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19.11. - Stadt Rathenow

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Ausschuss für Bildung, Kultur, Jugend, Sport u. Soziales <strong>Rathenow</strong>, 03.12.07<br />

der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong><br />

Protokoll über die Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur, Jugend, Sport und<br />

Soziales<br />

Datum: 19. November 2007<br />

Zeit:<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Ort:<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Rathenow</strong>, Berliner Straße 15, <strong>Rathenow</strong><br />

Teilnehmer:<br />

Abgeordnete: Herr Reimann, Herr Baldt, Frau Heinrich, Herr<br />

Gensicke, Herr Daniel Golze, Herr Lenz, Herr Müller, Herr Rzyski,<br />

Herr Tressel<br />

Sachkundige Einwohner: Frau Susanne Meier, Herr Schildberg, Herr<br />

Stollberg, Frau Gundermann, Frau Kämmerling<br />

Mitarbeiter der <strong>Stadt</strong>verwaltung: Herr Dr. Lemle, Herr Remus, Frau<br />

Herbrich, Frau Herrmann, Frau Prume, Frau Rubach, Frau<br />

Schönwitz, Herr Alfani<br />

Protokollant: Frau Posseel<br />

Herr Reimann begrüßt alle Anwesenden und teilt mit, dass die Havelland-Region die BUGA<br />

ins Havelland geholt hat. Er bedankt sich dafür und bittet Herrn Dr. Lemle, ein paar Worte<br />

dazu zu sagen.<br />

Dr. Lemle berichtet, dass sich die Jury-Mitglieder einstimmig für die Havelland-Region<br />

entschieden haben weil das Konzept sehr interessant sei. Das wichtigste Kriterium jedoch<br />

war, dass die Landesregierung das Konzept unterstützt. Er betont aber auch, dass in den<br />

nächsten Jahren noch viel Arbeit auf alle zukommt.<br />

Herr Reimann bedankt sich und stellt die Beschlussfähigkeit fest.<br />

Von 9 Mitgliedern sind 9 anwesend.<br />

Die Tagesordnung wird einstimmig bestätigt.<br />

Tagesordnung:<br />

Öffentlicher Teil<br />

1. Protokollkontrolle<br />

2. Drucksache Nr. 066/07 – Abschaffung der KITA - Schließzeiten – Abstimmung SPD-<br />

Antrag – Erläuterung<br />

3. Drucksache Nr. 124/07 – Öffentlich-rechtlicher Vertrag zwischen dem Landkreis<br />

Havelland und der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> zur Durchführung von Angaben nach § 12 Abs. 1<br />

KitaG<br />

4. Drucksache Nr. 118/07 – Gebührenordnung Havellandhalle<br />

5. Drucksache Nr. 117/07 –Gebührenordnung für die Sportstätten und gemeindlichen<br />

Einrichtungen<br />

6. Drucksache Nr. 108/07 –Kulturpreis der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> 2007<br />

7. Drucksache Nr. 109/07 – Mitgliedschaft im Karl-Mertens Kunstverein<br />

8. Freizeithaus Mühle – Öffnungszeiten Haus der Jugend<br />

9. Drucksache Nr. 125/07 – Änderung der Anlage der Satzung über die Schulbezirke<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong><br />

10. Information des Kinder- und Jugendparlamentes über die Ergebnisse einer<br />

Freizeitumfrage<br />

11. Sonstiges<br />

1


1. Protokollkontrolle<br />

Abstimmung zum Protokoll: Ja-Stimmen – 9 , Enthaltungen – 0<br />

Das Protokoll wird einstimmig bestätigt.<br />

Herr Reimann bittet die Abgeordneten, dem Kinder- und Jugendparlament Rederecht<br />

einzuräumen.<br />

Dem wird mehrheitlich zugestimmt.<br />

2. Drucksache Nr. 066/07 – Abschaffung der KITA – Schließzeiten – Abstimmung SPD-<br />

Antrag – Erläuterung zur<br />

Herr Lenz teilt mit, dass <strong>Rathenow</strong> eine kinderfreundliche BUGA-<strong>Stadt</strong> sein sollte und es<br />

darum wichtig ist, dass der Ausschuss über den SPD-Antrag befindet.<br />

Von den von der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> zur letzten Ausschuss-Sitzung zur Verfügung gestellten<br />

Unterlagen, die sicherlich von den Fakten her richtig sind, was einige Fragen und Probleme<br />

betrifft. Diese Fragen und Probleme gehören aber zum normalen Alltag eines Dienstleisters,<br />

der die <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> nun einmal ist, dazu. Es ist selbstverständlich, dass in den<br />

Kindereinrichtungen die Dinge so ausgerichtet werden, dass sie dem Wohl der Kinder und<br />

den Bedürfnissen der Eltern entsprechen.<br />

Um den Antrag der SPD zu untermauern, wurde im Frühsommer eine Befragung<br />

<strong>Rathenow</strong>er Unternehmen und deren Beschäftigten eingeleitet. Es wurden 59 regionale<br />

