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Quantron-Guide - Rauch

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BETRIEBSANLEITUNG<br />

Vor Inbetriebnahme<br />

sorgfältig lesen!<br />

Für künftige Verwendung<br />

aufbewahren!<br />

- <strong>Guide</strong><br />

-de-0112QUANTRON<br />

Diese Betriebs-, Montageanleitung ist<br />

ein Teil der Maschine. Lieferanten von<br />

Neu- und Gebrauchtmaschinen sind<br />

gehalten, schriftlich zu dokumentieren,<br />

dass die Betriebs-, Montageanleitung<br />

mit der Maschine ausgeliefert und dem<br />

Kunden übergeben wurde. 5901137-a<br />

Original Betriebsanleitung


Vorwort<br />

Sehr geehrter Kunde,<br />

durch den Kauf der Bedieneinheit <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> für Wurf-Mineraldüngerstreuer der Baureihe<br />

AXIS und MDS haben Sie Vertrauen in unser Produkt gezeigt. Vielen Dank! Dieses Vertrauen<br />

wollen wir rechtfertigen. Sie haben eine leistungsfähige und zuverlässige Bedieneinheit erstanden.<br />

Sollten wider Erwarten Probleme auftreten: Unser Kundendienst ist immer für Sie da.<br />

Wir bitten Sie, diese Betriebsanleitung und die Betriebsanleitung des Wurf-Mineraldüngerstreuers<br />

vor der Inbetriebnahme sorgfältig zu lesen und die Hinweise zu beachten.<br />

In dieser Betriebsanleitung können auch Ausrüstungen und Optionen beschrieben sein, die nicht<br />

zur Ausstattung Ihrer Bedieneinheit gehören.<br />

Sie wissen, für Schäden, die aus Bedienungsfehlern oder nicht bestimmungsgemäßer Verwendung<br />

entstehen, können Garantie-Ersatzansprüche nicht anerkannt werden.<br />

n VORSICHT<br />

Seriennummer der Bedieneinheit und des Wurf-Mineraldüngerstreuers<br />

beachten!<br />

Die Bedieneinheit ist werkseitig auf den Wurf-Mineraldüngerstreuer kalibriert,<br />

mit dem diese ausgeliefert wurde. Diese kann ohne zusätzliche Neukalibrierung<br />

nicht an einen anderen Wurf-Mineraldüngerstreuer angeschlossen werden.<br />

Tragen Sie hier bitte die Seriennummer der Bedieneinheit und des Wurf-Mineraldüngerstreuers<br />

ein. Beim Anschluss der Bedieneinheit an den Wurf-Mineraldüngerstreuer<br />

müssen Sie diese Nummern überprüfen.<br />

Seriennummer Bedieneinheit:<br />

Seriennummer Wurf-Mineraldüngerstreuer:<br />

Baujahr:<br />

Technische Verbesserungen<br />

Wir sind bestrebt, unsere Produkte ständig zu verbessern. Deshalb behalten wir uns das<br />

Recht vor, ohne Vorankündigung alle Verbesserungen und Änderungen, die wir an unseren<br />

Geräten für nötig halten, vorzunehmen, jedoch ohne uns dazu zu verpflichten, diese<br />

Verbesserungen oder Änderungen auf bereits verkaufte Maschinen zu übertragen.<br />

Gerne beantworten wir Ihnen weitergehende Fragen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

RAUCH<br />

Landmaschinenfabrik GmbH


1<br />

2


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort<br />

1 Benutzerhinweise 1<br />

1.1 Zu dieser Betriebsanleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />

1.2 Hinweise zur Darstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />

1.2.1 Bedeutung der Warnhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />

1.2.2 Anleitungen und Anweisungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

1.2.3 Aufzählungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

2 Aufbau und Funktion 5<br />

2.1 Übersicht der unterstützten Wurf-Mineraldüngerstreuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

2.2 Übersicht kompatibler Bedieneinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

2.3 Aufbau der Bedieneinheit <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.4 Bedienelemente. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

2.4.1 Scrollrad. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

2.5 Display. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

3 Anbau und Installation 9<br />

3.1 Anforderungen an die Zugmaschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

3.2 Anschlüsse, Steckdosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

3.2.1 Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

3.3 <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> anschließen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

4 Bedienung 13<br />

4.1 Menüstruktur: Service, Task Manager, Track Leader . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

4.2 Bedieneinheit einschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

4.3 Betriebsbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

4.4 Auswahlmenü <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

4.5 Einstellungen Maschinendaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

4.5.1 Auswahl Maschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

4.5.2 Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

4.6 Navigation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

4.6.1 Feld anlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

4.6.2 Streuarbeit mit GPS Control. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

4.7 Speicher. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

4.7.1 Felddaten speichern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

4.7.2 Felddaten laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

4.7.3 Felddaten löschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

4.8 Information. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

4.9 Sonderfunktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

4.9.1 Texteingabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

4.10 Tipps und Tricks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

4.10.1 GPS Empfänger. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

4.10.2 Schaltpositionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

I


Inhaltsverzeichnis<br />

5 Alarmmeldungen und mögliche Ursachen 43<br />

5.1 Bedeutung der Alarmmeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43<br />

5.2 Störung/Alarm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44<br />

5.2.1 Alarmmeldung quittieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44<br />

6 Garantie und Gewährleistung 45<br />

II


Benutzerhinweise<br />

1<br />

1 Benutzerhinweise<br />

1.1 Zu dieser Betriebsanleitung<br />

Diese Betriebsanleitung ist Bestandteil der Bedieneinheit.<br />

Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise für eine sichere, sachgerechte<br />

und wirtschaftliche Nutzung und Wartung der Bedieneinheit. Ihre Beachtung<br />

hilft Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern<br />

und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer der damit gesteuerten Maschine zu erhöhen.<br />

Die Betriebsanleitung ist griffbereit am Einsatzort der Bedieneinheit (z. B. in der<br />

Zugmaschine) aufzubewahren.<br />

Die Betriebsanleitung ersetzt nicht Ihre Eigenverantwortung als Betreiber und<br />

Bedienungspersonal der Bedieneinheit.<br />

1.2 Hinweise zur Darstellung<br />

1.2.1 Bedeutung der Warnhinweise<br />

In dieser Betriebsanleitung sind die Warnhinweise entsprechend der Schwere<br />

der Gefahr und der Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens systematisiert.<br />

