getrunken. Die süß-säuerlich schmeckenden Granatäpfel, die wir hierzulande kaufen<br />

können, kommen überwiegend aus Spanien, der Türkei, Israel und dem Iran.<br />

„Fliegende Früchtchen“ sind bis zu dreimal so teuer wie „Schiffsobst“. Ob es lohnt, tiefer<br />

in die Tasche zu greifen, haben wir an drei Fruchtsorten überprüft. Papaya, Mango und<br />

9


Physalis stellten sich unserem Test. Auf dem Prüfstand waren der Vitamin C-Gehalt und<br />

der Geschmack. Dabei werteten die Tester jeweils Proben von „Flugobst“ und von<br />

„Schiffsobst“ aus.<br />

Die Ergebnisse unserer Stichproben überraschten:<br />

So gibt es nach den Analysen des Instituts für Lebensmittelchemie (Technische<br />

Universität Berlin) keinen merklichen Einfluss des Transportwegs auf den Vitamin C-<br />

Gehalt der Früchte: Bei Physalis waren die Gehalte identisch. Und auch Papaya und<br />

Mango wiesen nur leichte Unterschiede auf. Und diese können nach Angaben der<br />

Wissenschaftler nicht auf den Transportweg zurückgeführt werden, sondern resultieren<br />

am ehesten aus unterschiedlichen klimatischen Bedingungen.<br />

Der „Geschmackstest“ in einem Berliner Institut für Ernährungsberatung ergab ein<br />

ähnlich überraschendes Ergebnis: Die Flugmango schmeckte der Testerin besser als die<br />

nachgereifte Frucht. Bei der Physalis wurden keine Unterschiede „erschmeckt“. Und die<br />

schmackhaftere Papaya kam per Schiff auf den Test-Teller.<br />

Das Fazit also: Tropisches Obst ist lecker und bereichert den Speiseplan. Die<br />

Mehrausgaben für Flugobst lohnen sich jedoch nicht.<br />

Generell sind tropische Früchte verzichtbar für eine gesunde und ausgewogene<br />

Ernährung. Stattdessen sind heimische Äpfel und Erdbeeren und auch Kohlrabi als<br />

besonders Vitamin-C-reiches Gemüse eine gute Wahl. Und das betrifft sowohl den<br />

Vitamin-Gehalt, als auch den Preis. Wissen sollte man zudem, dass der Genuss<br />

exotischer Früchte in der frühen Kindheit nach neueren Erkenntnissen Allergien fördern<br />

kann. Tropenfrüchte sind also eher etwas für besondere Gelegenheiten und leckere<br />

Trostpflaster gegen Fernweh.<br />

Im Beitrag<br />

Vera Spellerberg<br />

Ernährungsberaterin & Diplom Ökotrophologin<br />

E-Mail: veraspellerberg@web.de<br />

Weiterführende Adressen<br />

Deutsche Gesellschaft für Ernährung DGE e. V.<br />

Godesberger Allee 18<br />

53175 Bonn<br />

Tel.: 0228 - 3776-600<br />

E-Mail: webmaster@dge.de<br />

Internet: http://www.dge.de<br />

aid-Infodienst<br />

Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.<br />

Heilsbachstraße 16<br />

53123 Bonn<br />

Tel.: 0228 - 8499-0<br />

E-Mail: aid@aid.de<br />

Internet: http://www.aid.de/<br />

Die Stiftung Warentest hat 2010 exotische Früchte auf Pestizide untersucht:<br />

http://www.test.de/Exotische-Fruechte-Auf-Bio-ist-Verlass-1841110-0/<br />

10


Weiterführende Infos im Internet:<br />

http://www.fruitlife.de/inside.php?in=encyclopedia/fruithomeminiliste-de.htm<br />

Starker Kerl, schwaches Herz<br />

Knapp 1 Meter 90 groß, kräftig gebaut, Piratentuch auf dem Kopf – der ehemalige<br />

Kampfsportler Olaf Lehnert (52) sieht so aus, als könnte ihm Nichts und Niemand etwas<br />

anhaben. Doch Lehnert zögert, wenn er eine Bohrmaschine in die Hand nehmen soll.<br />

Auch um Schwimmbäder macht er lieber einen Bogen. Denn in seinem Körper trägt er<br />

einen Defibrillator. Die rbb Praxis zeigt, wie der starke Kerl mit einem schwachen Herzen<br />

lebt.<br />

Das geschwächte Herz ist eine häufige Erkrankung. An die 30 Millionen Europäer leiden<br />

daran, zwei bis drei Millionen Deutsche. Jedes Jahr erkranken 300 000 Patienten neu,<br />

50 000 sterben. Allein im Jahr 2009 schickten die Ärzte laut Statistischem Bundesamt<br />