Unternehmen angeschrieben und diese und ihre Mitarbeiter befragt.<br />

Von den einzelnen Unternehmen haben 11 geantwortet und 142 Mitarbeiter haben sich zu<br />

den Fragen geäußert. Was gravierend war, waren die Fragen nach der Abschaffung der<br />

Schließzeiten und nach den Öffnungszeiten. Es haben sich ausweislich 64 % geäußert, dass<br />

die Öffnungszeiten der Kindereinrichtungen nicht ausreichend sind.<br />

Sollten die Schließzeiten der Kitas beibehalten werden? – 100 % der Unternehmen haben<br />

sich geäußert, dass die Schließzeiten nicht beibehalten werden sollen.<br />

Herr Lenz weiß, dass 11 Antworten von 59 keine repräsentative Mehrheit ist. Aber es ist eine<br />

Tendenz. Und wenn sich von diesen 11 Unternehmen alle dafür ausgesprochen haben, dann<br />

ist es aus Sicht der SPD-Fraktion schon sehr entscheidend.<br />

Bei den Mitarbeitern der Unternehmen haben sich 86 % zu der Frage, Beibehaltung<br />

Schließzeiten in den Kitas, mit „Nein“ geäußert.<br />

- Die Ergebnisse der Umfragen werden den Ausschussmitgliedern ausgeteilt. -<br />

Die Antwort der <strong>Stadt</strong>verwaltung zu diesem Thema war, dass die Abschaffung der<br />

Schließzeiten zusätzliche Kosten durch zusätzliches Personal bedeuten würde.<br />

Die SPD hat sich regional erkundigt. Premnitz hat keine Schließzeiten und auch Rhinow hat<br />

bei einer relativ geringen Arbeitszeit der Betreuerinnen keine Schließzeiten.<br />

2


Gem. § 2 der Kita-Personalverordnung beinhaltet die Personalbemessung Vor- und<br />

Nachbereitung und Elternarbeit sowie sämtliche Ausfallzeiten durch Urlaub, Krankheit und<br />

Fortbildung.<br />

Es stimmt, dass es durch längere Krankheitsphasen im Erzieherbereich auch mal zu<br />

Engpässen kommen kann und dass der Betreuungsschlüssel im Land Brandenburg nicht der<br />

günstigste ist. Aus Sicht der SPD-Fraktion würde die Abschaffung der Schließzeiten nicht mit<br />

zusätzlichen Personalkosten verbunden sein.<br />

Es bedarf einer konsequenten Umsetzung über das ganze Jahr. Listen, in die Eltern sich<br />

eintragen können, wenn sie Urlaub haben, müssen geführt werden, damit gesehen werden<br />

kann, zu welchem Zeitpunkt relativ wenige Kinder in der Einrichtung sind.<br />

Wenn sich daraus ergibt, dass keine Kinder da sind hat die SPD-Fraktion nichts dagegen,<br />

wenn eine Einrichtung zu diesem Zeitpunkt zugemacht wird. Es geht nicht mehr, dass die<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> sagt, sie macht die Kitas zu einer bestimmten Zeit zu.<br />

Es kommt in den Unternehmen schon zu relativ hohen Belastungen durch die Ferienzeiten<br />

der Schulkinder, wo die Eltern mit schulpflichtigen Kindern einen gesetzlich geregelten<br />

Anspruch auf Urlaub während der Ferienzeit haben. Und dann sollen noch die<br />

Urlaubsansprüche der Eltern mit Kita-Schließzeiten dazu kommen. Das geht nicht.<br />

Die SPD ist der Meinung, dass auch mit einer differenzierten Verteilung der Urlaubszeiten<br />

der Erzieher, jeweils dem Bedarf durch die Kinderanwesenheit entsprechend, über das<br />

ganze Jahr auch eine günstige Regulierung zustande kommen würde.<br />

Dann könnten Eltern mit ihren Kindern auch in den Urlaub fahren, wenn nicht die teuerste<br />

Urlaubssaison ist. Das würde aus Sicht der SPD eine Verbesserung darstellen.<br />

Sicherlich müssen auch die Eltern mit einbezogen werden, damit die Erzieherinnen für den<br />

Teil der Erziehungsarbeit auch ihre ganze Kraft einsetzen können, das heißt, Hausmeisterund<br />

Küchenarbeiten sollten nicht auf den Bereich der Erzieherinnen fallen.<br />

Herr Gensicke erklärt, dass in den Gesprächen, die die CDU mit Eltern und mit Vertretern<br />

der Kita hatte, nicht nur das Thema Kita-Schließzeiten, sondern auch noch andere Probleme<br />

besprochen wurden. Er schlägt vor, das Thema „Kita“ in einem Unter-Ausschuss zu<br />

behandeln, da man sich dann intensiver mit der Thematik befassen kann, als in dem großen<br />

Ausschuss.<br />

Herr Müller meint, das der Ausschuss gar nicht so groß ist, dass man für die Kitas einen<br />

eigenen Ausschuss benötigt. Er schlägt vor, dass bei Bedarf die Kita-Angelegenheiten<br />

thematisiert werden und eventuell Sondersitzungen stattfinden<br />

Herr Rzyski möchte von Herrn Lenz wissen, ob die Mitarbeiterfragebögen für die Kita-<br />