Die Gefahrenzeichen machen auf konstruktiv nicht zu vermeidende Restgefahren<br />

im Umgang mit der Bedieneinheit aufmerksam. Die verwendeten Sicherheitshinweise<br />

sind hierbei wie folgt aufgebaut:<br />

Signalwort<br />

Symbol<br />

Erläuterung<br />

Beispiel<br />

n GEFAHR<br />

Lebensgefahr bei Nichtbeachtung von Warnhinweisen<br />

Die Nichtbeachtung dieser Warnhinweise führt zu schwersten<br />

Verletzungen, auch mit Todesfolge.<br />

Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig und beachten<br />

Sie die Warnhinweise.<br />

1


1<br />

Benutzerhinweise<br />

Gefahrenstufen der Warnhinweise<br />

Die Gefahrenstufe wird durch das Signalwort gekennzeichnet. Die Gefahrenstufen<br />

sind wie folgt klassifiziert:<br />

n GEFAHR<br />

Art und Quelle der Gefahr<br />

Dieser Hinweis warnt vor einer unmittelbar drohenden Gefahr für<br />

die Gesundheit und das Leben von Personen.<br />

Die Nichtbeachtung dieser Warnhinweise führt zu schwersten<br />

Verletzungen, auch mit Todesfolge.<br />

Beachten Sie unbedingt die beschriebenen Maßnahmen<br />

zur Vermeidung dieser Gefahr.<br />

n WARNUNG<br />

Art und Quelle der Gefahr<br />

Dieser Hinweis warnt vor einer möglicherweise gefährlichen Situation<br />

für die Gesundheit von Personen.<br />

Die Nichtbeachtung dieser Warnhinweise führt zu schweren Verletzungen.<br />

Beachten Sie unbedingt die beschriebenen Maßnahmen<br />

zur Vermeidung dieser Gefahr.<br />

n VORSICHT<br />

Art und Quelle der Gefahr<br />

Dieser Hinweis warnt vor einer möglicherweise gefährlichen Situation<br />

für die Gesundheit von Personen oder vor Sach- und<br />

Umweltschäden.<br />

Die Nichtbeachtung dieser Warnhinweise führt zu Schäden am<br />

Produkt oder in der Umgebung.<br />

Beachten Sie unbedingt die beschriebenen Maßnahmen<br />

zur Vermeidung dieser Gefahr.<br />

HINWEIS<br />

Allgemeine Hinweise enthalten Anwendungstipps und besonders nützliche Informationen,<br />

jedoch keine Warnungen vor Gefährdungen.<br />

2


Benutzerhinweise<br />

1<br />

1.2.2 Anleitungen und Anweisungen<br />

1.2.3 Aufzählungen<br />

Vom Bedienungspersonal auszuführende Handlungsschritte sind als nummerierte<br />

Liste dargestellt.<br />

1. Handlungsanweisung Schritt 1<br />

2. Handlungsanweisung Schritt 2<br />

Anleitungen, die nur einen einzigen Schritt umfassen, werden nicht nummeriert.<br />

Gleiches gilt für Handlungsschritte, bei denen die Reihenfolge ihrer Durchführung<br />

nicht zwingend vorgeschrieben ist.<br />

Diesen Anleitungen ist ein Punkt vorangestellt:<br />

• Handlungsanweisung<br />

Aufzählungen ohne zwingende Reihenfolge sind als Liste mit Aufzählungspunkten<br />

(Ebene 1) und Spiegelstrichen (Ebene 2) dargestellt:<br />

• Eigenschaft A<br />

- Punkt A<br />

- Punkt B<br />

• Eigenschaft B<br />

1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung<br />

Die Bedieneinheit darf nur entsprechend den Angaben in dieser Betriebsanleitung<br />

verwendet werden.<br />

Die Bedieneinheit ist ausschließlich für den üblichen Einsatz in der Landwirtschaft<br />

und bei landwirtschaftlichen Arbeiten gebaut (bestimmungsgemäßer Gebrauch).<br />

Jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für<br />

hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht; das Risiko trägt allein<br />

der Benutzer.<br />

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom<br />

Hersteller vorgeschriebenen Betriebs-, Wartungs- und Servicebedingungen.<br />

Die Bedieneinheit darf nur von Personen genutzt werden, die mit den Eigenschaften<br />

der Maschine vertraut sind. Hinweise zum Betrieb, Service und sicheren<br />

Umgang, wie sie in dieser Betriebsanleitung und in Form von Warnhinweisen und<br />

Warnbildzeichen an der Maschine vom Hersteller angegeben sind, müssen befolgt<br />

werden.<br />

Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine Haftung des<br />

Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.<br />

3


1<br />

Benutzerhinweise<br />

4


Aufbau und Funktion<br />

2<br />

2 Aufbau und Funktion<br />

2.1 Übersicht der unterstützten Wurf-Mineraldüngerstreuer<br />

Funktion/Optionen AXIS MDS<br />

Fahrgeschwindigkeitsabhängiges<br />

Streuen<br />

• AXIS 20.1 Q<br />

• AXIS 30.1 Q<br />

• AXIS 40.1 Q<br />

• MDS 10.1 Q<br />

• MDS 11.1 Q<br />

• MDS 12.1 Q<br />

• MDS 17.1 Q<br />

• MDS 19.1 Q<br />

Wiegezellen • AXIS 30.1 W<br />

• AXIS 40.1 W<br />

• AXIS 50.1 W<br />

2.2 Übersicht kompatibler Bedieneinheiten<br />

Typ <strong>Quantron</strong> A <strong>Quantron</strong> E <strong>Quantron</strong> E2<br />

ab Software-Version: 1.10.00 3.50.00 1.20.00<br />

5


2<br />

Aufbau und Funktion<br />

2.3 Aufbau der Bedieneinheit <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong><br />

Bild 2.1:<br />

Bedieneinheit <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong><br />

Nr. Bezeichnung Funktion<br />

1 USB-Port mit Abdeckung<br />

Für den Datenaustausch und zum Update des Rechners.<br />

Abdeckung schützt vor Verschmutzung.<br />

2 Gerätehalterung Befestigung der Bedieneinheit am Traktor.<br />

3 Bedienfeld Bestehend aus Folientasten zur Bedienung des Geräts<br />

und dem Display zur Anzeige von Betriebsbildern.<br />

4 Datenanschluss<br />

V24<br />

Serielle Schnittstelle (RS232) mit LH 5000 und<br />

ASD Protokoll, geeignet zum Anschluss eines Y-<br />

RS232-Kabels zur Anbindung an ein Fremdterminal.<br />

Steckverbindung (DIN 9684-1/ISO 11786) zum Anschluss<br />

des 7-poligen auf 8-poligen Kabels für den<br />

Geschwindigkeitssensor.<br />

5 Stromversorgung 3-polige Steckverbindung nach DIN 9680 /<br />

ISO 12369 zum Anschluss der Stromversorgung.<br />

6 GPS-Empfänger 9-polige Steckverbindung zum Anschluss des GPS-<br />

Empfängers an der <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong>.<br />

6


Aufbau und Funktion<br />

2<br />

2.4 Bedienelemente<br />

An der Bedieneinheit <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> sind Gruppen aus Funktionstasten Links<br />

und Rechts angeordnet.<br />

Die Belegung der Funktionstasten ist abhängig von den angezeigten Menübildern.<br />

Generell wird eine Funktion durch das Drücken der Funktionstaste neben<br />

dem Symbol ausgeführt.<br />

Funktionstasten, denen kein Symbol nebengestellt ist, haben in den entsprechenden<br />

Menübildern keine Funktionalität.<br />

Bild 2.2:<br />

Bedienfeld <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> Vorderseite<br />

Nr. Bezeichnung Funktion<br />

1 Scrollrad Zum Wechseln in den Menüs und Eingabefeldern<br />

2 Funktionstasten Anwahl der neben der Funktionstaste im Display angezeigten<br />

Funktionen.<br />

3 Menütaste Anzeige der vorhandenen Menüs: Service, Task Manager<br />

und Track Leader<br />

4 Bedientaste Keine Funktion<br />

5 Bedientaste Keine Funktion<br />

6 Bedientaste Keine Funktion<br />

7 Ein/Aus Ein-/Ausschalten des Gerätes<br />

8 Display Anzeige der Betriebsbilder<br />

7


2<br />

Aufbau und Funktion<br />

2.4.1 Scrollrad<br />

2.5 Display<br />

Das Scrollrad dient zur schnellen Navigation in den Menüs und zur Eingabe oder<br />

