19.11. - Stadt Rathenow
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Herr Gensicke meint, dass es in kleinen Einrichtungen schwerer sein wird, die Schließzeiten<br />
abzuschaffen als in den größeren Einrichtungen. Er möchte ein Ausgleichsangebot, z. B.<br />
eine zentrale Kita, wo die Eltern ihre Kinder betreuen lassen können während der<br />
Schließzeiten.<br />
Herr Dr. Lemle betont, dass die Eltern, die Ihre Kinder betreut haben wollen, auch ihre<br />
Kinder im Sommer betreut bekommen. Es muss keiner sein Kind allein zu Hause lassen weil<br />
er arbeiten muss. Es kann nur nicht abgesichert werden, dass die Kinder in ihrer eigenen<br />
Kita von der gewohnten Erzieherin betreut werden.<br />
Es fällt der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> schwer, in den kleinen Kitas die Schließzeiten abzuschaffen, da<br />
dort nur 2 bis 3 Erzieherinnen beschäftig sind. Fehlt dort eine, kommen große Probleme auf.<br />
In Göttlin funktioniert das nur mit hohem Einsatz der Eltern.<br />
In diesem Jahr gab es das 1. Mal in der Olga Benario keine Schließzeit und es wird<br />
angestrebt, das in der Kita Jenny Marx auch im nächsten Jahr zu realisieren.<br />
Zum Haustarifvertrag sagt er, dass dieser im Jahr 2009 neu verhandelt wird. Er rät davon ab,<br />
den Haustarifvertrag zu kündigen um einen neuen zu machen.<br />
In den Kitas besteht eine sehr ungünstige Altersstruktur, da in den letzten Jahren sehr wenig<br />
junge Kollegen eingestellt wurden. Es wurden im letzten und auch in diesem Jahr neue<br />
Kollegen eingestellt, was sich zukünftig auch fortsetzen wird.<br />
In der Kita Olga Benario und der Kita Jenny Marx wird es realisiert, dass die Schließzeiten<br />
abgeschafft werden, um die Betreuung zu realisieren aber in den kleinen Kitas fällt es der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> schwer. Hinzu kommt, dass ein anspruchsvolles pädagogisches Programm<br />
umzusetzen ist und mit der Abschaffung der Schließzeiten bedeutet das, dass im Einzelfall<br />
größere Gruppen geschaffen werden müssen.<br />
Für die <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> ist es das Wichtigste, dass die Betreuung gesichert ist. Die<br />
Schließzeiten abzuschaffen würde zweifellos bedeuten, dass mehr Personal benötigt wird,<br />
was natürlich Kosten verursachen würde.<br />
Herr Golze sagt, das die PDS-Fraktion ebenfalls in den Kitas mit den Leiterinnen und den<br />
Eltern gesprochen hat und deutlich war, dass es schon jetzt in den Kitas, auch ohne<br />
Abschaffen der Schließzeiten, ein Personalproblem gibt. Es sind zu große Gruppen, die<br />
pädagogischen Programme werden schon jetzt immer mehr zurückgesetzt.<br />
Aus dem Grund funktioniert es nicht, die Sommerschließzeiten ohne einen veränderten<br />
Personalschlüssel abzuschaffen. Es müsste mehr Personal eingestellt und damit auch mehr<br />
Geld ausgegeben werden.<br />
Das gleiche Problem gibt es beim technischen Personal.<br />
Es sollte ein Kompromiss gefunden werden. Wenn die Schließzeiten abgeschafft werden,<br />
muss entweder der Haustarifvertrag abgeschafft werden und die Erzieherinnen arbeiten voll<br />
oder mit der gewünschten Stundenzahl. Wenn der Haustarifvertrag positiv verändert wird,<br />
werden die Erzieherinnen auch dafür sein. Oder es muss neu eingestellt werden. Der Status,<br />
der jetzt existiert, ist so schon unbefriedigend und wird auch mehr Geld in der Zukunft<br />
kosten.<br />
Er sagt, der Betreuungsschlüssel ist vom Land falsch festgelegt, da berufstätige Eltern ihre<br />
Kinder nicht nur von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr in die Kita bringen. Entweder die Kinder kommen<br />
früher oder sie bleiben länger. Dort müsste man ansetzen, damit vom Land mehr Geld<br />
gezahlt wird.<br />
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