Leiterinnen waren.<br />

Herr Lenz sagt, dass sich die Fragebögen nur auf die Unternehmen wie<br />

Gesundheitseinrichtungen, Verwaltungen und größere sowie mittelständische Unternehmen<br />

beziehen.<br />

Herr Rzyski möchte, dass die Kita-Leiterinnen selbst dazu Stellung nehmen.<br />

Es würden Kosten durch Neueinstellungen auf die <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> zukommen. Er fragt<br />

Herrn Dr. Lemle, ob die Möglichkeit besteht, dass der Haustarifvertrag variabler gestaltet<br />

werden kann, um Kosten zu sparen. Viele jüngere Erzieherinnen würden vielleicht gern ein<br />

paar Stunden mehr arbeiten. Das würde doch vielleicht Kosten gegenüber Neueinstellungen<br />

sparen.<br />

3


Herr Gensicke meint, dass es in kleinen Einrichtungen schwerer sein wird, die Schließzeiten<br />

abzuschaffen als in den größeren Einrichtungen. Er möchte ein Ausgleichsangebot, z. B.<br />

eine zentrale Kita, wo die Eltern ihre Kinder betreuen lassen können während der<br />

Schließzeiten.<br />

Herr Dr. Lemle betont, dass die Eltern, die Ihre Kinder betreut haben wollen, auch ihre<br />

Kinder im Sommer betreut bekommen. Es muss keiner sein Kind allein zu Hause lassen weil<br />

er arbeiten muss. Es kann nur nicht abgesichert werden, dass die Kinder in ihrer eigenen<br />

Kita von der gewohnten Erzieherin betreut werden.<br />

Es fällt der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> schwer, in den kleinen Kitas die Schließzeiten abzuschaffen, da<br />

dort nur 2 bis 3 Erzieherinnen beschäftig sind. Fehlt dort eine, kommen große Probleme auf.<br />

In Göttlin funktioniert das nur mit hohem Einsatz der Eltern.<br />

In diesem Jahr gab es das 1. Mal in der Olga Benario keine Schließzeit und es wird<br />

angestrebt, das in der Kita Jenny Marx auch im nächsten Jahr zu realisieren.<br />

Zum Haustarifvertrag sagt er, dass dieser im Jahr 2009 neu verhandelt wird. Er rät davon ab,<br />

den Haustarifvertrag zu kündigen um einen neuen zu machen.<br />

In den Kitas besteht eine sehr ungünstige Altersstruktur, da in den letzten Jahren sehr wenig<br />

junge Kollegen eingestellt wurden. Es wurden im letzten und auch in diesem Jahr neue<br />

Kollegen eingestellt, was sich zukünftig auch fortsetzen wird.<br />

In der Kita Olga Benario und der Kita Jenny Marx wird es realisiert, dass die Schließzeiten<br />

abgeschafft werden, um die Betreuung zu realisieren aber in den kleinen Kitas fällt es der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> schwer. Hinzu kommt, dass ein anspruchsvolles pädagogisches Programm<br />

umzusetzen ist und mit der Abschaffung der Schließzeiten bedeutet das, dass im Einzelfall<br />

größere Gruppen geschaffen werden müssen.<br />

Für die <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> ist es das Wichtigste, dass die Betreuung gesichert ist. Die<br />

Schließzeiten abzuschaffen würde zweifellos bedeuten, dass mehr Personal benötigt wird,<br />

was natürlich Kosten verursachen würde.<br />

Herr Golze sagt, das die PDS-Fraktion ebenfalls in den Kitas mit den Leiterinnen und den<br />

Eltern gesprochen hat und deutlich war, dass es schon jetzt in den Kitas, auch ohne<br />

Abschaffen der Schließzeiten, ein Personalproblem gibt. Es sind zu große Gruppen, die<br />

pädagogischen Programme werden schon jetzt immer mehr zurückgesetzt.<br />

Aus dem Grund funktioniert es nicht, die Sommerschließzeiten ohne einen veränderten<br />

Personalschlüssel abzuschaffen. Es müsste mehr Personal eingestellt und damit auch mehr<br />

Geld ausgegeben werden.<br />

Das gleiche Problem gibt es beim technischen Personal.<br />

Es sollte ein Kompromiss gefunden werden. Wenn die Schließzeiten abgeschafft werden,<br />

muss entweder der Haustarifvertrag abgeschafft werden und die Erzieherinnen arbeiten voll<br />

oder mit der gewünschten Stundenzahl. Wenn der Haustarifvertrag positiv verändert wird,<br />

werden die Erzieherinnen auch dafür sein. Oder es muss neu eingestellt werden. Der Status,<br />

der jetzt existiert, ist so schon unbefriedigend und wird auch mehr Geld in der Zukunft<br />

kosten.<br />

Er sagt, der Betreuungsschlüssel ist vom Land falsch festgelegt, da berufstätige Eltern ihre<br />