Änderung von Daten in Eingabefeldern.<br />

• Drehen des Scrollrads zum Springen zwischen den anwählbaren Bereichen.<br />

• Drücken des Scrollrads zum Bestätigen der Auswahl.<br />

Das Display zeigt die aktuellen Statusinformationen, Auswahl- und Eingabemöglichkeiten<br />

der Bedieneinheit <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> an.<br />

Die wesentlichen Informationen zum Betrieb des Wurf-Mineraldüngerstreuers<br />

werden in den Betriebsbildern und den untergeordneten Menübildern angezeigt.<br />

Bild 2.3:<br />

[1] Anzeigebereich<br />

[2] Funktionstasten<br />

Displaybereiche<br />

8


Anbau und Installation<br />

3<br />

3 Anbau und Installation<br />

3.1 Anforderungen an die Zugmaschine<br />

Überprüfen Sie vor Anbau der Bedieneinheit, ob Ihre Zugmaschine folgende Anforderungen<br />

erfüllt:<br />

• Mindestspannung 12 V muss immer gewährleistet sein, auch wenn mehrere<br />

Verbraucher gleichzeitig angeschlossen sind (z. B. Klimaanlage, Licht).<br />

• Es muss eine 3-polige Stromversorgungssteckdose (DIN 9680/ISO 12369)<br />

an der Zugmaschine vorhanden sein.<br />

3.2 Anschlüsse, Steckdosen<br />

3.2.1 Stromversorgung<br />

Über die 3-polige Stromversorgungssteckdose (DIN 9680/ISO 12369) wird die<br />

Bedieneinheit vom Traktor mit Strom versorgt.<br />

Bild 3.1:<br />

PIN-Belegung Stromsteckdose<br />

[1] PIN 1: wird nicht benötigt<br />

[2] PIN 2: (15/30): +12 V<br />

[3] PIN 3: (31): Masse<br />

9


3<br />

Anbau und Installation<br />

3.3 <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> anschließen<br />

Schließen Sie die Bedieneinheit <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> an den Düngerstreuer an,<br />

siehe „Schematische Anschlussübersicht“ auf Seite 11.<br />

Führen Sie die Arbeitsschritte in folgender Reihenfolge durch.<br />

• Wählen Sie eine geeignete Stelle in der Traktorkabine (im Blickfeld des Fahrers)<br />

aus, wo Sie die Bedieneinheit befestigen wollen.<br />

• Befestigen Sie die Bedieneinheit mit der Gerätehalterung in der Traktorkabine.<br />

• Schließen Sie an den Anschluss A der Bedieneinheit die Stromversorgung<br />

des Traktors an.<br />

• Schließen Sie an den Anschluss B der Bedieneinheit der RS232 Schnittstelle<br />

das Nullmodemkabel an (<strong>Quantron</strong> A/E/E2 und Fahrgeschwindigkeitssensor).<br />

HINWEIS<br />

Zur Nutzung der GPS Control Funktionen der <strong>Quantron</strong> A/E/E2 muss, die serielle<br />

Kommunikation im Menü System/Test im Untermenü Datenübertragung<br />

der Untermenüpunkt GPS Control aktiviert werden!<br />

n VORSICHT<br />

Beschädigung durch Kurzschluss<br />

Der GPS-Empfänger kann beim Anschließen an eine eingeschaltete<br />

Bedieneinheit beschädigt werden.<br />

GPS-Empfänger nur bei ausgeschalteter Bedieneinheit<br />

anschließen.<br />

• Schließen Sie den GPS Empfänger an den Anschluss C der Bedieneinheit<br />

an.<br />

10


Anbau und Installation<br />

3<br />

Schematische Anschlussübersicht:<br />

8<br />

km/h<br />

9<br />

7<br />

4<br />

5<br />

6<br />

10<br />

+ -<br />

2<br />

3<br />

1<br />

Bild 3.2:<br />

Schematische Anschlussübersicht<br />

11 11<br />

[1] GPS-Kabel und Empfänger<br />

[2] 3-polige Steckverbindung nach DIN 9680 / ISO 12369<br />

[3] Batterie<br />

[4] Y-Kabel (3-polige Steckverbindung nach DIN 9680 / ISO 12369)<br />

[5] Stromversorgung <strong>Quantron</strong> A/E/E2<br />

[6] Stromversorgung <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong><br />

[7] Nullmodemkabel (V24 RS232-Schnittstelle)<br />

[8] 7-polige Steckverbindung nach DIN 9684<br />

[9] Y-Kabel (V24 RS232-Schnittstelle)<br />

[10] 39-poliger Maschinenstecker<br />

[11] Aktuator Dosierschieber links/rechts<br />

11


3<br />

Anbau und Installation<br />

12


Bedienung<br />

4<br />

4 Bedienung<br />

HINWEIS<br />

Die Betriebsanleitung beschreibt die Funktionen der Bedieneinheit ab der Software-Version<br />

<strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> 3.92.00, TRACK-Leader II 2.7.41.<br />

4.1 Menüstruktur: Service, Task Manager, TRACK-Leader<br />

de<br />

Navigation<br />

Betriebsbild<br />

Feldgrenze berechnen<br />

Ganzes Feld anzeigen<br />

3D Ansicht<br />

AUTO / MANU<br />

Leitspur anlegen<br />

Hinderniserfassung<br />

GPS Signal kalibrieren<br />

Weiter<br />

Zurück<br />

Service Task Manager TRACK-Leader<br />

Speicher Einstellungen<br />

Information<br />

Felddaten speichern<br />

Einstellungen<br />

Felddaten laden<br />

Auswahl Maschine<br />

Felddaten löschen<br />

Eingabe Maschinendaten<br />

13


4<br />

Bedienung<br />

4.2 Bedieneinheit einschalten<br />

Voraussetzungen:<br />

• Die Bedieneinheit ist korrekt an den Wurf-Mineraldüngerstreuer und an die<br />

Zugmaschine angeschlossen (Beispiel siehe Kapitel 3.3: <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong><br />

anschließen, Seite 10).<br />

• Die Mindestspannung von 12 V ist gewährleistet.<br />

Einschalten:<br />

1. Drücken Sie kurz die Taste EIN/AUS der Bedieneinheit.<br />

Nach wenigen Sekunden erscheint eine Startoberfläche.<br />

Bild 4.1:<br />

Beispiel Startoberfläche <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong><br />

2. Drücken Sie die Menütaste an der Bedieneinheit.<br />

3. Wählen Sie den Eintrag TRACK-Leader aus.<br />

Anschließend erscheint ein Auswahlmenü.<br />

Bild 4.2:<br />

Auswahlmenü <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong><br />

14


Bedienung<br />

4<br />

4.3 Betriebsbild<br />

Im Betriebsbild werden Einstellungen und Istzustände der Streuarbeit angezeigt.<br />

Über unterschiedliche Funktionstasten gelangen Sie in weitere Untermenüs der<br />

