Biomasse- heizanlagen - O.Ö. Energiesparverband
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<strong>Biomasse</strong><strong>heizanlagen</strong><br />
lageraustragungssysteme<br />
Für den automatischen Betrieb der Feuerungsanlage werden auch spezielle Austragungssysteme für die Brennstoffentnahme<br />
aus dem Lagerraum oder Silo benötigt:<br />
austragungssystem lagergrundriss lagergröße art des lagergutes<br />
Schrägboden /<br />
Trichterauslauf<br />
lärm<br />
<strong>Biomasse</strong><strong>heizanlagen</strong> weisen im Vergleich zu fossil befeuerten<br />
Kesseln höhere Lärmemissionen auf. Lärmverursacher<br />
sind vor allem Luft- und Rauchgasgebläse und Brennstoffzufuhrsysteme<br />
wie z.B. Förderschnecken oder pneumatische<br />
Brennstoffzufuhr. Durch bauliche Maßnahmen können jedoch<br />
die Lärmemissionen so reduziert werden, dass man im Vergleich<br />
zu konventionellen Heizsystemen keinen Unterschied<br />
empfindet.<br />
einige wichtige Tipps:<br />
• Bei Neubauten sollte der Boden der Heizzentrale nicht fix mit<br />
den umschließenden Flächen verbunden sein. Durch dämmende<br />
Materialien können die (Schall-) Schwingungen unterbrochen<br />
werden und der Schall dringt nicht nach außen.<br />
• Fixe Lagerungen (z.B. von der Förderschnecke beim Durchbruch<br />
durch die Wand, Fixierungen von Rohrleitungen an<br />
lärmübertragungszonen sind eingekreist gekennzeichnet<br />
aufriss<br />
Schutzgitter<br />
150x150x10<br />
min. 95<br />
min. 25<br />
eine Zwischenablagerung<br />
ist ab einer Schneckenlänge<br />
von 6 m notwendig<br />
den Wänden oder Einbindung des Rauchgasrohrs in den<br />
Rauchfang) sollten durch Einsatz von schalldämmenden Materialien<br />
unterbrochen werden.<br />
• Die Heizzentrale sollte in lärmunempfindlichen Zonen des<br />
Gebäudes geplant werden.<br />
• Auswahl von Motoren mit geringeren Schallemissionen oder<br />
Abdecken mit Gummimatten von Teilen mit höheren Schallemissionen.<br />
In Absprache mit dem Kesselhersteller wird<br />
der Lärm dadurch deutlich reduziert.<br />
Prozesswärme<br />
Prinzipiell unterscheidet man zwischen folgenden Kesseln:<br />
• Heißwasserkessel (bis max. 180 °C)<br />
• Thermoölkessel (150 – 300 °C)<br />
• Dampfkessel (150 – 300 °C)<br />
Materialeinbringschnecke Massivdecke F90<br />
min. 25<br />
max. 35<br />
Holzbretter<br />
Mauerdurchbruch<br />
60<br />
min. 25<br />
min. 100<br />
der Antrieb für die Einbringschnecke<br />
muss außerhalb des<br />
Lagerraums montiert werden<br />
min. 200<br />
max. lagerhöhe<br />
in m<br />
rund, eckig Ø bis ca. 4 m Pellets (für Hackschnitzel ungeeignet) > 20<br />
Blattfederrührwerk rund, eckig Ø 1,5 bis 4 m feine / mittlere Hackschnitzel (rieselfähig) 6 3<br />
Konusschnecke rund (eckig)<br />
Dreh- oder Austragsschnecke<br />
Schubboden<br />
Pendelwirkdurchmesser<br />
2 bis 5 m<br />
rund (eckig) Ø 4 bis 10 m<br />
rechteckig,<br />
länglich<br />
keine Begrenzung<br />
(parallele Schubböden)<br />
Merkmale und Kenndaten ausgewählter automatischer Lageraustragungssysteme für Kleinanlagen<br />
trockene, feine bis mittlere Hackschnitzel,<br />
bis ca. 50 mm<br />
feine bis mittlere Hackschnitzel bis 100 mm<br />
Länge, Späne<br />
leistung<br />
in m³/h<br />
10 5<br />
20 50<br />
leichte bis schwerste Güter, auch sehr grob 10 20