Kinder nicht nur von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr in die Kita bringen. Entweder die Kinder kommen<br />

früher oder sie bleiben länger. Dort müsste man ansetzen, damit vom Land mehr Geld<br />

gezahlt wird.<br />

4


Herr Golze meint aber, dass die Abschaffung der Schließzeiten zu keiner finanziellen<br />

Entlastung der Eltern führt. Es müsste dann eine neue Kita-Gebührensatzung gemacht<br />

werden, die aus seiner Sicht nicht freundlicher als die jetzige aussieht.<br />

Er beantragt, den Antrag der SPD so zu erweitern, dass der Bürgermeister bis zum<br />

05.12.2007 beauftragt wird, ein Personalkonstrukt vorzulegen, was die Situation umfasst,<br />

wenn die Kita-Schließzeiten abgeschafft werden. Was für zusätzliche Kosten entstehen<br />

würden.<br />

Herr Baldt sagt, dass die FDP-Fraktion der Meinung ist, die Schließzeiten aus<br />

organisatorischen Gründen und Kostengründen nicht abzuschaffen.<br />

Er sagt, die Öffnungszeiten zu verlegen, sei im Moment wichtiger, als die Schließzeiten<br />

abzuschaffen, da es dort größere Probleme gibt.<br />

Er meint, die zusätzlichen Kosten, die die Eltern erbringen müssen, wenn sie ihr Kind in eine<br />

andere Kita während der Schließzeiten bringen, sollten abgeschafft werden.<br />

Er beantragt die Beibehaltung der Schließzeiten und Verzicht der Zusatzgebühren bei<br />

Nutzung anderer Einrichtungen. Er meint, das ist für die <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> finanziell tragbar.<br />

Herr Baldt sagt, bei den großen Kitas könnten die Schließzeiten abgeschafft werden, bei den<br />

kleinen nicht.<br />

Herr Rzyski bittet um Rederecht für Frau Dartsch, Kita-Leiterin der Kita aus Göttlin.<br />

Die Abgeordneten stimmen für das Rederecht von Frau Dartsch.<br />

Herr Reimann bittet Frau Dartsch, ein paar Worte über die Durchführungen in der Kita Göttlin<br />

zu sagen.<br />

Frau Dartsch teilt mit, dass die Kita Göttlin schon seit 2 Jahren keine Schließzeiten mehr hat.<br />

Sie sagt, es funktioniert in dieser Kita nur dadurch, dass alle Eltern mit den Kollegen<br />

mitziehen. Sie gibt Herrn Lenz recht in dem Punkt, dass die Erzieherinnen nicht mit<br />

zusätzlichen Aufgaben belastet werden dürfen. Sie sagt, sie hat das Glück, dass die Erzieher<br />

auch noch Reinigungsstunden bekommen haben. Die Reinigungsstunden fließen in die<br />

Kinderarbeit hinein. Sie sagt, das dies aber nur in kleinen Einrichtungen machbar ist durch<br />

die aktive Elternhilfe, was in einer großen Einrichtung einfach nicht realisierbar wäre.<br />

Sie erklärt, dass die Erzieherinnen der Kita Göttlin ca. 80 Überstunden haben. Nach<br />

Feierabend fallen auch noch beispielsweise am PC-Arbeiten an, die meist zu Hause erledigt<br />

werden.<br />

Herr Dr. Lemle sagt, dass Eltern der Erzieherin helfen, funktionieren nur in einer dörflichen<br />

Gemeinschaft.<br />

Herr Golze stellt nachfolgenden Änderungsantrag:<br />

Der Bürgermeister soll bis zur SVV am 05.12.2007 Personalentwicklungskonzept für<br />

die Kitas vorlegen, welches die Abschaffung der Schließzeiten beinhaltet.<br />

Abstimmung zum Änderungsantrag:<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Ja-Stimmen 8<br />

Nein-Stimmen 0<br />

Enthaltungen 1 = damit wurde der Drucksache mit der Ergänzung<br />

mehrheitlich zugestimmt.<br />

5


Damit ist der Änderungsantrag angenommen.<br />

Herr Reimann lässt nun über die Drucksache abstimmen mit dem Beschlussvorschlag:<br />

„In der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> sollen die Kita-Schließzeiten abgeschafft werden. Die<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung fordert die Verwaltung auf, sich für die Abschaffung der Kita-<br />

Schließzeiten ab dem Jahr 2008 in den Kitas der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> und der freien Träger<br />

einzusetzen.“ Mit der oben genannten Änderung.<br />

Abstimmung zur DS 066/07 mit der oben genannten Änderung:<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Ja-Stimmen 5<br />

Nein-Stimmen 2<br />

Enthaltungen 2 = damit wurde der Drucksache mit Änderung<br />

mehrheitlich zugestimmt.<br />

3. Drucksache Nr. 124/07 – Öffentlich-rechtlicher Vertrag zwischen dem Landkreis<br />

Havelland und der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> zur Durchführung von Angaben nach § 12 Abs. 1<br />

KitaG<br />

Frau Prume teilt den Abgeordneten mit, dass die wichtigsten Änderungen des öffentlichrechtlichen<br />