Bedieneinheit <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong>.<br />

Bild 4.3: Betriebsbild <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> Seite 1<br />

Bild 4.4: Betriebsbild <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> Seite 2<br />

15


4<br />

Bedienung<br />

Funktionstasten im Betriebsbild<br />

- Funktionstaste Feldgrenze berechnen.<br />

Berechnet die Feldgrenze anhand der aufgezeichneten<br />

Umfahrung.<br />

- Funktionstaste Ganzes Feld anzeigen.<br />

Wechselt die Bildschirmanzeige.<br />

- Funktionstaste 3D Ansicht.<br />

Wechselt die Bildschirmansicht auf 3D.<br />

- Funktionstaste 2D Ansicht.<br />

Wechselt die Bildschirmansicht auf 2D.<br />

- Funktionstaste AUTO / MANU.<br />

Wechselt den Betriebsmodus.<br />

- Funktionstaste Leitspur anlegen.<br />

Wechselt in das Menü Leitspur anlegen.<br />

- Funktionstaste Hinderniserfassung.<br />

Wechselt in das Menü Hinderniserfassung.<br />

- Funktionstaste GPS Signal kalibrieren.<br />

Wechselt in das Menü GPS Signal kalibrieren.<br />

- Funktionstaste Weiter.<br />

Wechseln der Seiten im Betriebsbild/Menü.<br />

16


Bedienung<br />

4<br />

- Funktionstaste Zurück.<br />

Wechselt zum vorhergehenden Menü.<br />

17


4<br />

Bedienung<br />

4.4 Auswahlmenü <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong><br />

7<br />

6<br />

1<br />

2<br />

3<br />

5<br />

4<br />

Bild 4.5:<br />

Auswahlmenü <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong><br />

[1] Menü Navigation<br />

[2] Menü Speicher<br />

[3] Menü Einstellungen<br />

[4] Menü Information<br />

[5] Status GPS Signal<br />

[6] Aktuelles Feld<br />

[7] Aktiver Wurf-Mineraldüngerstreuer<br />

HINWEIS<br />

Die Qualität des GPS-Signals kann stark schwanken, überprüfen Sie die Qualität<br />

des GPS-Signals anhand der Balkengrafik im Auswahlmenü und/oder im<br />

Betriebsbild. Je mehr Balken blau erscheinen, desto besser ist die Qualität des<br />

GPS-Signals.<br />

Menü Bedeutung Beschreibung<br />

Navigation Zum Menü Navigation wechseln Seite 28<br />

Speicher Zum Menü Speicher wechseln Seite 34<br />

Einstellungen<br />

Zum Menü Einstellungen Maschinendaten<br />

wechseln<br />

Seite 19<br />

Information Zum Menü Information wechseln Seite 36<br />

18


Bedienung<br />

4<br />

4.5 Einstellungen Maschinendaten<br />

Im Menü Einstellungen Maschinendaten werden Werteingaben, Aktivierungen<br />

und Deaktivierungen durchgeführt, die zur Bedienung des Wurf-Mineraldüngerstreuers<br />

mit der Bedieneinheit <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> notwendig sind.<br />

1. Wählen Sie im Auswahlmenü den Eintrag Einstellungen.<br />

Sie gelangen in das Menü Einstellungen.<br />

Bild 4.6:<br />

Menü Einstellungen<br />

2. Über die Funktionstaste Zurück wechseln Sie in das<br />

Menü Einstellungen.<br />

3. Wählen Sie im Menü Einstellungen den Eintrag Maschinendaten.<br />

Sie gelangen in das Menü Maschinendaten.<br />

19


4<br />

Bedienung<br />

Bild 4.7:<br />

Menü Maschinendaten<br />

4. Über die Funktionstaste Zurück wechseln Sie in das<br />

Menü Einstellungen.<br />

Untermenü Bedeutung Beschreibung<br />

Einstellungen<br />

Auswahl Maschine<br />

Eingabe Maschinendaten<br />

Konfiguration angeschlossener Geräte<br />

und des Terminals.<br />

Auf vorhandene Maschinendaten zugreifen.<br />

Neue Bezeichnung und neue Parameter<br />

eingeben.<br />

Neue Maschine anlegen.<br />

Seite 24<br />

Seite 21<br />

Seite 22<br />

20


Bedienung<br />

4<br />

4.5.1 Auswahl Maschine<br />

Vor der Streuarbeit bestimmen Sie, mit welchem Wurf-Mineraldüngerstreuer und<br />

mit welchen Einstellungen Sie arbeiten.<br />

Im Menü Auswahl Maschine können Sie auf die Einstellungsdaten eines bereits<br />

vorhandenen Wurf-Mineraldüngerstreuers zugreifen oder eine neue Maschine<br />

anlegen.<br />

HINWEIS<br />

Ist noch keine Maschine angelegt, steht im Menü Auswahl Maschine DE-<br />

FAULT, dieser Eintrag kann ausgewählt und umbenannt werden.<br />

5. Wählen Sie aus dem Menü Maschinendaten den Eintrag<br />

Auswahl Maschine aus.<br />

Ein Auswahlfenster mit allen gespeicherten Maschinen<br />

erscheint.<br />

Bild 4.8:<br />

Auswahl Maschine<br />

HINWEIS<br />

Es werden keine Daten aus der <strong>Quantron</strong> A/E/E2 in die Bedieneinheit <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong><br />

übernommen.<br />

6. Wählen Sie den gewünschten Wurf-Mineraldüngerstreuer<br />

aus der Liste aus.<br />

Die Anzeige der Maschinendaten des ausgewählten<br />

Wurf-Mineraldüngerstreuers erscheint.<br />

21


4<br />

Bedienung<br />

Bild 4.9: Eingabe Maschinendaten Seite 1<br />

Bild 4.10: Eingabe Maschinendaten Seite 2<br />

HINWEIS<br />

Erklärungen der Einstellungen, siehe Müller-Elektronik Original-Bedienungsanleitung<br />

TRACK-Leader, Liste der Maschinenparameter.<br />

7. Überprüfen Sie die Einstellungen des Wurf-Mineraldüngerstreuers.<br />

22


Bedienung<br />

4<br />

8. Wählen Sie die entsprechenden Einträge.<br />

• Arbeitsbreite,<br />

• Anzahl Teilbreiten,<br />

• Überlappungsgrad,<br />

• Überlappungstoleranz,<br />

• GPS-Empfänger links/rechts,<br />

• GPS-Empfänger vorn/hinten,<br />

• Trägheit bei Ein,<br />

• Trägheit bei Aus,<br />

• Maschinenmodell.<br />

9. Ändern Sie die Einstellungen.<br />

Siehe Kapitel 4.10: Tipps und Tricks, Seite 38<br />

10. Bestätigen Sie die Änderungen.<br />

11. Über die Funktionstaste Zurück wechseln Sie in das<br />

Menü Einstellungen.<br />

23


4<br />

Bedienung<br />

4.5.2 Einstellungen<br />

Im Menü Einstellungen werden Werteingaben, Aktivierungen und Deaktivierungen<br />

durchgeführt, die zur Bedienung der Bedieneinheit <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> und angeschlossener<br />

Geräte notwendig sind.<br />

HINWEIS<br />

Erklärungen der Einstellungen siehe Müller-Elektronik Original-Bedienungsanleitung<br />

