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Biomasse- heizanlagen - O.Ö. Energiesparverband

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8<br />

<strong>Biomasse</strong><strong>heizanlagen</strong><br />

lageraustragungssysteme<br />

Für den automatischen Betrieb der Feuerungsanlage werden auch spezielle Austragungssysteme für die Brennstoffentnahme<br />

aus dem Lagerraum oder Silo benötigt:<br />

austragungssystem lagergrundriss lagergröße art des lagergutes<br />

Schrägboden /<br />

Trichterauslauf<br />

lärm<br />

<strong>Biomasse</strong><strong>heizanlagen</strong> weisen im Vergleich zu fossil befeuerten<br />

Kesseln höhere Lärmemissionen auf. Lärmverursacher<br />

sind vor allem Luft- und Rauchgasgebläse und Brennstoffzufuhrsysteme<br />

wie z.B. Förderschnecken oder pneumatische<br />

Brennstoffzufuhr. Durch bauliche Maßnahmen können jedoch<br />

die Lärmemissionen so reduziert werden, dass man im Vergleich<br />

zu konventionellen Heizsystemen keinen Unterschied<br />

empfindet.<br />

einige wichtige Tipps:<br />

• Bei Neubauten sollte der Boden der Heizzentrale nicht fix mit<br />

den umschließenden Flächen verbunden sein. Durch dämmende<br />

Materialien können die (Schall-) Schwingungen unterbrochen<br />

werden und der Schall dringt nicht nach außen.<br />

• Fixe Lagerungen (z.B. von der Förderschnecke beim Durchbruch<br />

durch die Wand, Fixierungen von Rohrleitungen an<br />

lärmübertragungszonen sind eingekreist gekennzeichnet<br />

aufriss<br />

Schutzgitter<br />

150x150x10<br />

min. 95<br />

min. 25<br />

eine Zwischenablagerung<br />

ist ab einer Schneckenlänge<br />

von 6 m notwendig<br />

den Wänden oder Einbindung des Rauchgasrohrs in den<br />

Rauchfang) sollten durch Einsatz von schalldämmenden Materialien<br />

unterbrochen werden.<br />

• Die Heizzentrale sollte in lärmunempfindlichen Zonen des<br />

Gebäudes geplant werden.<br />

• Auswahl von Motoren mit geringeren Schallemissionen oder<br />

Abdecken mit Gummimatten von Teilen mit höheren Schallemissionen.<br />

In Absprache mit dem Kesselhersteller wird<br />

der Lärm dadurch deutlich reduziert.<br />

Prozesswärme<br />

Prinzipiell unterscheidet man zwischen folgenden Kesseln:<br />

• Heißwasserkessel (bis max. 180 °C)<br />

• Thermoölkessel (150 – 300 °C)<br />

• Dampfkessel (150 – 300 °C)<br />

Materialeinbringschnecke Massivdecke F90<br />

min. 25<br />

max. 35<br />

Holzbretter<br />

Mauerdurchbruch<br />

60<br />

min. 25<br />

min. 100<br />

der Antrieb für die Einbringschnecke<br />

muss außerhalb des<br />

Lagerraums montiert werden<br />

min. 200<br />

max. lagerhöhe<br />

in m<br />

rund, eckig Ø bis ca. 4 m Pellets (für Hackschnitzel ungeeignet) > 20<br />

Blattfederrührwerk rund, eckig Ø 1,5 bis 4 m feine / mittlere Hackschnitzel (rieselfähig) 6 3<br />

Konusschnecke rund (eckig)<br />

Dreh- oder Austragsschnecke<br />

Schubboden<br />

Pendelwirkdurchmesser<br />

2 bis 5 m<br />

rund (eckig) Ø 4 bis 10 m<br />

rechteckig,<br />

länglich<br />

keine Begrenzung<br />

(parallele Schubböden)<br />

Merkmale und Kenndaten ausgewählter automatischer Lageraustragungssysteme für Kleinanlagen<br />

trockene, feine bis mittlere Hackschnitzel,<br />

bis ca. 50 mm<br />

feine bis mittlere Hackschnitzel bis 100 mm<br />

Länge, Späne<br />

leistung<br />

in m³/h<br />

10 5<br />

20 50<br />

leichte bis schwerste Güter, auch sehr grob 10 20

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