1 Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen ... - Stadt Rathenow
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Herr Remus erörtert die Verfahrensunterschiede zwischen den Standorten <strong>Rathenow</strong> und<br />
Premnitz und verdeutlicht damit, dass in <strong>Rathenow</strong> eine Bürgerbeteiligung mittels eines<br />
förmlichen Verfahrens möglich wäre.<br />
Herr Lünser zeigt Verständnis <strong>für</strong> die Probleme der Bürger und Anwohner. Bisher sei es selten<br />
vorgekommen, dass bereits beschlossene Bauvorhaben abgelehnt wurden.<br />
Herr Schwenzer wünscht sich mehr Aufklärung gegenüber dem Bürger und erkundigt sich bei<br />
den Vertretern des Landkreises Havelland, wie viele Asylbewerber im Havelland einen<br />
Aufenthaltsstatus erhalten und auch abgelehnt bekommen haben.<br />
Herr Gall erläutert, dass seinerseits heute keine Zahlen zur aktuellen Anerkennungsquote<br />
genannt werden können. Bei Bedarf können diese Informationen jedoch nachgeliefert werden.<br />
Die Vorgehensweise bei der Standortsuche wird erläutert. Seit April/Mai 2013 werden die<br />
Standortoptionen im Havelland intensiv geprüft. Es müssen noch ca. 150 Asylsuchende im<br />
Havelland untergebracht werden. Es wird weiterhin nach Unterbringungsmöglichkeiten in<br />
Wohnungen gesucht. Zwei Interessenbekundungsverfahren wurden bereits durchgeführt. In<br />
Wohnungen der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft <strong>Rathenow</strong> mbH konnten 40 Personen<br />
im <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Rathenow</strong> untergebracht werden. Herrn Fellenberg wird <strong>für</strong> die Unterstützung<br />
gedankt. Im Osthavelland stehen derzeit keine Wohnungsreserven zur Verfügung.<br />
Herr Rakow erkundigt sich, ob die Ergebnisse der Standortsuche eingesehen werden können.<br />
Herr Gall erörtert, dass Kreistagsabgeordnete selbstverständlich Akteneinsicht nehmen<br />
können.<br />
Herr Rakow wünscht weiterhin zu wissen, welche Kapazitäten am Birkenweg angedacht<br />
werden.<br />
Herr Goulbier verdeutlicht, dass man nicht die Absicht habe schlechte<br />
Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen. Bis Ende des Jahres 2014 sollen maximal 100<br />
Plätze geschaffen werden. Des Weiteren soll im Verfahren auch die Möglichkeit der<br />
Unterbringung von 200 Personen geprüft werden.<br />
Herr Rakow erkundigt sich, warum im Vorfeld eines solchen Vorhabens keine<br />
Öffentlichkeitsarbeit geleistet wurde.<br />
Herr Goulbier erläutert den Ablauf. Der Landrat hat sich an den Bürgermeister der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Rathenow</strong> gewandt. Im Anschluss haben die Fachverwaltungen bezüglich eines<br />
Bebauungsplanverfahrens miteinander gesprochen. Im Anschluss daran erfolgte die<br />
Vorstellung des Vorhabens im heutigen <strong>Ausschuss</strong>.<br />
Herr Gall weist daraufhin, mit dem Asylheim am Birkenweg eine sehr ordentliche Unterbringung<br />
in Apartments und eine sehr gute verkehrstechnische Anbindung zu haben. Es wird<br />
verdeutlicht, dass der Landkreis Havelland vernünftigen und großzügigen Raum <strong>für</strong> die<br />
Asylsuchenden schaffen möchte, um auch gleichzeitig deeskalierend zu wirken. Man wolle<br />
keine Unterbringung von Menschen auf engstem Raum. Es werden auch weiterhin<br />
Unterbringungsmöglichkeiten im Landkreis Havelland, auch im Osthavelland, geprüft.<br />
Herr Granzow merkt nochmals an, dass heute erst einmal der Aufstellungsbeschluss behandelt<br />
wird.<br />
Beschlussvorschlag:<br />
Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> beschließt, den Bebauungsplan<br />
"Birkenweg - Asylbewerberheim" Pl. Nr. 052" gemäß § 2 BauGB aufzustellen.<br />
Abstimmungsergebnis: 4 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung. Von 9 Mitgliedern<br />
des <strong>Ausschuss</strong>es <strong>für</strong> <strong><strong>Stadt</strong>entwicklung</strong>, <strong>Bauen</strong>, Wohnen und Verkehr sind 9 anwesend. Damit<br />
wird der Beschlussvorschlag abgelehnt.<br />
Herr Wollenzien wünscht die Aufnahme seiner Begründung zur Ablehnung des<br />
Beschlussvorschlages in das Protokoll. Es wird erklärt, dass der Beschlussvorlage seinerseits<br />
nicht zugestimmt wurde, da keine Alternativstandorte aufgezeigt und die Bürger unzureichend<br />
beteiligt wurden. Das Verfahren seitens des Landkreises Havelland wird als „unfair“ erachtet.<br />
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