TRACK-Leader, Liste der Parameter im Bereich „Einstellungen“.<br />

SECTION-Control<br />

1. Wählen Sie aus dem Menü Einstellungen den Eintrag<br />

Allgemein aus.<br />

Ein Auswahlfenster mit allen gespeicherten Einstellungen<br />

erscheint.<br />

Bild 4.11: Menü Einstellungen<br />

24


Bedienung<br />

4<br />

Bild 4.12: Allgemeine Einstellungen<br />

2. Wählen Sie den Eintrag SECTION-Control aus.<br />

3. Ändern Sie die Einstellung auf nein.<br />

4. Bestätigen Sie die Änderung.<br />

5. Über die Funktionstaste Zurück wechseln Sie in das<br />

Menü Einstellungen.<br />

25


4<br />

Bedienung<br />

Arbeitstellungssensor ASD<br />

1. Wählen Sie aus dem Menü Einstellungen den Eintrag<br />

Maschinendaten aus.<br />

Ein Auswahlfenster mit allen gespeicherten Maschinen<br />

erscheint.<br />

Bild 4.13: Menü Einstellungen<br />

2. Wählen Sie aus dem Menü Maschinendaten den Eintrag<br />

Auswahl Maschine aus.<br />

Ein Auswahlfenster mit allen gespeicherten Maschinen<br />

erscheint.<br />

Bild 4.14: Menü Maschinendaten<br />

26


Bedienung<br />

4<br />

Bild 4.15: Auswahl Maschine<br />

3. Wählen Sie den gewünschten Wurf-Mineraldüngerstreuer<br />

aus der Liste aus.<br />

Die Anzeige der Maschinendaten des ausgewählten<br />

Wurf-Mineraldüngerstreuers erscheint.<br />

Bild 4.16: Eingabe Maschinendaten Seite 1<br />

4. Wählen Sie den Eintrag Arbeitsstellungssensor aus.<br />

5. Ändern Sie die Einstellung auf ASD.<br />

6. Bestätigen Sie die Änderung.<br />

7. Über die Funktionstaste Zurück wechseln Sie in das<br />

Menü Einstellungen.<br />

27


4<br />

Bedienung<br />

4.6 Navigation<br />

Im Menü Navigation werden die Parameter zur Bearbeitung eines neuen Feldes<br />

oder eines bereits bekannten Feldes angezeigt.<br />

HINWEIS<br />

Beim Starten einer neuen Navigation müssen zuerst eventuell vorhandene<br />

Felddaten aus dem temporären Speicher der Bedieneinheit gelöscht werden!<br />

Siehe Kapitel 4.7.3: Felddaten löschen, Seite 36.<br />

4.6.1 Feld anlegen<br />

1. Wählen Sie im Auswahlmenü den Eintrag Navigation.<br />

Sie gelangen in das Menü Navigation.<br />

Bild 4.17: Menü Navigation<br />

2. Drücken Sie die Funktionstaste Neu.<br />

Es erscheint das Betriebsbild <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong>.<br />

28


Bedienung<br />

4<br />

HINWEIS<br />

Die Qualität des GPS-Signals kann stark schwanken, überprüfen Sie die Qualität<br />

des GPS-Signals anhand der Balkengrafik im Auswahlmenü und/oder im<br />

Betriebsbild. Je mehr Balken blau erscheinen, desto besser ist die Qualität des<br />

GPS-Signals.<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

5<br />

4<br />

Bild 4.18: Betriebsbild <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong><br />

[1] Positionssymbole Leitspur<br />

[2] Funktionstasten<br />

[3] Position Wurf-Mineraldüngerstreuer<br />

[4] Status GPS Signal<br />

[5] Anzeige Modus<br />

HINWEIS<br />

Die Umfahrung des Feldes muss im Modus MANU erfolgen!<br />

3. Drücken Sie an der <strong>Quantron</strong> A/E/E2 die Funktionstaste<br />

Start/Stop.<br />

4. Beginnen Sie mit dem Erfassen der Feldgrenze, umfahren<br />

Sie mit dem Wurf-Mineraldüngerstreuer das gesamte<br />

Feld.<br />

5. Beenden Sie die Feldumfahrung am Ausgangspunkt.<br />

29


4<br />

Bedienung<br />

1<br />

2<br />

Bild 4.19: Anzeige Feldumfahrung<br />

[1] Fahrspur Feldumfahrung<br />

[2] Position Wurf-Mineraldüngerstreuer<br />

HINWEIS<br />

Darauf achten, dass nach dem Beenden der Feldumfahrung die Fahrspur der<br />

Feldumfahrung im Display geschlossen ist!<br />

6. Nach dem Beenden der Feldumfahrung drücken Sie an<br />

der Bedieneinheit <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> die Funktionstaste<br />

Feldgrenze berechnen.<br />

Im Display werden die Feldgrenzen rot dargestellt.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Bild 4.20: Feldgrenze<br />

[1] Kontur Feldgrenze<br />

[2] Fahrspur Feldumfahrung<br />

[3] Position Wurf-Mineraldüngerstreuer<br />

30


Bedienung<br />

4<br />

4.6.2 Streuarbeit mit GPS Control<br />

HINWEIS<br />

Voraussetzung für die Streuarbeit mit GPS Control: Eine Feldgrenze muss vorhanden<br />

sein!<br />

1. Drücken Sie an der Bedieneinheit <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> die<br />

Funktionstaste AUTO/MANU.<br />

Im Display schaltet der Modus von MANU auf AUTO<br />

um.<br />

1<br />

2<br />

Bild 4.21: Anzeige Streuarbeit <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong><br />

[1] Gerätebalken<br />

[2] Gestreute Fläche<br />

HINWEIS<br />

Zur Nutzung der GPS Control Funktionen der <strong>Quantron</strong> A/E/E2 muss die serielle<br />

Kommunikation im Menü System/Test im Untermenü Datenübertragung<br />

der Untermenüpunkt GPS Control aktiviert werden!<br />

2. Drücken Sie an der <strong>Quantron</strong> A/E/E2 die Funktionstaste<br />

Start/Stop.<br />

31


4<br />

Bedienung<br />

HINWEIS<br />

Die Anzeige der Streuverteilung im Display der <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> muss nicht mit<br />

der tatsächlichen Streuverteilung des Düngemittels im Feld übereinstimmen!<br />

Bild 4.22: Anzeige Streuarbeit <strong>Quantron</strong> A/E/E2<br />

3. Beginnen Sie mit der Streuarbeit.<br />

Die Dosierschieber werden jetzt automatisch geregelt,<br />

im Display der Bedieneinheit <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> ist<br />

dies durch verschiedene Farben im Gerätebalken erkennbar.<br />

• Blau: Teilbreite eingeschaltet, Dosierschieber geöffnet<br />

• Rot: Teilbreite ausgeschaltet, Dosierschieber geschlossen<br />

Im Display der <strong>Quantron</strong> A/E/E2 wird ein A unter den<br />

Dosierschieberskalen angezeigt.<br />

32


Bedienung<br />

4<br />

HINWEIS<br />

Während der Streuarbeit muss im Bereich der Einschalt- und Ausschaltposition<br />

der Dosierschieber die Fahrgeschwindigkeit des Traktors gleich der zugrunde<br />

gelegten Fahrgeschwindigkeit sein, um ein optimales Streuergebnis zu erzielen!<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Bild 4.23: Einschalt- und Ausschaltposition<br />