Vertrages erst einmal die Grundlagen des öffentlich-rechtlichen Vertrages sind,<br />

denn das Kita-Gesetz hat sich im Sommer geändert. Eine für uns sehr wichtige Änderung ist,<br />

dass Kinder mit besonderem pädagogischen Bedarf bei vorhandenen Kapazitäten<br />

aufzunehmen sind. Die <strong>Stadt</strong> hat immer wieder Einweisungen von Kindern, die noch keinen<br />

Rechtsanspruch haben. Diese Kinder werden aufgenommen, mit der Bedingung, dass die<br />

Eltern bei der <strong>Stadt</strong> keine Zahlungsrückstände haben dürfen. Im neuen öffentlich-rechtlichen<br />

Vertrag ist es so geregelt, dass die <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> unabhängig von Zahlungsrückständen<br />

die Kinder aufzunehmen haben. Voraussetzung dafür ist, dass das Jugendamt den<br />

pädagogischen Bedarf festgestellt hat. Das Jugendamt trägt dann auch die laufenden Kosten<br />

ab der Einweisung.<br />

Frau Prume sagt, außerdem ist im neuen öffentlich-rechtlichen Vertrag verankert, dass es<br />

neben der Kindertagesbetreuung weitere Angebote geben soll, z. B.<br />

Hausaufgabenbetreuung für Buskinder, die eigentlich keinen Hortplatz brauchen und eine<br />

halbe Stunde auf den Bus warten müssen, würde die halbe Stunde mit einem besonderen<br />

Angebot überbrückt werden.<br />

Sie sagt, dass weiterhin im neuen öffentlich-rechtlichen Vertrag die Sprachfeststellung und<br />

Sprachförderung verankert ist. Der Landkreis entscheidet darüber hinaus über den<br />

Ausschluss von Einrichtungen aus der Finanzierung, z. B. wenn sie kein pädagogisches<br />

Personal beschäftigen.<br />

Frau Prume teilt mit, dass es im neuen öffentlich-rechtlichen Vertrag Konkretisierungen des<br />

Ausgleichs der Kosten gibt.<br />

Außerdem sagt Frau Prume, dass es ab dem kommenden Jahr zweimal pro Jahr<br />

gemeinsame Arbeitsberatungen mit Landkreis und Kommunen geben soll.<br />

Neu ist auch, dass der Vertrag jetzt drei Jahre laufen soll und nicht mehr nur zwei Jahre. Das<br />

gibt der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> als Kommune ein bisschen Handlungssicherheit.<br />

Herr Reimann lässt über die Drucksache 124/07 abstimmen.<br />

Abstimmung zur DS 124/07:<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

6


Ja-Stimmen 9<br />

Nein-Stimmen 0<br />

Enthaltungen 0 = damit wurde der Drucksache einstimmig zugestimmt.<br />

4. Drucksache Nr. 118/07 – Gebührenordnung Havellandhalle<br />

Herr Dr. Lemle teilt mit, warum die Änderung in der Gebührenordnung beantragt wird. Er<br />

sagt, die <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> hat immer Schwierigkeiten, gerade in der Havellandhalle, wenn<br />

Anträge von Sportvereinen gestellt werden, um Gebühren ermäßigt oder erlassen zu<br />

bekommen. Außerdem werden die Vereine, die im Wettkampfbetrieb tätig sind bevorteilt<br />

gegenüber den Vereinen, die nur „Volkssport“ betreiben.<br />

Diese Regelung hat sich nicht bewährt. Bei der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> sind zwei Klagen anhängig<br />

von Sportvereinen, die sich dadurch ungerecht behandelt fühlen. Außerdem haben sich auch<br />

Sportvereine abgemeldet, weil sie die Gebühren nicht mehr tragen wollten oder nicht mehr<br />

tragen konnten.<br />

Herr Dr. Lemle sagt, aus diesem Grund wurde der § 5 – Kostensätze – überarbeitet und den<br />

Abgeordneten vorgelegt.<br />

Herr Gensicke fragt, ob in solchen Sachen nicht auch der Hauptausschuss entscheiden<br />

kann, da er sich vorstellen könnte, dass der Bürgermeister bei solchen Sachen in<br />

Gewissenskonflikte geraten könnte.<br />

Herr Dr. Lemle meint, dass darüber schon diskutiert wurde, dass ein Ausschuss mit<br />

einbezogen wird und da kam der Einwand, dass der Ausschuss Bildung, Kultur, Jugend und<br />

Sport am ehesten darüber zu befinden hat und dass dann so etwas erst in den<br />

Hauptausschuss kommt. Solche Wege sind aber nicht möglich, da man von den<br />

Sportvereinen nicht verlangen kann, ihre Anliegen zeitnah in den Ausschuss einzubringen<br />

und den Hauptausschuss letztendlich entscheiden lässt.<br />

Herr Rzyski meint, dass Kinder nichts bezahlen sollten, dafür die Erwachsenen mehr.<br />

Außerdem fragt er, ob im Vertrag mit eingefügt werden könnte, wann z. B. die Kinder die<br />

