GB Dezember 2013 - Januar 2014.pdf - Rattiszell
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Hundertjähriger Kalender<br />
Die Tradition des winterlichen Schenkens<br />
<strong>Dezember</strong><br />
1. und 2. kalt<br />
3. bis 5. Schneefall<br />
6. bis 11. Tauwetter, Hochwasser<br />
12. bis 19. trübe, warm<br />
20. und 21. Schnee und Glätte<br />
22. bis 24. Tauwetter<br />
25. bis 31. Frost und Schnee<br />
<strong>Januar</strong><br />
1. bis 5. Schnee, im Flachland Frost<br />
6. und 7. noch kälter<br />
8. bis 11. Tauwetter<br />
12. bis 19. Frost und Schnee<br />
20. und 21. stürmisch, nasskalt<br />
22. bis 31. kalt und Glatteis<br />
Impressum:<br />
Herausgeber und Verlag: Gemeinde <strong>Rattiszell</strong>, Straubinger Str. 18,<br />
94375 Stallwang, Tel. 09964/6402-0<br />
Mitarbeit: Karin Reiner, Manfred Reiner, Karl Kienberger, Rosa Breu, Josef<br />
Reisinger, Albert Schütz, Franz Binder<br />
Auflage: 650 Stück<br />
Satz und Druck: Stolz Druck GmbH, Unterholzener Str. 25,<br />
94360 Mitterfels, Tel. 09961/9408-0<br />
Der Gemeindebote erscheint sechsmal jährlich und ist für jeden Haushalt<br />
der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> kostenlos.<br />
18<br />
Notdiensteinteilung der Apotheken<br />
30. November bis 07. <strong>Dezember</strong><br />
Apotheke St. Georg Parkstetten, Schulstraße 10, Tel. 09421 84670<br />
07. bis 14. <strong>Dezember</strong><br />
Stadt-Apotheke Bogen, Stadtplatz 54, Tel. 09422 1360<br />
14. bis 21. <strong>Dezember</strong><br />
Sankt Georgs-Apotheke Mitterfels, Burgstraße 66, Tel. 09961 204<br />
21. bis 28. <strong>Dezember</strong><br />
Apotheke Holzner Bogen, Bahnhofstraße 11, Tel. 09422 1677<br />
28. <strong>Dezember</strong> bis 04. <strong>Januar</strong><br />
GallnerApotheke Stallwang, Dorfplatz 7, Tel. 09964 9680<br />
St. Nikolaus-Apotheke Hunderdorf, Sollacher Str. 3, Tel. 09422 999<br />
04. bis 11. <strong>Januar</strong><br />
Hubertus-Apotheke Bogen, Bahnhofstraße 15, Tel. 09422 1886<br />
11. bis 18. <strong>Januar</strong><br />
St. Martin-Apotheke Konzell, St.-Martin-Str. 2, Tel. 09963 1622<br />
Markt-Apotheke Schwarzach, Bayerwaldstr. 16, Tel. 09962 714<br />
18. bis 25. <strong>Januar</strong><br />
Adler-Apotheke, Mitterfels<br />
25. <strong>Januar</strong> bis 01. Februar<br />
Adler-Apotheke Mitterfels, Bayerwaldstraße 6, Tel. 09961 483<br />
(kk) Die Tradition des vorweihnachtlichen Schenkens geht auf<br />
den Heiligen Nikolaus zurück. Christkind und Weihnachtsmann<br />
wurden erst im Laufe der Jahrhunderte populär. Am<br />
Weihnachtsmann mit seinem lauten „Ho, Ho, Ho“ führt aber<br />
kein Weg mehr vorbei. Der rotweiß gekleidete Herr begegnet<br />
uns überall. Doch rührt das winterliche Schenken nicht von<br />
dem Herrn mit dem runden Bauch her.<br />
Legendärer Nikolaus.<br />
Der Weihnachtsmann hat nach und nach einen beliebten<br />
Heiligen der katholischen Kirche verdrängt: Nikolaus, Bischof<br />
von Myra (ca. 270-342). Von dessen Wirken im Gebiet der<br />
heutigen Türkei sind zahlreiche Legenden überliefert. So soll<br />
der Erbe eines großen Vermögens drei junge Frauen aus bitterer<br />
Armut gerettet haben, indem er ihnen nachts Goldstücke<br />
durchs Fenster warf. Nach einer anderen Erzählung erweckte<br />
der Kinderfreund drei ermordete Schüler wieder zum Leben.<br />
Bischofsspiele<br />
An diese Berichte knüpften die Bischofsspiele in den<br />
Klosterschulen des 13. Jahrhunderts an. Am 6. <strong>Dezember</strong>,<br />
dem Gedenktag des Heiligen Nikolaus, schlüpfte ein Junge in<br />
die Rolle des Bischofs. Er befragte seine Mitschüler nach ihrem<br />
Benehmen. Anschließend verteilte er Gaben oder Tadel. So<br />
entstand der schenkende Nikolaus. Dann kam Martin Luther.<br />
Das Christkind<br />
Der Reformator und Kritiker der Heiligenverehrung verlegte<br />
1535 die Bescherung auf das Geburtsfest Jesu. Luther wollte<br />
betonen, welches Geschenk Gott den Menschen mit seinem<br />
Sohn macht. Nun brachte nicht der Nikolaus, sondern der<br />
„Heilige Christ“ die Präsente. Dieser war dem Volksglauben<br />
freilich zu abstrakt. So wurde er zum engelsähnlichen Christkind<br />
verniedlicht – nicht zu verwechseln mit dem Jesuskind.<br />
Der Weihnachtsmann<br />
Im 19. Jahrhundert entstand schließlich die Vorstellung vom<br />
gütigen Weihnachtsmann. In ihm verschmolzen der Nikolaus<br />
und sein Helfer Knecht Ruprecht zu einer Person. Vom Bischof<br />
kam das rote Gewand, von seinem Gehilfen Stiefel, Sack und<br />
Rute. Ebenfalls prägend war der weißbärtige „Herr Winter“, den<br />
Moritz von Schwind 1847 zeichnete.<br />
Santa Claus – der Holländer<br />
Heute dominiert allerdings die amerikanische Variante des<br />
Weihnachtsmanns: Santa Claus. Sein direkter Vorfahre ist der<br />
Heilige Nikolaus der holländischen Einwanderer, der<br />
„Sinterklaas“. Mitsamt Schlitten und acht fliegenden Rentieren<br />
beschrieb ihn 1823 erstmals Clement C. Moore in einer<br />
Kindergeschichte.<br />
Seinen heutigen, rot-weißen Look erfand 1931 ein Werbegrafiker<br />
im Auftrag von Coca-Cola. Modell stand übrigens ein<br />
Auslieferungsfahrer des Konzerns. Doch diese dickbauchige<br />
Figur mutiert immer mehr zur Gaudi- und Faschingsfigur – zumindest<br />
dann, wenn man ihn an Hauswänden oder Kaminen<br />
hochklettern sieht. Zum Glück gibt es schon seit einigen Jahren<br />
eine großartige Bewegung mit dem Motto „Weihnachtsmannfreie<br />
Zone“. Die Menschen sollten sich wieder mehr auf den Urheber<br />
des Schenkens besinnen – den hl. Nikolaus.<br />
Der Redaktionsschluss<br />
für die Feb./März-Ausgabe ist am 20.01.2014!<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong>/<strong>Januar</strong> 2014/Nr. 37