[1] Einschaltposition<br />

[2] Ausschaltposition<br />

[3] Feldgrenze<br />

4. Zum Beenden der Streuarbeit drücken Sie an der<br />

<strong>Quantron</strong> A/E/E2 die Funktionstaste Start/Stop.<br />

5. Drücken Sie an der Bedieneinheit <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> die<br />

Funktionstaste AUTO/MANU.<br />

Im Display schaltet der Modus von AUTO auf MANU<br />

um.<br />

33


4<br />

Bedienung<br />

4.7 Speicher<br />

Alle Felddaten eines zu bearbeitenden Feldes können auf einem USB-Stick gespeichert<br />

werden:<br />

• Feldgrenzen<br />

• Referenzpunkt<br />

• Leitspuren<br />

• Hindernisse<br />

• Befahrungen<br />

Im Menü Speicher können Sie diese Felddaten speichern, laden und löschen.<br />

1. Wählen Sie im Auswahlmenü den Eintrag Speicher.<br />

Sie gelangen in das Menü Speicher.<br />

Bild 4.24: Menü Speicher<br />

2. Über die Funktionstaste Zurück wechseln Sie in das<br />

Auswahlmenü.<br />

34


Bedienung<br />

4<br />

4.7.1 Felddaten speichern<br />

HINWEIS<br />

Ein USB-Stick muss im USB-Port eingesteckt sein! Siehe Kapitel 2.3: Aufbau<br />

der Bedieneinheit <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong>, Seite 6<br />

1. Im Menü Speicher drücken Sie die Funktionstaste Speichern.<br />

Es erscheint ein Texteingabefenster.<br />

2. Geben Sie einen Namen ein, unter dem die Felddaten<br />

gespeichert werden.<br />

Siehe Kapitel 4.9.1: Texteingabe, Seite 37<br />

Die Daten werden auf dem USB-Stick gespeichert.<br />

4.7.2 Felddaten laden<br />

3. Über die Funktionstaste Zurück wechseln Sie in das<br />

Auswahlmenü.<br />

HINWEIS<br />

Ein USB-Stick muss im USB-Port eingesteckt sein! Siehe Kapitel 2.3: Aufbau<br />

der Bedieneinheit <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong>, Seite 6<br />

1. Im Menü Speicher drücken Sie die Funktionstaste Laden.<br />

Ein Auswahlfenster mit allen gespeicherten Felddaten<br />

erscheint.<br />

2. Wählen Sie die gewünschten Felddaten aus.<br />

Die Daten werden von dem USB-Stick geladen.<br />

In der Anzeige Speicher erscheint das geladene Feld.<br />

3. Über die Funktionstaste Zurück wechseln Sie in das -<br />

Auswahlmenü.<br />

35


4<br />

Bedienung<br />

4.7.3 Felddaten löschen<br />

Beim Löschen von Felddaten werden alle Informationen aus dem temporären<br />

Speicher der Bedieneinheit gelöscht.<br />

HINWEIS<br />

Felddaten müssen nach der Streuarbeit gelöscht werden, damit ein neues Feld<br />

angelegt werden kann.<br />

Datenverlust!<br />

Gelöschte Felddaten können nicht wieder hergestellt werden, speichern Sie alle<br />

wichtigen Daten, bevor diese gelöscht werden!<br />

1. Im Menü Speicher drücken Sie die Funktionstaste Löschen.<br />

Es erscheint eine Sicherheitsabfrage: Soll die Aufzeichnung<br />

wirklich gelöscht werden?<br />

2. Bestätigen Sie mit Ja.<br />

Die aktuellen Felddaten werden gelöscht.<br />

3. Über die Funktionstaste Zurück wechseln Sie in das<br />

Auswahlmenü.<br />

4.8 Information<br />

Im Menü Information werden Werteingaben, Aktivierungen und Deaktivierungen<br />

durchgeführt, die zur Bedienung des Wurf-Mineraldüngerstreuers mit der Bedieneinheit<br />

<strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> notwendig sind.<br />

HINWEIS<br />

Siehe Müller-Elektronik Original-Bedienungsanleitung TRACK-Leader.<br />

36


Bedienung<br />

4<br />

4.9 Sonderfunktionen<br />

4.9.1 Texteingabe<br />

In einigen Menüs können Sie frei editierbaren Text eingeben.<br />

1<br />

2<br />

5<br />

3<br />

4<br />

Bild 4.25: Menü Texteingabe<br />

[1] Texteingabefeld<br />

[2] Funktionstaste Zeichen löschen<br />

[3] Funktionstaste Groß/Kleinschreibung wechseln<br />

[4] Funktionstaste Eingabe bestätigen<br />

[5] Funktionstaste Eingabe abbrechen<br />

1. Geben Sie den gewünschten Text im Eingabefeld ein.<br />

2. Durch Drehen des Scrollrades gewünschtes Zeichen<br />

auswählen.<br />

Im Display wird das ausgewählte Zeichen schwarz<br />

hinterlegt.<br />

3. Durch Drücken des Scrollrades ausgewähltes Zeichen<br />

übernehmen.<br />

Im Display springt der Cursor hinter das ausgewählte<br />

Zeichen.<br />

Setzen Sie diese Vorgehensweise fort, bis Sie Ihren kompletten<br />

Text eingegeben haben.<br />

4. Nach der Eingabe des Textes drücken Sie zum Bestätigen<br />

die Funktionstaste OK.<br />

Der Text wird in der Bedieneinheit gespeichert.<br />

Im Display wird das vorhergehende Menü angezeigt.<br />

37


4<br />

Bedienung<br />

4.10 Tipps und Tricks<br />

Im Menü Tipps und Tricks werden Werteingaben, Aktivierungen und Deaktivierungen<br />

aufgeführt, die Ihnen die Bedienung des Wurf-Mineraldüngerstreuers mit<br />

der Bedieneinheit <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> erleichtern.<br />

HINWEIS<br />

Keine Garantie auf ein optimales Streuergebnis.<br />

Düngersorte Kalkammonsalpeter<br />

Fließfaktor 0.9<br />

Wurfscheibe S4<br />

S6<br />

S 8<br />

Flugkennwert 175<br />

207<br />

22 0<br />

Arbeitsbreite m 18<br />

24<br />

30<br />

3 0<br />

Ausbringmenge kg/ha 200 400 600 200 400 600 200 400 600 200 400 600<br />

Fahrgeschwindigkeit km/h 8 12 16 8 8 8 12 16 8 8 8 12 16 8 8 8 12 16 8 8<br />

Abstand x m 16.76 15.02 13.27 16.31 15.84 19.23 17.41 15.58 18.62 18.01 17.55 15.65 13.75 16.79 16.02 19.24 17.33 15.44 18.47 17.71<br />

Trägheitszeit Ein ms 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300<br />

Trägheitszeit Aus ms 1880 1470 1260 1930 1990 1730 1370 1190 1800 1870 990 890 830 1080 1170 1230 1040 950 1320 1410<br />