Halle zeitlich nutzen.<br />

Herr Baldt möchte wissen, welche Chancen diese Klagen nach Meinung des Rechtsamtes<br />

haben.<br />

Herr Dr. Lemle sagt, dass es natürlich schon ungerecht sei, wenn „Volkssportvereine“<br />

höhere Gebühren zahlen müssen als die anderen Vereine. Nach seinem Gespräch mit Herrn<br />

Alfani hat er erfahren, dass das Gericht angeraten hat, dort einen Kompromiss zu finden und<br />

eine Änderung vorzunehmen. Herr Alfani meinte in diesem Gespräch, dass die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Rathenow</strong> sonst gegen die beiden klagenden Vereine verlieren würde.<br />

Herr Reimann bittet Herrn Alfani, dazu ein paar klärenden Worte zu sprechen.<br />

Herr Alfani bestätigt, dass zwei Klagen von Sportvereinen anhängig sind. Er teilt mit, dass<br />

das Gericht dazu in Schriftform mitteilt, wenn schon Unterscheidungen bei den Vereinen<br />

getroffen werden, dann müssten eher die Wettkampf-Vereine mehr bezahlen, da diese<br />

Vereine die Halle intensiver nutzen und dadurch mehr Betriebs- und Nebenkosten<br />

verbrauchen. Die jetzige Unterscheidung hält das Gericht für absolut böswillig.<br />

Er teilt den Abgeordneten mit, dass einer der klagenden Vereine außerdem beim<br />

Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg ein Normkontrollverfahren angestrebt hat mit<br />

dem Ziel, feststellen zu lassen, dass die Satzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> nichtig ist, weil sie<br />

wegen dieser Ungleichbehandlung schwerwiegende und nicht heilbare Fehler aufweist. Das<br />

würde bedeuten, wenn das Gericht in den nächsten Wochen zu dem Schluss kommt, dass<br />

7


die Satzung nichtig ist, dass die <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> gar keine Gebühren einnehmen könnte.<br />

Dann müsste sowieso eine neue Satzung erstellt werden.<br />

Herr Alfani meint, dass auf Grund dieser beiden Klagenverfahren diese Unterscheidung nicht<br />

länger aufrecht erhalten werden kann. Die Gebühren sollten maßvoll angehoben werden<br />

aber nicht ungerecht verteilt werden.<br />

Herr Reimann bedankt sich bei Herrn Alfani.<br />

Herr Golze meint, dass die Verwaltung vor Beschluss dieser Satzung in der<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung dazu hätte Stellung nehmen und mitteilen müssen, wenn sich<br />

aus so einer Satzung rechtliche Probleme ergeben könnten. In Zukunft soll der Sachbereich<br />

Rechtsangelegenheiten alle neuen Satzungen rechtlich prüfen, bevor diese beschlossen<br />

werden.<br />

Er ist der Meinung, dass die Ungleichbehandlung in Ordnung sei, da die Punktspiel-Vereine<br />

ja auch die Jugend fördern und dadurch auch mehr Kosten auf diese Vereine zukommen.<br />

Aus diesem Grund würde Herr Golze der Gebührenerhöhung nicht zustimmen.<br />

Herr Dr. Lemle meint, dass die <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> nur die Kosten solidarisch um 8 % erhöht<br />

hat. Jetzt gibt es eine Gleichbehandlung.<br />

Herr Golze sagt, dass sich dann viele die Beiträge nicht mehr leisten können.<br />

Herr Reimann meint, dass sich die Sache für die <strong>Stadt</strong> auch rechnen muss und die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Rathenow</strong> kann nicht jeden Monat so viel Geld dazugeben.<br />

Herr Golze sagt, dass Sport und Kultur immer ein Zuschuss-Geschäft für die <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong><br />

sein werden, es sei denn man macht keine Kultur und keinen Sport.<br />

Herr Dr. Lemle schlägt als Ergänzung vor, dass der Hauptausschuss auf Empfehlung des<br />

Ausschusses für Bildung, Kultur, Jugend und Sport die vereinzelten Ausnahmeregelungen<br />

beschließt.<br />

Herr Golze möchte dann aber, dass der Bürgermeister Rechenschaft über diese Ausnahmen<br />

nach einem halben Jahr in den Ausschüssen ablegt, welchen Anträgen stattgegeben wurden<br />

und welchen nicht.<br />

Herr Reimann meint, dass er den gleichen Standpunkt vertritt wie Herr Golze.<br />

Herr Gensicke fragt, ob es in der Vergangenheit Fälle zu diesen Ausnahmen gab.<br />

Herr Dr. Lemle sagt, die <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> hat sich in der Vergangenheit an einigen Events<br />

beteiligt.<br />

Herr Baldt schlägt vor, die Kinder zu entlasten, indem den Vereinen Zuschüsse zugeteilt<br />

werden, wo die Vereine hinterher nachweisen müssen, dass sie mit diesen Geldern die<br />

Kinder entlastet habe.<br />

Herr Reimann lässt über die DS 118/07 abstimmen.<br />

Abstimmung zur DS 118/07:<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Ja-Stimmen 4<br />