363 800-mal herzschwache Patienten in die Klinik. Damit ist die Herzschwäche der<br />

wichtigste Grund für Einweisungen in ein Krankenhaus.<br />

Hauptursache der Herzinsuffizienz sind verengte und verschlossene Herzkranzgefäße.<br />

Nach einem dadurch ausgelösten Herzinfarkt stirbt das betroffene Muskelgewebe ab<br />

und wird durch funktionsloses Narbengewebe ersetzt – das Herz ist dauerhaft<br />

geschwächt. Auch ein erhöhter Blutdruck, Alkohol und Drogen, Herzrhythmusstörungen<br />

und schadhafte Herzklappen sind als Ursachen häufig.<br />

Klassischerweise therapieren Mediziner die Herzschwäche mit Medikamenten. Wirksame<br />

und bewährte Arzneien sind Diuretika, Beta-Blocker und ACE-Hemmer. Diuretika oder<br />

Wassertabletten entwässern, Beta-Blocker harmonisieren den Herzschlag, ACE-Hemmer<br />

unterstützen die Pumpkraft des Herzmuskels.<br />

Menschen mit einem besonders schwachen Herzen bekommen einen Defibrillator<br />

eingesetzt. Der implantierte Defibrillator kontrolliert und speichert zu jedem Zeitpunkt<br />

die elektrische Aktivität des Herzens und behandelt gegebenenfalls krankhafte<br />

Veränderungen. Das handtellergroße Medizin-Gerät rettet täglich Leben. Wenn bei<br />

Patienten mit Herzschwäche das Herz aussetzt, springt der Defi automatisch an und<br />

sorgt dafür, dass es weiterschlägt.<br />

Die Hightech-Geräte bedürfen einer regelmäßigen Kontrolle. Die Datenabfrage und die<br />

Messungen erfolgen über einen sogenannten Telemetriekopf. Mit der Abfrage werden<br />

zwei Ziele verfolgt: Der enthaltene Speicher hat etwaige Herzrhythmusstörungen<br />

aufgezeichnet. Diese Aufzeichnungen werden <strong>vom</strong> Arzt ausgelesen und beurteilt.<br />

Außerdem lassen sich die technischen Funktionen des Defibrillators kontrolliert. Da die<br />

implantierbaren Defibrillatoren nur über einen begrenzten Speicherplatz verfügen, sollte<br />

die Abfrage alle drei Monate erfolgen.<br />

Bei Olaf Lehnert, dem Patienten aus dem Film, kann auch der Defi seine schweren<br />

Herzrhythmusstörungen nicht immer abfangen.<br />

11


Um besser damit klarzukommen, dass sich sein Leben durch die Herzschwäche<br />

verändert hat, trifft sich Olaf Lehnert regelmäßig in einer Selbsthilfegruppe für Defi-<br />

Träger. Der ehemalige Kampfsportler schöpft neue Kraft für sich vor allem beim Tai Chi.<br />

Dort werde ihm am ehesten bewusst, dass der ungeliebte Defi regelmäßig sein Leben<br />

verlängert.<br />

Experte im Beitrag<br />

Dr. med. Boris Keweloh<br />

Stellvertretender Direktor der Klinik für Innere Medizin/Kardiologie<br />

Unfallkrankenhaus Berlin-Marzahn<br />

Warener Str. 7<br />

12683 Berlin<br />

Tel.: 030 - 5681-3601<br />

E-Mail: boris.keweloh@ukb.de<br />

Internet: http://www.ukb.de/de/main/klinik_fuer_innere_medizin.htm<br />

Weiterführende Adressen<br />

Defi-Selbsthilfegruppe Charité-Mitte<br />

Seminarraum 17. Etage<br />

Bettenhochhaus der Charité<br />

Luisenstraße 65<br />

10117 Berlin<br />

Ansprechpartner: Detlef Günther<br />

Tel.: 030 - 4227805 und 0172 – 383 26 71<br />

E-Mail: detti_guenther@web.de<br />

Deutsche Herzstiftung e. V.<br />

Vogtstraße 50<br />

60322 Frankfurt am Main<br />

Tel.: 069 - 955128-0<br />

E-Mail: info@herzstiftung.de<br />

Internet: www.herzstiftung.de<br />

Weiterführende Informationen im Netz<br />

Defi-Selbsthilfegruppen in Deutschland<br />

http://www.defibrillator-deutschland.de<br />

<strong>RBB</strong> Redaktion: Angelika Wörthmüller<br />

„rbb Praxis“ Redaktionsassistenz: Ingelore Eirich<br />

Masurenallee 8 –14 Moderation: Raiko Thal<br />

14057 Berlin Infotext: Constanze Löffler<br />

www.rbb-praxis.de Stand der Information: <strong>15.01.2014</strong><br />

12

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!