Düngersorte Harnstoff<br />

Fließfaktor 0.75<br />

Wurfscheibe S4<br />

S6<br />

S 8<br />

Flugkennwert 62<br />

80<br />

10 0<br />

Arbeitsbreite m 18<br />

24<br />

30<br />

3 0<br />

Ausbringmenge kg/ha 200 400 600 200 400 600 200 400 600 200 400 600<br />

Fahrgeschwindigkeit km/h 8 12 16 8 8 8 12 16 8 8 8 12 16 8 8 8 12 16 8 8<br />

Abstand x m 8.64 6.85 5.06 8.09 7.54 9.26 7.38 5.49 8.53 7.79 9.04 6.62 4.21 7.88 6.71 10.82 8.41 6.19 9.66 8.49<br />

Trägheitszeit Ein ms 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 970 610 440 860 750 600 370 300 490 380<br />

Trägheitszeit Aus ms 770 730 710 830 900 360 460 520 450 530 300 300 300 300 300 300 300 340 300 300<br />

Düngersorte Kali<br />

Fließfaktor 1.1<br />

Wurfscheibe S4<br />

S6<br />

S 8<br />

Flugkennwert 80<br />

95<br />

15 7<br />

Arbeitsbreite m 18<br />

24<br />

30<br />

3 0<br />

Ausbringmenge kg/ha 200 400 600 200 400 600 200 400 600 200 400 600<br />

Fahrgeschwindigkeit km/h 8 12 16 8 8 8 12 16 8 8 8 12 16 8 8 8 12 16 8 8<br />

Abstand x m 11.14 9.44 7.74 10.77 10.39 11.44 9.67 7.90 10.94 10.44 10.74 8.52 6.29 9.96 9.16 11.72 9.5 7.56 10.94 10.14<br />

Trägheitszeit Ein ms 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 730 470 340 660 580 530 340 300 460 380<br />

Trägheitszeit Aus ms 1070 920 850 1110 1160 610 620 620 660 720 300 300 300 300 300 300 300 370 300 300<br />

Bild 4.26: Einstelldaten <strong>Rauch</strong>-Tabelle<br />

38


Bedienung<br />

4<br />

4.10.1 GPS Empfänger<br />

HINWEIS<br />

Der Abstand x ist ab dem Koppelpunkt des Streuers berechnet. Dies bedeutet:<br />

Zu diesem Abstand ist noch der Abstand GPS Empfänger/Koppelpunkt Streuer<br />

zu addieren und in den Maschinendaten GPS Empfänger vorn/hinten einzugeben,<br />

siehe Kapitel 4.5.1: Auswahl Maschine, Seite 21.<br />

Folgende Werte müssen eingestellt werden:<br />

• Versatz von Längsachse/Position GPS Empfänger,<br />

- rechts der Längsachse positiver Wert,<br />

links der Längsachse negativer Wert.<br />

• Abstand von Position GPS Empfänger/Koppelpunkt Streuer,<br />

- vor dem Koppelpunkt positiver Wert,<br />

hinter dem Koppelpunkt negativer Wert.<br />

1<br />

2<br />

2<br />

3<br />

Bild 4.27: Position GPS Empfänger<br />

[1] Längsachse Maschine<br />

[2] GPS Empfänger<br />

[3] Abstand GPS Empfänger/Koppelpunkt Streuer<br />

39


4<br />

Bedienung<br />

4.10.2 Schaltpositionen<br />

Die in der Tabelle angegebenen Einstellwerte (Abstand x, Trägheitszeit Ein,<br />

Trägheitszeit Aus) dienen dazu, die optimalen Schaltpositionen für das Öffnen<br />

und das Schließen der Dosierschieber darzustellen.<br />

Die Schaltpositionen berechnen sich aus der Arbeitsbreite und dem Abstand x<br />

sowie den Trägheitszeiten. Ergeben die Einstellwerte während der Streuarbeit<br />

nicht die gewünschten Schaltpositionen im Feld, kann über den Abstand x und<br />

die beiden Trägheitszeiten eine Korrektur vorgenommen werden.<br />

Für diesen Fall ist Folgendes zu beachten.<br />

• Diejenige Schaltposition, welche als Trägheitszeit den Wert 300 vorweist, berechnet<br />

sich aus der Arbeitsbreite und des Abstandes x.<br />

• Die andere Schaltposition berechnet sich aus der Arbeitsbreite, des Abstandes<br />

x sowie der angegebenen Trägheitszeit.<br />

Eine Veränderung des Abstandes x hat zur Folge, dass beide Schaltpositionen<br />

beeinflusst werden. Hingegen wirkt sich eine Änderung der Trägheitszeit ausschließlich<br />

auf die entsprechende Schaltposition aus.<br />

• Eine Erhöhung der Trägheitszeit Ein bewirkt, dass die Einschaltposition zur<br />

Feldgrenze hin verlagert wird.<br />

• Eine Erhöhung der Trägheitszeit Aus bewirkt, dass die Ausschaltposition einen<br />

größeren Abstand zur Feldgrenze bekommen.<br />

Entsprechend führt eine Verkleinerung der Trägheitszeit zum gegenteiligen Effekt.<br />

Düngersorte<br />

Kalkammonsalpeter<br />

Fließfaktor 0,9<br />

Wurfscheibe<br />

S4<br />

Flugkennwert 175<br />

Arbeitsbreite (m) 18<br />

Ausbringmenge (kg/ha) 200<br />

Fahrgeschwindigkeit (km/h) 8<br />

Abstand x (m) 16,76<br />

Trägheit Ein (ms) 300<br />

Trägheit Aus(ms) 1880<br />

Die optimalen Einstellwerte nach der Tabelle sind ein Abstand x von 16,76 m,<br />

eine Trägheitszeit Ein von 300 ms und eine Trägheitszeit Aus von 1880 ms.<br />

40


Bedienung<br />

4<br />

1. Soll die Einschaltposition zur Feldgrenze hin verlagert werden, ist die<br />

Trägheitszeit Ein auf z. B 750 ms einzustellen, siehe: Tabelle Änderungsbeispiele,<br />

Seite 42. Damit verlagert sich die Einschaltposition bei einer Fahrgeschwindigkeit<br />

von 8 km/h um einen Meter zur Feldgrenze.<br />

2. Befindet sich die Einschaltposition zu nah an der Feldgrenze und soll z. B. um<br />

einen Meter ins das Feldinnere verlagert werden, muss der Abstand x um einen<br />