Nein-Stimmen 3<br />

Enthaltungen 2 = damit wurde der Drucksache mehrheitlich zugestimmt.<br />

8


5. Drucksache Nr. 117/07 – Gebührenordnung für die Sportstätten und gemeindlichen<br />

Einrichtungen<br />

Herr Rzyski fragt, warum die Sportplätze nicht mit in der Drucksache 117/07 mit aufgeführt<br />

wurden.<br />

Herr Dr. Lemle erklärt, dass in der Drucksache 117/07 nur die Punkte stehen, die verändert<br />

werden müssen.<br />

Herr Reimann lässt über die DS 117/07 abstimmen.<br />

Abstimmung zur DS 117/07:<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Ja-Stimmen 5<br />

Nein-Stimmen 3<br />

Enthaltungen 1 = damit wurde der Drucksache mehrheitlich zugestimmt.<br />

6. Drucksache Nr. 108/07 – Kulturpreis der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> 2007<br />

Herr Dr. Lemle teilt mit, dass die Bewerbungen für den Kulturförderpreis 2007 im Bereich<br />

Kultur einzusehen sind. Am 05.12.2007 wird dieser Kulturförderpreis zusammen mit einer<br />

finanziellen Zuwendung vom Bürgermeister übergeben. Der Ausschuss für Bildung, Kultur,<br />

Jugend, Sport und Soziales soll zwischen den einzelnen Projekten abstimmen und das<br />

Ergebnis der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung am 05.12.2007 vorschlagen.<br />

Herr Rzyski schlägt vor, dass es drei Plätze für den Kulturförderpreis geben soll. Dies könnte<br />

durch Sponsoren finanziert werden<br />

Herr Dr. Lemle sagt, dass die <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> 500,00 € zur Verfügung stellt. Er findet es<br />

nicht gut, dass von Sponsoren dafür Geld gegeben werden soll. Er sagt, dass man in der<br />

Haushaltsdiskussion eventuell noch klären könnte, ob es noch einen zweiten Platz mit<br />

250,00 € geben könnte.<br />

Herr Gensicke meint, es soll nur einen Preis geben.<br />

Herr Golze stimmt Herrn Gensicke zu und meint, wer nicht gewonnen hat, könnte sich im<br />

Jahr darauf ja wieder bewerben.<br />

Herr Reimann lässt nun über die Bewerber abstimmen.<br />

1. Abstimmung:<br />

Live your life:<br />

Eva Lehmann:<br />

Förderkreis der St. Marien Andreas Kirche:<br />

Tonhaus:<br />

Volker Roth:<br />

RCC:<br />

Tanzgruppe Fantasia:<br />

3 Stimmen<br />

1 Stimmen<br />

0 Stimmen<br />

1 Stimmen<br />

2 Stimmen<br />

2 Stimmen<br />

0 Stimmen<br />

2. Abstimmung:<br />

Live your life:<br />

Volker Roth:<br />

RCC:<br />

3 Stimmen<br />

4 Stimmen<br />

2 Stimmen<br />

9


Stichwahl:<br />

Live your life:<br />

Volker Roth:<br />

4 Stimmen<br />

5 Stimmen<br />

Der Beschlussvorschlag lautet nun:<br />

„Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> beschließt, den<br />

Kulturförderpreis 2007 mit einer finanziellen Zuwendung von 500,00 € an Herrn Volker<br />

Roth zu vergeben.“<br />

Abstimmung zur DS 108/07:<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Ja-Stimmen 7<br />

Nein-Stimmen 1<br />

Enthaltungen 1 = damit wurde der Drucksache mehrheitlich zugestimmt.<br />

Herr Tressel verlässt den Raum.<br />

7. Drucksache Nr. 109/07 – Mitgliedschaft im Karl-Mertens Kunstverein<br />

Herr Dr. Lemle sagt, es wäre ungünstig, wenn die <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> Mitglied im Karl-Mertens<br />

Kunstverein wird, weil dies bedeuten würde, dass sich die <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> bei eventuellen<br />

Förderanträgen selbst fördern würde.<br />

Herr Müller fragt, ob der Bürgermeister diesen Vorschlag einreichen musste.<br />

Herr Lenz sagt, dass der Bürgermeister das einreichen musste, weil es nach der<br />

Gemeindeordnung das Recht der <strong>Stadt</strong>verordneten wäre, darüber zu entscheiden.<br />

Herr Reimann lässt über folgenden Beschlussvorschlag abstimmen:<br />

„Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> beschließt die Mitgliedschaft der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> im Karl-Mertens Kunstverein.“<br />

Abstimmung zur DS 109/07:<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Ja-Stimmen 0<br />

Nein-Stimmen 8<br />

Enthaltungen 0 = damit wurde die Drucksache einstimmig abgelehnt.<br />

8. Freizeithaus Mühle – Öffnungszeiten Haus der Jugend<br />

Herr Golze möchte vom Kinder- und Jugendparlament zu der Bedarfsermittlung der<br />

Verwaltung eine Stellungnahme.<br />

Herr Rzyski findet, dass 12:00 Uhr viel zu früh ist, da die Schule erst um 14:00 Uhr endet.<br />

Stellungnahme des Kinder- und Jugendparlaments:<br />

- die Resonanz des Kinder- und Jugendparlamentes ist da und wird positiv empfunden<br />

- die Öffnungszeiten werden befürwortet<br />

- die Jugendlichen haben am Wochenende auch Bedarf, darum sollten die Öffnungszeiten<br />

am Wochenende erhöht werden (die damit entstehenden Mehrkosten sind bekannt), dann<br />

wäre die Auslastung vom Haus der Jugend auch größer<br />

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9. Drucksache Nr. 125/07 – Änderung der Anlage der Satzung über die Schulbezirke<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong><br />

Herr Dr. Lemle berichtigt die Anlage 1, in der die Straßen der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> den<br />

Schulbezirken zugeordnet sind. Richtig ist, dass die Neufriedrichsdorfer Straße zum<br />

Schulbezirk 3 gehört.<br />

Er sagt, in <strong>Rathenow</strong> haben die Eltern eine freie Schulwahl. Die Schulbezirke kommen erst<br />

dann zum Tragen, wenn weder Erst- noch Zweitwunsch berücksichtigt werden können und<br />

die <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> eine Zuweisung vornehmen muss.<br />

Herr Reimann lässt über die DS Nr. 125/07 abstimmen.<br />

Abstimmung zur DS 125/07:<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Ja-Stimmen 8<br />

Nein-Stimmen 0<br />

Enthaltungen 0 = damit wurde der Drucksache einstimmig zugestimmt.<br />

10. Information des Kinder- und Jugendparlamentes über die Ergebnisse einer<br />

Freizeitumfrage<br />

Herr Reimann erteilt Herrn Tilo Windt das Wort.<br />

Herr Windt teilt mit, dass er kein Mitglied des Kinder- und Jugendparlaments ist. Die<br />

Diakonie, für die er arbeitet, hat die Studie zusammen mit dem Kinder- und Jugendparlament<br />

durchgeführt.<br />

Er hat eine Grafik vorbereitet und erklärt dazu, dass 512 auswertbare Daten von<br />

Jugendlichen von Mai bis September gesammelt wurden.<br />

Die Studie ist ausgewertet worden und ist auch ins Internet gestellt worden. Unter<br />

www.diakonie-hvl/freizeitumfrage sind alle Ergebnisse aufgelistet und können nachgelesen<br />

werden.<br />

Den Jugendlichen wurden verschiedene Fragen zu drei Themenbereichen gestellt:<br />

1. Was machen die Jugendlichen in ihrer Freizeit? – z. B.<br />

- 70 % machen Sport<br />

- 50 % nutzen nie Freizeiteinrichtungen wie z. B. Jugendclubs<br />

- am Wochenende wissen die Jugendlichen nicht so richtig, was sie machen sollen, da es zu<br />

wenig Angebote in <strong>Rathenow</strong> gibt<br />

2 Wie nehmen die Jugendlichen die vorhandenen Angebote in der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> an?<br />

- Herr Windt bittet die Abgeordneten, dieses auf dem Internetlink nachzulesen<br />

3. Was wünschen sich die Jugendlichen für <strong>Rathenow</strong>? – Beispiele:<br />

- 53 % der Jugendlichen sind „legale“ Treffs im Freien sehr wichtig<br />

- sie wünschen sich freie Sportanlagen<br />

- nur 25 % der Jugendlichen möchten weitere Jugendclubs<br />

- ein sehr hoher Bedarf ist auch an einen innerstädtischen Badestrand<br />

- die Jugendlichen haben einen großen Beratungsbedarf (Studienwahl, Ausbildung ...)<br />

- es ist ein sehr hoher Bedarf an preisgünstiger Schülerhilfe<br />

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Das Kinder- und Jugendparlament hat daraufhin Schlussfolgerungen gezogen und schlägt<br />

vor, auf freien Plätzen (wie z. B. in der <strong>Stadt</strong> Brandenburg) Jugendhütten zu bauen oder<br />

andere Plätze zu schaffen, damit die Jugendlichen nicht nur im Kalten stehen.<br />

Außerdem haben die Jugendlichen auch großen Bedarf an einer Disco.<br />

Herr Dr. Lemle teilt mit, dass Ausbildungsbörsen in der Vergangenheit sehr schlecht besucht<br />

waren.<br />

Herr Müller sagt, die Jugendlichen müssen sich aktiv informieren und nicht warten, bis sie<br />

informiert werden.<br />

Herr Reimann bedankt sich bei Herrn Windt.<br />

11. Sonstiges<br />

Herr Dr. Lemle teilt mit, dass die Verträge zwischen dem <strong>Rathenow</strong>er Schwimmverein und<br />

der Wärmeversorgung vorliegen.<br />

Herr Reimann bedankt sich für die Aufmerksamkeit und schließt die Sitzung.<br />

Die Sitzung endet um 18:55 Uhr.<br />

Nach Erhalt kann gegen den Wortlaut des Protokolls beim Vorsitzenden des Ausschusses<br />

Einspruch erhoben werden.<br />

R e i m a n n<br />

Vorsitzender des Ausschusses<br />

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