Meter erhöht werden (da die Trägheitszeit nicht negativ werden kann).<br />

Da sich durch die Änderung des Abstandes x die Ausschaltposition zur Feldgrenze<br />

hin verlagert, ist die Trägheitszeit Aus auf 2330 ms zu erhöhen.<br />

3. Ist ausschließlich die Ausschaltposition zu ändern, kann dies über die Trägheitszeit<br />

erfolgen. Wird die Trägheitszeit Aus auf den Wert 2330 ms bei einem<br />

Abstand x von 16,76 m gesetzt, verlagert sich die Ausschaltposition bei<br />

der zugrunde gelegten Fahrgeschwindigkeit um einen Meter zum Feldinneren<br />

hin.<br />

4. Soll die Ausschaltposition zur Feldgrenze verlagert werden, so ist die Trägheitszeit<br />

Aus z. B. auf den Wert 1430 ms zu verringern. Damit verlagert sich<br />

die Ausschaltposition um einen Meter zur Feldgrenze.<br />

C<br />

F<br />

B<br />

E<br />

A<br />

D<br />

G<br />

Bild 4.28: Änderungsbeispiele<br />

[A] Einschaltposition früher<br />

[B] Optimale Einschaltposition<br />

[C] Einschaltposition später<br />

[D] Ausschaltposition später<br />

[E] Optimale Ausschaltposition<br />

[F] Ausschaltposition früher<br />

[G] Feldgrenze<br />

41


4<br />

Bedienung<br />

Tabelle Änderungsbeispiele<br />

Einstellwerte BE AE CE BF BD<br />

Arbeitsbreite (m) 18<br />

Beispiel: Kalkammonsalpeter, 18 m, 200 kg/ha, S4, 8 km/h<br />

Schaltposition Ein (m) 33,96 32,96 34,96 33,96 33,96<br />

Schaltposition Aus (m) 5,55 5,55 5,55 6,55 4,55<br />

Abstand x (m) 16,76 16,76 17,76 16,76 16,76<br />

Trägheit Ein (ms) 300 750 300 300 300<br />

Trägheit Aus(ms) 1880 1880 2330 2330 1430<br />

Beispiel: Harnstoff, 30 m, 200 kg/ha, S8, 8 km/h<br />

Arbeitsbreite (m) 30<br />

Schaltposition Ein (m) 39,35 38,35 40,35 39,35 39,35<br />

Schaltposition Aus (m) 19,98 19,98 19,98 18,98 20,98<br />

Abstand x (m) 10,82 10,82 11,15 11,82 10,15<br />

Trägheit Ein (ms) 600 1050 300 1050 300<br />

Trägheit Aus(ms) 300 300 450 300 450<br />

42


Alarmmeldungen und mögliche Ursachen<br />

5<br />

5 Alarmmeldungen und mögliche Ursachen<br />

Auf dem Display der Bedieneinheit <strong>Quantron</strong>-<strong>Guide</strong> können verschiedene Alarmmeldungen<br />

angezeigt werden.<br />

5.1 Bedeutung der Alarmmeldungen<br />

HINWEIS<br />

Bei Alarmmeldungen der Bedieneinheit nehmen Sie Kontakt mit unserem<br />

Händler oder Service-Zentrum auf.<br />

Alarmmeldung im Display<br />

ASD-LostAlive<br />

GPS-Signal ist ausgefallen<br />

Mögliche Ursache/Maßnahme<br />

Verbindung zu <strong>Quantron</strong> A/E/E2 unterbrochen<br />

Verbindung zum GPS Emfänger unterbrochen<br />

Kein GPS Empfang<br />

43


5<br />

Alarmmeldungen und mögliche Ursachen<br />

5.2 Störung/Alarm<br />

5.2.1 Alarmmeldung quittieren<br />

Eine Alarmmeldung wird im Display hervorgehoben und mit einem Warnsymbol<br />

versehen angezeigt.<br />

Bild 5.1:<br />

Alarmmeldung<br />

Alarmmeldung quittieren:<br />

1. Beseitigen Sie die Ursache der Alarmmeldung.<br />

Beachten Sie dazu die Betriebsanleitung des Wurf-Mineraldüngerstreuers<br />

und den Abschnitt 5.1: Bedeutung der Alarmmeldungen, Seite 43.<br />

HINWEIS<br />

Kann die Störung von Ihnen nicht behoben werden, lassen Sie diese unverzüglich<br />

von einem Fachmann beheben.<br />

2. Drücken Sie die Funktionstaste Zurück.<br />

Damit löschen Sie die Alarmmeldung vom Display.<br />

44


Garantie und Gewährleistung<br />

6<br />

6 Garantie und Gewährleistung<br />

RAUCH-Geräte werden nach modernen Fertigungsmethoden und mit größter<br />

Sorgfalt hergestellt und unterliegen zahlreichen Kontrollen.<br />

Deshalb leistet RAUCH 12 Monate Garantie, wenn nachfolgende Bedingungen<br />

erfüllt sind:<br />

• Die Garantie beginnt mit dem Datum des Kaufs.<br />

• Die Garantie umfasst Material- oder Fabrikationsfehler. Für Fremderzeugnisse<br />

(Hydraulik, Elektronik) haften wir nur im Rahmen der Gewährleistung des<br />

jeweiligen Herstellers. Während der Garantiezeit werden Fabrikations- und<br />

Materialfehler kostenlos behoben durch Ersatz oder Nachbesserung der betreffenden<br />

Teile. Andere, auch weitergehende Rechte, wie Ansprüche auf<br />

Wandlung, Minderung oder Ersatz von Schäden, die nicht am Liefergegenstand<br />

entstanden, sind ausdrücklich ausgeschlossen. Die Garantieleistung<br />

erfolgt durch autorisierte Werkstätten, durch RAUCH-Werksvertretung oder<br />

das Werk.<br />

• Von den Garantieleistungen ausgenommen sind Folgen natürlicher Abnutzung,<br />

Verschmutzung, Korrosion und alle Fehler, die durch unsachgemäße<br />

Handhabung sowie äußere Einwirkung entstanden sind. Bei eigenmächtiger<br />

Vornahme von Reparaturen oder Änderungen des Originalzustandes entfällt<br />

die Garantie. Der Ersatzanspruch erlischt, wenn keine RAUCH-Original-Ersatzteile<br />

verwendet wurden. Bitte beachten Sie darum die Betriebsanleitung.<br />

Wenden Sie sich in allen Zweifelsfragen an unsere Werksvertretung oder direkt<br />

ans Werk. Garantieansprüche müssen spätestens innerhalb 30 Tagen<br />

nach Eintritt des Schadens beim Werk geltend gemacht sein. Kaufdatum und<br />

Seriennummer angeben. Reparaturen für die Garantie geleistet werden soll,<br />

dürfen von der autorisierten Werkstatt erst nach Rücksprache mit RAUCH<br />

oder deren offiziellen Vertretung durchgeführt werden. Durch Garantiearbeiten<br />

verlängert sich die Garantiezeit nicht. Transportfehler sind keine Werksfehler<br />

und fallen deshalb nicht unter die Gewährleistungspflicht des<br />

Herstellers.<br />

• Ein Anspruch auf Ersatz von Schäden, die nicht an RAUCH-Geräten selbst<br />

entstanden sind, ist ausgeschlossen. Hierzu gehört auch, dass eine Haftung<br />

für Folgeschäden aufgrund von Streufehlern ausgeschlossen ist. Eigenmächtige<br />

Veränderungen an den RAUCH-Geräten können zu Folgeschäden<br />

führen und schließen eine Haftung des Lieferanten für diese Schäden aus.<br />

Bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit des Inhabers oder eines leitenden Angestellten<br />

und in den Fällen, in denen nach Produkthaftungsgesetz bei Fehlern<br />

des Liefergegenstandes für Personen- oder Sachschäden an privat<br />

genutzten Gegenständen gehaftet wird, gilt der Haftungsausschluss des Lieferanten<br />

nicht. Er gilt auch nicht beim Fehlen von Eigenschaften, die ausdrücklich<br />

zugesichert sind, wenn die Zusicherung gerade bezweckt hat, den<br />

Besteller gegen Schäden, die nicht am Liefergegenstand selbst entstanden<br />

sind, abzusichern.<br />

45


30.1 EMC

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